DE3829728A1 - Verfahren und vorrichtung zum homogenisieren der intensitaetsverteilung im querschnit eines laserstrahls - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum homogenisieren der intensitaetsverteilung im querschnit eines laserstrahlsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Homogenisieren der Intensitätsverteilung im Quer
schnitt eines Laserstrahls.
Laserstrahlen haben häufig keine gleichförmige Intensi
tätsverteilung über ihren Querschnitt. Dies gilt für eine
Vielzahl von Laserquellen. Zum Beispiel wird die Intensi
tätsverteilung bei vielen Laserstrahlen durch eine zur
Ausbreitungsrichtung des Strahls rotationssymmetrische
Glockenkurve beschrieben. Bei den sogenannten instabilen
Resonatoren weist die Intensität des Laserstrahls häufig
ein Loch in der Mitte des Strahlquerschnittes auf. Sowohl
bei gepulsten als auch bei kontinuierlichen Laserquellen
treten häufig sogenannte Intensitätsspitzen ("hot spots")
auf, also begrenzte Bereiche im Strahlquerschnitt, in
denen der Laserstrahl eine wesentlich höhere Intensität
hat als in den übrigen Bereichen. Die Intensitätsspitzen
können an bestimmten Orten auftreten oder auch innerhalb
des Strahlquerschnittes springen.
Bei einer Vielzahl von Anwendungen von Laserstrahlen sind
derart ungleichmäßige Verteilungen der Intensität des
Strahles über dessen Querschnitt von Nachteil. Sollen zum
Beispiel grössere Flächenstücke mit Laserstrahlen ausge
leuchtet oder bearbeitet werden, so können ungleichmäßige
Intensitätsverteilungen oder auch Intensitätsspitzen stö
rend wirken.
Transversale Gasentladungslaser, wie zum Beispiel TEA-
CO2-Laser oder Excimer-Laser, weisen zwar keine störenden
Intensitätsspitzen auf, müssen aber zur Ausleuchtung eines
größeren Flächenstückes optisch manipuliert werden, wobei
beträchtliche Intensitätseinbußen in Kauf zu nehmen sind.
Bekannte Verfahren zum Homogenisieren der Intensitätsver
teilung in Laserstrahlen sind aufwendig und/oder nicht in
allen Wellenlängenbereichen anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengün
stiges, bei einer Vielzahl von Lasertypen und Wellenlängen
anwendbares sowie wenig Justieraufwand erforderndes Ver
fahren zum Homogenisieren der Intensitätsverteilung von
Laserstrahlen zu schaffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe
zeichnet sich dadurch aus, daß der Laserstrahl in mehrere
Teilstrahlen aufgeteilt wird, die einander überlagert wer
den.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß unterschiedliche
Intensitäten der Teilstrahlen bei ihrer Überlagerung aus
geglichen werden.
In zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgese
hen, daß mindestens einer der Teilstrahlen aufgeweitet
oder gebündelt wird, ehe er mindestens einem weiteren
Teilstrahl überlagert wird. Dabei können die Teilstrahlen
jeweils zumindest annähernd auf eine solche Fläche aufge
weitet werden, die der auszuleuchtenden oder zu bearbei
tenden Fläche entspricht.
Nach der erfindungsgemäßen Überlagerung können die Teil
strahlen parallel ausgerichtet werden, so daß ein im
Vergleich zum von der Laserquelle erzeugten Laserstrahl
aufgeweiteter oder gebündelter Gesamtstrahl mit gleich
mäßiger (homogener) Intensitätsverteilung entsteht.
Auch ist eine Fokussierung nach dem Überlagern möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Homogenisieren der
Intensitätsverteilung eines Laserstrahls zeichnet sich
durch mindestens ein optisches Element aus, das einen Teil
des Laserstrahls erfaßt und diesen Teil in eine Richtung
ablenkt, in der er sich mit mindestens einem weiteren
Teilstrahl überlagert.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen optischen Elemente kön
nen, je nach ihrer Gestaltung und Anordnung, die einzelnen
Teilstrahlen zunächst aufweiten oder bündeln und sie dann
überlagern.
