DE3808135A1 - Speicherprogrammierbares steuerungssystem - Google Patents
Speicherprogrammierbares steuerungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein speicherprogrammierbares Steue
rungssystem, insbesondere vorgesehen als integraler Bestand
teil eines Personal-Computers, bestehend aus den Einzelkompo
nenten, Mikrocontroller oder Mikroprozessor, Datenspeicher,
freiprogrammierbarer Speicherbereich für das Anwenderprogramm
und den Interfaceelementen, wobei alle Komponenten mit einem
Bussystem untereinander verbunden sind.
Mit dem Personal-Computer werden in der Automatisie
rungstechnik vielfältige Aufgaben bewältigt. Er dient als
Darstellungsanzeige in verfahrenstechnischen Abläufen und bei
Vorgängen in der Meß- und Regeltechnik wie auch als Program
miergerät für SPS-Einheiten. Üblich sind, Koppelbaugruppen
zur Ankopplung von Peripherieeinheiten in serieller oder par
alleler Form, sowie Ein- und Ausgabebaugruppen, die direkt
auf den PC-BUS gesteckt werden. Eine Steuerungs-, Regelungs-,
Meß-, oder Berechnungsaufgabe wird hierbei immer vom PC-
Prozessor ausgeführt. Neben diesen Aufgaben muß der PC-Pro
zessor MMI-Interfacefunktionen in Form von Tastaturabfrage,
Tastaturauswertung, Bildverarbeitung und Plattenzugriff
durchführen. Diese Funktionen nehmen den größten Teil des
Prozessor-Zyklus in Anspruch. Für die Verarbeitung des Pro
gramms und der I/O's bleibt nur ein geringer Zeitbereich zur
Verfügung. Die vielfach im Tasking-Verfahren arbeitenden
Betriebssysteme erlauben daher nicht, Steuerungsverarbeitung
im Echtzeitbetrieb durchzuführen. Derart schnelle und konti
nuierlich verlaufende SPS-Funktionen sind nicht realisierbar.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, die Vorteile
einer speicherprogrammierbaren Steuerung mit den Vorteilen
eines Personal-Computers zu kombinieren, wobei einerseits
sämtliche PC-Aggregate, wie Grafik, Massenspeicher, LAN usw.
voll im gesamten Kompaktsystem genutzt werden können und par
allel zum PC-Prozessor, und von ihm völlig unabhängig, ein
autarkes speicherprogrammierbares Steuerungssystem in den
Personal-Computer integriert ist, welches von diesem Perso
nal-Computer programmierbar ist und die Durchführung der Pro
zeßsteuerung, mit den über einen Feldbus an den Personal-Com
puter ankoppelbaren Peripherieeinheiten, im Echtzeitbetrieb
durchführt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2 bis 8 angegeben.
Dabei sieht die Erfindung nach Anspruch 1 vor, daß sich die
SPS-Einheit auf einer Steckbaugruppe befindet und integraler
Bestandteil des Personal-Computers ist, indem die Steckbau
gruppe direkt auf den PC-BUS aufgesteckt ist, wobei die SPS-
Einheit mittels eines Koppelinterfaces mit dem Prozessor des
Personal-Computers über den PC-BUS in serieller oder par
alleler Form Status, Daten und Programme tauscht und völlig
unabhängig von dem Prozessor des Personal-Computers ein
autarkes speicherprogrammierbares Steuerungssystem darstellt,
indem die SPS-Einheit mittels einer sich selbst verwaltenden
Interfaceeinheit Daten und Informationen der dezentral an den
Feldbus gekoppelten Eingangs- Ausgangseinheiten liest, ent
sprechend des im freiprogrammierbaren Speicherbereich abge
legten Anwenderprogramms verarbeitet und seine Steuerbefehle
an die dezentral, an den Feldbus angekoppelten Eingangs-Aus
gangseinheiten über die Interfaceeinheit sendet.
Nach Anspruch 2 ist es für die Erfindung vorteilhaft, daß die
Interfaceeinheit aus dem Dual-Port-Ram, dem Mikrocontroller,
dem Datenspeicher, dem Speicher für das Betriebssystem
programm des Interfaces und einem Interfacemodul, zur Ankopp
lung an den Feldbus, besteht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt nach Anspruch 3
darin, daß die Steckbaugruppe so ausgeführt ist, daß die Bau
teilebestückung variabel ist, und dadurch die Funktion zum
einen als intelligentes Interface mit autarker SPS-Einheit
und zum anderen als reine intelligente Interfaceschaltung
aktiviert ist, indem entweder das Dual-Port-Ram (11) oder das
Dual-Port-Ram (12) als Bestückung vorgesehen ist und daß nach
Anspruch 4 die Arbitrationsschaltung über die Steuerleitung
das Dual-Port-Ram (11) aktiviert und somit die Steckbaugruppe
als Interfaceeinheit zwischen Feldbusebene und PC-Ebene
fungiert oder über die Steuerleitung das Dual-Port-Ram (12)
aktiviert und somit die Steckbaugruppe als SPS-Einheit fun
giert, die für den PC-Prozessor die Prozeßsteuerung, nach dem
im Programmspeicher individuell eingegebenen Anwenderprogramm
und den von dem asynchron ablaufenden Interfacezyklus, der
Interfaceeinheit, dem Dual-Port-Ram (12) bereitgestellten
Dateninformationen, durchführt.
Zweckmäßigerweise dient, nach Anspruch 5, der Personal-Compu
ter durch Wahl der PC-Software zum einen als Programmiergerät
der SPS-Einheit, und zum anderen in der Prozeßphase als Dar
stellungs- und Verwaltungseinheit, für die von der SPS-Ein
heit ausgeführten Prozeßsteuerung.
Nach Anspruch 6 ist es vorteilhaft, daß durch wählbaren
Adreßvergleich der Arbitrationsschaltung weitere Steckbau
gruppen auf den PC-BUS gesteckt werden können, wobei unter
schiedliche Prozesse parallel ablaufen können und die Dar
stellung dieser Prozesse von dem Personal-Computer durchge
führt werden.
Zweckdienlich für die Erfindung ist es nach Anspruch 7, daß
die dezentral angeordneten Eingangs-Ausgangseinheiten sowohl
eine direkte Eingangs-Ausgangsperipherie für die Prozeßsteue
rung darstellen, als auch mit eigener Intelligenz eine Vor
verarbeitung für die Prozeß-Steuerung durchführen können und
nach Anspruch 8, daß die SPS-Einheit eine Prozessorkern
aufweist, der einen, für die Datenwortverarbeitung zustän
digen Mikrocontroller, und einen, für schnelle Steuerungsauf
gaben geeigneten Bitprozessor aufweist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen speicherprogrammierbaren Steuerungssystems unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die, nach der Erfindung, als integraler Bestandteil
des Personal-Computers ausgeführte Steckbaugruppe, auf der
sich die SPS-Einheit, und die Interfaceeinheit, zur Kopplung
der PC-BUS-Ebene und der Feldbusebene, befindet.
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Darstellung der auf der Steck
baugruppe befindlichen notwendigen Komponenten und deren
Zusammenwirken zur Realisierung der Erfindung.
Fig. 3 eine beispielhafte Darstellung zur Verdeutlichung der
zeitlichen Aufteilung eines Zyklusses der verschiedenen Pro
zessoren, die sich innerhalb des Personal-Computers, zur
Durchführung der Erfindung, befinden.
Fig. 4 eine Skizze, aus welcher zu entnehmen ist, wie die
Aufgabenverteilung der Prozessoren und wie die Anordnung der
einzelnen Komponenten nach der Erfindung vorgesehen ist.
