DE3830675A1 - Gebaeude - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gebäude das aus lösbar miteinander verbundenen Elementen besteht.

Bei Gebäuden für die verschiedensten Zwecke wie Treibhäusern, Hallen aller Art, Häusern (Wochenendhäusern), Hütten oder Schuppen, deren Grundkonstruktion als Tragskelett, beispielsweise aus Rohren, Schienen oder Stäben ausgebildet ist, besteht das Problem, an Knotenpunkten zusammenlaufende Trag- und Stützelemente miteinander zu verbinden. Meistens geschieht dies durch Verschrauben, Schweißen, Nageln oder Kleben, was sehr umständlich und zeitaufwendig ist.

Aus der DE-OS 21 66 825 ist auch ein Verbindungsstück bekannt, das bei einem Traggerippe für eine Unterdecke mit sich kreuzenden Längs- und quertrageschienen vorgesehen und mit dessen Hilfe eine Steckverbindung der anzuschließenden Elemente möglich ist. Dabei sind aber nur Anschlußmöglichkeiten in einer Ebene gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude zu schaffen, das aus lösbar miteinander verbundenen Elementen besteht, die räumlich praktisch unbegrenzte Anschlußmöglichkeiten erlauben und deren Verbindung untereinander ohne Verschraubung, Schweißen, Nageln oder Kleben erfolgt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Verbindungsstücke vorgesehen sind, deren Schenkel einen stumpfen Winkel einschließen, daß den Verbindungsstücken Profilrohre mit Lochungen, Schlitzen und Klammern zugeordnet sind, und daß die Schlitze der Rohre zur Aufnahme von diesen zugeordneten Anschlußelementen für scheibenartige Abdeckungen ausgebildet sind.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Anschlußelemente aus einer flachen Auflage mit Schlitzen für Abdeckkappen, einem Steg und aus einem Fußteil bestehen und für eine Klebstoff-freie Befestigung scheibenartiger Abdeckungen vorgesehen sind.

Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Anschlußelemente aus einer flachen Auflage, einem Steg, einem Fußteil und aus einem in Richtung des Steges über die Auflage hinausragenden Steg bestehen und zur Befestigung scheibenartiger Abdeckungen durch Klebstoffe vorgesehen sind.

Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß die scheibenartige Abdeckung aus Glas besteht.

Gemäß der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die scheibenartige Abdeckung aus Kunststoff besteht.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die scheibenartige Abdeckung aus Holz besteht.

Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die scheibenartige Abdeckung aus Metall besteht.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß montagefreundliche Gebäude schnell, bequem und stabil errichtet werden können, wobei der räumlichen Gestaltung große Freiheiten gegeben sind und Montage sowie Demontage leicht durchführbar sind, da die Verbindung der Elemente untereinander ohne Verschrauben, Schweißen, Nageln oder Kleben erfolgt.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine Grundkonstruktion erfindungsgemäß erstellbarer Gebäude (schematisch),

Fig. 2 eine räumliche Anschlußmöglichkeit von Rohren an ein Verbindungsstück,

Fig. 3 Klammer in räumlicher Darstellung,

Fig. 4 Verbindungsstück in räumlicher Darstellung Fig. 5 die Seitenansicht eines Verbindungsstückes,

Fig. 8 die Vorderansicht und

Fig. 7 den Schnitt A-A durch das Verbindungsstück aus Fig. 5,

Fig. 8 Rohr in räumlicher Darstellung,

Fig. 9 Anschlußelement für Klebstoff-freie Befestigung scheibenartiger Abdeckungen in räumlicher Darstellung,

Fig. 10 Anschlußelement für die Befestigung scheibenartiger Abdeckungen durch Klebstoff in räumlicher Darstellung,

Fig. 11 Schnitt A-A durch das Anschlußelement in Fig. 9,

Fig. 12 geschnittenes Verbindungsstück mit Anschlußelement und Abdeckkappe für Klebstoff-freie Befestigung scheibenartiger Abdeckungen,

Fig. 13 geschnittenes Verbindungsstück mit Anschlußelement für die Befestigung scheibenartiger Abdeckungen durch Klebstoff,

Fig. 14 geschnittenes Verbindungsstück mit Rohranschlüssen und Anschlußelemente für die Befestigung scheibenartiger Abdeckungen durch Klebstoff,

Fig. 15 Rohr mit Einhängehaken und Klammer in räumlicher Darstellung,

Fig. 16 Mantelfläche des Rohres aus Fig. 15,

Fig. 17 Rohrverbindung und Anschlußelement für die Befestigung scheibenartiger Abdeckungen durch Klebstoff in räumlicher Darstellung,

Fig. 18 Rohrverbindung in räumlicher Darstellung und

Fig. 18 Schnitt durch eine Rohrverbindung.

Eine Grundkonstruktion von erfindungsgemäß erstellbaren Gebäuden, die aus lösbar miteinander verbundenen Elementen errichtet sind, geht aus der schematischen Darstellung in Fig. 1 hervor. Fig. 2 zeigt eine räumliche Anschlußmöglichkeit von Rohren 2 an ein Verbindungsstück 1, wie sie beispielsweise in den in Fig. 1 eingekreisten Knotenpunkten 17 des Traggerippes (20) vorliegt. Der Knotenpunkt 17 besteht aus dem Verbindungsstück 1, über dessen einen stumpfen Winkel α einschließenden Schenkeln 16 Rohre 2 als Steckverbindungen geschoben sind, und aus drei in einer Ebene an einen Schenkel 16 des Verbindungsstückes 1 rechtwinklig anstoßenden Rohren 2. Die Rohre 2 sind gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung durch die Klammer 4 gesichert; die Klammer 4 ist in Fig. 3 räumlich dargestellt.

In Fig. 4 ist in räumlicher Darstellung ein Verbindungsstück 1 gezeigt. Die Enden der beiden Schenkel 16 sind abgestuft und weisen Schlitze 18 auf. Über die abgestuften Enden der Schenkel 16 werden Rohre 2 als Steckverbindungen geschoben, und die Schlitze 18 dienen zur Aufnahme von Einhängehaken 15 der rechtwinklig an die Schenkel 16 des Verbindungsstückes 1 stoßenden Rohre 2, wie in der Knotenverbindung 17 in Fig. 2 dargestellt. Fig. 5, 6 und 7 zeigen ein Verbindungsstück 1 in Seiten- und Vorderansicht, sowie in geschnittener Darstellung gemäß Schnitt A-A aus Fig. 5. Wie aus der räumlichen Darstellung in Fig. 8 hervorgeht, ist das Rohr 2 als Vierkantrohr ausgebildet, von einem System von rechteckigen Löchern 3 überzogen und weist auf einer Seite einen durchgehenden Längsschlitz 5 auf, in den Anschlußelemente 8 a, 8 b zum Befestigen scheibenartiger Abdeckungen 7 eingesteckt werden.

Die Löcher 3 in den Rohren 2 haben die Vorteile, daß sie zur Gewichtsersparnis der Rohre 2 beitragen, und daß sie außerdem als Aufhänger und Befestigung für Haken, Konsolen, Seilen und dgl. innerhalb des Gebäudes genutzt werden können. In Fig. 8 ist außerdem noch angedeutet, wie der Schlitz 5 des Rohres 2 beim Eindrücken von Anschlußelementen 6 a, 6 b elastisch aufgeweitet wird.

Fig. 8 und 10 zeigen in räumlicher Darstellung Anschlußelemente 6 a und 8 b. Sie dienen der Befestigung scheibenartiger Abdeckungen 7. Das Anschlußelement 6 a in Fig. 8 besteht aus einer mit Schlitzen 9 versehenen flachen Auflage 8 a, an die sich ein Steg 11 a mit trapezförmigem Fußteil 12 a anschließt.

Das andere Anschlußelement 8 b in Fig. 10 besteht ebenfalls aus einer flachen Auflage 8 b, einem Steg 11 b mit trapezförmigem Fußteil 12 b und weist außerdem statt der Schlitze 8 einen in Richtung des Steges 11 b über die Auflage 8 b hinausragenden Steg 13 auf.

Fig. 11 und 12 zeigen Längsschnitte durch das in Fig. 9 dargestellte Anschlußelement 6 a sowie durch ein Verbindungsstück 1. Das trapezförmige Fußteil 12 a weist eine Hohlkehle 18 auf, in die die zu dem Schlitz 5 des Rohres 2 gebogenen Wände des Rohres 2 greifen und das Anschlußelement 8 a festklemmen. Die scheibenartigen Abdeckungen 7 liegen auf der flachen Auflage 8 a des Anschlußelementes 6 a auf und werden durch die in den Schlitz 9 des Anschlußelementes 6 a steckbare Abdeckkappe 10 Klebstoff-frei befestigt.

In Fig. 13 und 14 sind Längsschnitte durch das Anschlußelement 8 b aus Fig. 10, sowie durch ein Verbindungsstück 1 dargestellt. Das Anschlußelement 8 b wird in der gleichen Weise wie das Anschlußelement 6 a auf den Rohren 2 und Verbindungsstücken 1 festgeklemmt.

Die Befestigung der scheibenartigen Abdeckungen 7 erfolgt durch Klebstoffe 14, wie beispielsweise Kitt, plasto- elastische Kunststoffe oder ähnliche knetbare Stoffe, die zwischen den scheibenartigen Abdeckungen 7 der Auflage 8 b und dem Steg 13 des Anschlußelementes 8 b haften.

Fig. 15 zeigt ein Rohr 2 mit Einhängehaken 15 und Befestigungsklammer 4 in räumlicher Darstellung. Die Mantelfläche des Rohres aus Fig. 15 ist in Fig. 18 dargestellt.

In Fig. 17 und 18 ist ein Kreuzungspunkt rechtwinklig aufeinander stoßender Rohre 2 gezeigt. Die Sicherung der Verbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen erfolgt durch die Klammern 4.

Fig. 17 zeigt außerdem noch ein auf dem Rohr 2 befestigtes Anschlußelement 6 b zur Befestigung der scheibenartigen Abdeckung 7 mit einem Klebstoff 14.

In Fig. 18 ist ein Schnitt durch einen Kreuzungspunkt rechtwinklig aufeinander stoßender Rohre 2 dargestellt; daraus geht deutlich hervor, wie durch die in die obere Spitze der Löcher 3 eingesteckten Klammern 4 die Einhängehaken 15 der Rohre 2 gegen unbeabsichtigtes Anheben gesichert sind und damit ein Lösen der Verbindungen verhindert wird.

Claims (7)

1. Gebäude, das aus lösbar miteinander verbundenen Elementen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsstücke (1) vorgesehen sind, deren Schenkel (18) einen stumpfen Winkel (α) einschließen, daß den Verbindungsstücken (1) Profilrohre (2) mit Lochungen (3), Schlitzen (5) und Klammern (4) zugeordnet sind, und daß die Schlitze (5) der Rohre (2) zur Aufnahme von diesen zugeordneten Anschlußelementen (6 a, 6 b) für scheibenartige Abdeckungen (7) ausgebildet sind.

2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (6 a) aus einer flachen Auflage (8 a) mit Schlitzen (8) für Abdeckkappen (10), einem Steg (11 a) und aus einem Fußteil (12 a) bestehen und für eine Klebstoff-freie Befestigung scheibenartiger Abdeckungen (7) vorgesehen sind.

3. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (8 b) aus einer flachen Auflage (8 b), einem Steg (11 b), einem Fußteil (12 b) und aus einem in Richtung des Steges (11 b) über die Auflage (8 b) hinausragenden Steg (13) bestehen und zur Befestigung scheibenartiger Abdeckungen (7) durch Klebstoffe vorgesehen sind.

4. Gebäude nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenartige Abdeckung (7) aus Glas besteht.

5. Gebäude nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die scheibenartige Abdeckung (7) aus Kunststoff besteht.

6. Gebäude nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenartige Abdeckung (7) aus Holz besteht.

7. Gebäude nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenartige Abdeckung (7) aus Metall besteht.