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen optischen Anordnung
sind in den Unteransprüchen 6 bis 10 beschrieben.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Intensitätsprofile eines Excimer-Laserstrahls
entlang zweier zueinander senkrecht stehender
Achsen;
Fig. 2 eine optische Anordnung zum Homogenisieren
eines Laserstrahls, der die in Fig. 1 gezeigten
Intensitätsprofile aufweist,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A von Fig. 2,
und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen optischen Anordnung.
In Fig. 1 zeigt die Kurve I in üblicher Darstellung das
Intensitätsprofil eines Excimer-Laserstrahls, also die
Abhängigkeit der Strahlintensität vom Abstand zur Mittel
achse O des Strahls. Die Intensität kann z. B. in Energie
pro Zeit- und Flächeneinheit gemessen werden.
Gemäß Fig. 1 hat der gezeigte Excimer-Laserstrahl in einer
ersten Richtung über einen Bereich von ca. 20 mm eine
weitgehend homogene Intensitätsverteilung entsprechend der
Kurve I. In einer zur Richtung des Schnittes gemäß Kurve I
senkrechten Richtung hat der Excimer-Laserstrahl aber eine
etwa glockenförmige Intensitätsverteilung entsprechend der
Kurve II, ist also inhomogen.
Fig. 2 zeigt eine optische Anordnung, mit welcher ein
Laserstrahl mit einem inhomogenen Intensitätsprofil gemäß
Fig. 1 vollständig homogenisiert werden kann.
Im Laserstrahl 10 sind mehrere optische Elemente 14 in
Form von parallel angeordneten Zylinderlinsen so angeord
net, daß sie einen Teilstrahl 12 des gesamten Laserstrahls
10 erfassen und abbilden.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 2 in
Richtung des Pfeiles A. Die parallel angeordneten opti
schen Elemente 14 können positive oder negative Brennweite
aufweisen.
Bei dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel hat
jedes der optischen Elemente 14 eine positive Brennweite;
ihr Brennpunkt 14′ liegt also außerhalb der Zylinderman
telfläche. Optische Elemente 14 in Form langgestreckter
Zylinderlinsen mit positiver Brennweite lassen sich z.B.
preiswert und wenig aufwendig durch Abmantelung von
Quarzfaserkernen herstellen.
Die derart gebildeten optischen Elemente 14 sind gemäß
Fig. 2 und 3 lückenlos in einer Reihe angeordnet. Ihre
Achsen 14′′ sind parallel zu einer Koordinatenachse 18
(siehe Fig. 1 und 3) ausgerichtet, in welcher der Laser
strahl 10 bereits eine weitgehend homogene Intensitäts
verteilung aufweist. In Richtung einer zur Koordinaten
achse 18 normalen Koordinatenachse 20 hat der Laserstrahl
10 seine größte Inhomogenität. Gemäß Fig. 2 und 3 stehen
die Achsen 14′′ der optischen Elemente 14 wie auch die
Koordinatenachsen 18 und 20 senkrecht zur Ausbreitungs
richtung 22 des Laserstrahls 10, der homogenisiert werden
soll.
Wie der Fig. 2 unmittelbar zu entnehmen ist, werden die
einzelnen Teilstrahlen 12, welche durch die Empfangsflä
chen der optischen Elemente 14 definiert sind, auf die
Eingangsfläche eines weiteren optischen Elements 16 in
Form einer Zylinder-Sammellinse abgebildet, deren Achse
parallel zu den Achsen 14′′ der optischen Elemente 14 ange
ordnet ist. Das Abbild 12′ des in Fig. 2 zuoberst gezeich
neten Teilstrahls 12 ist auf der Eingangsfläche der Sam
mellinse 16 eingezeichnet. Wie dargestellt, überlappen
sich die einzelnen Teilstrahlen 12 weitgehend, so daß vor
handene Intensitätsunterschiede zwischen den Teilstrahlen
durch die Überlagerung ausgeglichen werden.
