DE3828652A1 - Transpondereinrichtung fuer die auswertung von funksignalen - Google Patents
Transpondereinrichtung fuer die auswertung von funksignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transpondereinrichtung für die
Auswertung von Funksignalen auf einem Fahrzeug über den
Radiohorizont hinaus.
Insbesondere für die Kommunikation zwischen Sende- und
Empfangsstationen auf der Erde oder zu Wasser wirkt sich die
Krümmung der Erde derart aus, daß bei Entfernungen, die größer
sind als der Radiohorizont R, der sich näherungsweise für die
Aufbauhöhe h der Sendeantenne aus der Beziehung
R/km = 113 · (h/km)1/2
ergibt, keine Funkverbindung mit erträglichen Sendeleistungen
möglich ist. Bei strahlenden Senderbojen, die im Wasser treiben
und im allgemeinen im VHF-Bereich kurze Sendeantennen verwenden,
ist die wirksame Höhe h so gering, daß eine Funkverbindung über
mehrere Kilometer zu einem Schiff nicht möglich ist. Solche
Bojen haben manchmal den Auftrag, akustische Signale im Wasser
aufzunehmen und an Beobachter in Form von Funksignalen
auszusenden. Auf diese Weise kann somit z. B. die Präsenz eines
U-Boots vom Beobachter festgestellt werden. Zu diesem Zweck
werden nur verhältnismäßig kleine Sendeleistungen der
aussendenden Bojen verwendet. Eine Vergrößerung der
Sendeleistungen der Bojen ist nicht nötig, da die Signale häufig
mit Fluggeräten empfangen werden und damit die Funkfelddämpfung
aufgrund der Flughöhe verhältnismäßig gering ist. Besteht die
Aufgabe, das von einer Boje ausgestrahlte Signal von einem
Schiff aus zu empfangen, so ist dies in größerer Entfernung nach
dem Stande der Technik nur mit Hilfe des Umwegs über ein
Flugzeug möglich, das diese Information wieder abstrahlt. Für
ein auftauchendes U-Boot z. B. kann es wichtig sein, die Präsenz
von Abhörbojen beim Auftauchen festzustellen und ggfs. die
Position derartiger Bojen zu ermitteln, ohne daß die Präsenz des
U-Boots von der Gegenseite erkennbar wird. Damit scheidet auch
der Einsatz eines verbündeten Fluggeräts zur Aufklärung aus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein System
zum Empfang der Signale einer Boje über den Radiohorizont hinaus
auf einem Schiff zu ermöglichen, wobei die anzuwendenden Mittel
so gestaltet werden müssen, daß das Schiff durch diese Mittel
nicht von einem Flugzeug erkannt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Transpondertransportsystem (5) vorhanden ist, das den
Transponder (1) in einer im wesentlichen senkrecht zum Fahrzeug
(9) in die Höhe weisende Bahnkurve transportiert und der
Transponder (1) aus einem Empfangssystem für Funksignale (6)
besteht und das Signal am Ausgang des Empfangssystems (10) einem
Signalprozessor (7) zugeführt ist, an dem das Signal am Ausgang
des Empfangssystems (10) geeignet umgesetzt wird und dessen
Prozessorausgangssignal (11) im Sendesystem (8) in ein
Sendesignal (3) umgewandelt und dort abgestrahlt wird und am
Fahrzeug (9) eine Fahrzeugempfangseinrichtung (4) vorhanden ist,
in dem die Funksignale ausgewertet werden und der Transponder
(1) geometrisch so klein wie möglich gestaltet ist.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden in den folgenden
Bildern erläutert. Es zeigt
Bild 1: Funkboje mit Funksignal (2) und Fahrzeug (9) mit
Transponder (1), dessen Sendesignal (3) zum Fahrzeug (9)
gesendet wird.
Bild 2: Blockschaltbild des Transponders (1), bestehend aus dem
Empfangssystem für Funksignale (6), einem Signalprozessor (7)
und einem Sendesystem (8) und Blockschaltbild des Systems auf
dem Fahrzeug (9) mit einer Fahrzeugempfangseinrichtung (4) und
dem Transpondertransportsystem (5).
Bild 3: U-Boot-Säulenführungsrohr (15), bestehend aus der
Führungssäule für den ausfahrbaren Schnorchel eines U-Boots.
Bild 4: Transponder (1), bestehend aus einem Empfangssystem für
Funksignale (6), einem Signalprozessor (7) und einem
Sendesystem (8), wobei das Funksignal (2) in einem
Empfängermischer (20) auf eine Zwischenfrequenz umgesetzt wird
und in einem Sendermischer (31) in ein Sendesignal (3) mit
bestimmter Frequenz umgesetzt wird und über die
Transponder-Sendeantenne (26) abgestrahlt wird.
Bild 5:
a) Transponder (1) mit einem Empfängerdemodulator (23) im Empfangssystem für Funksignale (6) und einem Sendermodulator (24) im Sendesystem (8), wobei das Ausgangssignal des Sendermodulators (24) einem abstimmbaren Senderoszillator (25) aufmoduliert ist und das Sendesignal (3) über die Transponder-Sendeantenne (26) abgestrahlt wird.
b) Transponder (1) mit einem Signalindikator (17) am Ausgang des Empfängerdemodulators (23) zur Steuerung des abstimmbaren Empfängeroszillators (21) in der Frequenz derart, daß das zu empfangende Funksignal (2) über eine bestimmte geeignete Zeit empfangen wird.
a) Transponder (1) mit einem Empfängerdemodulator (23) im Empfangssystem für Funksignale (6) und einem Sendermodulator (24) im Sendesystem (8), wobei das Ausgangssignal des Sendermodulators (24) einem abstimmbaren Senderoszillator (25) aufmoduliert ist und das Sendesignal (3) über die Transponder-Sendeantenne (26) abgestrahlt wird.
b) Transponder (1) mit einem Signalindikator (17) am Ausgang des Empfängerdemodulators (23) zur Steuerung des abstimmbaren Empfängeroszillators (21) in der Frequenz derart, daß das zu empfangende Funksignal (2) über eine bestimmte geeignete Zeit empfangen wird.
