DE3825653A1 - Reifendrucksensor fuer fahrzeuge - Google Patents
Reifendrucksensor fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Reifendrucksensor für Fahrzeuge
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Für hohe Fahrgeschwindigkeiten von über 160 km/h schreiben Rei
fen- und Fahrzeughersteller zur Gewährleistung der Fahrsicherheit
erhöhte Reifendrücke vor. Will man dies bei der bekannten Reifen
drucküberwachung berücksichtigen, so muß die Schaltschwelle des
Reifendruckschalters auf den größten erforderlichen Druck einge
stellt werden. Dies führt jedoch zu einem Komfortverlust bei niedri
gen Geschwindigkeiten.
Aus der DE-OS 26 26 475 ist ferner bekannt, die Membran der Referenz
druckkammer eines Reifendrucksensors mit einem massiven Kolben zu
versehen, an dessen Stirnseite der Schlauch des zu überwachenden
Reifens anliegt und der bei ausreichendem Luftdruck im Reifen die
Membran entgegen dem Druck in der Referenzdruckkammer soweit ein
drückt, daß in der Referenzdruckkammer ein elektrischer Kontakt ge
schlossen wird. Dort ist ferner erwähnt, daß Zentrifugalkräfte am
Kolben der Membran die vom Reifendruck auf die Membran ausgeübte
Kraft bei steigender Gschwindigkeit vorteilhaft verringern, so daß
bei höheren Geschwindigkeiten der Reifendruck erhöht werden muß, um
den Schaltkontakt geschlossen zu halten. Dabei ist nachteilig, daß
dieser als Zusatzmasse für die Membran verwendete Kolben vom
Schlauch des Reifens abgedeckt ist, so daß die an ihm wirksamen
Fliehkräfte nur zum Teil und völlig unbestimmbar an der Referenz
druckkammer zur Anhebung der Schaltschwelle wirksam werden. Mit
dieser Lösung ist es daher nicht möglich, die Anhebung der Schalt
schwelle um ein reproduzierbares Maß bei einer bestimmten Geschwin
digkeit gegenüber dem Stillstand zu realisieren, da die geschwindig
keitsabhängige Anhebung der Schaltschwelle bei dieser bekannten Aus
führung nicht vorherbestimmbar ist.
Aus der DE-OS 35 43 864 ist ferner bekannt, daß bei einer möglichst
guten Temperaturankopplung der Referenzdruckkammer eines Reifendruck
sensors an die Lufttemperatur im Reifen die gesamte Gasmenge im Rei
fen temperaturkompensiert überwacht werden kann, da die vom Reifen
druck abhängige Schaltschwelle des Druckschalters mit zunehmender
Lufttemperatur im Reifen angehoben wird, indem auch der Referenz
druck in der Referenzdruckkammer des Druckschalters temperaturab
hängig in gleichem Maße ansteigt.
Wird ein solcher Reifendrucksensor nun mit einer Zusatzmasse ver
sehen, um die Schaltschwelle durch eine Fliehkraftkomponente der
Zusatzmasse geschwindigkeitsabhängig anzuheben, so ergibt sich aus
der Gleichung
Ps(T)=Pi(T)+Pz(v) (1)
mit
PS(T) = Ps(To) · T/To und Pi(T) = Pi(To) · T/To
daß sich der Schaltdruck Ps, das ist der Reifendruck, bei dem der Druckschalter des Reifendrucksensors umschaltet, sich aus dem tem peraturabhängigen Innendruck Pi der Referendruckkammer und der in Achsrichtung des Druckschalters an der Membran der Referenzdruck kammer wirksamen Zentrifugalkraft Pz zusammensetzt, die von der Fahrgeschwindigkeit abhängig ist. Da sich die wirksame Komponente der Zentrifugalkraft Pz nicht temperaturabhängig ändert, verschiebt sich die Schaltschwelle eines solchen Reifendrucksensors in unzuläs siger Weise bei gleichhohen Geschwindigkeiten mit steigenden Tempe raturen zu tieferen Werten hin, da bei gleicher Gasmenge im Reifen der Reifendruck mit der Temperatur stärker ansteigt als der Schalt druck Ps gemäß Gleichung (1).
daß sich der Schaltdruck Ps, das ist der Reifendruck, bei dem der Druckschalter des Reifendrucksensors umschaltet, sich aus dem tem peraturabhängigen Innendruck Pi der Referendruckkammer und der in Achsrichtung des Druckschalters an der Membran der Referenzdruck kammer wirksamen Zentrifugalkraft Pz zusammensetzt, die von der Fahrgeschwindigkeit abhängig ist. Da sich die wirksame Komponente der Zentrifugalkraft Pz nicht temperaturabhängig ändert, verschiebt sich die Schaltschwelle eines solchen Reifendrucksensors in unzuläs siger Weise bei gleichhohen Geschwindigkeiten mit steigenden Tempe raturen zu tieferen Werten hin, da bei gleicher Gasmenge im Reifen der Reifendruck mit der Temperatur stärker ansteigt als der Schalt druck Ps gemäß Gleichung (1).