Fig. 1 zeigt die, nach der Erfindung, als integraler Bestand
teil des Personal-Computers ausgeführte Steckbaugruppe 30,
auf der sich die SPS-Einheit 1 und die Interfaceeinheit zur
Ankopplung der PC-BUS-Ebene 20 und der Feldbusebene 21
befindet.
Hierbei wird der wesentliche Vorteil der Erfindung verdeut
licht, daß die Steckbaugruppe 30 ebenso wie andere Periphe
riebaugruppen und wie die Prozessorbaugruppe 40 auf den PC-
BUS 20 steckbar ist. Auf der Steckbaugruppe 30 befindet sich
die SPS-Einheit 1 und die zur Ankopplung an die Feldbusebene
notwendige Interfaceeinheit 10. Die Ankopplung erfolgt über
einen Steckverbinder 31 an den Feldbus 21. Die Peripheriege
räte 18, 19, die sich auf der Feldbusebene befinden und deren
Prozeß von der speicherprogrammierbaren Steuerung durchge
führt wird, können sowohl einfache Ein-Ausgabeeinheiten 18, 19
wie auch intelligente Steuereinheiten sein, die eine Vor
verarbeitung für die Prozeßsteuerung darstellen können und
oder ein autark arbeitendes Steuerungssystem mit eigenem
Master-Slave-Verbund aufweisen. Die Kommunikation über die
Feldbusebene wird von der intelligenten Interfaceeinheit 10
kontrolliert und protokolliert. Der PC-Prozessor 41 arbeitet
unabhängig von der Prozeßsteuerung parallel zum Prozessorkern
9 der speicherprogrammierbaren Steuerung.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild zur Darstellung der auf der
Steckbaugruppe befindlichen, notwendigen Komponenten und
deren Zusammenwirken zur Realisierung der Erfindung.
Im wesentlichen besteht die Steckbaugruppe aus den Funktions
blöcken SPS-Einheit 1 und Interfaceeinheit 10. Das Zusammen
wirken dieser Funktionsblöcke stellt ein autarkes speicher
programmierbares Steuerungssystem zur Verfügung. Die Inter
faceeinheit 10 besteht aus dem Mikrocontroller 14, ein Spei
cher 13, vorteilhaft als ROM oder EPROM, für das Betriebssy
stemprogramm der Interfaceeinheit 10, einem eigenen Datenpuf
ferspeicher 15, dem Dual-Port-Ram 12 und dem Interfacemodul
16. Das Interfacemodul 16 stellt die über den Feldbus 21
angebotenen Peripheriedaten der dem Mikrocontroller 14 über
den Interfacebus 23′ zur Verfügung. Dieser legt die Periphe
riedaten im Dual-Port-Ram 12 und im Datenpufferspeicher 15
über den Interfacebus 23 ab. Das Interfaceprotokoll kontrol
liert, nach dem im Speicher 13 befindlichen Betriebssystem
programm, diese Daten ständig und in jedem Zyklus auf Über
einstimmung mit den angebotenen Peripheriedaten. Die SPS-
Einheit 1 besteht aus dem Prozessorkern 9, dem Betriebssys
temspeicher 4, dem Speicher 5 für das Anwenderprogramm, und
dem Datenspeicher 6. Den Prozessorkern 9 bilden der wortver
arbeitende Mikrocontroller 2 und der für schnelle Steuerungs
aufgaben besonders geeignete Bitprozessor 3. Verbunden sind
diese Komponenten über den SPS-BUS 22. Das Dual-Port-Ram 12
ermöglicht einen vollkommenen asynchronen Datenaustausch von
zwei Seiten auf beliebige Speicherzellen zwischen SPS-Einheit
1 und der Interfaceeinheit 10. Der Austausch von Daten und
Status zwischen SPS-Einheit 1 und PC-Prozessor erfolgt
über das Koppelinterface 7 und dem PC-BUS 20. Das Koppelin
terface 7 kann vorteilhafterweise auch ein Dual-Port-Ram
sein. Die Arbitrationsschaltung 8 aktiviert über einen Ver
gleich der vom PC-Prozessor 41 angebotenen Adresse mit einer
fest einstellbaren Adresse das Dual-Port-Ram 12 und das
Koppelinterface 7 über die Steuerleitung 26. Ein besonderer
Vorteil der Steckbaugruppe 30 ist es, daß sie bei einer Min
derbestückung als reine intelligente Interfacekarte betrie
ben werden kann. Dies ist dann der Fall, wenn Reaktionszeiten
eine geringe Rolle spielen und somit die Informationsverar
beitung und der Prozeßablauf durch den Personal-Computer
übernommen werden sollen. In diesem Fall würde die Bautei
lebestückung der SPS-Einheit 1 wie auch das Koppelinterface 7
und das Dual-Port-Ram 12 entfallen. Hierbei wird das Dual-
Port-Ram 11 von der Arbitrationsschaltung 8 über die
Steuerleitung 25 aktiviert. Die Informationsverarbeitung und
die Prozeßsteuerung ist dabei nicht mehr an einer SPS-Sprache
gebunden und kann vom Anwender frei gewählt werden, (z. B.