Bild 6: Transponder (1) mit einer Antenneneinrichtung (32) die
sowohl als Transponder-Empfangsantenne (19) als auch als
Transponder-Sendeantenne (26) benutzt wird.
Bild 7:
a) Transponder (1) in der Mitte einer als vertikalen Dipol ausgeführten Antenneneinrichtung (32).
b) Transponder (1), dessen Gehäuse als Gegengewicht einer als Monopol ausgeführten Antenneneinrichtung (32) wirkt.
c) Transponder (1) in der Mitte eines horizontalen Stabdipols, der das Gegengewicht einer vertikalen Monopolantenne in der Antenneneinrichtung (32) bildet.
a) Transponder (1) in der Mitte einer als vertikalen Dipol ausgeführten Antenneneinrichtung (32).
b) Transponder (1), dessen Gehäuse als Gegengewicht einer als Monopol ausgeführten Antenneneinrichtung (32) wirkt.
c) Transponder (1) in der Mitte eines horizontalen Stabdipols, der das Gegengewicht einer vertikalen Monopolantenne in der Antenneneinrichtung (32) bildet.
Bild 8:
a) Transponder (1) mit einem Empfangssystem für Funksignale (6) mit einer vertikalen Transponder-Empfangsantenne (19), wobei der Transponder (1) ferner eine horizontale Dipolantenne als Transponder-Sendeantenne (26) besitzt und die Sendesignale (3) mit Hilfe des Sendesystems (8) horizontal polarisiert abgestrahlt werden und die Transponder-Sendeantenne (26) gleichzeitig das Gegengewicht der vertikalen Transponder-Empfangsantenne (19) bildet.
b) Fahrzeugempfangsantenne (18) auf einer Plattform am Fahrzeug, bestehend aus zwei gekreuzten Horizontaldipolen mit 90 Grad Phasenspeisung für den Empfang horizontal polarisierter Wellen beliebiger Polarisationsrichtung im Azimut.
a) Transponder (1) mit einem Empfangssystem für Funksignale (6) mit einer vertikalen Transponder-Empfangsantenne (19), wobei der Transponder (1) ferner eine horizontale Dipolantenne als Transponder-Sendeantenne (26) besitzt und die Sendesignale (3) mit Hilfe des Sendesystems (8) horizontal polarisiert abgestrahlt werden und die Transponder-Sendeantenne (26) gleichzeitig das Gegengewicht der vertikalen Transponder-Empfangsantenne (19) bildet.
b) Fahrzeugempfangsantenne (18) auf einer Plattform am Fahrzeug, bestehend aus zwei gekreuzten Horizontaldipolen mit 90 Grad Phasenspeisung für den Empfang horizontal polarisierter Wellen beliebiger Polarisationsrichtung im Azimut.
Bild 9: Transponder (1) mit V-förmiger Dipolantenne mit
beweglichen Schenkeln zur Abstrahlung im wesentlichen horizontal
polarisierter Sendesignale (3) und zur Ausbildung des
Gegengewichts für den vertikalen Monopol der
Transponder-Empfangsantenne (19).
Bild 10: Transponder (1) mit einer vertikalen Dipolantenne als
Transponder-Empfangsantenne (19) und einer vertikal angebrachten
Ferritstabantenne als Transponder-Sendeantenne (26).
Bild 11: Transponder (1) mit einer vertikalen Dipolantenne als
Transponder-Empfangsantenne (19) und einer horizontal
angebrachten Ferritstabantenne als Transponder-Sendeantenne (26).
Bild 12: Transponder (1) mit Funksignal (2) und einer
Transponder-Empfangsantenne (19) und einer
Transponder-Sendeantenne (26), die voneinander
strahlungsentkoppelt sind derart, daß die Ausstrahlung eines mit
dem Funksignal (2) gleichfrequenten Sendesignal (3) möglich ist.
Bild 13: Gewünschte Kardioidencharakteristik im Azimut für die
Transponder-Empfangsantenne (19), so daß z. B. bei Umlauf der
Kardioidencharakteristik ein Signal am Ausgang des
Empfangssystems (10) in der rechts im Bild dargestellten Art
entsteht und aus der zeitlichen Position der Einbrüche die
geographische Einfallsrichtung des Funksignal (2) erkennbar wird
und im Empfangssystem für Funksignale (6) festgestellt werden
kann.
Bild 14: Transponder (1) mit einer Antenneneinrichtung (32) aus
zwei gekreuzten horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteilen (33)
mit an deren Enden angebrachten vertikalen Dipolteilen (34) nach
Art eines gekreuzten U-Adcocks zur Erzeugung der
Kardioidencharakteristik von Bild 13 unter Mitverwendung der
vertikalen Transponder-Empfangsantenne (19), mit Steuereinheit
zur Diagrammschwenkung (35) und Abstrahlung des Sendesignals (3)
mit Hilfe der horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteile (33).
In Bild Transponder (1) ist die geographische Situation zur
Vermeidung der hohen Funkfelddämpfung in Folge der Erdkrümmung
mit Hilfe eines Transponders (1) beschrieben. Das Wesen der
Erfindung besteht darin, einen vorzugsweise als Geschoß
ausgebildeten Transponder (1) auf eine Bahnkurve senkrecht über
das Fahrzeug (9) zu bringen. Die zu überbrückende Distanz
zwischen der Boje und dem Fahrzeug (9) liegt in der Praxis bei
bis zu zwanzig Seemeilen. Somit ist das Transpondersystem
wirksam bei Höhen über ca. 100 Meter. Erfindungsgemäß wird mit
Hilfe eines Transpondertransportsystems (5) entweder ein Ballon
oder ein Geschoß (13) über eine Abschußeinrichtung (14) auf die
Flugbahn gebracht. Hierbei ist es notwendig, im Falle eines
Geschosses (13) den Abschuß derart zu gestalten, daß er auf an
sich bekannte Weise mit kleiner Geräuschentwicklung erfolgen
kann. Die zur Verfügung stehende Zeit zur Feststellung der
Präsenz einer Aufklärungsboje liegt in der Flugzeit, in der der
Transponder (1) sich in einer größeren Höhe als ca. 100 Meter
befindet. Mit den derzeit verfügbaren Mitteln zur Auswertung von
Empfangssignalen ist eine Zeit von einigen Sekunden ausreichend,
um diese Feststellung treffsicher durchzuführen.
Die grundsätzliche Wirkungsweise der Erfindung geht aus dem
Anspruch 1 hervor.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird ein Ballon
mit dem Transponder (1) belastet und vom Fahrzeug (9) aus
gestartet. Die damit verfügbare Zeit zur Auswertung der im
Transponder (1) empfangenen Funksignale (2), die über das
Sendesignal (3) zum Fahrzeug (9) gelangen und in der
Fahrzeugempfangseinrichtung (4) zur Anzeige gebracht werden, ist
verhältnismäßig groß. Zur Vermeidung der durch Windeinwirkung
beeinflußten Flugbahn eines Ballons ist in einer vorteilhaften
Weitergestaltung der Erfindung der Transponder (1) als ein
Geschoß (13) ausgeführt und wird z. B. mit Hilfe eines
Druckluftsystems oder mit Hilfe eines pyrotechnischen Systems
auf seine Flugbahn gebracht. Hierfür eignet sich besonders im
Falle eines U-Boots als Fahrzeug (9) die stets vorhandene
Ausfahrvorrichtung des Schnorchels mit seinem 15. Das Innere des
Rohres ist in der Regel nicht mit anderen Systemen belegt und
kann als Beschleunigungsstrecke für das abzusetzende Geschoß
dienen. Hierbei ist es zweckmäßig, den Transponder (1) mit
seiner Transponder-Empfangsantenne (19) und
Transponder-Sendeantenne (26) im Hinblick auf aerodynamische
Gesichtspunkte günstig zu gestalten. Erfindungsgemäß ist es zur
schlechteren Ortbarkeit der vom Transponder (1) ausgesendeten
Sendesignale (3) sinnvoll, die Sendesignale (3) nicht
abzustrahlen, bevor der Transponder (1) die notwendige Höhe
erreicht hat.
In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung wird, wie in
Bild 4, das Funksignal (2) in einem Empfängermischer (20) auf
eine Zwischenfrequenz umgesetzt und das Signal am Ausgang des
Empfangssystems (10) ohne besondere Weiterverarbeitung in einem
Signalprozessor (7) dem Sendermischer (31) zugeführt, in dem mit
Hilfe des Überlagerungsprinzips und des abstimmbaren
Senderoszillators (25) ein Sendesignal (3) auf einer neuen
Frequenz entsteht und über eine Transponder-Sendeantenne (26)
zum Fahrzeug (9) abgestrahlt wird.
In Bild 5a wird die Modulation des empfangenen Funksignals (2)
mit Hilfe des Empfängerdemodulators (23) ausgewertet und mit
Hilfe eines Signalprozessors (7) z. B. verschlüsselt und das so
gewonnene Prozessorausgangssignal (11) dem Sendermodulator (24)
zugeführt, der den abstimmbaren Senderoszillator (25) moduliert
und die Information des empfangenen Funksignals (2) dem in der
Trägerfrequenz unterschiedlichen Sendesignal (3) aufmoduliert.
Häufig sind die in Frage kommenden Frequenzen der zu
empfangenden Funksignale (2) auf der Empfangsseite bekannt. In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird deshalb das
Signal am Ausgang des Empfangssystems (10) im Empfangssystem für
Funksignale (6) mit Hilfe eines Signalindikators (17) in Bild 5b
auf Präsenz überprüft und die Frequenzen des abstimmbaren
Empfängeroszillators (21) geeignet gesteuert. Mit Hilfe einer
Liste von Frequenzen, die mit Hilfe des abstimmbarer
Empfängeroszillator (21) eingestellt werden, wird die
Empfangsdauer für ein Funksignal (2) bestimmter Frequenz mit
Hilfe des Signalindikators (17) geeignet eingestellt, so daß bei
Vorhandensein der betreffenden Frequenz des Funksignals (2) eine
ausreichende Zeit zur Auswertung zur Verfügung steht.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die
Transponder-Empfangsantenne (19) und die Transponder-Sendeantenne
(26) als einheitliche Antenneneinrichtung (32) ausgebildet, wie
es in Bild Empfangssystem für Funksignale (6) dargestellt ist.
In Bild 7 sind einige vorteilhafte Ausführungsformen derartiger
zusammengefaßter Antenneneinrichtungen (32) dargestellt. Die
Sendebojen senden stets Funksignale (2) mit vertikaler
Polarisation aus. Eine andere Abstrahlung ist auf Grund der
leitenden Wasseroberfläche und der niedrigen Bauhöhe der
Bojenantennen nicht möglich. Die einfachste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Transponders (1) mit
Transponder-Empfangsantenne (19) ist somit der vertikale Dipol
in Bild 7a), in dessen geometrischem Zentrum sich der
Transponder (1) befindet. In dieser einfachen Ausführungsform
ist somit die Transponder-Sendeantenne (26) ebenfalls als
vertikaler Dipol ausgebildet. In Folge der geringen örtlichen
Distanz zwischen dem Transponder (1) und dem Fahrzeug (9)
während des Flugs, ist bei empfindlichem Empfangssystem für
Funksignale (6) ein Empfang auf dem Fahrzeug (9) dennoch
möglich. In einer besonders windschlüpfrigen Ausbildungsform des
Transponders (1) wird dessen Umhüllung als länglicher
zylindrischer Körper ausgeführt, der als ein Teil des vertikalen
Dipols dient, wie es in Bild 7b) dargestellt ist. In Bild 7c)
ist ein horizontaler Dipol, der mit dem Transpondergehäuse
leitend verbunden ist, als Gegengewicht zur vertikalen
Monopolantenne dargestellt.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die Transponder-Sendeantenne (26) als horizontale
Dipolantenne, wie in Bild 8a) ausgeführt. Gleichzeitig dient sie
als Gegengewicht zur vertikalen Monopolantenne, die als
Transponder-Empfangsantenne (19) wirkt. Diese Anordnung hat den
besonderen Vorteil, daß sie vertikal polarisierte Funksignale
(2) mit Hilfe von Transponder-Empfangsantennen (19) empfängt und
die Sendesignale (3) horizontal polarisiert zum Fahrzeug (9)
abgestrahlt werden. Horizontal polarisierte Wellen sind über dem
Wasser in der horizontalen Richtung kaum ausbreitungsfähig, so
daß die Ausstrahlung der Sendesignale (3) mit den
Funkempfangsgeräten entfernter Aufklärer, wie Schiffe oder
Flugzeuge, nicht festgestellt werden kann. Die
Fahrzeugempfangsantenne (18) wird demzufolge vorzugsweise als
horizontal polarisierte Empfangsantenne ausgeführt. Um den
Empfang von der Lage der horizontal polarisierten
Transponder-Sendeantenne (26) unabhängig zu gestalten, ist es
sinnvoll, die Fahrzeugempfangsantenne (18), wie in Bild 8b) als
zwei gekreuzte horizontale Dipole auszuführen, die auf an sich
bekannte Weise unter 90 Grad Phasenwinkel zueinander verschaltet
sind derart, daß sich bezüglich der azimutalen Lage des
horizontal polarisiert einfallenden Feldstärkevektors des
Sendesignals (3) keine Änderung der Stärke des Signals im
Fahrzeugempfangseinrichtung (4) ergibt.
In Bild Fahrzeug (9) ist in einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung der horizontale Dipol der Transponder-Sendeantenne
(26) drehbar beweglich am Transponder (1) angebracht. Die
Transponder-Empfangsantenne (19) ist aus dem vertikalen Monopol
mit dem leitenden Gehäuse des Transponders (1) ausgeführt.
Während der Startphase des Transponders (1) bis zum Erreichen
der zum Senden notwendigen Flughöhe verbleiben die Dipolteile
der Transponder-Sendeantenne (26) zur Verringerung des
Luftwiderstandes an den Körper des Transponders (1) angelehnt
und werden nach Erreichen der für die Operation nötigen Flughöhe
ausgeklappt.
In Bild Signal am Ausgang des Empfangssystems (10) ist die
Transponder-Empfangsantenne (19) ebenfalls als vertikaler Dipol
ausgeführt, die Transponder-Sendeantenne (26) jedoch als
magnetische Antenne, wie z. B. als Ferritstabantenne ausgebildet.
Die entsprechende Fahrzeugempfangsantenne (18) auf dem Fahrzeug
(9) ist in diesem Fall ebenfalls vorzugsweise als
Ferritstabantenne mit vertikaler Längsachse ausgeführt. Die
Signalverbindung zwischen Transponder (1) und dem Fahrzeug (9)
ist somit von der Drehung des Transponders (1) um seine
vertikale Achse unabhängig. Zur besseren Signalübertragung wird
in einer vorteilhaften Weitergestaltung der Erfindung die
Transponder-Sendeantenne (26) als Ferritstabantenne mit
horizontaler Längsachse ausgeführt. In diesem Fall ist die
Ausbildung der Fahrzeugempfangsantenne (18) als zwei gekreuzte
Ferritstabantennen mit horizontalen Längsachsen und 90 Grad
Phasenschaltung vorteilhaft. Damit ist die Funkverbindung
gegenüber der Drehung des Transponders (1) um die Längsachse
unempfindlich.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird die Antenneneinrichtung (32) derart ausgestaltet, daß
zwischen der Fahrzeugempfangsantenne (18) und der
Transponder-Sendeantenne (26) eine möglichst große
Strahlungsentkopplung besteht derart, daß das Sendesignal (3)
frequenzgleich mit dem Funksignal (3) gewählt werden kann und
während des Empfangs der Funksignale (2) die Sendesignale (3)
ausgestrahlt werden können. Eine Einrichtung dieser Art ist in
Bild 12 dargestellt. Die möglichen Sendefrequenzen der von den
Bojen ausgestrahlten Sendesignale (3) sind bekannt. Die
Einstellung der zu erwartenden Empfangsfrequenzen geschieht mit
Hilfe einer Frequenzliste, die dem abstimmbaren
Empfängeroszillator (21) in einer bestimmten Reihenfolge
entsprechend eingegeben ist.
