DE3819207C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbildung von
Elektroden an einer Endfläche eines elektronischen Bauelementes
oder eines Sammelkörpers von elektronischen Bauelementen
sowie eine Haltevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Chip mit einem elektronischen Bauelement, z.B. einem
Widerstand od. dgl., kann so hergestellt werden, daß
ein rechteckiger, plattenartiger gemeinsamer Körper mit
einer Vielzahl von elektronischen Bauelementen an seinen
gegenüberliegenden Endflächen mit einer Elektrodenpaste versehen
wird und dann an vorgegebenen Positionen in Chips bzw. in
Einzelelemente aufgeteilt wird. Bei diesem Herstellungprozeß
für elektronische Bauelemente kann z. B. als Aufbringmittel
für die Elektrodenpaste auf die Endflächen der Chips
eine Vorrichtung verwendet werden, wie sie in der
JP-54-1 03 536 beschrieben ist. Bei dieser bekannten Aufbringvorrichtung
wird die Elektrodenpaste über Drehwalzen
auf die Endflächen der Chips aufgebracht.
Bei dem bekannten Herstellungsverfahren bzw. der Aufbringvorrichtung
ist es jedoch nicht möglich, mehrere
Grundkörper von elektronischen Bauelementen gleichzeitig
zu bearbeiten, da es bei der bekannten Vorrichtung erforderlich
ist, die Grundkörper zum Aufbringen der Elektrodenpaste
einzeln zuzuführen. Des weiteren führt die
Notwendigkeit des Kontaktes zwischen den Drehwalzen und
dem Grundkörper zu unvorteilhaften statistischen Einflüssen
hinsichtlich der Menge des aufgebrachten Elektrodenmaterials
oder der Position der Elektrodenpaste,
was zu einer Erhöhung des Ausschusses führt.
Obwohl sich die vorstehende Beschreibung auf den Fall
bezieht, in dem die Elektrodenpaste auf einem Sammelkörper
mit einer Vielzahl von elektronischen Bauteilen aufgebracht
wird, gilt das gleiche ebenso für den Fall, in dem die
Elektrodenpaste aufgebracht wird, nachdem die Ansammlung
von elektronischen Bauteilen in Chips bzw. Einzelelemente
aufgeteilt ist, d. h. die Elektrodenpaste auf einzelne
elektronische Bauelemente, nicht auf einen gemeinsamen
Körper von elektronischen Bauelementen aufgebracht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren
zu schaffen, mit dem Elektrodenpaste auf
gegenüberliegende Endflächen eines elektronischen Bauelementes
oder eines gemeinsamen Körpers von elektronischen
Bauelementen gleichförmig aufgebracht werden kann, so
daß die Produktivität für elektronische Bauelemente oder
Ansammlungen von elektronischen Bauelementen erhöht wird.
Des weiteren soll eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens angegeben werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das in Anspruch 1
angegebene Verfahren bzw. durch die in Anspruch 3 angegebene
Vorrichtung; die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
Die Aufbringvorrichtung weist mehrere Längsnuten
auf, die in den gegenüberliegenden Seitenflächen eines
Hauptrahmenkörpers der Aufbringvorrichtung ausgebildet
sind, um Endbereiche von elektronischen Bauteilen oder
Ansammlungen von elektronischen Bauteilen aufzunehmen,
und zwei Paare von oberen und unteren plattenartigen
elastischen Elementen, die so vorgesehen sind, daß
sie den oberen Teil bzw. den unteren Teil der Längs
nuten abdecken, wobei zumindest ein Paar der elasti
schen Elemente es ermöglicht, die Längsnuten zu öffnen.
Bei der in dieser Weise aufgebauten Aufbringvorrichtung können
die zahlreichen Längsnuten, die in den gegen
überliegenden Seitenflächen des Hauptrahmenkörpers aus
gebildet sind, die Position der elektronischen Komponen
te oder einer Ansammlung von elektronischen Bauteilen in
einer Dickenrichtung festlegen, und gleichzeitig können
die plattenartigen elastischen Elemente, die die oberen
und unteren Teile der Nuten bedecken, die Position der
elektronischen Bauelemente oder der Ansammlung von elektro
nischen Bauelementen in einer Höhenrichtung festlegen.
Aufgrund dessen sind die Endflächen mehrerer elektroni
scher Bauelemente oder mehrerer Ansammlungen von elektro
nischen Bauelementen zu den Vorder- bzw. Rückflächen des
Hauptrahmenkörpers freigelegt, während die gegenüberlie
genden Endbereiche jedes elektronischen Bauelementes bzw.
jeder Ansammlung von elektronischen Bauelementen durch
den Hauptrahmenkörper gehalten werden. Dementsprechend be
steht, selbst wenn der Hauptrahmenkörper, der mehrere
elektronische Bauelemente oder mehrere Ansammlungen von
elektronischen Bauelementen aufnimmt, umgedreht
wird, keine Möglichkeit, daß die elektro
nischen Bauelemente oder die Ansammlungen von elektro
nischen Bauelementen aus dem Hauptrahmenkörper heraus
rutschen. Vielmehr können, während die elektronischen
Bauelemente oder die Ansammlungen von elektronischen
Bauelementen in dem Hauptrahmenkörper aufgenommen ge
halten werden, sie gleichzeitig mit Elektroden versehen
werden, einfach durch Drücken der Aufbringvorrichtung
gegen eine Oberflächenplatte, die mit Elektrodenpaste
versehen ist. Gleichzeitig damit, da die Intervalle bzw. Breiten zwi
schen den Längsnuten und die Positionen der Nuten für je
des elektronische Bauelement oder jede Ansammlung von
elektronischen Bauelementen fixiert sind, können das elek
tronische Bauelement oder die Ansammlung von elektroni
schen Bauelementen in die Längsnuten eingebracht bzw.
aus ihnen herausgenommen werden, falls die Abstände und
die Positionen der Längsnuten im voraus für das elektro
nische Bauelement oder die Ansammlung von elektroni
schen Bauelementen eingestellt sind. Des weiteren glei
chen die plattenartigen elastischen Elemente Größen
differenzen und Grate der Ansammlungen von elektro
nischen Bauelementen aus sowie Krümmungen der Ober
flächenplatten und des Hauptrahmenkörpers, und dem
entsprechend können Elektroden gleichförmig auf die
Endflächen der Ansammlungen von elektronischen Bau
elementen aufgebracht werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der
beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Elektro
denaufbringvorrichtung gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines wesentlichen
Teils der Aufbringvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung, wie ein gemein
samer Körper von elektronischen Bauelementen unter Ver
wendung der Aufbringvorrichtung von Fig. 1 getrennt
wird;
Fig. 4 eine Perspektivdarstellung eines gemeinsamen
Körpers vor der Aufbringung von Elektrodenpaste;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des gemeinsamen Kör
pers entlang der Linie V-V von Fig. 4;
Fig. 6 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung, wobei
aber Elektrodenpaste auf beide Seiten des gemeinsamen
Körpers aufgebracht ist;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung des gemeinsamen Körpers
entlang der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, wobei aber
eine Trenneinheit an der Elektroden-Aufbringvorrichtung
angeordnet ist;
Fig. 9 eine Perspektivdarstellung in vergrößertem Maß
stab zur Erläuterung der auf die Elektroden-Aufbring
vorrichtung der Fig. 1 aufgesetzten Trenneinheit; und
Fig. 10 eine Perspektivdarstellung einer gebräuchli
chen aus der JP 54-1 03 536 bekannten Elektroden-Aufbringvorrichtung.
Vor der weiteren Erläuterung der Erfindung soll festge
stellt werden, daß in den beigefügten Zeichnungen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die Aufbringvorrichtung 11 zum Aufbringen von Elektroden
an die Endflächen eines elektronischen Bauteils nach Fig. 10 besteht
aus Drehwalzen 12 und 13, die parallel zueinander vorgesehen
sind, Pastenbehältern 14 und 15 zur Aufnahme von Elektrodenpaste,
die unter den entsprechenden Drehwalzen 12 und 13
vorgesehen sind, und Abstreifern 16 und 17, die oberhalb
der Pastenbehälter 14 und 15 an den voneinander abgewandten
Seiten der Walzen 12 und 13 in geringem Abstand von der Walzenoberfläche
angeordnet sind.
Wenn die Drehwalzen 12 und 13 durch Antriebsmittel
(nicht in den Zeichnungen dargestellt) wie einem Motor
in den durch die Pfeile a und b angegebenen Richtungen
angetrieben werden, haftet die Elektrodenpaste aus
den Behältern 14 und 15 an den Oberflächen der Walzen
12 und 13, während die Filmdicke der Elektrodenpaste
durch die Abstreifer 16 und 17 so gesteuert wird, daß
sie gleichförmig ist. Es wird dann ein Sammelkörper 18 von elektronischen
Bauelementen, der eine rechteckige, plattenartige Form aufweist,
zwischen die beiden Walzen 12 und 13 gebracht.
Durch Verlagern der Walzen 12 und 13 in die Nähe
des Körpers 18, werden die Oberflächen der
Walzen 12 und 13 in Kontakt mit den sich gegenüberliegenden
Endflächen des Körpers 18 gebracht.
Auf diese Weise wird die Elektrodenpaste auf die sich
gegenüberliegenden Endflächen des Körpers
18 aufgebracht.
Fig. 1 zeigt eine Perspektivdarstellung einer Elektroden
pasten-Aufbringvorrichtung für elektronische Bauteile ge
mäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In
Fig. 1 weist die Aufbringvorrichtung 1 auf, einen Hauptkör
per 2 in Form eines rechteckigen Rahmens, mehrere
über die Dicke des Rahmens durchgehende Längs
nuten 4, die in gegenüberliegenden Innenflächen des Haupt
körpers 2 ausgebildet sind und in welche die Endbereiche
eines Sammelkörpers 3 von elektronischen Bauelementen ein
gesetzt werden können, und Blattfedern 5 a und 5 b, die ober
halb und unterhalb der Längsnuten 4 angeordnet sind und
die nach unten und oben offenen Nuten 4 teilweise verschließen.
Jedes der elektronischen Bauteile 10 des Grundkörpers 3
zeigt einen bekannten Aufbau aus einer Grundplatte 10 a
aus Aluminium od.dgl., Widerstandsmaterialien 10 b, die
auf der Grundplatte 10 a vorgesehen sind, einem Paar von
inneren Elektroden 10 c, die an beiden Enden des Wider
standsmaterials 10 b auf der Grundplatte 10 a vorgesehen
sind, und einer vorstehende Abdeckung bzw. Glasur 10 d,
die das Widerstandsmaterial 10 b abdeckt, wie es in den
Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Die Elektrodenpaste-Auf
bringvorrichtung 1 wird verwendet, um Elektrodenpaste 9
auf beide Enden des elektronischen Bauteils 10 aufzu
bringen, so daß äußere Elektroden 10 e, die mit den inne
ren Elektroden 10 c verbunden sind, ausgebildet werden,
wie es in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Der vorgenannte Hauptkörper 2 besteht aus einem Material
mit relativ hoher Festigkeit , z.B. Aluminium. Die Dicke
des Hauptrahmenkörpers 2 ist so gewählt, daß sie gleich
oder etwas größer ist als die Höhe des Grundkörpers 3.