Mit der vorliegenden Lösung wird angestrebt, mit einer Zusatzmasse
die Schaltschwelle des Druckschalters eines Reifendrucksensors so
wohl geschwindigkeitsabhängig als auch temperaturabhängig anzuheben,
damit auch in Hochgeschindigkeitsbereichen die im Reifen vorhandene
Gasmenge temperaturkompensiert auf den geschwindigkeitsabhängigen
Wert hin überwacht werden kann.
Der erfindungsgemäße Reifendrucksensor mit den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruches 1 hat den Vorteil, daß durch ein tempera
turabhängiges Verschwenken des Druckschalters die in Achsrichtung
des Reifendrucksensors bzw. des Druckschalters wirkende Fliehkraft
komponente nunmehr ebenfalls temperaturabhängig zunimmt. Bei hohen
Geschwindigkeiten des Fahrzeugs wird somit der Schwellwert des Rei
fendrucksensors für die Mindestgasmenge im Reifen um einen für die
Sicherheit des Reifens erforderlichen Betrag geschwindigkeitsab
hängig und temperaturkompensiert angehoben. Damit ist gewährleistet,
daß unabhängig von der Temperatur im Reifen immer dann vom Reifen
drucksensor ein Signal abgegeben wird, wenn das Fahrzeug die für den
vorhandenen Reifendruck zulässige Höchstgeschwindigkeit überschrei
tet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die an der Zusatzmasse
wirksame Fliehkraftkomponente quadratisch mit der Fahrgeschwindig
keit zunimmt, so daß die Kennlinie des geschwindigkeitsabhängig an
steigenden Schwellwertes des Reifendrucksensors im unteren Geschwin
digkeitsbereich flach verläuft und im oberen Geschwindigkeitsbereich
zunehmend schneller ansteigt. Dadurch ist es möglich, den Schwell
wert über den gesamten Geschwindigkeitsbereich oberhalb des Druck
wertes zu halten, bei dem der Reifen unter Vollast zerstört würde.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale. Für eine konstruktiv stabile Anordnung ist es
zweckmäßig, wenn der Reifendrucksensor auf einer Seite an der Rad
felge bzw. an einer in die Radfelge einzusetzenden Gehäusekapsel
oder dergleichen drehbar gelagert ist und an der gegenüberliegenden
Seite mit dem temperaturabhängigen Stellglied in Verbindung steht.
In einfachster Ausführung ist dabei das temperaturabhängige Stell
glied zwischen dem Druckschalter des Reifendrucksensors und der Rad
felge bzw. der Gehäusekapsel angeordnet. Für eine konstruktiv ein
fache Ausführung ist es zweckmäßig, wenn das Stellglied als Bime
tall-Streifen ausgebildet ist, dessen dem Druckschalter abgewandtes
Ende an der Radfelge bzw. an der Gehäusekapsel anliegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 das Lösungsprinzip eines Reifendrucksensors mit einem
Druckschalter, der mit einer Zusatzmasse durch ein temperaturabhän
giges Stellglied verschwenkbar gelagert ist in einer Position im un
teren Drehzahlbereich und
Fig 2 die gleiche Ausführung in einer Po
sition, im oberen Drehzahlbereich.
Fig. 3 zeigt als weiteres Aus
führungsbeispiel die Anordnung eines erfindungsgemäßen Reifendruck
sensors in einer Radfelge und
Fig. 4 zeigt als weiteres Ausführungs
beispiel einen Reifendrucksensor, dessen Druckschalter einen Wan
dungsring als Zusatzmasse hat.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Reifendrucksensor für Kraftfahrzeuge mit
10 bezeichnet, der am Umfang einer Radfelge von Fahrzeugrädern zu
befestigen ist. Der Reifendrucksensor 10 umfaßt einen vom Luftdruck
im Reifen zu betätigenden Druckschalter 11, der eine Referendruck
kammer 12 aufweist, welche zum Reifeninneren hin durch eine elek
trisch leitende Membran 13 abgeschlossen ist. Bei ausreichendem
Luftdruck im Reifen liegt am mittleren Kontaktbereich der Membran 13
ein in der Referendruckkammer 12 fest angeordneter Schaltkontakt 14
an, der durch eine Glasdurchführung 15 im Boden des topfförmigen
Gehäuses 16 der Referendruckkammer 12 nach außen ragt. Die Referenz
druckkammer 12 ist mit einem vorgegebenen Druck mit Gas gefüllt, so
daß bei zu geringen Luftdruck im Reifen der Druck in der Referenz
druckkammer 12 die Membran 13 vom Schaltkontakt 14 abhebt, wie dies
in den Figuren dargestellt ist. Der Schaltkontakt 14 ist in bekann
ter Weise unmittelbar mit einem nicht dargestellten RC-Schwingkreis
verbunden, während die Membran 13 über das Gehäuse 16 mit dem
RC-Schwingkreis verbunden ist. Über eine ebenfalls nicht dargestell
te fahrzeugfeste Auswerteschaltung wird über eine eingekoppelte
HF-Schwingung festgestellt, ob der RC-Schwingkreis durch den Druck
schalter 11 geschlossen oder geöffnet ist. Sobald der Luftdruck im
Reifen die Schaltschwelle des Druckschalters 11 unterschreitet, hebt
die Membran 13 vom Schaltkontakt 14 ab, der RC-Schwingkreis wird un
terbrochen und die Auswerteschaltung gibt ein entsprechendes Warn
signal an den Fahrzeugführer ab.
Um eine geschwindigkeitsabhängige Anhebung der Schaltschwelle des
Druckschalters 11 zu erzielen, ist in Fig. 1 bis 3 die Membran 13 in
ihrem mittleren Bereich außen mit einer Zusatzmasse 17 versehen, die
im eingebauten Zustand des Reifendrucksensors 10 mit einer von der
Drehzahl des Fahrzeugrades und damit von der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs abhängigen Zentrifugal-bzw. Fliehkraft Pz an der Membran
13 angreift. Da der Druckschalter 11 mit seiner Längsachse X zur Ra
dialrichtung Y des Fahrzeugrades einen Winkel ϕ bildet, wirkt die
Fliehkraft Pz der Zusatzmasse 17 nur mit einer vom Winkel ϕ abhän
gigen Fliehkraftkomponente Pzx in Achsrichtung X des Druckschalters
11. Aus der Gleichung (1) ergibt sich folglich für den Schaltdruck
Ps des Druckschalters 11 die erweiterte Gleichung
Ps=Pi(T)+Pz(v)×cos ϕ (2)
Um nun den Schaltdruck Ps des Druckschalters 11 nicht nur geschwin
digkeitsabhängig, sondern in gleichem Maße wie den Lufdruck im Rei
fen auch noch temperaturabhängig zu verändern, muß nicht nur der Re
ferenzdruck Pi möglichst gut an die Temperatur im Reifen angekoppelt
werden, sondern der Winkel ϕ muß in entsprechendem Maße temperatur
abhängig nachgeführt werden. Gemäß dem Lösungsprinzip in Fig. 1 und
2 ist hierzu der Druckschalter 11 schwenkbar an einem Lager 18 be
festigt, wobei dieses Lager mittelbar oder unmittelbar an der Rad
felge angebracht ist. Der Druckschalter 11 ist ferner in diesem
Lager 18 mit einem temperaturabhängigen Stellglied 19 schwenkbar.
Dabei ist das Stellglied 19 so ausgebildet, daß die in Achsrichtung
X des Druckschalters 11 wirksame Fliehkraftkomponente Pzx mit stei
gender Temperatur zunimmt. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung
die Lage des Druckschalters 11 bei tiefen Temperaturen und folglich
mit einem kleinen Hub des Stellgliedes 19, wogegen Fig. 2 den Druck
schalter 11 in seiner Lage im oberen Temperaturbereich zeigt. Das
Stellglied 19 hat hier mit großem Hub den Druckschalter 11 tempera
turabhängig nach oben geschwenkt, so daß nunmehr der Winkel ϕ zwi
schen der Achse X des Druckschalters 11 und der Radialrichtung der
Radfelge verringert und folglich die in Achsrichtung X wirkende
Fliehkraftkomponente Pzx temperaturabhängig zugenommen hat.
Fig. 3 zeigt den Reifendrucksensor 10, dessen Druckschalter 11 auf
seiner einen Seite mittelbar über eine Gehäusekapsel 20 mit der La
gerstelle 18 an einer Radfelge schwenkbar gelagert ist. An der ge
genüberliegende Seite ist der Druckschalter 11 mit dem temperatur
abhängigen Stellglied verbunden, das hier als Bimetallstreifen 22
ausgebildet ist. Das dem Druckschalter 11 abgewandte Ende des Bime
tallstreifens 22 stützt sich am Boden 20 a der Gehäusekapsel 20 und
daher mittelbar an der Radfelge 21 ab. Das andere Ende des Bime
tallstreifens 22 ist an der dem Lager 18 gegenüberliegenden Seite
des Druckschaltergehäuses 16 starr befestigt, so daß es mit zuneh
mender Temperatur den Druckschalter 11 nach oben schwenkt und damit
die Fliekraftkomponente Pzx vergrößert.
In einem weiteren in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel be
steht der Druckschalter 30 eines Reifendrucksensors ebenfalls aus
einer Referendruckkammer 31 mit einer zum Reifeninneren hin diese
abschließende, elektrisch leitende Membran 32 und einem Schaltkon
takt 33. Die Zusatzmasse ist hier jedoch nicht im mittleren Bereich
der Membran 32 angebracht, sondern sie besteht hier aus einem die
äußere Gehäusewandung der Referenzdruckkammer 31 bildenden Metallring
34. Der Gehäuseboden 35 der Referenzdruckkammer 31 besteht aus einer
elastischen dünnen Metallplatte, deren äußerer umlaufender Rand
durch die in Achsrichtung X des Druckschalters 30 wirkende Flieh
kraftkomponente des Metallringes 34 hochgewölbt wird, so daß sich
der Schwellwert des Druckschalters 30 mit zunehmender Fahrzeugge
schwindigkeit erhöht. Eine größere Hebelwirkung für das Stellglied
36 ergibt sich bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 dadurch, daß
das Lager 18 a für den Druckschalter 30 nicht mehr am äußeren Rand
sondern mehr zu Mitte der Referenzdruckkammer 31 hin angebracht ist
und das Stellglied 36 ebenfalls nicht mehr am äußeren Rand auf der
gegenüberliegenden Seite des Druckschalters 30 sondern weiter innen
angreift. Das Stellglied 36 ist hierbei als Gasfeder d.h. als Well
schlauch mit einer Gasfüllung oder als Burdon-Rohr ausgeführt und
möglichst in Achsrichtung oder Umfangsrichtung des Fahrzeugrades an
geordnet, so daß an dem Stellglied wirkende Fliehkräfte zu vernach
lässigen sind bzw. keinen Einfluß auf das Verschwenken des Druck
schalters 30 durch das Stellglied 36 haben. Für die Gasfeder 36 als
Verstellglied gilt ebenso wie für den Bimetallstreifen 22 gemäß
Fig. 3, daß diese Stellglieder eine solche Steifigkeit haben müssen,
daß die am Druckschalter 11 bzw. 30 angreifenden Zentrifugalkräfte
auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten nur vernachlässigbare Bewegun
gen des Druckschalters 11 bzw. 30 verursachen.
Durch die Schrägstellung des Druckschalters 11 bzw. 30 zur Radial
richtung der Radfelge um den Winkel ϕ wird die in Achsrichtung des
Druckschalters 11 bzw. 30 wirkende Fliehkraftkomponente Pzx der Zu
satzmasse 17 bzw. 34 in Bezug auf die gesamte Fliehkraft Pz dieser
Zusatzmasse eingestellt. Dabei ergibt sich eine gute Temperaturkom
pensation des Schwellwertes durch das Stellglied 19 bzw. 36, wenn
die Achse X des mit der Zusatzmasse 17 bzw. 34 versehenen Druck
schalters 11 bzw. 30 einen Winkel ϕ von <10° und <80° zur Radial
richtung Y der Radfelge 21 bildet und von dem Stellglied 19, 22 bzw.
36 derart verschwenkbar ist, daß sich dieser Winkel ϕ mit zunehmen
der Temperatur verkleinert. Aus der Gleichung (1) ergibt sich damit
für die zu überwachende Gasmenge im Reifen die Gleichung
Ps(To)=Pi(To)+Pzx(v,T) · To/T=constant (3)
Man erkennt daraus, daß bei einer Bezugstemperatur To und bei einer
Fahrzeuggeschwindigkeit v mit steigender Temperatur T der Schwell
wert Ps, bei dem der Druckschalter 11 bzw. 31 vom geschlossenen in
den offenen Zustand umschaltet, durch die temperaturabhängige Zu
nahme der Komponente Pzx konstant gehalten wird.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, da
der Druckschalter des Reifendrucksensors in vielfältiger Weise zur
Radfelge drehbar gelagert werden kann. Ebenso lassen sich Alterna
tivlösungen für die Ausbildung und Anordnung des temperaturabhän
gigen Stellgliedes im Rahmen der Erfindung realisieren. Wesentlich
ist jedoch, daß das temperaturabhängige Stellglied den Druckschalter
des Reifendrucksensors in der Weise verschwenken kann, daß die in
Achsrichtung des Druckschalter wirkende Fliehkraftkomponente einer
die Schaltschwelle des Druckschalters beeinflußenden Zusatzmasse mit
steigender Temperatur zunimmt.
Claims (7)
1. Reifendrucksensor für Fahrzeuge mit einem am Umfang der Radfelge
von Fahrzeugrädern zu befestigenden, vom Reifendruck betätigten
Druckschalter, der eine Referenzdruckkammer aufweist, welche zum
Reifeninneren hin durch eine elektrisch leitende Membran abgeschlos
sen ist, an deren mittleren Kontaktbereich bei ausreichendem Luft
druck im Reifen ein in der Referenzdruckkammer fest angeordneter
Schaltkontakt zur Schließung eines von einer fahrzeugfesten Auswer
teschaltung zu überwachenden Stromkreises anliegt, wobei der Druck
schalter mit einer Zusatzmasse versehen ist, welche durch eine in
Achsrichtung des Druckschalters wirkende Fliehkraftkomponente eine ge
schwindigkeitsabhängige Anhebung der Schaltschwelle des Druckschal
ters bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter (11, 30)
mit einem temperaturabhängigen Stellglied (19, 22, 36) an der Rad
felge (21) derart schwenkbar gelagert ist, daß die in Achsrichtung
(X) des Druckschalters (11, 30) wirkende Fliehkraftkomponente (Pzx)
mit steigender Temperatur (T) zunimmt.
2. Reifendrucksensor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckschalter (11, 30) auf einer Seite schwenkbar gelagert ist und
an der gegenüberliegenden Seite mit dem temperaturabhängigen Stell
glied (19, 22, 36) verbunden ist.
3. Reifendrucksensor nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das
temperaturabhängige Stellglied (19, 22, 36) zwischen dem Druckschal
ter (11, 30) des Reifendrucksensors (10) und einem mit der Radfelge
(21) verbundenen Lager (20 a) angeordnet ist.
4. Reifendrucksensor nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied ein Bimetallstreifen (22) ist, dessen dem Druckschalter
(11) abgewandten Ende am Lager (20 a) aufliegt.
5. Reifendrucksensor nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse (X) des mit der Zusatzmasse (17, 34)
versehenen Druckschalters (11, 30 ) einen Winkel (ϕ) von <10° und
<80° zur Radialrichtung (Y) der Radfelge (21) bildet und von dem
Stellglied (19, 22, 36) derart verschwenkbar ist, daß sich dieser
Winkel (ϕ) mit zunehmender Temperatur (T) verkleinert.
6. Reifendrucksensor nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzmasse (17) im mittleren Bereich der Membran (13) in der Refe
renzdruckkammer (12, 31) befestigt ist.
7. Reifendrucksensor nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzmasse (34) aus einem die Gehäusewandung der Referenzdruck
kammer (31) bildenden Metallring (34) besteht, der zwischen einem
elastischen Boden (35) der Referenzdruckkammer (31) und der Membran
(32) angeordnet ist.
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DE19883825653 DE3825653A1 (de) | 1988-07-28 | 1988-07-28 | Reifendrucksensor fuer fahrzeuge |
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JP (1) | JPH03506010A (de) |
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1988
- 1988-07-28 DE DE19883825653 patent/DE3825653A1/de not_active Withdrawn
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1989
- 1989-06-08 JP JP50610289A patent/JPH03506010A/ja active Pending
- 1989-06-08 WO PCT/DE1989/000378 patent/WO1990000985A1/de not_active Application Discontinuation
- 1989-06-08 EP EP19890906330 patent/EP0426687A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
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