DE3806347A1 - Transportsystem - Google Patents
TransportsystemInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C13/00—Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes
- B61C13/04—Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes for elevated railways with rigid rails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Transportsystem für z.B. Werkstücke
in einer Fertigungsstraße oder Montagestraße bzw. Gegenstände
in einem Lager, bestehend aus einem Schienennetz und mehreren,
rechnergesteuert auf dem Schienennetz verfahrbaren Laufwägen,
die einen eigenen Antrieb besitzen.
Bisher wurden für den Transport von Werkstücken in Fertigungs
straßen und insbesondere in Montagestraßen überwiegend
Transportsysteme eingesetzt, bei denen die einzelnen Werk
stückträger miteinander verbunden sind und ein gemeinsamer
Antrieb für dieses z.B. Montageband vorgesehen ist. Solche
Systeme sind jedoch sehr unflexibel, da Störungen im Arbeitsab
lauf an einer Stelle dazu führen können, daß das gesamte Band
angehalten werden muß. Hierdurch entstehen Produktionsausfälle,
die mit hohen Kosten verbunden sind. Außerdem erfordern der
artige Transportbänder einen hohen Aufwand für die Wartung und
Instandhaltung.
Es sind auch bereits Transportsysteme bekannt auf der Basis
von mehreren, individuell von einem zentralen Prozeßrechner
aus gesteuerten Laufwägen mit eigenem Antrieb. Ein derartiges
System ist beispielsweise in der internationalen
Patentanmeldung W0 87/00 493 beschrieben.
Die Schienen dieses bekannten Systems, auf denen die
Transportwägen laufen, besitzen einen zylinderförmigen
Querschnitt und dienen gleichzeitig der Stromversorgung der
Antriebe in den Wägen. Die Laufrollen der Wägen sind auf einer
Seite flach und auf der anderen Seite konisch gestaltet,
damit die Seitenführung gewährleistet ist.
Dieses bekannte Transportsystem besitzt mehrere Nachteile. So
lassen sich damit entweder keine oder jedenfalls nur schwach
gekrümmte Kurven realisieren. Entsprechend sind zusätzliche
Einrichtungen nötig, mit denen die Wägen seitlich oder in der
Höhe umgesetzt werden müssen, denn in der Regel ist es
erforderlich, das Transportsystem an die räumlichen
Gegebenheiten z.B. einer Fertigungshalle anzupassen.
Außerdem neigen die Wägen wegen des einseitig angreifenden
Antriebs in der Beschleunigungsphase zum Verkanten. Weiterhin
ist das System nicht für den Transport von schweren Lasten in
Dauerbetrieb geeignet. Denn abgesehen davon, daß die Schienen
ja isoliert befestigt werden müssen, sind Schienen und Rollen
wegen der nur punktförmigen Auflagefläche starkem Verschleiß
ausgesetzt. Schließlich besteht die Gefahr eines Kurzschlusses,
wenn auf den Schienen versehentlich Gegenstände abgelegt
werden. Die offenliegenden Stromschienen gefährden außerdem das
Bedienpersonal.
Es ist die Aufgabe der vorliegenen Erfindung, diese Nachteile
zu beseitigen und ein Transportsystem zu schaffen, das es
erlaubt, schwere Lasten individuell gesteuert auch auf
gekrümmten Bahnen mit kleinem Krümmungsradius zu bewegen.
Ausgehend von einem Transportsystem der vorstehend genannten
Art wird diese Aufgabe gemäß den Merkmalen im Kennzeichen des
Anspruches 1 dadurch gelöst, daß
- - die Laufwägen auf ebenen Schienen laufen, die das Gewicht von Laufwagen und transportierem Gegenstand aufnehmen,
- - eine mittig angeordnete Führungsschiene vorgesehen ist, die von separaten Führungsrollen an den Laufwägen kontaktiert wird.
Da die Seitenführung der Laufwägen durch die mittig angeordnete
Führungsschiene unabhängig von den Schienen erfolgt, von denen
die Last aufgenommen wird, können die Wägen auch engen Kurven
gut folgen. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, eine der
Führungsrollen gleichzeitig als Antriebsrolle auszubilden, so
daß auch der Antrieb mittig in der neutralen Faser der Wägen
angreift und ein Verkanten der Wägen in der
Beschleunigungsphase vermieden ist.
Besonders vorteilhaft für eine zwangsfreie Führung auf engen
Radien ist es, wenn die mittig angebrachten Rollen, d.h.
Führungsrolle und Antriebsrolle um eine senkrechte Achse
schwenkbar gelagert sind.
Zur leichtgängigen Übertragung der Last auf die ebenen Schienen
können beispielsweise wälzgelagerte, zylindrische Rollen oder
sogenannte Kugelumlaufschuhe verwendet werden. Letztere setzen
den Seitwärtsbewegungen des Laufwagens bei der Kurvenfahrt nur
sehr geringe Widerstände entgegen und sind gleichzeitig hoch
belastbar.
Wenn wälzgelagerte Laufrollen verwendet werden, kann es
vorteilhaft sein, diese ebenso wie die Führungsrollen
schwenkbar zu lagern und noch zusätzlich hinsichtlich der
Schwenkbewegung mit den Führungsrollen zu koppeln, um die
Leichtgängigkeit der Kurvenfahrt noch zu unterstützen.
Zur Kraftübertragung der Antriebsrolle auf die Führungsschiene
ist Formschluß zwischen Rolle und Schiene erforderlich.
Verwendet man für die Antriebsrolle geeignetes Material, z.B.
Kunststoff, dann sorgt die Eigenelastizität der Rolle in
Verbindung mit einem geringen Überstand - bezogen auf die
Laufrollen des Wagens selbst - für den nötigen Formschluß. Es
kann jedoch auch zweckmäßig sein, die Antriebsrolle an die
Führungsschiene anzufedern. Hierdurch ergibt sich die
Möglichkeit, die Andruckkraft der Rolle definiert einzustellen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die ebenen Schienen aus mehreren,
aneinandergereihten und vorzugsweise gehärteten Bändern
aufzubauen, die auswechselbar auf einer Tragstruktur befestigt
sind. Die Bänder können dann bei Bedarf ausgewechselt werden,
beispielsweise wenn sie verschlissen sind oder wenn das
Schienennetz umgebaut werden soll.
Aufgrund der Eignung des Systems, auch Kurven mit engem
Krümmungsradius zu folgen, ist es möglich, Höhenunterschiede
ohne zusätzlich Aufzüge zu überbrücken, indem die Schienen
spiralförmig verlegt werden. Damit die Laufwägen die damit
verbundenen Steigungen bewältigen können, ist es zweckmäßig,
die Führungsschiene im Bereich der Steigung mit einer
Verzahnung zu versehen. In diese Verzahnung greift dann ein
Ritzel in der Antriebsrolle des Laufwagens ein.
Zur Steuerung und Stromversorgung der Antriebe der Laufwägen
sind separate, vorzugsweise verdeckt eingebaute Stromschienen
vorgesehen. Durch diese Maßnahmen ist die Gefahr von Kurz
schlüssen des Systems vermieden. Außerdem ist es zweckmäßig,
jeden Laufwagen mit mindestens einem Näherungssensor zu ver
sehen. Damit lassen sich Kollisionen zwischen verschiedenen
Laufwägen zuverlässig verhindern.
Das System läßt sich so auslegen, daß die verschiedenen Lauf
wägen in jeder Situation individuell mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten von einem zentralen Leitrechner aus gesteuert
werden. Hierfür ist es erforderlich, jedem Laufwagen einen
Datenträger zuzuordnen, der eine spezielle Kennung für diesen
Laufwagen trägt. Es ist jedoch auch möglich, die Geschwindig
keit, Start- und Stopfunktion für jeden Laufwagen gleichartig
auszubilden und die Wägen an den jeweiligen Bearbeitungs
stationen oder Montagestationen anzusprechen, die gerade ange
fahren werden. Hierzu können die Stromschienen abschnittsweise
aufgetrennt und an die jeweiligen Steuerteile der Stationen
angeschlossen werden. Beide Betriebsarten erlauben ein
individuelles Anfahren bzw. Positionieren des jeweiligen Lauf
wagens an Montage- oder Bearbeitungsstationen bzw. in Ablage
einheiten von Lagersystemen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Fig. 1-3 der beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Schnittzeichnung des Schienenaufbaus für das
Transportsystem mit aufgesetztem Laufwagen;
Fig. 2 zeigt einen Bereich des Schienennetzes des
Transportsystems mit Laufwagen in Aufsicht;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm der für den Betrieb der Lauf
wägen (3) aus Fig. 1 bzw. 2 verwendeten Steuerung.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist für die Montage des
Schienennetzes eine Tragstruktur (2) vorgesehen, die sich auf
mehreren Füßen bzw. Ständern (1) abstützt. Die Tragstruktur (2)
besitzt einen etwa U-förmigen Querschnitt. Auf der Oberseite
der beiden U-Schenkel sind die beiden ebenen Schienen (5 a und
5 b) befestigt, von denen das Gewicht des darauf aufgesetzten
Laufwagens (3) aufgenommen wird. Die Schienen (5 a und 5 b) sind
flache, gehärtete Stahlbänder mit schwalbenförmigem Quer
schnitt. Sie werden auf der Tragstruktur auswechselbar durch
Spannpratzen (6 a bzw. 6 b) gehalten. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, setzt sich das Schienennetz aus mehreren, aneinander an
stoßenden Schienen bzw. Bändern zusammen, wobei der Stoß (26)
der Bänder bzw. Schienenteile schräg zur Fahrtrichtung der
Wägen (3) verläuft, so daß ein ruhiger Lauf gewährleistet ist.
Die auf das Schienennetz (5 a/5 b) aufgesetzten Laufwägen (3)
sind als ebene, rechteckige Platten ausgebildet und jeweils mit
vier zylindrischen, wälzgelagerten Laufrollen (4 a bis 4 d)
versehen. Mit diesen Laufrollen (4 a bis 4 d) setzt der Wagen (3)
auf die Schienen (5 a, 5 b) auf.
Jeder Laufwagen besitzt an seiner Unterseite eine Antriebsrolle
(13 a) und eine Führungsrolle (13 b). Die Antriebs- und
Führungsrollen (13 a bzw. 13 b) sind mittig, in der neutralen
Faser des Wagens angeordnet und stehen in Formschluß mit einer
ebenfalls mittig auf der Tragstruktur (2) befestigten
Führungsschiene (14) mit konischem Querschnitt der Berührzone
zwischen Rolle (13) und Führungsschiene (14). Wie aus Fig. 1
ersichtlich ist, sind sowohl die Antriebsrolle (13 a) als auch
der sie antreibene Getriebemotor (12) des Laufwagens (3) über
ein Befestigungsteil (22) an einer drehbar an der Unterseite
des Laufwagens (3) gelagerten Halteplatte (24) angebracht. Die
Drehachse (A) der Halteplatte (24) verläuft senkrecht und
schneidet die neutrale Faser des Laufwagens bzw. der
Tragstruktur. Die im Schnitt nach Fig. 1 nicht dargestellte
Führungsrolle des Laufwagens (3) ist auf gleichartige Weise an
der Unterseite des Wagens (3) befestigt. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, daß der Laufwagen (3) wie in Fig. 2 dargestellt
auch engen Kurven relativ zwangsfrei folgen kann.
An der Innenseite des rechten Schenkels der Tragstruktur (2)
sind außerdem zwei übereinander liegende Stromschienen (7 a und
7 b) angebracht. Diese Stromschienen (7 a, 7 b) werden von
Schleifern (9 a bzw. 9 b) kontaktiert, die an einem Halter (8)
an der Unterseite des Wagens mittels isolierter Kontaktstifte
(10 a und 10 b) befestigt sind. Die Schienen (7 a und 7 b)
versorgen den Getriebemotor (12) mit der nötigen
Betriebsspannung von vorzugsweise 42 Volt und dienen außerdem
zur Übertragung von Kommandosignalen an das Steuerteil (11) des
Antriebs. Das Steuerteil (11) enthält u.a. die Regelelektronik
für den Motor (12). Dieser Teil wird noch anhand von Fig. 3
beschrieben werden.
Jeder Laufwagen (3) ist außerdem mit einer Handhabe (15)
versehen, mit der der Laufwagen manuell in jeder Position auf
dem Schienennetz arretiert werden kann. Hierzu dient eine mit
der Handhabe (15) verbundene Zugstange (28). Diese Zugstange
hintergreift mit ihrem unteren Ende die Backen (16 a und 16 b)
einer in Fahrtrichtung des Wagens (3) geschlitzten
Arretierschiene. An die Zugstange (28) ist außerdem ein
Schalter (19) angesetzt, der mit der Motorregelung (11)
verbunden ist und den Antrieb bei Betätigung der Handhabe (15)
abschaltet.
An einer Stirnseite des Wagens (3) sind zwei Abstandssensoren
(18 a und 18 b) um einen Gummipuffer (17) herum angeordnet. Diese
Sensoren (18 a und 18 b) dienen als Kollisionsschutz und
verhindern, daß der jeweilige Wagen auf Hindernisse bzw. einen
bereits vor ihm zum Stillstand gekommenen Wagen auffährt.
Hierauf wird noch anhand von Fig. 3 eingegangen werden.
