DE3809436C2 - - Google Patents
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/165—Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values
- G01R19/16566—Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533
- G01R19/16571—Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533 comparing AC or DC current with one threshold, e.g. load current, over-current, surge current or fault current
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- G—PHYSICS
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- G01R31/34—Testing dynamo-electric machines
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- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Motorschutzschaltung mit
automatischer Verhinderung von Fehleinstellungen der Nennstromwerte.
Bei den bisherigen thermomagnetischen Motorschutzschaltern, sowie deren
elektronischen Nachbildungen als Überstromrelais wird die Erwärmungskurve
des Motors durch Bimetallkontakte bzw. elektronische Integratoren nach
gebildet. Dieses sehr gebräuchliche Verfahren hat seinen Nachteil darin,
daß einerseits zu hoch eingestellte Nennstromwerte des Motors sowie
Blockierungszustände des Motors nicht erkannt werden, sowie andererseits
in seiner zeitlichen Trägheit, welche ein zusätzliches Risiko darstellt.
Zur vermeintlichen Behebung dieses Problems wird seit einiger Zeit ein
Differentiator dem Integrator hinzugesellt, welcher plötzliche Anstiege
des Motorstroms (dI/dt) erkennt und zu einer Abschaltung führt. Ein
Lastausfall bei Maschinen (Rohrbruch, Riemenriß etc), welcher oft ein
Katastrophenrisiko (etwa in der chemischen Industrie) darstellt, wird
allerdings bei keinem der vorgenannten Verfahren erkannt und gemeldet,
darüber hinaus ist besonders der Differentiator anfällig für Netzstörungen,
und kann leicht eine Fehlauslösung bewirken.
Ein aus der DE-OS 26 25 345 bekanntes elektronisches Motorschutzrelais
enthält Komparatoren, die den gemessenen Motorstrom einerseits mit einem
einstellbaren Unterstrom und andererseits mit einem separat einstellbaren
Überstromwert vergleichen, und nach einer vorgegebenen Zeitverzögerung eine
Auslösung bewirken. Dies hat zur Folge, daß jeweils ein zu hoch eingestellter
Überstromwert sowie ein zu tief eingestellter Unterstromwert unerkannt
bleiben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektronische Motorschutzschaltung so
auszubilden, daß Fehleinstellungen der Grenzwerte erkannt werden und zu
einer Auslösung führen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches.
Gemäß Fig. 1 wird der über B 1 erfaßte Motorstrom-Istwert (M 1) einem
Funktionsblock (B 2) zugeführt, welcher der Start-Erfassung des Motors
sowie der Erzeugung der Anlaufstromkurven dient. Darüber hinaus stellt
dieser Block (B 2) dem Logik- und Auswertungsblock (B 3) ein "Start/Stop"-
Signal (S 4), welches den Zustand eines laufenden und nicht stehenden
Motors bedeutet, sowie ein "Anlaufzeit"-Signal (S 5), welches die
Anlaufphase signalisiert, zur Verfügung. B 2 generiert eine geeignete
Kurve, welche durch P 1 (zur Einstellung der Anlaufzeit) und P 2 (zur
Einstellung des Anlaufstroms) vom Anwender justiert werden kann, und mit
dem tatsächlichen Motorstrom über ein Vergleichsglied (V 1) verglichen
und dessen Ergebnis (S 1) zur Auswertung an die Logik (B 3) weitergeleitet
wird. Nach Ablauf der (durch P 1 einstellbaren) Anlaufzeit bleibt die
Auswertung des Fehlerausgangssignals S 1 (aus V 1) in der Logik (B 3)
weiterhin gewährleistet, wodurch der in B 2 erzeugte Anlaufstromwert
weiterhin mit dem aktuellen Motorstromwert verglichen wird, und dadurch
der Schnellerkennung von Blockierungszuständen dient. Nach Ablauf der
Anlaufzeit wird nun im Logikblock (B 3) die Auswertung der Signale S 2
(vom Vergleicher V 2, "Überlast") und S 3 (vom Vergleicher V 3, "Unterlast")
freigegeben. Der Vergleicher V 2 vergleicht hierbei kontinuierlich den
aktuellen Motorstrom mit dem eingestellten Motorstrom-Referenzwert IN,
der Vergleicher V 3 dagegen den Motorstrom-Istwert M 1 mit dem
um einen bestimmten Faktor durch den Spannungsteiler R 1/R 2 heruntergeteilten
Referenzstrom (M 2), was zur Folge hat, daß ein zu hoher Motor-Nennstrom
bzw. ein zu niedrig eingestellter Referenzstrom-Grenzwert einen Fehler an S 2,
dagegen ein zu hoch eingestellter Referenzstromgrenzwert bzw. ein Lastausfall
einen Fehler über V 3 an S 3 bewirkt, und von der Logik ausgewertet werden
kann. In gewöhnlichen Fällen wird das Verhältnis von IN zu M 2 (über R 1/R 2)
1 : ½ betragen, in anderen Fällen können R 1 und R 2 als Potentiometer (P 3)
ausgebildet sein.
