DE3826313C2

DE3826313C2 -

Info

Publication number: DE3826313C2
Application number: DE19883826313
Authority: DE
Inventors: Antje 6072 Dreieich De Gruemmer
Original assignee: Monopolwerk Usbeck & Soehne & Co 3550 Marburg De GmbH
Current assignee: Monopolwerk Usbeck & Soehne & Co 3550 Marburg De GmbH
Priority date: 1988-08-03
Filing date: 1988-08-03
Publication date: 1990-08-09
Also published as: DE3826313A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Wiegemesser zum Zerkleinern von Kräutern und Gemüse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Ein solches Wiegemesser ist aus dem DE-GM 19 86 656 bekannt. Das Vorschneiden, welches jedem Zerkleinerungsprozeß vorausgeht, ist mit einem derartigen Wiegemesser nicht möglich. Somit ist ein zweites Messer für das Vorschneiden erforderlich. Das Reinigen der Wiegemesser, speziell der Doppelklingenmesser, ist schwierig und die Verletzungsgefahr recht groß. Wegen ihrer ungewöhnlichen Größe lassen sie sich nur schlecht in die handelsüblichen Be steckkästen ablegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wiegemesser zu er stellen, das einfach gebaut und herstellbar ist, sowie die Funktionen Vorschneiden und Zerkleinern beinhaltet. Ebenso soll das Wiegemesser leicht zu reinigen und problemlos abzulegen sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung die im Kenn zeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das Wiegemesser kann auf einfache Weise zu einem Schneidemesser umfunktioniert werden. Hierzu wird lediglich ein Rohr, welches als Griff dient, durch ein fest an einer Seite der Klinge angebrachtes Halterungselement verschoben. Damit das Wiegemesser sich leicht reinigen läßt, kann es in zwei Teile zerlegt werden. Die Größe wird auf das Maß der Besteckkästen abgestimmt, damit das Wiege messer sich leicht in diese ablegen läßt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher er läutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des Wiegemessers in der Funktionsstellung des Vorschneidens,

Fig. 2 eine Ansicht des Wiegemessers in der Funktionsstellung des Zerkleinerns,

Fig. 3 eine Ansicht des Halterungselementes, welches fest mit der Klinge verbunden ist,

Fig. 4 eine Ansicht des Führungselementes, welches fest mit dem Rohr verbunden ist und

Fig. 5 eine Seitenansicht des Führungselementes, welches fest mit dem Rohr verbunden ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 2 besteht das Wiegemesser aus einer Klinge (1), einem Rohr (2), welches als Griff dient, einem Halterungselement (3) und einem Führungselement (4). Die Klinge (1) weist einen geradlinigen Messerrücken (1 a) und eine kreisförmig nach außen gewölbte Messerschneide (1 b) auf. Auf einer Seite der Klinge (1) ist ein Halterungselement (3) fest angebracht. Das Halterungselement (3) kann bei der Herstellung z. B. durch Ein kleben oder Umspritzen fest mit der Klinge (1) verbunden werden.

In der oberen Hälfte des Halterungselementes (3), welches sich über dem Messerrücken (1 a) befindet, ist eine parallel zu diesem angeordnete Bohrung (3 a) eingearbeitet. Diese Bohrung (3 a) dient der Führung des darin befindlichen Rohres (2), wobei die Form der Bohrung (3 a) der Außenform des Rohres (2) entspricht. Um zu verhindern, daß sich das Rohr (2) im Halterungselement (3) verdreht, kann dies auf bekannte Weise durch einen nicht-kreisförmigen Querschnitt des Rohres (2) oder durch Führungsnuten (3 b) erreicht werden. Das Rohr (2), welches als Griff dient, läßt sich somit parallel zum Messerrücken (1 a) in die Verschieberichtung (4 a) verschieben.

Beim Verschieben läßt sich das Rohr (2) in den zwei Positionen fixieren, die in den Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt sind. Fig. 1 zeigt die Fixierungsstellung des Vorschneidens; in Fig. 2 hingegen wird die des Zerkleinerns gezeigt. Das Rohr (2) läßt sich zum Reinigen auch ganz aus dem Halterungs element (3) schieben. Der Abstand (2 b) des Rohres (2) zum Messer rücken (1 a) entspricht der Handrückenbreite einer menschlichen Hand.

Am freien Ende des Rohres (2), welches sich über dem Messerrücken (1 a) befindet, ist ein Führungselement (4) angebracht. Dieses Führungs element (4) wird zum Verstellen mittels einer Nut (4 b) über den Messerrücken (1 a) in die Verschieberichtung (4 a) verschoben. Sowohl das Halterungselement (3) als auch das Führungselement (4) überdecken in der Funktionsstellung gemäß Fig. 2 die Klingenenden und schützen somit die Hände beim Gebrauch. Im Endbereich der Klinge (1) ragt das Halterungselement (3) wenige Millimeter über den Klingen rand der Messerschneide (1 b) heraus. Dies ist auch der Fall beim Führungselement (4), wenn es sich in der in Fig. 2 gezeigten Funktionsstellung befindet, in der das Wiegemesser mit beiden Händen gehandhabt wird. Dabei wirken die erwähnten Überstände des Halterungselementes (3) und des Führungselementes (4) beim Hin- und Herbewegen des Wiegemessers als Anschlag auf der Arbeitsfläche.

Claims

1. Wiegemesser zum Zerkleinern von Kräutern und Gemüse, mit einer Klinge, die eine kreisförmig nach außen gewölbte Messerschneide und einen geraden Messerrücken aufweist, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Halterungselement (3) fest an einem Ende der Klinge (1) angebracht ist, daß ein Führungs element (4) längs der Klinge (1) verschiebbar ist und daß ein Rohr (2), welches im Halterungselement (3) geführt ist, mit dem Führungselement (4) fest verbunden ist.

2. Wiegemesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Rohr (2) parallel zum Messerrücken (1 a) ver schiebbar und in zwei Positionen im Halterungselement (3) fixierbar ist.

3. Wiegemesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß sowohl das Halterungselement (3) als auch das Führungselement (4) etwas über die Klingenschneide (1 b) über steht.

4. Wiegemesser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Abstand (2 b) des Rohres (2) zum Messerrücken (1 a) der Handrückendicke einer menschlichen Hand entspricht.