Das gesamte Transportsystem besteht wie bereits gesagt aus
mehreren Laufwagen des in Fig. 1 bzw. 2 dargestellten Aufbaues
und einem Schienennetz, welches beispielsweise durch mehrere
Montage- bzw. Bearbeitungsstationen hindurchführt. Die
Steuerung dieses Systems ist im Blockschaltbild nach Fig. 3
dargestellt. Kernstück der Anlage ist ein Prozeßrechner (21),
der beispielsweise auch die einzelnen Bearbeitungsstationen
zentral steuert und deshalb bereits vorhanden ist. Dieser
Rechner ist in üblicher Weise mit einem Monitor (23) und einer
Tastatur (24) bzw. einem Bedienfeld für die Dateneingabe ver
sehen. Der Rechner (21) steuert außerdem die Datenkommunikation
zu den an ihn angeschlossenen Subsystemen wie z.B. den Steuer
rechnern der einzelnen Bearbeitungsmaschinen eines Fertigungs
systems.
Für die Überwachung des Transportbandes ist ein eigener
Positionsrechner (25) vorgesehen. Dieser Positionsrechner (25)
ist ebenfalls an den zentralen Prozeßrechner (21) ange
schlossen. Er erhält vom Rechner (21) unter anderem Information
darüber, ob einer der Transportwägen (3) in eine der Be
arbeitungs- oder Montagestationen eingefahren ist oder ein
fahren soll. Der Vorgang des Einfahrens und Positionierens wird
mit Hilfe von Referenzpunktnocken (27) in den Stationen ge
steuert.
Der zentrale Prozeßrechner (21) meldet dem Positionsrechner
(25) des Transportsystems außerdem, wann beispielsweise ein
Bearbeitungs- oder Montagevorgang abgeschlossen ist und der
zugehörige Transportwagen mit dem transportieren Werkstück die
jeweilige Station wieder verlassen kann.
Aus den Daten des Prozeßrechners (21) berechnet der
Positionsrechner (25) für jeden auf dem Schienensystem
laufenden Transportwagen (3) die Zustandsgrößen für dessen
Antrieb. Hierunter sind die Start-Stopfunktion, Vor-
Rückwärstfahrt und die Höhe der Fahrgeschwindigkeit der Wägen
(3) zu verstehen. Die zugehörigen Steuersignale werden über den
zentralen Prozeßrechner (21) an die einzelnen
Bearbeitungsstationen gemeldet und dort als Modulationsspannung
in die Stromschienen (7 a, 7 b) des Transportsystems eingespeist.
Die Elektronik jedes Laufwagens (3) enthält neben der Motor
regelung (11) ein Modul (20), das eine für den jeweiligen Wagen
(3) typische Kennung besitzt. Über diese Kennung werden die für
den jeweiligen Wagen geltenden Steuerdaten aus der Modulations
spannung extrahiert und zur Regelung des Motors (12) umgesetzt.
An die Motorregelung (11) sind außerdem die beiden Sensoren
(18 a und 18 b) angeschlossen, welche zum einen den Kollisions
schutz des Wagens (3) darstellen und außerdem als Personen
schutz dienen. Diese Sensoren (18 a und 18 b) bewirken, daß bei
Annäherung an einen z.B. vorausfahrenden oder stillstehenden
Wagen oder ein Hindernis über einen vorgegebenen Mindestabstand
hinaus der Antrieb des Wagens (3) abgeschaltet wird. Eine
Abschaltfunktion übt auch der Schalter (19) der anhand von
Fig. 1 beschriebenen Arretiereinrichtung (15) aus.
Durch diesen Aufbau ist es möglich, für jeden einzelnen
Transportwagen (3) bzw. Werkstückträger frei und individuell
nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch das Beschleunigungs-
bzw. Verzögerungs- oder Bremsverhalten zu steuern. Mechanische
bzw. elektromechanische Stoppereinrichtungen zur Vereinzelung
der Wagen, wie sie nach dem Stand der Technik nötig sind,
entfallen daher. Die Wägen (3) können deshalb nach Belieben an
Montage- bzw. Bearbeitungseinheiten oder auch z.B. in
Ablageeinheiten eines Lagers positioniert werden. Bei
entsprechender Ausgestaltung des Schienennetzes ist es
weiterhin möglich, bestimmte Bearbeitungsstationen wiederholt
anzufahren, beispielsweise wenn im Zuge einer nachgeordneten
Prüfung festgestellt wird, daß die Bearbeitung unvollständig
war.
Die Wägen des beschriebenen Transportsystems sind ohne weiteres
in der Lage, Werkstücke bzw. Lasten von 500 kg zu
transportieren. Aufgrund des anhand von Fig. 1 und 2
beschriebenen mechanischen Aufbaues und der Trennung in
Antriebs- bzw. Führungsrollen einerseits und Lastrollen
andererseits ergeben sich kleine Reibwiderstände auch bei der
Fahrt in eng dimensionierten Kurven. Es ist deshalb
ausreichend, einen Antrieb mit einer Leistung von ca. 0,5 bis
1 kW für die Laufwägen (3) vorzusehen.
Das beschriebene Transportsystem ist für verschiedene
Einsatzzwecke geeignet: So kann es anstelle von Montagebändern
in der Automobilindustrie eingesetzt werden oder anstelle der
in der Werkzeugindustrie gebräuchlichen Paletten-
Transportsysteme. Außerdem ist es für den Einsatz zur
Bestückung von Zwischenlagern oder Endlagern sehr gut geeignet.
Claims (16)
1. Transportsystem für z.B. Werkstücke in einer
Fertigungsstraße oder Montagestraße bzw. Gegenstände in
einem Lager, bestehend aus einem Schienennetz und mehreren,
rechnergesteuert auf dem Schienennetz verfahrbaren Lauf
wägen, die einen eigenen Antrieb besitzen, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - die Laufwägen (3) auf ebenen Schienen (5 a, 5 b) laufen, die das Gewicht von Laufwagen und transportiertem Gegenstand aufnehmen,
- - eine mittig angeordnete Führungsschiene (14) vorgesehen ist, die von separaten Führungsrollen (13 b) an den Laufwägen (3) kontaktiert wird.
2. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufwägen (3) separate Antriebsrollen (13 a)
besitzen, die ebenfalls die Führungsschiene (14)
kontaktieren.
3. Transportsystem nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrolle (13 b) bzw. die Antriebsrolle (13 a) um
eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert sind.
4. Tansportsystem nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß separate Stromschienen (7 a, 7 b) zur Versorgung der
Antriebe der Laufwägen (3) vorgesehen sind.
5. Transportsystem nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufwägen zylindrische Rollen (4 a-4 d) besitzen, mit
denen sie auf den ebenen Schienen (5 a, 5 d) laufen.
6. Transportsystem nach Anspruch 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (4 a-4 d) ebenfalls um eine
senkrechte Achse schwenkbar gelagert sind.
7. Transportsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrolle (13 b) bzw. die Antriebsrolle (13 a)
mit den zylindrischen Laufrollen (4 a-4 d) bezüglich der
Schwenkbewegung gekoppelt ist.
8. Transportsystem nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufwägen (3) Kugelumlaufschuhe besitzen, mit
denen sie auf den ebenen Schienen (5 a, 5 d) laufen.
9. Transportsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungs- bzw. Antriebsrolle (13 b, 13 a) an die
Führungsschiene (14) angefedert ist.
10. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ebenen Schienen (5 a. 5b) aus einer Aneinanderreihung
mehrerer auswechselbar auf einer Tragstruktur befestigter
Laufbahnen bestehen.
11. Transportsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienen (5 a, 5 b) mit Steigung verlegt sind und die
Führungsschiene (14) mit einer Verzahnung versehen ist, in
die ein Ritzel an der Antriebsrolle (13 a) des Laufwagens
(3) eingreift.
12. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebsspannung für die Antriebe (12) der Lauf
wägen (3) mit den Steuersignalen eines Prozeßrechners (21)
moduliert ist.
13. Transportsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Laufwagen (3) ein Modul (20) zur Decodierung der
Steuersignale sowie mindestens einen in Laufrichtung
messenden Näherungssensor (18 a, 18 b) enthält, und daß das
Modul und der Sensor mit der Regelelektronik zu dem Antrieb
(12) des Laufwagens (3) verbunden ist.
14. Transportsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Modul (20) einen spezifischen, den Laufwagen (3)
individuell charakterisierenden Datenträger enthält.
15. Transportsystem nach Anspruch 4 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportsystem mehrere
Bearbeitungs-, Montage-, Lade- oder Entladestationen be
dient und die Steuersignale und die Betriebsspannung für
die Laufwägen an den Stationen in die Stromschienen einge
speist werden.
16. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Laufwagen (3) eine Einrichtung (15) zur
Arretierung des Laufwagens auf dem Schienennetz (5 a, 5 b)
besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806347 DE3806347A1 (de) | 1988-02-27 | 1988-02-27 | Transportsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806347 DE3806347A1 (de) | 1988-02-27 | 1988-02-27 | Transportsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806347A1 true DE3806347A1 (de) | 1989-09-07 |
Family
ID=6348392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806347 Withdrawn DE3806347A1 (de) | 1988-02-27 | 1988-02-27 | Transportsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3806347A1 (de) |
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-
1988
- 1988-02-27 DE DE19883806347 patent/DE3806347A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |