DE3807021A1 - Auf behaglichkeitswirkung ausgelegter raumtemperaturregler - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumtemperaturregler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Der Regler soll derart arbeiten, daß das Verhältnis der Differenzen der Temperaturen an den Fühlern für Umgebungsluft bzw. für die Oberfläche der angegebenen Formel, wie in Anspruch 2 ausgeführt, entspricht.

Bisher wurde bei Flächenheizungen lediglich die Temperatur der Heizfläche überwacht und daraus indirekt die Raumtemperatur geregelt.

Aus der Praxis sind jetzt auch elektronische Differenz-Temperatur­ regler bekannt, z.B. für Solarheizungen, deren Funktion aus der Differenz zwischen den Fühlertemperaturen abgeleitet wird, wobei ein Fühler die Temperatur des Kollektors und der andere die des Wasserspeichers ermittelt (s. Fig. 2).

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Raumtemperatur­ regler für Flächenheizungen zu erstellen, der nach dem Prinzip des Zweipunktreglers mit je einem Fühler für Raum- und Flächen­ temperatur arbeitet, und zwar derart, daß die Abhängigkeit der Raum- und der Flächentemperatur der Funktion lt. Fig. 1 und damit zugleich der allgemein bekannten Behaglichkeitskurve ent­ spricht.

Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe erfolgt durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Danach sind zur Messung des Istwertes ein erster Fühler zur Fest­ stellung der Raumtemperatur und ein zweiter Fühler zur Feststellung der Oberflächentemperatur in Reihe geschaltet, wobei eine gegen­ seitige Abhängigkeit zwischen Raumtemperatur und Oberflächen­ temperatur durch geeignete Wahl der Verhältnisse der Fühlerwider­ stände zueinander hergestellt wird. Maßgebend dabei ist, daß die gegenseitige Abhängigkeit zwischen Raumtemperatur und Ober­ flächentemperatur der Formel, wie in Anspruch 2 angegeben, entspricht.

Besondere Vorteile bei dieser Anordnung der vorbezeichneten Art ergeben sich noch dadurch, daß durch die Reihenschaltung eines Potentiometers zu den beiden Fühlern eine Verschiebung der Kurve längs der (X)-Achse erfolgt.

Einzelheiten der Erfindung sind an einem bevorzugten Ausführungsbei­ spiel der Zeichnungen erläutert, wobei die Fig. 1 und 2, wie schon angedeutet, den Erkenntnissen eines vorbekannten Standes der Technik entsprechen, während die Fig. 3 und 4 jeweils ein Blockschaltbild aufzeigen, welches in der Anordnung der Komponenten den erfindungsgemäßen Raumtemperaturregler entspricht.

Wie sich aus Fig. 2 weiter ergibt, wird die Differenz der Temperaturen an den Fühlern R ϑ 1 und R ϑ 2 durch einen Komparator ausgewertet, der als Zweipunktregler wirkt und die Last z.B. über ein oder über mehrere Relais schaltet.

Im Gegensatz zu Fig. 2 verdeutlicht das Blockschaltbild gemäß Fig. 3 die Anordnung der Fühler R ϑ o und R ϑ u.

Die Gleichung aus Fig. 1 stellt sich dann ein, wenn der Fühler der Oberflächentemperatur R ϑ o den halben Widerstandswert des Raumtemperaturfühlers R ϑ u bei gleichen Temperaturen ϑ o und u aufweist. Für den Raumtemperaturfühler R ϑ u verwendet man in idealer Weise die gleichen Widerstandsfühler wie bei dem Oberflächen­ fühler R ϑ o. Dabei sind für den Raumtemperaturfühler zwei Fühlerele­ mente in Reihe geschaltet, so daß die aus Fig. 1 ersichtliche Darstellung vorteilhaft verwirklicht wird. Dies hat ferner den besonderen Vorteil, daß die Kennlinien der Widerstandselemente optimal zusammenpassen.

Aus dem Blockschaltbild gemäß Fig. 4 ist eine einfache Möglichkeit der Anpassung der Behaglichkeitskurve nach Fig. 1 an die indi­ viduellen Erfordernisse des Verbrauchers ersichtlich. Das in Reihe zu den Fühlern R ϑ o und R ϑ u liegende Potentiometer R p bewirkt eine parallele Verschiebung der Behaglichkeitskurve nach Fig. 1.

Im übrigen kann auch für die Regelung ein normaler Zweipunktregler verwendet werden, wobei der Sollwert fest eingestellt werden kann (in Fig. 3 durch einen Widerstandsteiler dargestellt).

Durch geeignete Wahl der Widerstandswerte der Fühler können beliebige Stufen der Anpassung Δ ϑ/Δ j o an einen bestimmten Behaglichkeits­ bereich erzielt werden (Fig. 1).

Claims (7)

1. Auf Behaglichkeitswirkung ausgelegter Raumtemperaturregler für Flächenheizungen, dier nach dem Prinzip des Zweipunktreglers arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Istwertes ein erster Fühler R ϑ u zur Feststellung der Raumtemperatur u und ein zweiter Fühler R ϑ o zur Feststellung der Oberflächen­ temperatur o Reihe geschaltet sind, wobei durch geeignete Wahl der Verhältnisse der Fühlerwiderstände zueinander eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen Δ ϑ u und Δ ϑ o hergestellt wird.

2. Raumtemperaturregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Abhängigkeit zwischen Δ ϑ u und Δ ϑ o der Formel Δ ϑu/Δ ϑ o = 1/2 entspricht.

3. Raumtemperaturregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß durch die Reihenschaltung eines Potentiometers R p zu den beiden Fühlern R ϑ u und R ϑ o eine Verschiebung der Kurve längs der (X)-Achse erfolgt.

4. Raumtemperaturregler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sollwert des Zweipunktreglers fest eingestellt ist.

5. Raumtemperaturregler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Festeinstellung des Sollwertes das Potentio­ meter R p durch einen Festwiderstand ersetzt wird.

6. Raumtemperaturregler nach Anspruch 1 und einem der folgenden 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Wahl der Widerstandswerte der Fühler R ϑ u und R ϑ o beliebige Stufen der Anpassung Δ ϑ/Δ ϑ an einen bestimmten Behaglichkeitsbereich erzielt werden (Fig. 1).

7. Raumtemperaturregler nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Raumtemperaturfühler R ϑ u aus zwei Fühler­ elementen - wie R ϑ o - zugesammengesetzt ist, die in Reihe geschaltet sind.