Ein funktionsidentisches Verfahren dieser Nennstrom-Überwachung ist in Fig. 2
dargelegt.
Der Unterschied zu Fig. 1 liegt hierbei in der Tatsache, daß
das Ausgangssignal M 1 des Motorstrom-Erfassungs-Blocks (B 1) als ein Mehr
faches des reellen Motorstroms betrachtet wird, welches dann über den
Spannungsteiler R 1/R 2 (bzw. P 3) an M 2 auf seinen als 1fach zu betrachtenden
Wert heruntergeteilt ist. Der Vergleicher V 3 vergleicht hierbei den
nunmehr an M 2 1fachen akuten Motorstrom mit dem eingestellten Referenzstrom-
Grenzwert IN und meldet eine mögliche Überschreitung desselben über S 3
an die Logik und Auswertung (B 3). Sinkt nun der um einen bestimmten Faktor
f (entsprechend der obigen Beschreibung würde für gewöhnliche Fälle f =
betragen) als M 2 höhere Wert M 1 unter den 1fachen Referenzstrom IN, so
liefert der Vergleicher V 2 über S 2 das "Lastausfall"-Signal an die
Logikgruppe B 3. Die Logikgruppe B 3 enthält zur Fehlerauswertung insbesondere
eine logische Verknüpfung des "Überlast"-Signals (S 2 in Fig. 1; S 3 in Fig. 2)
mit dem "Anlaufzeit"-Signal (S 5) sowie eine weitere logische Verknüpfung des
"Unterlast"-Signals (S 3 in Fig. 1; S 2 in Fig. 2) mit dem "Start/Stop"-Signal
(S 4). Eine Fehlermeldung kann dann nach Bedarf über Relais, Anzeigen,
Fernleitungen o. ä. erfolgen.
Claims (2)
1. Eine elektronische Motorschutzschaltung mit den folgenden Merkmalen:
- - einer Motorstrom-Erfassung (B 1) zur Ermittlung des Motorstrom- Istwertes (M 1),
- - einer Einrichtung (B 2) zur Start-Erfassung, welche die Signale
- -- Motor läuft/steht (S 4),
- -- Anlaufzeit beendet (S 5), und
- -- Anlaufstrom-Sollwert erzeugt,
- - einem ersten Vergleicher (V 1), der ein Fehlersignal (S 1) abgibt, wenn der Motorstrom-Istwert (M 1) den Anlaufstrom-Sollwert überschreitet,
- - einem zweiten Vergleicher (V 2), der ein Fehlersignal (S 2) abgibt, wenn der Motorstrom-Istwert (M 1) einen einstellbaren Motorstrom-Referenzwert (I) überschreitet,
- - einem dritten Vergleicher (V 3), der ein Fehlersignal (S 3) abgibt, wenn der Motorstrom-Istwert (M 1) einen eingestellten oder festgelegten Prozentsatz (M 2) des Motorstrom-Referenzwertes (IN) unterschreitet, und
- - einem Logikblock (B 3), der die Fehlersignale (S 1-S 3) der drei Vergleicher (V 1-V 3) mit den Signalen Motor läuft/steht (S 4) und Anlaufzeit beendet (S 5) logisch verknüpft und auswertet (Fig. 1).
2. Eine elektronische Motorschutzschaltung mit den folgenden Merkmalen:
- - einer Motorstrom-Erfassung (B 1) zur Ermittlung des Motorstrom- Istwertes (M 1),
- - einer Einrichtung (B 2) zur Start-Erfassung, welche die Signale
- -- Motor läuft/steht (S 4),
- -- Anlaufzeit beendet (S 5), und
- -- Anlaufstrom-Sollwert erzeugt,
- - einem ersten Vergleicher (V 1), der ein Fehlersignal (S 1) abgibt, wenn der Motorstrom-Istwert (M 1) den Anlaufstrom-Sollwert überschreitet,
- - einem zweiten Vergleicher (V 2), der ein Fehlersignal (S 2) abgibt, wenn der Motorstrom-Istwert (M 1) einen einstellbaren Motorstrom-Referenzwert (IN) unterschreitet,
- - einem dritten Vergleicher (V 3), der ein Fehlersignal (S 3) abgibt, wenn der Motorstrom-Referenzwert (IN) einen eingestellten oder festgelegten Prozentsatz (M 2) des Motorstrom-Istwertes (M 1) unterschreitet, und
- - einem Logikblock (B 3), der die Fehlersignale (S 1-S 3) der drei Vergleicher (V 1-V 3) mit den Signalen Motor läuft/steht (S 4) und Anlaufzeit beendet (S 5) logisch verknüpft und auswertet (Fig. 2).
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DE19883809436 DE3809436A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Verfahren und vorrichtung zur stromerkennung und automatischen verhinderung von fehleinstellung der nennstromwerte bei elektromotoren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883809436 DE3809436A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Verfahren und vorrichtung zur stromerkennung und automatischen verhinderung von fehleinstellung der nennstromwerte bei elektromotoren |
Publications (2)
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