Enthält der zu homogenisierende Laserstrahl 10 Intensi
tätsspitzen, so sind die Abmessungen der optischen Ele
mente 14 so gewählt, daß sie jeweils einen Teil-Quer
schnitt erfassen, welcher der Abmessung einer Intensi
tätsspitze etwa entspricht, so daß die Intensitätsspitze
gleichmäßig auf die Eingangsfläche der Sammellinse 16
abgebildet wird.
Es ist auch möglich, mehrere Reihungen von optischen Ele
menten 14 in Form von Zylinderlinsen gemäß Fig. 2 hinter
einander anzuordnen, um den Effekt der Homogenisierung zu
erhöhen.
Soll mit dem Laserstrahl 10 eine Fläche bearbeitet werden,
so wird zweckmäßigerweise direkt hinter der Sammellinse 16
eine Arbeitsmaske positioniert.
Soll ein Laserstrahl homogenisiert werden, der (im Unter
schied zum Strahlprofil gemäß Fig. 1) in zwei zueinander
senkrechten Richtungen eine inhomogene Intensitätsvertei
lung aufweist, so können zwei Anordnungen aus optischen
Elementen 14 in Form von Zylinderlinsen gemäß Fig. 2 hin
tereinander gekreuzt angeordnet werden, d.h. die Achsen
der ersten Reihe von Zylinderlinsen stehen senkrecht auf
denen der zweiten Reihe von Zylinderlinsen. In diesem
Falle wird statt der Zylinder-Sammellinse 16 eine sphä
rische Sammellinse eingesetzt. Mit einer solchen Anordnung
können insbesondere Laserstrahlen homogenisiert werden,
die ein zentrales Loch oder eine in bezug auf die Ausbrei
tungsrichtung 22 glockenförmige Intensitätsverteilung auf
weisen.
Gemäß Fig. 4 sind als optische Elemente 14 zwei Prismen
derart angeordnet, daß sie an zwei gegenüberliegenden Rän
dern eines von einem Excimer erzeugten Laserstrahls 10 je
einen Teilstrahl 12 erfassen und diese beiden Teilstrahlen
12 zueinander hin ablenken. Jeder dieser beiden Teilstrah
len 12 wird dabei gebündelt. Ein weiterer Teilstrahl 24,
der im dargestellten Beispiel breiter ist als jeder der
beiden Teilstrahlen 12, geht von den optischen Elementen
14 unbeeinflußt zwischen diesen hindurch. Die angestrebte
homogene Intensitätsverteilung ergibt sich in einer Ebene
30, in der sich die Abbilder 12′ der beiden abgelenkten
Teilstrahlen 12 mit dem von den optischen Elementen 14
unbeeinflußten Teilstrahl 24 überlagern.
Der Unterschied der Anordnung gemäß Fig. 4 zu der in Fig.
2 und 3 dargestellten Anordnung mit Zylinderlinsen besteht
darin, daß durch Verkleinerung oder Vergrößerung des spit
zen Winkels α zwischen Eintrittsfläche 26 und Austritts
fläche 28 die aufgeprägte Divergenz beeinflußt werden
kann. Das hat Auswirkungen auf die Abbildbarkeit der Ebene
30 bester Homogenität: je kleiner der Winkel α, desto
besser die Abbildbarkeit, desto länger ist aber auch die
Gesamtanordnung, wenn die Eintrittsfläche 26 normal zur
Ausbreitungsrichtung 22 des Laserstrahls 10 angeordnet
ist, wie in Fig. 4 dargestellt.
Wenn hingegen die Eintrittsfläche 26 mit der Ausbreitungs
richtung 22 einen Winkel β <90° einschließt, kann α=0
sein; das oder jedes optische Element 14 kann also bei
spielsweise auch ein Rechteckprisma sein. Der bzw. jeder
Teilstrahl 12, der durch ein solches optische Element 14
hindurchgeht, wird weder aufgeweitet noch gebündelt.
Das beschriebene Verfahren und die optischen Anordnungen
zum Homogenisieren von Laserstrahlen haben den Vorteil,
daß sie in allen Wellenlängenbereichen vom UV bis zum IR
eingesetzt werden können. Es können Materialien verwendet
werden, bei denen nur geringe Intensitätsverluste auftre
ten. Auch können die optischen Elemente zum Homogenisieren
des Strahles an die zu beleuchtende oder zu bearbeitende
Fläche angepaßt werden, d. h. die optischen Elemente wer
den so ausgestaltet, daß das von ihnen erzeugte Überlage
rungsbild der Teilstrahlen der gewünschten Fläche ent
spricht. So können auch quadratische Flächen mit wenig
Aufwand erzeugt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Homogenisieren der Intensitätsverteilung
im Querschnitt eines Laserstrahls (10),
dadurch gekennzeichnet, daß der Laser
strahl (10) in mehrere Teilstrahlen (12, 24) aufgeteilt
wird, die einander überlagert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Teilstrahlen (12) aufgeweitet oder gebündelt
wird, ehe er mindestens einem weiteren Teilstrahl (12, 24)
überlagert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teil
strahlen (12, 24) nach ihrer Überlagerung parallel aus
gerichtet werden.
4. Optische Anordnung zum Homogenisieren der Intensitäts
verteilung im Querschnitt eines Laserstrahls 10,
gekennzeichnet durch mindestens ein opti
sches Element (14), das einen Teil des Laserstrahls (10)
erfaßt und diesen Teil in eine Richtung ablenkt, in der er
sich mit mindestens einem weiteren Teilstrahl (12, 24)
überlagert.
5. Optische Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein optisches Element (14) den von ihm erfaßten Teilstrahl
(12) aufweitet.
6. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als optische
Elemente (14, 16) eine Reihe von nebeneinander angeordne
ten Linsen (14) vorgesehen sind, welche die Teilstrahlen
(12) aufweiten und einander überlagern, sowie eine die
aufgeweiteten und überlagerten Teilstrahlen parallel
ausrichtende Sammellinse (16).
7. Optische Anordnung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6
zum Homogenisieren eines Laserstrahls (10) mit örtlich
begrenzten Intensitätsspitzen,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein optisches Element (14) einen Teil des Querschnittes
des Laserstrahls (10) erfaßt, der dem Querschnitt einer
Intensitätsspitze zumindest annähernd entspricht.
8. Optische Anordnung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7
zum Homogenisieren der Intensitätsverteilung eines Laser
strahls (10), der in einer zu seiner Ausbreitungsrichtung
(22) senkrechten ersten Achse (18) eine bereits homogene,
in einer zur ersten Achse senkrechten zweiten Achse (20)
aber eine inhomogene Verteilung aufweist, wie zum Beispiel
ein Excimer-Laserstrahl,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe
von Zylinderlinsen (14) mit ihren Längsachsen (14′′) paral
lel zur ersten Achse (18) nebeneinander im Laserstrahl
(10) angeordnet sind.
9. Optische Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein optisches Element (14) den von ihm erfaßten und abge
lenkten Teilstrahl (12) bündelt.
10. Optische Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein optisches Element (14) ein Prisma ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829728 DE3829728A1 (de) | 1987-09-02 | 1988-09-01 | Verfahren und vorrichtung zum homogenisieren der intensitaetsverteilung im querschnit eines laserstrahls |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3729365 | 1987-09-02 | ||
DE19883829728 DE3829728A1 (de) | 1987-09-02 | 1988-09-01 | Verfahren und vorrichtung zum homogenisieren der intensitaetsverteilung im querschnit eines laserstrahls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3829728A1 true DE3829728A1 (de) | 1989-03-23 |
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ID=25859325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883829728 Withdrawn DE3829728A1 (de) | 1987-09-02 | 1988-09-01 | Verfahren und vorrichtung zum homogenisieren der intensitaetsverteilung im querschnit eines laserstrahls |
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