Pascal, C, Basic usw.). Dadurch erhöht sich bekanntlich die
Nutzungsmöglichkeit bestimmter Anwendungsbereiche. Dies ist
allerdings nur ein nützlicher Nebeneffekt der Funktions- und
Anwendungsmöglichkeit der Baugruppe 30. Der Erfindungsgedanke
bezieht sich jedoch auf eine Maximalbestückung der Steckbau
gruppe als speicherprogrammierbares Steuerungssystem. Dabei
wird die Prozeßsteuerung von der SPS-Einheit 1 übernommen
(AWL-Programm) und verarbeitet die Dateninformationen aus dem
Dual-Port-Ram 12, die durch den asynchron ablaufenden Inter
facezyklus bereitgestellt werden. Hierdurch werden sehr
kurze Reaktionszeiten ermöglicht, die ausschließlich von der
SPS-Zykluszeit und der Interfacezykluszeit abhängt. Die SPS-
Zykluszeit wird von dem Umfang des Anwenderprogramms bestimmt
und die Interfacezykluszeit durch die Anzahl der an den Feld
bus angeschlossenen Eingangs-Ausgangseinheiten 18, 19. Die
SPS-Programmerstellung und deren Austestung vom Anwen
der/Programmierer erfolgt mit Hilfe des PC-Prozessors 41,
indem die Benutzeroberfläche (Tastatur 51 und Bildschirm 50,
Massenspeicher 52 etc.) für diese Zwecke genutzt wird. Ist
die Programmerstellungsphase abgeschlossen, so läuft die SPS-
Einheit 1 autark und der PC-Prozessor 41 kann andere Pro
gramme ausführen, z. B. MMI, Prozeßleitsystem, Datenverwal
tung usw.
Auch der Einsatz mehrerer Steckbaugruppen 30 ist möglich, die
durch einen wählbaren Adreßvergleich der Arbitrationsschal
tung aktiviert werden können. Hierbei ist der Ablauf unter
schiedlicher Prozesse möglich, deren Darstellung und Verwal
tung von dem Personal-Computer durchgeführt wird.
Fig. 3 zeigt eine beispielhafte Darstellung zur Ver
deutlichung der zeitlichen Aufteilung eines Zyklusses der
verschiedenen Prozessoren, die sich innerhalb des Personal-
Computers, zur Durchführung der Erfindung, befinden.
Der PC-Prozessor 41 stellt nur einen geringen Teil seiner
Zykluszeit für die Programmverarbeitung zur Verfügung.
