DE3832474C2 - Vorrichtung zur Wahl des von einer Raumluftaufbereitungseinheit angesaugten Luftstromes - Google Patents
Vorrichtung zur Wahl des von einer Raumluftaufbereitungseinheit angesaugten LuftstromesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wahl des von einer Raumluftaufbereitungseinheit
angesaugten Luftstromes, insbesondere eines unter einem Zwischenboden geführten
Luftstromes.
Im allgemeinen werden bei Vorrichtungen dieser Art zur Wahl der aufzubereitenden und in
den Raum abzugebenden Luft meistens vertikal angeordnete, motorisierte Schieber
verwendet, die jedoch eine starke Behinderung bei der Unterbringung der anderen
Komponenten der Aufbereitungseinheit darstellen.
Dies erfordert beachtliche Abmessungen für das Gehäuse einer solchen Einheit vorzusehen
und ruft Schwierigkeiten bei der internen Anordnung der verschiedenen Komponenten
hervor.
Aus der DE-GM 66 10 624 ist eine zylindersegmentartige Belüftungsklappe zum Regeln von
zwei in einen Kanal mündenden Luftwegen bekanntgeworden, die um ihre Längsachse
schwenkbar gelagert ist, welche mit ihrer Außenfläche in ihrem ganzen Schwenkbereich eine
den beiden Luftwegen gemeinsame Begrenzungswand berührt und in ihren beiden
Endstellungen mit ihren Längsrändern an einer der gemeinsamen Begrenzungswand
gegenüberliegende Wand eines der beiden Luftwege anliegt. Dadurch ist immer ein Luftweg
geschlossen und der jeweils andere geöffnet, wobei zum Bewegen der Klappe ein
selbsthemmender Antrieb, vorzugsweise ein Schneckenantrieb, vorgesehen ist.
Die Luftzuführvorrichtung gemäß GB 1 474 432 weist ebenso ein zylindersegmentartiges
Ventil für einen Zuluftkanal auf, welches über eine Feder oder durch Schwerkraftwirkung in
einer den Zuluftkanal schließenden Stellung vorgespannt ist. Das Ventil wird durch den
Anpreßdruck der im Zuluftkanal zugeleiteten Luft aufgeschwenkt und schließt wieder sobald
der Luftdruck im Kanal wieder abfällt. Durch das Öffnen des Zuluftkanals wird aber infolge
der Schwenkbewegung ein sonst geöffneter Umluftkanal geschlossen, der bei Zurückfallen
des Ventils in seine Vorspannstellung wieder geöffnet wird.
Weiters ist in der DE 29 14 180 C2 eine Regelvorrichtung für eine Heizungs- oder
Klimaanlage beschrieben, bei der eine ebene Luftmischklappe über einen Stellmotor betätigt
wird, dessen Bewegung über einen zweiarmigen, um eine Schwenkachse gelagerten
Stellhebel gegen die Vorspannung einer Schraubenfeder weitergegeben wird. Das an den
einen Hebelarm angeformte Zahnsegment greift kämmend in ein weiteres Zahnsegment ein,
an dessen Welle die Luftmischklappe befestigt ist. Durch die Rückstellung des Stellmotors
wird das Rückschwenken der Luftmischklappe bewirkt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Wahl des von einer
Raumluftaufbereitungseinheit angesaugten Luftstroms vorzuschlagen, die gestattet, die
Gesamtabmessungen zu vermindern und eine rationelle Anordnung der verschiedenen
anderen internen Komponenten der Aufbereitungseinheit zu verwirklichen, die eine präzise
Funktionsweise gewährleistet, ohne daß Wartungen oder Einstellungen vorgenommen werden
müssen, wobei diese Vorrichtung preiswert und an Raumluftaufbereitungseinheiten leicht
anpaßbar sein soll.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Wahl des von einer
Raumluftaufbereitungseinheit angesaugten Luftstroms mit folgenden Merkmalen gelöst:
- - die Vorrichtung weist eine Trennwand auf, die seitlich von zwei kreissektorförmigen Segmenten getragen wird,
- - die Segmente sind in ihrem geometrischen Mittelpunkt auf einem Rahmen der Raumluftaufbereitungseinheit drehbar gelagert (Achse),
- - der bogenförmige Rand jedes der Segmente ist als Zahnstange ausgeführt, auf die jeweils ein Ritzel einwirkt,
- - die zwei Ritzel sind auf einer durch einen Motor (Elektromotor) angetriebenen Welle angebracht,
- - es sind Mittel (Rückholfedern) vorgesehen, die der durch den Motor (Elektromotor) hervorgerufenen Schwenkung der Vorrichtung entgegenwirken,
- - durch die Trennwand ist in einer ersten Position eine erste Öffnung für die Umwälzung der Raumluft und in einer zweiten Position eine zweite Öffnung für die aufbereitete Luft verschließbar,
- - es sind Mittel (Keil, Einstellvorrichtung) vorgesehen, die einen Bypass zum dauernden Zuführen von aufbereiteter Luft ermöglichen.