Vielfach ist es notwendig, die Einfallsrichtung der von den
Bojen ausgestrahlten Funksignale (2) auf der Fahrzeugseite zu
erkennen. Im Falle eines U-Boots ist es wünschenswert,
Fahrtrichtungen zu vermeiden, die zu den Bojen führen. Es ist
deshalb notwendig, den Transponder (1) als Ortungsanlage
auszuführen. Dies kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung dadurch geschehen, daß die Transponder-Empfangsantenne
(19) als Peilantenne ausgeführt ist. Es ist bekannt, daß sich
z. B. mit einer U-Adcock-Antenne unter Überlagerung einer
Rundcharakteristik ein Kardioidendiagramm darstellen läßt. Zwei,
in räumlicher Richtung gegeneinander versetzte U-Adcock-Antennen
lassen sich auf an sich bekannte Weise mit Hilfe eines
elektronischen Goniometers in Verbindung mit dem Ausgangssignal
einer vertikalen Stabantenne derart zusammenschalten, daß sich
eine elektrisch steuerbare Kardioidencharakteristik im Azimut
ergibt. Durch geeignete Ansteuerung des elektronischen
Goniometers kann die azimutale Kardioidencharakteristik der
Antenne mit einer vorgegebenen Umlaufzahl drehbar gestaltet
werden. Ist das Empfangssystem für Funksignale (6) auf ein
Funksignal (2) abgestimmt, so ergibt sich am Ausgang des
Empfangssystems für Funksignale (6) ein Signal am Ausgang des
Empfangssystems (10), wie es auf der rechten Seite des Bild 13
dargestellt ist, wenn die linke im Bild dargestellte azimutale
Kardioidencharakteristik mit einer bestimmten Periodendauer
umläuft. Weist die Nullstelle der Kardioide in die
Einfallsrichtung des Funksignals (2), so ergibt sich im Signal
am Ausgang des Empfangssystems (10) ein Einbruch des
Empfangspegels. Im Zeitverlauf des Signals am Ausgang des
Empfangssystems (10) stellen sich somit periodische Einbrüche
ein, deren zeitlicher Abstand der Periodendauer des Umlaufs der
Kardioide entspricht. Ist die räumliche Position des
Transponders (1) im Azimut bekannt und ist der Kardioidenumlauf
zeitlich genau definiert, so kann aus der Lage dieser Einbrüche
im Signal am Ausgang des Empfangssystems (10) die
Einfallsrichtung des Funksignals (2) festgestellt werden. In
einem einfachsten Fall wird, wie in Bild 12, das Sendesignal (3)
entsprechend dem Signal am Ausgang des Empfangssystems (10) in
die Amplitude moduliert, so daß in der
Fahrzeugempfangseinrichtung (4) ein Signal mit dieser
Hüllkurvenmodulation empfangen wird und somit im Fahrzeug (9)
die Einfallsrichtung der Funksignale (2) bekannt ist.
In einer besonders einfachen Ausführungsform einer hierfür
notwendigen Antenneneinrichtung (32), die aus einer
Transponder-Empfangsantenne (19) und einer
Transponder-Sendeantenne (26) gebildet ist, läßt sich eine
Anordnung wie in Bild 14 realisieren. Hierbei bilden die
horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteile (33) die
Transponder-Sendeantenne (26) und die Steuereinheiten zur
Diagrammschwenkung (35) wirken wie kapazitive Endlasten dieser
Dipolteile. Die Transponder-Empfangsantenne (19) ist aus dem
vertikalen Monopol in Verbindung mit den horizontalen bzw.
V-förmigen Dipolteilen (33) und Steuereinheiten zur
Diagrammschwenkung (35) gebildet. Der gekreuzte U-Adcock besteht
aus den Steuereinheiten zur Diagrammschwenkung (35) in
Verbindung mit den horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteilen
(33), die den vertikalen Stabteilen den für die Peilung
notwendigen Abstand voneinander geben. Die Ausgangssignale der
beiden gekreuzten U-Adcock-Antenne besitzen im Azimut
Achtercharakteristiken, denen das Runddiagramm der vertikalen
Monopolantenne zur Bildung der Kardioidencharakteristik
überlagert ist. Die horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteile (33)
und die vertikalen Leiterteile (34) bilden für den vertikalen
Monopol das elektrische Gegengewicht. Die entsprechenden
Steuereinheiten und das elektronische Goniometer sind im
Transponder (1) untergebracht. Zur besseren Windschlüpfrigkeit
des Transponders (1) mit Antenneneinrichtung (32), insbesondere
während der Startphase, in der das Geschoß seine höchste
Geschwindigkeit besitzt, ist es in einer speziellen
Ausführungsform der Erfindung zweckmäßig, die horizontalen bzw.
V-förmigen Dipolteile (33) mit Gelenken am Transponder (1)
anzubringen und den mechanischen Verbindungspunkt zwischen den
horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteilen (33) und den
Steuereinheit zur Diagrammschwenkung (35) in Form von Gelenken
drehbar zu gestalten. Damit kann das Geschoß mit in die
Längsachse geklappten horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteilen
(33) und Steuereinheiten zur Diagrammschwenkung (35) starten,
wodurch, infolge der Pfeilform, eine hohe Stabilität des Flugs
erreicht wird. Hat das Geschoß die notwendige Flughöhe erreicht,
so klappen die Antennen in die in Bild 14 dargestellte Form aus.
Insbesondere bei Windeinwirkung ist damit zu rechnen, daß der
Transponder (1) mit Antenneneinrichtung (32) seine azimutale
Lage um die Längsachse ändert. Um die relative Position der
Kardioide zur Einfallsrichtung des Funksignals (2)
festzustellen, ist deshalb die räumliche azimutale Lage des
Transponders (1) von Bedeutung. In einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung wird deshalb eine elektrische Richtungssonde in
Form eines an sich bekannten magnetischen Kompasses im
Transponder (1) vorgesehen. Das Ausgangssignal des Kompasses im
Vergleich mit dem Signal am Ausgang des Empfangssystems (10)
läßt dann mit Hilfe einer geeigneten elektronischen
Auswerteeinrichtung die Feststellung der Einfallsrichtung der
Funksignale (2) zu. Diese Auswerteeinrichtung kann
erfindungsgemäß im Signalprozessor (7) auf besonders einfache
Weise untergebracht werden.
Für die Beförderung des Transponders (1) mit Antenneneinrichtung
(32) läßt sich auch ein Raketenantrieb verwenden. Der Vorteil
einer derartigen Einrichtung besteht in den niedrigen Kosten für
die Abschußeinrichtung (14). Nachteilig muß jedoch hier die
leichtere Erkennbarkeit eines Raketenantriebs durch
Infrarotsensoren genannt werden.
Liste der Bezeichnungen mit Nummern
1 Transponder
2 Funksignal
3 Sendesignal
4 Fahrzeugempfangseinrichtung
5 Transpondertransportsystem
6 Empfangssystem für Funksignale
7 Signalprozessor
8 Sendesystem
9 Fahrzeug
10 Signal am Ausgang des Empfangssystems
11 Prozessorausgangssignal
12 Ballon
13 Geschoß
14 Abschußeinrichtung
15 U-Boot-Säulenführungsrohr des Schnorchels
16 Rohr
17 Signalindikator
18 Fahrzeugempfangsantenne
19 Transponder-Empfangsantenne
20 Empfängermischer
21 abstimmbarer Empfängeroszillator
22 ZF-Verstärker
23 Empfängerdemodulator
24 Sendermodulator
25 abstimmbarer Senderoszillator
26 Transponder-Sendeantenne
27 Coder
28 Sendermischer
29 Steuersignale
30 Einrichtung zur Auswertung der empfangenen Sendesignale
31 Sendermischer
32 Antenneneinrichtung
33 horizontale bzw. V-förmige Dipolteile
34 vertikale Leiterteile
35 Steuereinheit zur Diagrammschwenkung
2 Funksignal
3 Sendesignal
4 Fahrzeugempfangseinrichtung
5 Transpondertransportsystem
6 Empfangssystem für Funksignale
7 Signalprozessor
8 Sendesystem
9 Fahrzeug
10 Signal am Ausgang des Empfangssystems
11 Prozessorausgangssignal
12 Ballon
13 Geschoß
14 Abschußeinrichtung
15 U-Boot-Säulenführungsrohr des Schnorchels
16 Rohr
17 Signalindikator
18 Fahrzeugempfangsantenne
19 Transponder-Empfangsantenne
20 Empfängermischer
21 abstimmbarer Empfängeroszillator
22 ZF-Verstärker
23 Empfängerdemodulator
24 Sendermodulator
25 abstimmbarer Senderoszillator
26 Transponder-Sendeantenne
27 Coder
28 Sendermischer
29 Steuersignale
30 Einrichtung zur Auswertung der empfangenen Sendesignale
31 Sendermischer
32 Antenneneinrichtung
33 horizontale bzw. V-förmige Dipolteile
34 vertikale Leiterteile
35 Steuereinheit zur Diagrammschwenkung
Claims (29)
1. Transpondereinrichtung für die Auswertung von Funksignalen auf
einem Fahrzeug (9) über den Radiohorizont hinaus,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Transpondertransportsystem (5) vorhanden ist, das den
Transponder (1) in einer im wesentlichen senkrecht zum Fahrzeug
(9) in die Höhe weisende Bahnkurve transportiert und der
Transponder (1) aus einem Empfangssystem für Funksignale (6)
besteht und das Signal am Ausgang des Empfangssystems (10) einem
Signalprozessor (7) zugeführt ist, an dem das Signal am Ausgang
des Empfangssystems (10) geeignet umgesetzt wird und dessen
Prozessorausgangssignal (11) im Sendesystem (8) in ein
Sendesignal (3) umgewandelt und dort abgestrahlt wird und am
Fahrzeug (9) eine Fahrzeugempfangseinrichtung (4) vorhanden ist,
in dem die Funksignale ausgewertet werden und der Transponder
(1) geometrisch so klein wie möglich gestaltet ist
(Bild 1, Bild 2).
2. Transpondereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Transpondertransportsystem (5) einen Ballon (12) zum
Transport des Transponders (1) benutzt und der Ballon (12) vom
Fahrzeug (9) aus gestartet wird.
3. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transponder (1) als ein Geschoß (13) ausgeführt ist und auf
dem Fahrzeug (9) eine Abschußeinrichtung (14) vorhanden ist und
die Funksignale (2) während des Flugs des Geschosses (13) mit
Hilfe des abgestrahlten Sendesignals (3) auf dem Fahrzeug (9)
empfangen werden.
4. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschußeinrichtung (14) in das Innere des vertikalen
U-Boot-Säulenführungsrohrs (15) eingebracht ist und daß das
Geschoß (13) in einem Rohr (16) innerhalb des
U-Boot-Säulenführungsrohrs (15) zum Abschuß auf die Flugbahn
geführt ist.
5. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Transponder-Empfangsantenne (19) als auch die
Transponder-Sendeantenne (26) auf an sich bekannte Weise nach
aerodynamischen Gesichtspunkten im Hinblick auf einen geringen
Windwiderstand in Flugrichtung gestaltet ist und das Sendesystem
im Transponder (1) nicht sendet, bis der Transponder (1) eine
gewisse, für den Empfang der Funksignale (2) notwendige, Höhe
erreicht hat.
6. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transponder (1) ein Empfangssystem für Funksignale (6)
enthält und im Empfangssystem für Funksignale (6) ein
Empfängermischer (20) vorhanden ist, in dem das Signal des
abstimmbaren Empfängeroszillators (21) überlagert ist und die
Zwischenfrequenz im ZF-Verstärker (22) verstärkt wird und dem
Sendermischer (31) zugeführt ist und dessen Ausgangssignal (3)
der Antenneneinrichtung (32) zugeführt ist und dieses Signal
über die Transponder-Sendeantenne (26) zum Fahrzeug (9)
abgestrahlt wird und der Signalprozessor (7) als einfache
Signalverbindung arbeitet, ohne das Signal zu verändern
(Bild 4).
7. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Empfangssystem für Funksignale (6) ein Empfängermischer (20),
ein abstimmbarer Empfängeroszillator (21), ein ZF-Verstärker
(22) und ein Empfängerdemodulator (23) vorhanden ist und das
demodulierte Signal dem Signalprozessor (7) zugeführt ist und im
Signalprozessor (7) auf geeignete Weise umgesetzt wird und das
Prozessorausgangssignal (11) einem Sendermodulator (24)
zugeleitet ist, dessen Signal den abstimmbaren Senderoszillator
(25) moduliert und dieses Signal über die
Transponder-Sendeantenne (26) zum Fahrzeug (9) abgestrahlt wird
(Bild 5a).
8. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenzen der zu empfangenden Funksignale (2) bekannt sind
und die Frequenz des abstimmbaren Empfängeroszillators (21) zum
jeweiligen Zeitpunkt geeignet eingestellt ist, daß in zeitlicher
Folge der Reihe nach die Funksignale (2) jeweils für eine
bestimmte Zeit während des Flugs empfangen werden
(Bild 4, Bild 5a).
9. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zu empfangenden Funksignale in ihrer Frequenz nicht bekannt
sind und am Ausgang des Empfängerdemodulators (23) ein
Signalindikator (17) vorhanden ist, dessen Ausgangssignal den
Empfang eines Funksignals (2) anzeigt und dieses Signal den
abstimmbaren Empfängeroszillator (21) in der Frequenz geeignet
steuert derart, daß jedes zu empfangende Funksignal (2) über
eine bestimmte geeignete Zeit empfangen wird und in der
Fahrzeugempfangseinrichtung (4) ausgewertet wird
(Bild 5b).
10. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Antenneneinrichtung (32) als Einheit vorhanden ist, die
sowohl die Transponder-Empfangsantenne (19) als auch die
Transponder-Sendeantenne (26) enthält
(Bild 6).
11. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenneneinrichtung (32) eine Transponder-Empfangsantenne
(19) enthält, die als vertikaler Empfangsdipol oder -monopol
ausgeführt ist und auch die Transponder-Sendeantenne (26) als
eine derartige Antenne ausgeführt ist und die
Fahrzeugempfangsantenne (18) ebenfalls ein vertikaler Dipol oder
Monopol ist
(Bild 7).
12. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenneneinrichtung (32) eine Transponder-Empfangsantenne
(19) enthält, die als vertikaler Empfangsdipol oder -monopol
ausgeführt ist und die Transponder-Sendeantenne (26) als eine
horizontal polarisierte Dipolantenne ausgeführt ist und die
Fahrzeugempfangsantenne (18) als zwei horizontale gekreuzte
Dipole mit 90 Grad Phasenverschiebung zueinander ausgeführt ist
(Bild 8).
13. Transpondereinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die horizontale Dipolantenne als eine nach unten sich öffnende
V-Antenne am Transponder (1) ausgebildet ist, deren Schenkel
beweglich am Transponder (1) befestigt sind und die Antenne sich
nach Abschuß auf ihre Flugbahn V-förmig öffnet
(Bild 9).
14. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transponder-Empfangsantenne (19) als vertikaler Monopol
ausgeführt ist und die Transponder-Sendeantenne (26) als
vertikale Ferritstabantenne ausgebildet ist
(Bild 10).
15. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrzeugempfangsantenne (18) aus einer vertikalen
Ferritstabantenne mit azimutalem Runddiagramm besteht.
16. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedoch die Transponder-Sendeantenne (26) als horizontal
orientierte Ferritstabantenne ausgeführt ist und die
Fahrzeugempfangsantenne (18) aus einem Paar um 90 Grad
gegeneinander gedrehter und unter 90 Grad in der Phase
gespeister Ferritantennen zur Erzeugung eines von der azimutalen
Polarisationsrichtung unabhängigen Empfangs
(Bild 11).
17. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sendesignal (3) in der gleichen Frequenz wie das Funksignal
(2) vom Transponder (1) ausgesendet wird.
18. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der abstimmbare Senderoszillator (25) auf die gleiche Frequenz
wie der abstimmbare Empfängeroszillator (21) abgestimmt ist und
der abstimmbare Empfängeroszillator (21) und der abstimmbare
Senderoszillator (25) mit Hilfe von Schalteinrichtungen derart
gesteuert sind, daß zu den Zeiten, zu denen der abstimmbare
Empfängeroszillator (21) ein Signal abgibt, der abstimmbare
Senderoszillator (25) abgeschaltet ist und umgekehrt.
19. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13 und 17 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transponder-Empfangsantenne (19) als vertikaler Dipol
ausgeführt ist und die Transponder-Sendeantenne (26) aus einem
horizontal polarisierten Dipol besteht und beide derart
ausgeführt sind, daß sie möglichst voneinander elektrisch
strahlungsentkoppelt sind und daß das Empfangssystem für
Funksignale (6) als ein selektiver Verstärker ausgeführt ist,
dessen Verstärkungsgrad kleiner ist als das Entkopplungsmaß der
Transponder-Empfangsantenne (19) und der
Transponder-Sendeantenne (26), so daß das Sendesignal (3)
kohärent mit dem Funksignal (2) zum Fahrzeug (9) abgestrahlt
wird
(Bild 12).
20. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sendesignal (3) nicht ein elektromagnetisches Signal ist
nach Art des Funksignals (2), sondern ein davon physikalisch
unterschiedlicher Signalträger für die gerichtete Strahlung zur
Fahrzeugempfangseinrichtung (4), die dieses Sendesignal (3)
empfängt.
21. Transpondereinrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalträger aus einem in seiner Intensität modulierten
Laserstrahl besteht und hierfür in dem Sendesystem (8) des
Transponders (1) eine Laserdiode vorhanden ist, die auf das
Fahrzeug (9) gerichtet ist und in der Fahrzeugempfangseinrichtung
(4) eine entsprechende Einrichtung zum Empfang des Laserstrahls
vorhanden ist.
22. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transponder-Empfangsantenne (19) als Antenne mit einer
Kardioidencharakteristik im Azimut ausgeführt ist und die
Kardioide mit einer geeigneten Frequenz azimutal umläuft und aus
dem Signal am Ausgang des Empfangssystems (10) das Sendesignal
(3) zur Aussendung zum Fahrzeug (9) gebildet ist und in der
Fahrzeugempfangseinrichtung (4) eine Einrichtung zur Auswertung
der Signale (30) vorhanden ist zur Anzeige der Einfallsrichtung
der Welle, die das Funksignal (2) trägt und die geometrische
Position der Transponder-Empfangsantenne (19) sich während des
Flugs in der Azimutrichtung nicht ändert
(Bild 13).
23. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Transponder (1) eine Kompaßeinrichtung zur Ortung der
Azimutlage der Transponder-Empfangsantenne (19) vorhanden ist
und die Information über die azimutale Lage des Transponders (1)
dem Signalprozessor (7) zugeführt ist und das
Prozessorausgangssignal (11) geeignet gestaltet ist derart, daß
die geographische Einfallsrichtung des Funksignals (2) im
Prozessorausgangssignal (11) enthalten ist und die
Einfallsrichtung des Funksignals (2) am Ausgang der Einrichtung
zur Auswertung der Signale (30) zur Verfügung steht.
24. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transponder-Empfangsantenne (19) einen vertikalen Dipol
enthält, der mit Rundempfang das Funksignal (2) aufnimmt und zur
Bildung einer Achtercharakteristik in der
Transponder-Empfangsantenne (19) in der Antenneneinrichtung (32)
ein System aus zwei gekreuzten, symmetrischen horizontalen bzw.
V-förmigen Dipolteilen (33), an deren Enden jeweils vertikale
Leiterteile (34) angebracht sind, nach Art eines gekreuzten
U-Adcocks vorhanden ist und die Ausgangsspannungen der beiden
Dipole mit der Ausgangsspannung des vertikalen Dipols auf an
sich bekannte Weise derart verschaltet sind, daß sich im Azimut
eine Kardioidencharakteristik ergibt und eine Steuereinheit zur
Diagrammschwenkung (35) vorhanden ist, die eine elektrische
Schwenkung der Kardioidencharakteristik ermöglicht und diese
Steuereinheit zur Diagrammschwenkung (35) so angesteuert wird,
daß die Kardioide im Azimut umläuft
(Bild 13, Bild 14).
25. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalprozessor (7) im Transponder (1) als
Signalzwischenspeicher ausgeführt ist und daß das Sendesignal
(3) in Empfangspausen der Fahrzeugempfangseinrichtung (4) über
das Sendesystem (8) ausgestrahlt wird.
26. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteile (33) vor dem
Abschuß in Fortsetzung des vertikalen Dipols der
Transponder-Empfangsantenne (18) gefaltet ist und die vertikalen
Leiterteile (34) vor dem Abschuß ebenfalls in Fortsetzung des
vertikalen Dipols angeordnet sind und die horizontalen bzw.
V-förmigen Dipolteile (3) sich nach Verlassen des Abschußrohrs
in geeigneter Höhe entsprechend entfalten, damit die gewünschte
geometrische Form entsteht.
27. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transponder-Empfangsantenne (19) als Monopol mit
elektrischem Gegengewicht ausgebildet ist und die symmetrischen
horizontalen bzw. V-förmigen Dipolteile (33) und vertikalen
Leiterteile (34) das Gegengewicht für diesen Monopol bilden
(Bild 14).
28. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussendung des Sendesignals (3) mit Hilfe der horizontalen
bzw. V-förmigen Dipolteile (33) erfolgt, an deren Enden
vertikale Leiterteile (34) angebracht sind (Bild 14).
29. Transpondereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Transpondertransportsystem (5) als Raketensystem ausgebildet
ist und der Transponder (1) von dem Fahrzeug (9) mit einer
einfachen Abschußeinrichtung (14) auf seine Flugbahn gebracht
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828652A DE3828652A1 (de) | 1988-08-24 | 1988-08-24 | Transpondereinrichtung fuer die auswertung von funksignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828652A DE3828652A1 (de) | 1988-08-24 | 1988-08-24 | Transpondereinrichtung fuer die auswertung von funksignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828652A1 true DE3828652A1 (de) | 1990-03-01 |
Family
ID=6361463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3828652A Withdrawn DE3828652A1 (de) | 1988-08-24 | 1988-08-24 | Transpondereinrichtung fuer die auswertung von funksignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828652A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7193572B2 (en) | 2002-05-16 | 2007-03-20 | Kathrein-Werke Kg | Roof antenna for motor vehicles |
WO2014025297A1 (en) * | 2012-08-09 | 2014-02-13 | Saab Ab | Airborne network extension cluster |
CN107449975A (zh) * | 2017-08-25 | 2017-12-08 | 卡斯柯信号有限公司 | 一种应答器天线mtbf旋转测试装置 |
-
1988
- 1988-08-24 DE DE3828652A patent/DE3828652A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7193572B2 (en) | 2002-05-16 | 2007-03-20 | Kathrein-Werke Kg | Roof antenna for motor vehicles |
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CN107449975A (zh) * | 2017-08-25 | 2017-12-08 | 卡斯柯信号有限公司 | 一种应答器天线mtbf旋转测试装置 |
CN107449975B (zh) * | 2017-08-25 | 2024-03-29 | 卡斯柯信号有限公司 | 一种应答器天线mtbf旋转测试装置 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |