DE3806308A1 - Temperaturfuehler - Google Patents
TemperaturfuehlerInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/16—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
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- G01K7/223—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor characterised by the shape of the resistive element
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Temperaturfühler nach der Gattung
des Anspruchs 1. Bei einem derartigen bekannten Temperaturfühler
wird ein Temperatursensor direkt oder indirekt mit Hilfe einer se
paraten Heizeinrichtung auf ein über der Umgebungstemperatur lie
gendes Temperaturniveau erwärmt. Die Heizeinrichtung ist auf einer
Leiterplatte neben einem Temperatursensor angeordnet. Dieser Tempe
ratursensor erfaßt bei Betrieb der Heizeinrichtung bedingt durch die
räumliche Trennung zeitlich relativ stark verzögert sowohl die Tem
peratur der Umgebung als auch eine durch Konvektion stattfindende
Wärmeabfuhr. Ferner sind sie aufgrund ihrer Ansprechcharakteristik
und ihrer Baugröße für den Einsatz im Kraftfahrzeug wenig geeignet.
Der erfindungsgemäße Temperaturfühler mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß er
schnell und kostengünstig die Temperatur eines Raumes erfaßt. Durch
die Dickschicht- und/oder Dünnschichttechnik läßt sich ein beheizter
Temperaturfühler besonders einfach und klein herstellen. Die gerin
gen thermischen Massen der einzelnen Schichten sowie der Schichtauf
bau selbst und der drucktechnisch mögliche geringe Abstand zwischen
der Heizeinrichtung und dem Temperatursensor bewirken eine schnelle
Reaktion des Temperaturfühlers auf die Änderungen der Raumtempera
tur und der Luftkonvektion. Insbesondere bei Fahrgasträumen von
Kraftfahrzeugen mit ihren großen Fensterflächen ist eine schnelle
Erfassung der Raumtemperatur bei sich schnell ändernden Außentempe
raturen, Luftgeschwindigkeiten im Raum und der Sonneneinstrahlung
insbesondere bei geringer Heizleistung bzw. Übertemperatur des Tem
peratursensors möglich. Der Temperaturfühler kann in bekannter Weise
sowohl mit konstanter Spannung, konstanter Leistung, konstantem
Strom oder auch konstanter Temperatur betrieben werden. Insbesondere
beim Betrieb mit konstanter Temperatur ermöglicht der geringe Ab
stand zwischen der Heizeinrichtung und dem Temperatursensor ein
praktisch verzögerungsfreies Nach- und Einregeln der Temperatur im
Raum. Die Temperaturverteilung im Temperaturfühler ist in Schicht
ebene und senkrecht zur Schichtebene nahezu gleichförmig, wodurch
Fehlmessungen weitgehend vermieden werden. Die Dickschicht- und
Dünnschichttechnik gestatten es weiterhin, großflächige Fühler auf
zubauen. Durch die Trennung der Heizeinrichtung und des Temperatur
sensors kann die Heizung leicht an eine gewünschte Sensorcharakteri
stik angepaßt werden. Ferner ist dadurch auch der Temperaturfühler
auf eine verwendete Auswerteelektronik abstimmbar, welche die jewei
lige Temperatur, die Luftmenge, die Luftverteilung und die vorhande
ne Sonneneinstrahlung auf einen von den Insassen des Raums als opti
mal empfundenen thermischen Wert einstellt. Bei Verwendung eines
Dickschicht-NTC-Widerstands ist eine besonders steile Widerstands-
Temperaturcharakteristik möglich. Die einzelnen Schichten des Tempe
raturfühlers können so untereinander dimensioniert werden, daß sein
Ausgangssignal der thermischen Reaktion der menschlichen Haut ent
spricht. Der Temperaturfühler ist sowohl für regelungstechnische
Aufgaben als auch für qualitative Messungen geeignet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Tempera
turfühlers möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Temperaturfühler, Fig. 2 einen Temperatur
fühler eingebaut in einem Befestigungsrahmen und Fig. 3 eine Ab
wandlung nach Fig. 2 als Blick auf die Unterseite des Tempera
turfühlers.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Temperaturfühler bezeichnet, der eine
dünne Trägerplatte 11 aus schlecht wärmeleitendem, temperaturbestän
digen und für die Drucktechniken geeignetes Material aufweist. Als
solches Material eignet sich besonders vorteilhaft ein Keramiksub
strat, z.B. aus Aluminiumoxid. Die Trägerplatte 11 ist quaderförmig
dargestellt, kann aber nahezu jede, den jeweiligen Einbauverhält
nissen angepaßte Form aufweisen. Auf der Oberseite, d.h. auf der dem
Raum dessen Temperatur bestimmt werden soll zugewandten Seite, ist
ein mäanderförmig ausgebildeter Heizleiter 12 aufgedruckt. Hierzu
kann sowohl die allgemein bekannte Dickschicht- als auch die Dünn
schichttechnik verwendet werden. Die elektrische Heizenergie des
Heizleiters kann auch als Maß für den Wärmeübergang vom Sensor an
die umgebende Luft dienen. Er wird von einer elektrischen, aufge
druckten Isolationsschicht 13, z.B. aus Glas, bedeckt. Sie dient
gleichzeitig auch als Träger für einen Temperatursensor 14. Hierzu
sind verschiedene temperaturabhängige Widerstände verwendbar. Für
eine besonders steile Charakteristik des Temperatursensors 14 wird
ein NTC-Widerstand, d.h. ein Widerstand mit negativem Temperaturko
effizienten, verwendet. Über Kontaktierungsbahnen 16 ist der Wider
stand 15 mit einer nicht dargestellten Auswerteschaltung oder einer
elektrischen Stromversorgung verbindbar. Ferner ist auf den Tempera
tursensor 14 eine hermetisch dichte Abdeckung 17 aufgedruckt, die
zum Schutz gegen Feuchtigkeit des Widerstands 15 dient. Der Tempera
turfühler 10 wird auf einer Oberseite von einer strahlungsabsorbie
renden, aufgedruckten Deckschicht 18 abgedeckt.
Alle Schichten 12 bis 18 werden in der Dickschicht- oder Dünn
schichttechnik in der oben aufgeführten Reihenfolge auf die Träger
platte 11 aufgebracht. Es ist aber auch möglich, die beiden Druck
techniken Dickschicht- oder Dünnschichttechnik miteinander bei einem
Temperaturfühler 10 zu kombinieren, so daß auf der Trägerplatte die
jeweiligen Schichten mit unterschiedlicher Technik aufgebracht wer
den können.
Die Isolierschicht 13 soll möglichst nicht als thermische Isolierung
wirken. Bei bekannten Temperaturfühlern kann es durch den Abstand
zwischen dem nebeneinander angeordneten Temperatursensor und dem
Heizleiter zu einer thermischen Isolierung kommen. Diese zwar nur
geringe thermische Isolierung bewirkt aber einen Temperaturabfall,
der zu einer zeitlich verzögerten Messung der Temperatur führt.
Durch den schichtartigen Aufbau des erfindungsgemäßen beheizten
Temperaturfühlers 10 kann auch der durch die Konvektion hervorgeru
fene Transport der Wärme ausgenutzt werden. Der Temperaturfühler
kann in kombinierter Weise die Temperatur und die Luftgeschwindig
keit, insbesondere auch die Konvektion im Raum, erfassen.
Um die Richtwirkung des Temperaturfühlers 10 zu verbessern, d.h. in
welcher Richtung er empfindlich ist, ist auf der Unterseite der Trä
gerplatte 11 eine wärmereflektierende und/oder isolierende Schicht
ebenfalls in Drucktechnik aufgebracht. Um diesen Effekt noch zu ver
stärken, kann auf der Rückseite eine zusätzliche Heizschicht ange
ordnet sein. Auch ist es möglich mehr als einen Heizer bzw. einen
Temperatursensor anzuordnen.
In Fig. 2 ist eine Halterung für den Temperaturfühler 10 a für seine
Montage im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Der Tempe
raturfühler 10 a ist hierzu in einem Befestigungsrahmen 25 aus elek
trisch und thermisch isolierendem Material mit Hilfe von Bonddrähten
26 aufgehängt. Der Temperaturfühler 10 a ist hierzu im Querschnitt
quadratisch ausgebildet und an zwei gegenüberliegenden Ecken mit
Hilfe jeweils zweier Bonddrähte 26 in den entsprechenden Ecken des
Rahmens 25 eingespannt. Um Fremdeinflüsse, die zu Meßfehlern führen
können, auszuschließen, sind die Bonddrähte 26 möglichst lang auszu
bilden. Von der Verbindungsstelle der Bonddrähte 26 auf dem Befesti
gungsrahmen 25 führen Leiterbahnen 27 zu den Anschlußstellen 28 für
die Heizung und die Temperaturmessung. Zur thermischen Abkopplung
der äußeren Anschlußdrähte oder des Anschlußsteckers sind die Lei
terbahnen 27 auf dem Befestigungsrahmen 25 möglichst lang, insbeson
dere mäanderförmig ausgebildet.
In der Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 ist der
Temperaturfühler 10 a auf einer in dem Befestigungsrahmen 25 aufge
spannten dünnen Folie 30 befestigt, die aus thermisch schlecht
leitendem Material besteht. Es ist möglich, die Leiterbahnen 27 a
bereits mit Siebdrucktechnik auf die Folie 30 aufzubringen, so daß
die Leiterbahnen 27 a an der Unterseite des Temperaturfühlers 10 a
kontaktiert sind.
Claims (10)
1. Temperaturfühler (10), insbesondere für den Innenraum eines
Kraftfahrzeuges, mit mindestens einem auf einem Träger (11) aus
schlecht wärmeleitendem Material in Dickschicht- und/oder Dünn
schichttechnik aufgebrachten Temperatursensor (14), mindestens einem
Heizer (12) und einer hermetisch dichten Isolierung (17), die so in
Richtung des zu bestimmenden Innenraums angeordnet sind, daß die
Temperatur und die Luftgeschwindigkeit erfaßt werden können.
2. Temperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturfühler (10) schichtartig aufgebaut ist und Temperatursen
sor (14) und Heizer (12) durch eine elektrische Isolierschicht (13)
getrennt sind.
3. Temperaturfühler nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der oder die Heizer (12) mäanderförmig ausgebildet sind.
4. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (11) aus einem Keramiksubstrat, z.B.
Aluminiumoxid, besteht.
5. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Rückseite des Trägers (11) eine wärme
reflektierende und/oder isolierende Schicht (19) aufgebracht ist.
6. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich auf der Rückseite des Trägers (11) ein zwei
ter Heizer befindet.
7. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich auf der hermetisch dichten Isolierung (17)
eine strahlungsabsorbierende Deckschicht (18) befindet.
8. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Temperatursensor (10 a) mit Hilfe von Bond
drähten (26) in einem Befestigungsrahmen (25) aus elektrisch und
thermisch schlecht leitendem Material angeordnet ist.
9. Temperaturfühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf dem Befestigungsrahmen (25) angeordneten, zu Anschlußdrähten
(28) führenden Leiterbahnen (27) möglichst lang ausgebildet sind.
10. Temperaturfühler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterbahnen (27) mäanderförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806308 DE3806308A1 (de) | 1988-02-27 | 1988-02-27 | Temperaturfuehler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806308 DE3806308A1 (de) | 1988-02-27 | 1988-02-27 | Temperaturfuehler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806308A1 true DE3806308A1 (de) | 1989-09-07 |
Family
ID=6348368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806308 Withdrawn DE3806308A1 (de) | 1988-02-27 | 1988-02-27 | Temperaturfuehler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3806308A1 (de) |
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- 1988-02-27 DE DE19883806308 patent/DE3806308A1/de not_active Withdrawn
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