Hauptsächlich beschäftigt er sich mit Funktionen wie Bildauf
bau, Tastaturabfrage und Plattenzugriff. Der PC-Prozessor
benötigt eine Zykluszeit <100 ms und liegt typisch im
Sekundenbereich. Die SPS-Zykluszeit setzt sich hauptsächlich
aus dem Abarbeiten des Betriebssystems, des Anwenderprogramms
und der Abfrage und Darstellung der I/O's zusammen. Sie ist
<100 ms. Der typische Wert liegt zwischen 1 und 60 ms. Der
Interfacezyklus liegt bei ungefähr 20 ms. Diese Zeit wird
hauptsächlich für das Interfaceprotokoll und die Übergabe der
Peripheriedaten an den SPS-Prozessor aufgebracht. Es ist
leicht einsehbar, daß die Prozeßsteuerung durch die SPS-Ein
heit 1 und die Interfaceeinheit 10 wesentlich schneller
durchführbar ist, als mittels des PC-Prozessors 41.
In Fig. 4 ist eine Skizze dargestellt, aus welcher zu entneh
men ist, wie die Aufgabenverteilung der Prozessoren und wie
die Anordnung der einzelnen Komponenten nach der Erfindung
vorgesehen ist.
Hier wird verdeutlicht, daß der PC-Prozessor 41 lediglich die
Bedienung und Datenverarbeitung ausführt. Er nimmt die
Instruktionen der Tastatur 51 auf, führt den Bildaufbau für
den Bildschirm 50 aus und verwaltet den Plattenzugriff auf
den Massenspeicher 52. Der PC-Prozessor 41 korrespondiert mit
der SPS-Einheit 1 , welche ihm ständig die für seine Datenver
waltung und Prozeßdarstellung notwendigen Zustandsdaten mit
teilt. Vollkommen unabhängig von der Funktion des PC-Prozes
sors 41 arbeitet die SPS-Einheit 1 in Korrespondenz mit der
intelligenten Interfaceeinheit 10. Dieser nach der Erfindung
in den Personal-Computer integrierte Teil sorgt für die Ver
arbeitung und Steuerung des Prozesses. Die zur Durchführung
des Prozesses notwendigen Eingangs-Ausgangseinheiten 18, 19
sind dezentral in der Peripherieebene angeordnet und sind
über den Feldbus 21 an den Personal-Computer angekoppelt.
Der für die Erfindung bevorzugte Anwendungsfall findet sich
beispielsweise bei PC- überwachten und SPS- gesteuerten Meß-
und Prüfplätzen. Ein vorteilhaftes Anwendungsgebiet findet
sich aber auch in der Automatisierungstechnik und bei überwa
chungs- und protokollierungstechnischen Verfahrensabläufen.
Ein Hauptmerkmal für den Anwender ist bei Nutzung der Erfin
dung, die Vorteile von Personal-Computer und speicherprogram
mierbarer Steuerung, ohne großen Aufwand und somit wirt
schaftlich zu vereinen.
Claims (8)
1. Speicherprogrammierbares Steuerungssystem, insbesondere
vorgesehen als integrierbarer Bestandteil eines Personal-Com
puters, bestehend aus den Einzelkomponenten, Mikrocontroller
oder Mikroprozessor, Datenspeicher, freiprogrammierbarer
Speicherbereich für das Anwenderprogramm und den Interface
elementen, wobei alle Komponenten mit einem Bussystem unter
einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
SPS-Einheit ( 1 ) auf einer Steckbaugruppe (30) befindet und
integraler Bestandteil des Personal-Computers ist, indem die
Steckbaugruppe (30) direkt auf den PC-BUS (20) aufgesteckt
ist, wobei die SPS-Einheit ( 1 ) mittels eines Koppelinterfaces
(7) mit dem Prozessor (41) des Personal-Computers über den PC-
BUS (20) in serieller oder paralleler Form Status, Daten und
Programme tauscht und völlig unabhängig von dem Prozessor
(41) des Personal-Computers ein autarkes speicherprogram
mierbares Steuerungssystem darstellt, indem die SPS-Einheit
( 1 ) mittels einer sich selbst verwaltenden Interfaceeinheit
(10) Daten und Informationen der dezentral an den Feldbus
(21) gekoppelten Eingangseinheiten (18) liest, entsprechend
des im freiprogrammierbaren Speicherbereich (5) abgelegten
Anwenderprogramms verarbeitet und seine Steuerbefehle an die
dezentral, an den Feldbus (21) angekoppelten Ausgangsein
heiten (19) über die Interfaceeinheit (10) sendet.