Die Merkmale der Erfindung werden nachstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform klarer beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird, die folgendes darstellen:
Die Fig. 1 ist eine Ansicht einer Aufbereitungseinheit mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Position, in der Raumluft angesaugt wird.
Die Fig. 2 ist eine Ansicht einer Aufbereitungseinheft gemäß Fig. 1, wobei die
erfindungsgemäße Vorrichtung sich in einer Position befindet, in der sie unterhalb eines
Zwischenbodens befindliche Luft ansaugt.
Die Fig. 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Vorrichtung und insbesondere der
Trennwand und ihrer Betätigungsorgane.
Die Fig. 4 ist eine Seitenansicht und eine teilweise Schnittdarstellung der Betätigungsorgane
und der Tragelemente der beweglichen Trennwand.
Die Fig. 5 ist ein Ausschnitt des Bypass bzw. des Umgehungsweges und seiner
Einstellmittel.
Die in den vorgenannten Figuren veranschaulichte Erfindung findet Anwendung bei einer
Raumluftaufbereitungseinheit 1, die ein Gehäuse aufweist, das die Betätigungselemente
enthält, und das auf einem Zwischenboden 2 aufgestellt ist, unter dem sich Luft befindet, die
durch eine in den Figuren nicht dargestellte Kühl- und Aufbereitungsanlage aufbereitet wird.
Die Raumluftaufbereitungseinheit 1 ist mit einer ersten Öffnung 3 versehen, durch die mittels
eines Ansaugventilators 5 Raumluft 4 angesaugt werden kann, die eventuell über eine
Erwärmungseinrichtung 6 geführt wird, bevor sie wieder in den Raum zurückgeleitet wird.
In diesem in der Fig. 1 dargestellten Zustand ist die von der Raumluftaufbereitungseinheit 1
aufbereitete Luft praktisch Raumluft 4, die durch die Widerstände der
Erwärmungseinrichtung 6 erwärmt werden kann.
Die Raumluftaufbereitungseinheit 1 ist noch mit einer zweiten Öffnung 7 versehen, durch die
aufbereitete Luft 8 unterhalb des Zwischenbodens 2 angesaugt werden kann. Diese Position
ist in der Fig. 2 dargestellt.
Um zwischen den zwei Wegen zum Ansaugen der Luft 4 bzw. 8 wählen zu können, wurde
die Vorrichtung ersonnen, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Die Vorrichtung besteht aus einer vorzugsweise metallischen und rechteckigen Trennwand 9,
die von zwei Segmenten 10 getragen wird, die in ihrem geometrischen Mittelpunkt mittels
Drehzapfen auf dem Rahmen 11 der Raumluftaufbereitungseinheit 1 schwenkbar gelagert
sind. Die Drehzapfen sind dabei in einer Achse 12 angeordnet, die in den Figuren durch eine
Achslinie dargestellt ist, um die die zwei Segmente 10 frei schwenkbar sind.
Der bogenförmige Rand jedes der Segmente 10 ist mit einer Zahnstange 13 versehen, auf die
jeweils ein Ritzel 14 einwirkt, die auf einer Welle 15 angebracht sind, die durch einen mit
einem Untersetzungsgetriebe 17 versehenen Elektromotor 16 angetrieben wird.
Die Rotation des Elektromotors 16 bewirkt eine Schwenkung der zwei Segmente 10 und
damit der Trennwand 9, wobei entweder die erste Öffnung 3 oder die zweite Öffnung 7
verschlossen werden kann. Die Segmente 10 weisen auf der dem mit der Zahnstange 13
versehenen Rand entgegengesetzten Seite an der Achse 12 einen Ansatz 18 auf, an dessen
Ende eine Rückholfeder 19 eingehakt ist, deren anderes Ende 20 am Rahmen der
Raumluftaufbereitungseinheit 1 befestigt ist.
Der Elektromotor 16 wirkt also der Rückholfeder 19 entgegen, und wenn er ausgeschaltet
wird, holen die Rückholfedern 19 die Segmente 10 in ihre Ruheposition zurück, die der in der
Fig. 1 dargestellten Position, das heißt, der Position zum Ansaugen von Raumluft 4,
entspricht.
Wenn sich die Trennwand 9 dagegen in der Position befindet, in der die Öffnung 3
verschlossen ist - wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist - bleibt der Elektromotor 16 nach
Schwenkung der Segmente 10 bis zur Endposition weiterhin eingeschaltet, so daß ein
Drehmoment erzeugt wird, das so lange der elastischen Rückholung durch die Rückholfedern
19 entgegenwirkt, wie aufbereitete Luft 8 unter dem Zwischenboden 2 angesaugt werden soll.
Bei dieser Ausführungsform sind das Steuerungssystem und der Elektromotor 16 sehr
einfach, da es nicht erforderlich ist, die Drehrichtung des Elektromotors 16 umzukehren, oder
einen elektrischen oder elektronischen Endschalter vorzusehen, über den die Versorgung des
Elektromotors 16 in einer vorgegebenen Position unterbrochen werden kann.
In der Praxis wird bei eingeschaltetem Elektromotor 16 aufbereitete Luft 8 unter dem
Zwischenboden 2, und bei ausgeschaltetem Elektromotor 16 Raumluft 4 angesaugt.
Um eine gute Dichtheit zwischen der Trennwand 9 und den Öffnungen 3 bzw. 7
sicherzustellen, sind an den langen Rändern der Trennwand 9 elastische Lamellen 21
vorgesehen, die an den Rändern dieser Öffnungen 3 bzw. 7 anliegen.
Bei Aufbereitungseinheiten dieser Art ist es üblich, ständig eine geringe Menge aufbereiteter
Luft 8 unter dem Zwischenboden 2 anzusaugen.
Um diese Luftmenge einzustellen, ist ein auf einer Einstellvorrichtung 23 angebrachter,
einstellbarer Keil 22 zur Hubbegrenzung vorgesehen, an dem die Segmente 10 infolge der
Wirkung der Rückholfedern 19 anliegen.
Mittels der Einstellvorrichtung 23 kann der Keil 22 in Richtung des Pfeils 24 so verschoben
werden, daß die elastische Lamelle 21 - wie in der Fig. 5 dargestellt - mehr oder weniger
weit von der Seitenplatte 25 entfernt ist, wobei sich eine "Bypass"- oder Umgehungsöffnung
26 ergibt, durch die dauernd aufbereitete Luft 8 unter dem Zwischenboden 2 angesaugt wird.
Aus der Beschreibung und der Darstellung ist ersichtlich, daß die Vorrichtung besonders
einfach ist, und zwar sowohl hinsichtlich der Ausführungsform, als auch hinsichtlich der
Betätigungsmittel.
Da die Trennwand 9 von zwei Segmenten 10 getragen wird, kann sie eine Bewegung
ausführen, bei der sie immer unter dem Ansaugventilator 5 bleibt, wodurch der für die
Unterbringung der Komponenten der Raumluftaufbereitungseinheit 1 erforderliche Platz
beträchtlich vermindert wird.
Die zwei verschiedenen Positionen zum Ansaugen von Luft werden, wie bereits erwähnt
wurde, einfach infolge der Wirkung des Elektromotors 16, oder infolge der Wirkung der
Rückholfedern 19 erhalten.
Die Steuerungs- und Kontrollvorrichtungen sind wesentlich vereinfacht, da zum Übergang
von der einen nach der anderen Position nur der Elektromotor 16 ein- oder ausgeschaltet
werden muß.
Die Einstellung der "Bypass"- oder Umgehungsöffnung 26 ist ebenfalls besonders einfach,
und zwar sowohl hinsichtlich der Ausführung, als auch hinsichtlich ihrer Kalibrierung.
Aus der Beschreibung und den Zeichnungen ist ersichtlich, daß alle vorgeschlagenen Ziele
erreicht wurden, und daß eine Vorrichtung zur Wahl der Luft mittels einer sehr einfachen,
aber zugleich sehr rationellen und funktionellen Aufbereitungseinheit verwirklicht wurde.
Bei Zugrundelegung des gleichen Erfindungsprinzips können die Formen der verschiedenen
Elemente in Abhängigkeit von den Erfordernissen beliebig gewählt werden.
Die Materialien können entsprechend der wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit gewählt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Wahl des von einer Raumluftaufbereitungseinheit angesaugten
Luftstromes mit folgenden Merkmalen:
- - die Vorrichtung weist eine Trennwand (9) auf, die seitlich von zwei kreissektorförmigen Segmenten (10) getragen wird,
- - die Segmente (10) sind in ihrem geometrischen Mittelpunkt auf einem Rahmen (11) der Raumluftaufbereitungseinheit (1) drehbar gelagert (Achse 12),
- - der bogenförmige Rand jedes der Segmente (10) ist als Zahnstange (13) ausgeführt, auf die jeweils ein Ritzel (14) einwirkt,
- - die zwei Ritzel (14) sind auf einer durch einen Motor (Elektromotor 16) angetriebenen Welle (15) angebracht,
- - es sind Mittel (Rückholfedern 19) vorgesehen, die der durch den Motor (Elektromotor 16) hervorgerufenen Schwenkung der Vorrichtung entgegenwirken,
- - durch die Trennwand (9) ist in einer ersten Position eine erste Öffnung (3) für die Umwälzung der Raumluft (4) und in einer zweiten Position eine zweite Öffnung (7) für die aufbereitete Luft (8) verschließbar,
- - es sind Mittel (Keil 22, Einstellvorrichtung 23) vorgesehen, die einen Bypass zum dauernden Zuführen von aufbereiteter Luft (8) ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (10) jeweils
an den Stirnseiten der vorzugsweise metallischen und rechteckigen Trennwand (9)
befestigt sind, während die zwei Längsseiten der Trennwand (9) mit elastischen Lamellen
(21) verbunden sind, durch die eine Abdichtung der jeweils geschlossenen Öffnung (3
oder 7) erzielbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Segmente
(10) auf der dem mit der Zahnstange (13) versehenen Rand entgegengesetzten Seite einen
Ansatz (18) aufweisen, an dessen Ende eine Rückholfeder (19) eingehakt ist, deren
anderes Ende (20) am Rahmen (11) der Raumluftaufbereitungseinheit (1) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (Elektromotor 16) mit einem Untersetzungsgetriebe versehen ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Fall, daß sich die Segmente (10) in der Endposition mit gespannter Rückholfeder
(19) befinden, der Motor (Elektromotor 16) eingeschaltet bleibt, um ein der Wirkung der
Rückholfeder (19) entgegengesetztes Drehmoment zu erzeugen und so die Trennwand (9)
in dieser Position zu halten.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endposition der Segmente (10) und damit die Position der
Trennwand (9) bei entspannter Rückholfeder (19) durch eine Hubbegrenzung mittels eines
vertikal verschiebbaren Keiles (22) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch den Keil (22)
festgelegten Endposition der Segmente (10) und damit der Trennwand (9) ein Bypass zum
Ansaugen von Luft (8) durch die zweite Öffnung (7) verbleibt, wobei die Luftmenge über
die Position des Keiles (22) einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (9) und die Segmente (10) in der
Raumluftaufbereitungseinheit (1) so angeordnet sind, daß bei der Schwenkung von der
ersten in die zweite Position und umgekehrt die Trennwand (9) immer unterhalb des
Ansaugventilators (5) verbleibt.
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