DE3835015A1 - Niedervolt-strahler und damit ausgeruestete deckenleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindungsaufgabe besteht darin, einen Strahler mit einer Niedervolt-Halogenlampe so auszubilden, daß die gezielte Anstrahlung eines Objektes im weiten Bereich möglich und gegebenfalls kombiniert mit einer Deckenleuchte oder Wandleuchte für die allgemeine Raumbeleuchtung.

Diese Aufgabe wird durch einen Niedervolt-Strahler mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche haben bevorzugte konstruktive Ausgestaltungen des Strahlers selbst sowie die Ausbildung einer speziellen Deckenleuchte mit dem eingebauten Strahler zum Inhalt.

Bei einem Niedervolt-Strahler nach der Erfindung wird eine handelsübliche Niedervolt-Lampe mit Steckersockel und Parabolreflektor verwandt. Sie wird axial von einem Kugelgehäuse aufgenommen. Dabei schließt der Rand des Parabolreflektors an den Rand einer kreisförmigen Lichtaustrittsöffnung im Kugelgehäuse an. Die Lampenfassung, in welche der Steckersockel eingesteckt ist, ist an einem Steg angebracht, welcher wie eine Sehne in der Kugel gehalten und an der Kugelwand befestigt ist. Das Kugelgehäuse selbst ist an einem ortsfesten, an der Leuchtenarmatur befestigten Rohrnippel angeschraubt, wobei dieser Rohrnippel, der auch Elektroleitungen aufnimmt, durch einen Schlitz an der Wand des Kugelgehäuses gesteckt ist, der sich von einem Pol gegenüber der Lichtaustrittsöffnung in Meridianrichtung etwa über 90° erstreckt. In diesem Bereich ist das Kugelgehäuse gegenüber dem Rohrnippel verschiebbar. Es besteht also die Möglichkeit die Richtung der Ausstrahlung der Lampe aus dem Kugelgehäuse gegenüber der Achsrichtung des Rohrnippels in einen Bereich bis etwa 90° einzustellen. In Anbetracht dessen, daß der Rohrnippel selbst ein Gelenk umfaßt, also um seine eigene Achse drehbar ist, besteht die Möglichkeit eine gezielte Ausstrahlungsrichtung der Halogenlampe im Bereich eines breiten Kegels einzustellen.

Bevorzugt setzt man gemäß der weiteren Erfindung in die Schraubverbindungen zwischen Rohrnippel und Kugelgehäuse Scheiben aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften ein, was beim Einstellen des Winkels des Kugelgehäuses die Schubbewegung leichtgängig macht.

Im übrigen enthält die Erfindung Vorschläge in welcher Weise ein Strahler nach der Erfindung mit einer kreisrunden Deckenleuchte oder Wandleuchte, die auch eine allgemeine Raumbeleuchtung hat, kombiniert werden kann.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt einen lotrechten radialen Schnitt durch eine mit einem Niedervolt-Strahler nach der Erfindung ausgerüstete runde Deckenleuchte;

Fig. 2 ist ein Schnitt nach II-II von Fig. 1;

Fig. 3 zeigt einen Schnitt entsprechend Fig. 1, wobei jedoch der Strahler in einer maximalen Schrägstellung steht.

Auf einem kreisförmigen Blech 10, das deckenseitig oder wandseitig anbringbar ist, sind die für eine Leuchtstoffröhre und einen Niedervolt-Strahler erforderlichen Armaturen in an sich bekannter Weise angebracht. Zusätzlich kann die Armatur auch noch eine Notbeleuchtung umfassen.

Für die allgemeine Raumbeleuchtung ist eine kreisförmige Leuchtröhre 15 in konzentrischer Anordnung vorgesehen. Die Leuchtröhre wird von zwei herkömmlichen Lampenfassungen 16 gehalten. Diese sind an einem im Prinzip rechteckigen Bügel 14 aus Stahlband angebracht, und zwar auf zwei symmetrisch zur Mitte angeordneten Absätzen 14 a.

Der Niedervolt-Strahler hat eine handelsübliche Niedervolt-Halogenlampe 30, die mit einem Steckersockel 31 und einem parabolischen Reflektor 31 einheitlich hergestellt ist. Die Halogenlampe wird in axialer Anordnung von einem Kugelgehäuse 21 aufgenommen. Im Innern des Kugelgehäuses ist in Querrichtung aus einem Stahlband, in der Anordnung einer Sehne, ein Steg 23 befestigt, auf dem mittig die Lampenfassung 24 für die Halogenlampe angebracht ist.

Das Kugelgehäuse 21 ist an einem Rohrnippel 17 angeschraubt, der ortsfest in der Mitte eines zentrischen Absatzes 14 b des Bügels 14 befestigt ist. Durch den Rohrnippel sind auch die zur Halogenlampe führenden Elektroleitungen 18 aufgenommen. An dem Kugelgehäuse ist entgegengesetzt zur Lichtaustrittsöffnung eine Durchbrechung gebildet, die auf den Rohrnippel aufgesteckt ist. Das Kugelgehäuse wird durch eine aufgeschraubte Mutter 20 gehalten. Weiterhin sind auf den Rohrnippel zwei Kunststoffscheiben 19 aufgesteckt, die innen und außen am Gehäuse anliegen. Der Rohrnippel umfaßt ein Drehgelenk, so daß bis zu Anschlägen das Kugelgehäuse um die Rohrnippelachse drehbar ist. Im übrigen ist auch der Winkel zwischen Lampenachse und Rohrnippelachse einstellbar und zwar im Bereich eines Schlitzes 22 im Kugelgehäuse, der sich von dem Pol welcher der Lichtaustrittsöffnung gegenüberliegt, in meridialen Richtungen etwa über einen Winkel von 90° erstreckt.

Der Innenraum der Deckenleuchte wird durch eine abnehmbare lichtdurchlässige Schale 11 abgedeckt, mit einer Scheitelöffnung 12, aus der etwa zur Hälfte das Kugelgehäuse 21 herausragt. Die Scheitelöffnung ist von einem Ring 13 umgeben.

Fig. 3 zeigt eine geneigte Einstellung der Lampenachse, in einem Winkel zur Mittelachse der Deckenleuchte. Dabei ist das Kugelgehäuse soweit gedreht, daß der Rand der Lichtaustrittsöffnung, also der Rand des Reflektors an den Rand der Scheitelöffnung 12 anschließt.

Die beiden Kunststoffscheiben 19, die auf den Rohrnippel aufgesteckt sind und beidseitig am Kugelgehäuse anliegen, machen die Schubbewegung beim Einstellen des Winkels leichtgängig. Im übrigen kann das Kugelgehäuse um die Rohrnippelachse gedreht werden, so daß eine gezielte Anstrahlung eines Objekts im Bereich eines breiten Kegels möglich ist.

Die Elektroleitungen 18 zwischen Rohrnippel und dem Steg 23 sind so lang bemessen, daß sie für eine Schrägstellung nach Fig. 3 ausreichen.

Claims (4)

1. Niedervolt-Strahler gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

• - eine Niedervolt-Halogenlampe (30) ist in ein Kugelgehäuse (21) eingesetzt, wobei ein einheitlich mit der Lampe hergestellter parabolischer Reflektor (31) mit seinem Rand am Rande einer kreisrunden Lichtaustrittsöffnung (21 a) des Gehäuses anschließt;
• - die der Lampe zugeordnete Lampenfassung (24) ist auf einem quer im Kugelgehäuse befestigten Steg (23) angebracht,
• - das Kugelgehäuse (21) ist an einem ortsfesten an einer Leuchtenarmatur gehaltenen Rohrnippel (17) angeschraubt, der die Elektroleitungen (18) aufnimmt;
• - das Kugelgehäuse (21) ist bis zu Anschlägen um die Rohrnippelachse im 360° Bereich drehbar gehalten;
• - für die Aufnahme des Rohrnippels ist in der Kugelgehäusewand ein Schlitz (22) gebildet, der sich von einem Pol entgegengesetzt der Lichtaustrittsöffnung über einen Meridian etwa im Bereich von 90° erstreckt, in der Weise, daß eine Verschiebung des Gehäuses im Schlitz möglich ist.

2. Niedervolt-Strahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindungen zwischen Rohrnippel und Kugelgehäuse und zwei Scheiben (19) aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften umfaßt, die außen bzw. innen am Gehäuse anliegen.

3. Deckenleuchte dadurch gekennzeichnet, daß bei einem kreisförmigen Grundriß zentrisch ein Niedervolt-Strahler nach Anspruch 1 angeordnet ist und um das Zentrum herum eine allgemeine Raumbeleuchtung, wobei diese durch eine lichtdurchlässige Schale (11) abgedeckt ist, aus deren Scheitelöffnung (12) das Kugelgehäuse etwa zur Hälfte herausragt.

4. Deckenleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrnippel des Strahlers in der Mitte einen etwa rechteckig geformten Bügels (14) aus Stahlband angebracht ist und an beidseitigen Absätzen (14 a) des Bügels symmetrisch zum Strahler Lampenfassungen (16) angebracht sind, die eine den Strahler konzentrisch umgebende Leuchtstoffröhre (15) aufnehmen.