2. Speicherprogrammierbares Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Interfaceeinheit (10) aus dem
Dual-Port-Ram (11 oder 12), dem Mikrocontroller (14), dem
Datenspeicher (15), dem Speicher (13) für das Betriebssys
temprogramm der Interfaceeinheit (10) und einem Interface
modul (16), zur Ankopplung an den Feldbus (21), besteht.
3. Speicherprogrammierbares Steuerungssystem nach den Ansprü
chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbaugruppe
(30) so ausgeführt ist, daß die Bauteilebestückung variabel
ist, und dadurch die Funktion der Interfaceeinheit (10) zum
einen als intelligentes Interface mit autarker SPS-Einheit
( 1 ) und zum anderen als reines intelligentes Interface mit
direkter Ankopplung an den PC-BUS (20) aktiviert ist, indem
entweder das Dual-Port-Ram (11) oder das Dual-Port-Ram (12)
als Bestückung vorgesehen ist.
4. Speicherprogrammierbares Steuerungssystem nach den Ansprü
chen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbitrations
schaltung (8) über die Steuerleitung (25) das Dual-Port-Ram
(11) aktiviert und somit die Steckbaugruppe (30) als Inter
faceeinheit zwischen Feldbusebene und PC-Ebene fungiert oder
über die Steuerleitung (26) das Dual-Port-Ram (12) aktiviert
und somit die Steckbaugruppe (30) als autarkes speicher
programmierbares Steuerungssystem fungiert, das für den PC-
Prozessor (41) die Prozeßsteuerung, nach dem im Programm
speicher (5) individuell eingegebenen Anwenderprogramm und
den von dem asynchron ablaufenden Interfacezyklus, der Inter
faceeinheit (10), dem Dual-Port-Ram (12), bereitgestellten
Dateninformationen, durchführt.
5. Speicherprogrammierbares Steuerungssystem nach den Ansprü
chen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Personal-Compu
ter durch Wahl der PC-Software zum einen als Programmiergerät
der SPS-Einheit ( 1 ) dient, und zum anderen in der Prozeßphase
als Darstellungseinheit, für die von der SPS-Einheit ( 1 ) aus
geführten Prozeßsteuerung, dient.
6. Speicherprogrammierbares Steuerungssystem nach den Ansprü
chen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch wählbaren
Adreßvergleich der Arbitrationsschaltung (8) weitere Steck
baugruppen (30) auf den PC-BUS (20) gesteckt werden können,
wobei unterschiedliche Prozesse parallel ablaufen können und
die Darstellung und Verwaltung dieser Prozesse von dem Perso
nal-Computer durchgeführt wird.
7. Speicherprogrammierbares Steuerungssystem nach den Ansprü
chen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dezentral ange
ordneten Eingangs-Ausgangseinheiten (18, 19) sowohl eine
direkte Eingangs-Ausgangsperipherie für die Prozeßsteuerung
darstellen, als auch mit eigener Intelligenz eine Vorverar
beitung für die Prozeßsteuerung durchführen können.
8. Speicherprogrammierbares Steuerungssystem nach den Ansprü
chen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die SPS-Einheit ( 1 )
einen Prozessorkern (9) aufweist, der einen, für die Daten
wortverarbeitung zuständigen Mikrocontroller (2), und einen,
für schnelle Steuerungsaufgaben geeigneten Bitprozessor (3)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808135 DE3808135A1 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Speicherprogrammierbares steuerungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808135 DE3808135A1 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Speicherprogrammierbares steuerungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808135A1 true DE3808135A1 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6349484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808135 Withdrawn DE3808135A1 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Speicherprogrammierbares steuerungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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