Des weiteren haben die Längsnuten 4 eine Breite, die
gleich ist oder etwas größer ist als die Dicke des
Grundkörpers 3 der elektronischen Bauelemente. Jede
der Blattfedern 5 a und 5 b ist mit einander gegenüberlie
genden Aussparungen 5 c versehen, so daß die Elastizi
tät der Blattfedern 5 a und 5 b erhöht wird. Die Anordnung
ist so, daß die Aussparungen 5 c in Positionen
ausgebildet sind, die nicht mit den Längsnuten 4 des
Hauptkörpers 2 überlappen. Die Blattfedern 5 a und 5 b
sind verschiebbar am Hauptkörper 2 durch Stifte 7 über
Langlöcher 6, die in den Seiten der Blattfedern 5 a und
5 b ausgebildet sind, in denen die Aussparungen 5 c nicht
vorgesehen sind, befestigt, so daß die Längsnuten 4
geöffnet werden können.
Fig. 2 zeigt, wie der Grundkörper 2 von elektronischen
Bauelementen in der Aufbringvorrichtung 1 aufgenommen
ist.
Jede der oberen Blattfedern 5 a wird an den
äußeren Rand des Hauptkörpers 2 verschoben, so daß
alle Längsnuten 4 freiliegen. In diesem Zustand wer
den die gegenüberliegenden Endteile jedes der Grundkör
per 3 von elektronischen Bauelementen in die Längs
nuten 4 einzeln eingebracht. Nachdem die gemeinsamen
Körper 3 in alle Nuten 4 eingebracht sind, werden die
oberen Blattfedern 5 a in die Ausgangsposition
zurückgebracht, um die Aufnahme der Grundkörper zu
vervollständigen. Zu diesem Zeitpunkt sind die gegen
überliegenden Endbereiche jedes der Grundkörper 3 posi
tionsfixiert durch die Längsnuten 4 in Dickenrichtung,
und sie sind des weiteren in Höhenrichtung festgelegt,
aufgrund des elastischen Druckes der Blattfedern 5 a und
5 b, die die oberen bzw. unteren Teile der Längsnuten 4
abdecken. Auf diese Weise werden mehrere Grundkörper 3
in den Längsnuten 4 gehalten, wobei die Vorder- und
Rückflächen 3 a und 3 b frei liegen.
Die Aufbringung von Elektrodenpaste oder Farbe, die z.B.
Silber enthält, für die Verbindung oder den leitenden
Anschluß durch Verwendung der oben beschriebenen Auf
bringvorrichtung 1 wird in der folgenden Art durch
geführt.
Die in Fig. 1 dargestellte Oberflächenplatte 8, deren
obere Fläche entsprechend den inneren Maßen des Haupt
rahmenkörpers 2 aufgebaut ist, wird in diesem
Bereich mit Elektrodenpaste 9 versehen. Dann
werden die ersten Endflächen 3 a, die von der Aufbring
vorrichtung 1 frei liegen, die mehrere gemeinsame Kör
per 3 von elektronischen Bauelementen aufgenommen hat,
von der oben genannten Oberflächenplatte gepreßt. Als
Resultat können die Endflächen 3 a der Anzahl von Ansammlun
gen 3, die in der Aufbringvorrichtung 1 aufgenommen
ist, gleichzeitig mit Elektrodenpaste versehen werden.
Als nächstes wird die Aufbringvorrichtung 1 umgedreht,
und die anderen Endflächen 3 b der Ansammlungen 3
werden gegen die Oberflächenplatte gepreßt,
um mit Elektrodenpaste versehen zu werden. Anschließend,
während die Anzahl von Ansammlungen 3 in der Aufbring
vorrichtung 1 gehalten wird, wird die auf die gegen
überliegenden Endflächen 3 a und 3 b der Ansammlungen 3
aufgebrachte Elektrodenpaste getrocknet. Nach dem Trocknen
der Elektrodenpaste werden in entsprechender Weise wie
oben die oberen Blattfedern 5 a zum Öffnen der
Längsnuten 4 verschoben, wodurch die Beschränkung der
Ansammlungen 3 in Höhenrichtung gelöst wird, um die
Ansammlungen 3 herauszunehmen.
Bei der Aufbringvorrichtung mit dem oben beschriebenen
Aufbau dienen zwei Paare von Blattfedern zur Beschrän
kung der Position der gemeinsamen Körper von elektro
nischen Bauelementen von oben und von unten, d.h. in
der Höhenrichtung der gemeinsamen Körper, so daß ein
Herausrutschen dieser Grundkörper aus der Aufbring
vorrichtung verhindert werden kann. Gleichzeitig sind
die Blattfedern mit Aussparungen zur Ausbildung von
Zungenstücken versehen, die jeweils einer Ansammlung
von elektronischen Komponenten zugeordnet sind, wo
durch nicht nur Größendifferenzen und Grate der
Ansammlungen ausgeglichen werden, sondern ebenso
die Krümmungen der Oberflächenplatte, die mit Elektro
denpaste versehen ist, oder des Hauptrahmenkörpers der
Aufbringvorrichtung. Aufgrund dessen kann gemäß der
Erfindung Elektrodenpaste gleichförmig und gleich
zeitig auf die Endflächen mehrerer Ansammlungen von
elektronischen Bauteilen aufgebracht werden. Des wei
teren sind die Längsnuten direkt in dem Hauptrahmen
körper ausgebildet. Die Intervalle der Längsnuten und
die Größe des Hauptrahmenkörpers können für jede An
sammlung von elektronischen Komponenten festgehalten wer
den, und dementsprechend kann das Einbringen und das
Herausnehmen der elektronischen Bauteile oder der An
sammlungen von elektronischen Bauteilen automatisch durch
geführt werden. Dies gilt nicht nur für Ansammlungen von
elektronischen Bauteilen, sondern ebenso für einzelne
elektronische Bauteile, da die elektronischen Bauteile
so angesehen werden können, daß sie durch einzelnes Trennen
des gemeinsamen Körpers von elektronischen Bauelementen,
die eine geringere Breite als der gemeinsame Körper auf
weisen, entstanden sind. Es ist selbstverständlich, daß
ein elektronisches Bauelement die gleiche Größe aufwei
sen kann wie der gemeinsame Körper von elektrischen Bau
elementen in der vorliegenden Erfindung oder größer
sein kann als der gemeinsame Körper in der vorliegenden
Erfindung.
Des weiteren zeigt die Aufbringvorrich
tung gemäß der Erfindung einen weiteren Vorteil darin,
daß die Ansammlungen von elektronischen Bauteilen in
separate elektronische Bauteile aufgeteilt werden können,
ohne spezielle Mittel dafür zu benötigen.
Wenn der gemeinsame Körper von elektronischen Bauele
menten, der mit Elektrodenpaste an gegenüberliegenden
Endflächen versehen ist, in Chips bzw. einzelne elektro
nische Bauelemente aufgeteilt werden soll, wird der
Grundkörper 3 in die Längsnuten 4 eingebracht, wie es
in Fig. 3 dargestellt ist, wobei seine Endflächen 3 a
und 3 b in Längsrichtung verschoben werden, dann wird
auf die rechte oder die linke Seite des Grundkör
pers ein Druck ausgeübt, wodurch der Grundkörper ohne
spezielle Führungsplatten od. dgl. durch Verwendung der
durch die Längsnuten 4 des Hauptrahmenkörpers definier
ten Winkel gebrochen wird.
Es soll hier festgestellt werden, daß in der vorlie
genden Ausführungsform Blattfedern für die platten
artigen elastischen Elemente verwendet werden, daß sie
aber nicht auf Blattfedern beschränkt sind und aus
einem beliebigen Material bestehen können, sofern
sie plattenartig sind, Elastizität aufweisen und
Aussparungen in ihnen gebildet werden können. Des
weiteren können die plattenartigen elastischen Elemen
te auch nicht-verschieblich in der Aufbringvorrichtung
vorgesehen sein. Statt dessen können sie zum Beispiel
lösbar an der Aufbringvorrichtung befestigt sein. Des
weiteren ist es ausreichend, daß zumindest eine der obe
ren und unteren plattenartigen elastischen Elemente zur
Öffnung der Längsnuten dienen kann.
Obwohl die Erfindung anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnun
gen vollständig erläutert wurde, soll festgestellt
werden, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen
für den Fachmann möglich erscheinen. Zum Beispiel
kann die Aufbringvorrichtung gemäß der Erfindung eben
falls zur Aufbringung von Elektrodenpaste auf die bei
den Seiten einer Trenneinheit 30, die aus einer Anzahl
von gemeinsamen Körpern 3 besteht und anschließend, wie
es in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, in Einzelkörper
getrennt werden kann, verwendet werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Ausbildung von Elektroden an einer
Endfläche eines elektronischen Bauelementes oder eines
Sammelkörpers von elektronischen Bauelementen
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Einsetzen eines elektronischen Bauelementes oder Sammelkörpers (3) in je zwei sich gegenüberliegende Nuten (4) eines Hauptkörpers (2), wobei zuvor elastische Elemente (5 a, 5 b) nach außen verschoben werden, so daß die Nuten (4) zur Rahmenoberseite hin geöffnet werden;
- - Zurückführen der Paare von elastischen Elementen (5 a, 5 b) in die Ausgangsposition, um die Nuten (4) zu schließen, so daß das elektronische Bauelement oder der gemeinsame Körper (3) in nerhalb der Nuten (4), umgeben vom Hauptkörper (2) und den Paaren von elastischen Elementen (5 a, 5 b) , gehalten ist;
- - Andrücken der einen Stirnfläche (3 a) des elektronischen Bauele mentes oder des Sammelkörpers (3) gegen eine Trägerplatte (8), auf der Elektrodenpaste (9) vorgesehen ist um diese auf die Stirnfläche (3 a) aufzubringen; und Trennen des elektronischen Bauelementes oder des Sammelkörpers (3) von der Trägerplatte (8).
2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet
durch die Schritte:
- - Andrücken der anderen Stirnfläche (3 b) des elektronischen Bau elementes oder des Sammelkörpers (3) an die Trägerplatte (8), um die Elektrodenpaste (9) auch auf die andere Stirnfläche (3 b) aufzubringen, und
- - Trennen des elektronischen Bauelementes oder des Sammel körpers (3) von der Trägerplatte (8).
3. Haltevorrichtung für elektronische Bauelemente
zur Durchführung des Verfahrens nach A1, gekennzeichnet
durch einen Hauptkörper (2) in Rahmenform,
einer Vielzahl von Nuten (4), die an zwei einander ge
genüberliegenden Innenflächen des Hauptkörpers derart
ausgebildet sind, daß die Endbereiche von plattenförmi
gen elektronischen Bauelementen oder von Sammelkörpern
(3) von elektronischen Bauelementen eingefügt werden
können, und zwei Paaren von plattenartigen elastischen
Elementen (5 a, 5 b), die als Abdeckung die obere und
untere Öffnung der Nuten (4) überdecken, wobei zumindest
das obere und/oder untere Paar von plattenartigen elasti
schen Elementen (5 a, 5 b) so ausgebildet bzw. beweglich ge
lagert ist, daß die Längsnuten geöffnet werden können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastischen Elemente (5 a, 5 b)
als Blattfedern ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes der elastischen Elemente (5 a,
5 b) mit einander gegenüberstehenden Aussparungen (5 c) ver
sehen ist, die so angeordnet sind, daß sie nicht mit den
Nuten (4) des Hauptkörpers (2) überlappen.
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