DE3804035A1 - Lichtquelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtquelle nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Lichtquellen sind Sender elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren
Energiespektrum und dem angrenzenden UV- bzw. IR-Bereich. Quellen der
Strahlung in diesem Spektralbereich sind in der Regel thermisch, elektrisch
oder durch Absorption von Strahlung angeregte Atome. Die von einem hoch
erhitzten festen Körper ausgesendete Tempeaturstrahlung findet in Form
der elektrischen Glühlampen vielverbreitete Anwendung. Weitere Temperatur
strahler sind auch der positive Krater der Reinkohlenbogenlampe, der Gas
glühstrumpf und der Kerzenflamme mit ihren hocherhitzten Kohleteilchen.
Der größte Teil der Strahlung von Temperaturstrahlern wird in Infrarot
augesandt, wobei die Wellenlänge des Maximums der Strahlung nach dem
Wien'schen Verschiebungsgesetz von der Temperatur abhängig ist. Je höher
die Temperatur, umso kürzer die Wellenlänge. Um das Maximum auf 555
nm zu legen, wo die Empfindlichkeit des menschlichen Auges am größten
ist, müßte die Temperatur des Temperaturstrahlers 5230°K betragen,
bei der selbst hochschmelzende Stoffe schmelzen. Die Grenze für realisier
bare Temperaturstrahler ergibt sich aus der Forderung nach technisch
beherrschbaren und wirtschaftlich herstellbaren Stoffen hoher Schmelz
temperaturen. Diese Forderung ließ sich bisher nur mit Wolfram erfüllen,
das als Draht in neutraler Atmosphäre durch Stromdurchgang auf Tempera
turen bis unter den Schmelzpunkt erhitzt wird. Berechnungen des Anteils
der sichtbaren Strahlung eines sogenannten Planck'schen Temperaturstrahlers
an der Gesatmstrahlung zeigen, daß bei einer Temperatur von etwa 7000°K
maximal etwa 40% der Strahlung im sichtbaren Bereich liegen. Bis zur
Schmelztemperatur des Wolframs sind es höchstens 24%. Bis nahe an die
Schmelztemperatur des Wolframs kann man allerdings beim Betrieb einer
Glühlampe nicht herangehen, weil die zunehmende Verdampfung des Wolf
rams die Lebensdauer der Lampe stark begrenzt. Im interessierenden
Bereich nimmt die Lebensdauer mit der Temperatur T wie T -39 ab. Sie
kann durch eine Gasfüllung wesentlich heraufgesetzt werden. Durch das
eingefüllte Gas werden allerdings die Wärmeableitung und damit die
Wärmeverluste der Glühlampe erhöht. Die Wärmeableitung durch das Gas
läßt sich durch schwerere Gase wie Krypton verringern; auch kann der
Wärmeübergang vom Draht zum Gas infolge Konvektion durch die Wende
lung des Drahts vermindert werden.
Insgesamt erzeugt die Wolfram-Glühlampe - wie auch andere Wärme
strahler - weitaus mehr Wärme als Licht, d. h. ihr Wirkungsgrad ist sehr
gering und liegt zwischen 10 und 17 lumen/Watt. Entsprechendes gilt auch
mehr oder weniger für andere Lichtquellen, z. B. Leuchtstofflampen,
Natriumdampf-Niederdrucklampen, Hochdrucklampen usw., die ebenfalls
sehr stark in einem Wellenbereich emittieren, der vom menschlichen Auge
nicht mehr wahrgenommen wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad und/
oder die Lebensdauer von Lichtquellen zu erhöhen, indem die nicht-sicht
baren Lichtausstrahlungen und/oder die Konvektionswärme direkt in elek
trische Energie umgewandelt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß
diejenigen Strahlungsanteile der Lichtquelle, die nicht im sichtbaren Bereich
liegen, in nützliche elektrische Energie umgewandelt werden, die ihrer
seites zur Erzeugung von Licht oder für andere Zwecke verwendet werden
kann. Da mit der Umwandlung des nicht sichtbaren Strahlungsanteils in
elektrische Energie auch eine Abkühlung verbunden sein kann, ist es mög
lich, die Lebensdauer von Lichtquellen zu erhöhen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein bekanntes Thermoelement, wie es für die Temperaturmessung
verwendet wird;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines bekannten Halbleiter-Peltier-
Elements;
Fig. 3 ein bekanntes Halbleiter-Thermoelement für die Erzeugung
elektrischer Energie;
Fig. 4 eine bekannte Kaskadenschaltung von Peltier-Elementen;
Fig. 5 eine bekannte Etagen-Kaskadierung von Peltier-Elementen;
Fig. 6 eine erfindungsgemäße elektrische Zusammenschaltung eines
Thermoelements mit einem Peltier-Element;
Fig. 7 eine Anordnung gemäß Fig. 6, bei der zusätzlich eine teilweise
thermische Rückkopplung zwischen dem Peltier-Element und dem
Thermoelement vorgesehen ist;
Fig. 8 eine Anordnung gemäß Fig. 7, bei der eine weitere thermische
Rückkopplung vorgesehen ist;
Fig. 9 eine Anordnung gemäß Fig. 7 mit einer Isolation des Abkühlungs
bereichs;
Fig. 10 eine Glühlampe, bei der Wärme in elektrische Energie umge
wandelt wird;
Fig. 11 einen thermoelektrischen Wandler gemäß Fig. 8, 9 in einer
Glühlampe;
Fig. 12 eine besondere Ausgestaltung einer Glühlampe mit einem thermo
elektrischen Wandler.
Bevor die Umwandlung der Infrarotstrahlung einer Glühlampe in elektrische
Energie beschrieben wird, werden einige Grundprinzipien der direkten Um
formung von Wärmeenergie in elektrische Energie beschrieben.
In der Fig. 1 ist ein Thermoelement 1 dargestellt, wie es für die Tempe
raturmessung verwendet wird. Hierbei sind zwei verschiedene Metalldrähte
2, 3 vorgesehen, die an einer Stelle 4 miteinander verbunden und an den
Stellen 5, 6 offen sind. Der Metalldraht 2 besteht beispielsweise aus
Kupfer, während der Metalldraht 3 aus Konstantan besteht. Wird nun die
Stelle 4 auf die Temperatur T 2 erwärmt, beispielsweise mittels eines
nicht dargestellten Bunsenbrenners, so entsteht zwischen den Punkten 5, 6
eine Thermospannung U Th , die einen mittleren Wert von ca. 52 µV/K hat.
Diese Thermospannung U Th berechnet sich in erster Näherung zu
U Th = (A 2-A 3) (T 2 - T 1),
wobei T 1 die Temperatur an den Punkten 5, 6 ist und A 2-A 3 eine Kon
stante ist.
Die Fig. 2 zeigt ein Peltier-Element 7, das gewissermaßen die Umkehrung
des Thermoelements 1 ist. Es wird also nicht aus einer Temperatur
differenz eine Spannung erzeugt, sondern aus einer Spannung eine Tempe
raturdifferenz. Die Spannung U 1 wird hierbei an Metallplatten 8, 9 gelegt,
die über Leiterblöcke 10, 11 mit einer weiteren Metallplatte 12 gekoppelt
sind. Die Leiterblöcke 10, 11 weisen einen möglichst unterschiedlichen
Peltier-Koeffizienten auf. In der Praxis verwendet man zu diesem Zweck
spezielle, unterschiedlich dotierte Halbleiter, da der Peltier-Koeffizient
in p- und n-dotierten Halbleitern ein entgegengesetztes Vorzeichen hat.
Man kann auf diese Weise kleine und gut kontrollierbare Kühlaggregate
bauen. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die gewöhnliche Wärme
leitung dem Peltier-Effekt entgegenwirkt und daß auch die ohmsche
Wärme zusätzlich anfällt. Der Halbleiterwerkstoff soll also eine möglichst
schlechte Wärmeleitfähigkeit und eine möglichst gute elektrische Leit
fähigkeit besitzen. Silizium-Germanium-Mischkristalle und andere Misch
kristalle, z. B. die des Bi-Sb-Te-Systems, erfüllen diese Forderung relativ
gut. Insgesamt ist der Wirkungsgrad bekannter thermoelektrischer Kühl
aggregate oder auch Generatoren nicht sehr hoch, so daß sie nur für
Spezialzwecke eingesetzt werden. Bei angelegter Spannung U 1 wird die
Metallplatte 12 bei der Temperatur T 3 kalt, während die Metallplatten
8, 9 bei der Temperatur T 4 warm werden.
Ein Thermoelement 13, das nicht nur für eine Temperaturmessung - wie
die Anordnung gemäß Fig. 1 - verwendbar ist, sondern auch für die
Energieerzeugung, ist in der Fig. 3 dargestellt. Die Temperatur T 6 ent
spricht hierbei der höheren Temperatur T 2 in Fig. 1, während die Tempe
ratur T 5 der niedrigeren Temperatur T 1 in Fig. 1 entspricht. Derartige
thermoelektrische Generatoren werden bei hohen Temperaturen betrieben
und zeichnen sich durch ein niedriges Leistungsgewicht aus. Besonders
geeignet zum Aufbau dieser Generatoren sind Germanium-Silizium-Legie
rungen. Die Spannungs-Abschlußplatten 14, 15 bestehen z. B. aus Silber
und sind über Lote 16, 17, über Wolframscheiben 18, 19 sowie über eine
Si-Ge-Legierung 20, 21 mit n-dotierten bzw. p-dotierten Schenkel 22, 23
aus einer anderen Si-Ge-Legierung mit einer weiteren Si-Ge-Legierung
24, 25 verbunden, die an eine gemeinsame Si + B-Platte 26 stößt (vgl.
H. Birkholz: Hochtemperaturthermoelemente aus Ge-Si-Mischkristallen
für Thermogeneratoren, Z. angew. Phys. 22. Bd., Heft 5, 1967, S. 395 bis
398; Fraser und Shields: Thermoelectric Power Supplies, AEI-Engineering,
Vol. 1, 1961, S. 452 bis 458). Ein ideales Thermoelement, das mit hohem
Wirkungsgrad elektrische Energie erzeugt, müßte alle thermische Energie
behalten, also eine sehr geringe thermische Leitfähigkeit haben. Außerdem
müßte der erzeugte elektrische Strom einen geringen elektrischen Wider
stand ausgesetzt sein. Ferner müßte die Thermospannung so hoch wie
möglich sein. Da diese Eigenschaften von den bekannten Materialien nicht
gleichzeitig erfüllt werden, reicht für die praktische Anwendung die
Leistung eines einzelnen Thermoelements im allgemeinen nicht aus. Für
den Aufbau eines thermoelektrischen Generators werden daher zahlreiche
Elemente elektrisch in Reihe, aber thermisch parallel geschaltet. Ent
sprechendes gilt für Kühleinrichtungen gemäß dem Peltier-Effekt. Man
spricht in diesem Fall auch von einer Kaskadenschaltung. Eine Kaskaden
schaltung für Peltier-Elemente ist in der Fig. 4 dargestellt. Die p- bzw.
n-dotierten Halbleiterstäbe 27 bis 32 sind hierbei über Kupferscheiben
33 bis 39 mit Keramikplatten 40, 41 oder dergleichen verbunden. Die
Keramikplatte 40 wird bei anliegender Spannung U 1 gekühlt, während die
Keramikplatte 41 erwärmt wird (vgl. Zeskind: Thermoelectric heat pumps
cool packages electronically, Electronics, 31. Juli 1980, S. 109 bis 113).
Außer der Kaskadierung von Thermoelementen ist auch eine Etagen
anordnung dieser Thermoelemente möglich, wie sie in der Fig. 5 anhand
eines Peltier-Elements mit zwei Etagen dargestellt ist. Statt zweier
Etagen können auch 3, 4 . . . n Etagen vorgesehen werden. Mehrere p, n-
Halbleiterelemente 42 bis 48 sind hierbei in einer Etage elektrisch in
Reihe und thermisch parallel geschaltet, wobei die oberen Platten 49, 50
abgekühlt und die unteren Platten 51 bis 55 erwärmt werden. Die Tempe
ratur der abgekühlten Platten 49, 50 wird durch zusätzliche Elemente
56, 57 in der zweiten Etage weiter heruntergekühlt, so daß die Platte 58
noch kälter ist.
In der Fig. 6 ist eine Anordnung gezeigt, welche eine Vereinigung der
Anordnung der Fig. 2 und 3 darstellt. Das Thermoelement 13 speist
mit seiner Ausgangsspannung U TH das Peltier-Element 7 und bewirkt
dadurch, daß sich die Differenz zwischen T 3 und T 4 beim Peltier-Element
7 vergrößert. Da jedoch die Temperaturdifferenz zwischen T 3 und T 4
beim Thermoelement 13 ohne äußere Kühlung oder Erwärmung sehr klein
ist, wird keine nennenswerte Spannung U Th erzeugt und damit auch keine
großen Temperaturdifferenzen am Peltier-Element.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 7 ist das Peltier-Element 7 nach oben ge
klappt, d. h. die kalte Platte 12 befindet sich jetzt oberhalb der warmen
Platten 8, 9. Außerdem sind die Seiten vertauscht, so daß der Schenkel 10
des Peltier-Elements 7 nun unterhalb des Schenkels 22 des Thermoelements
13 zu liegen kommt. Hierdurch entfällt die Überkreuzung der elektrischen
Leitungen 60, 61. Die kalten Platten 14, 15 des Thermoelements 13 sind
direkt in thermischem Kontakt mit der Platte 12, so daß
die von dem Peltier-Element 7 aufgrund der anliegenden Thermospannung
U Th erzeugte Kälte an der Platte 12 sich auf die Platten 14, 15 des
Thermoelements 13 überträgt.
Die Anordnung der Fig. 8 leitet sich aus der Anordnung gemäß Fig. 7 ab,
wobei jedoch die warmen Platten 8, 9 des Peltier-Elements 7 nach oben
geklappt sind, so daß sie auf der warmen Platte des Thermoelements 13
aufliegen. Die kalte Platte 12 des Peltier-Elements 7 ist vergrößert, damit
die Schenkel 10, 11 das Thermoelement 13 umgreifen können.
Bei der Anordnung der Fig. 8 sind nun die kalten Platten 14, 15 des
Thermoelements 13 mit der kalten Platte 12 des Peltier-Elements 7 und
die warme Platte 26 des Thermoelements 13 mit den warmen Platten 8, 9
des Peltier-Elements 7 thermisch gekoppelt. Die von dem Thermoelement
13 erzeugte Spannung U Th liegt sowohl an den Platten 8, 9 des Peltier-
Elements 13 als auch an einem Verbraucher 62 an.
In der Darstellung der Fig. 8 scheint die Platte 26 des Thermoelements
13 an demselben elektrischen Potential wie die Platte 8 des Peltier-Ele
ments 7 zu liegen. Da diese Platte 8 des Peltier-Elements 7 wiederum
mit der Platte 14 des Thermoelements 13 verbunden ist, scheint die Platte
26 mit der Platte 14 elektrisch verbunden zu sein. Wegen der relativ hohen
elektrischen Widerstände der Platten liegt ein elektrischer Kurzschluß zwar
nicht vor, doch kann eine vollkommene Potentialtrennung dadurch erreicht
werden, daß zwischen den Platten 8, 9 und der Platte 26 einerseits und
den Platten 14, 15 und der Platte 12 andererseits elektrische Isolatoren
mit relativ guter Wärmeleitfähigkeit vorgesehen werden, beispielsweise
dünne Ceran-Glasschichten. Es ist auch möglich, die Platten 8, 9, 26 bzw.
14, 15, 12 großflächig auszuführen, zu schwärzen und in sehr geringem
Abstand voneinander anzuordnen, so daß kein direkter mechanischer Kon
takt besteht.
In der Fig. 9 ist eine Variante der in der Fig. 8 gezeigten Anordnung
dargestellt. Bei dieser Variation sind thermisch gut leitende elektrische
Isoloatoren 63 bis 66 zwischen den einzelnen Platten 8, 9, 26; 14, 15, 12
gezeigt. Außerdem ist der untere Bereich der Anordnung thermisch gegen
den oberen Bereich isoliert, beispielsweise durch eine Ummantelung 67 mit
Styropor. Hierdurch ist es möglich, die Temperaturdifferenzen zu erhöhen.
In entsprechender Weise könnte auch der obere Teil der Anordnung iso
liert werden und der untere Teil frei bleiben. Die nach außen geführte
Spannung U Th ist in der Anordnung gemäß Fig. 9 nicht auf einen Ver
braucher gegeben, sondern auf einen Energiespeicher, beispielsweise einen
Akkumulator 85.
Die thermische Energie, die in elektrische Energie umgewandelt wird, wird
bei den Anordnungen der Fig. 8 und 9 aus der Umgebungsluft gesogen.
Die Umgebungsluft wird durch die erfindungsgemäße Anordnung ab
gekühlt. Selbstverständlich können auch noch an sich bekannte zusätzliche
Maßnahmen getroffen werden, um diese Wärmeenergie zu konzentrieren,
beispielsweise durch Kollektoren, Linsen oder Spiegel. Auch Ventilatoren,
welche z. B. die Luft an den Platten 8, 9, 26 vorbeibewegen, können
eingesetzt werden.
In der Fig. 10 ist eine herkömmliche Glühlampe 90 gezeigt, die eine Ein
richtung aufweist, mit der Wärme in elektrische Energie umgeformt wird.
Diese Glühlampe 90 weist einen Glaskolben 91, einen Mittelkontakt 92,
einen Sockelstein 93, ein Gewinde 94, ein Tellerrohr 95, einen Pumpstengel
96, eine Sockelleitung 97, einen Kolbenhals 98, einen Dichtungsdraht 99,
eine Glimmerscheibe 100, einen Stab 101, Elektroden 102, eine Linse 103,
Halter 104 mit Ösen 105 sowie einen Leuchtkörper oder eine Wendel 106
auf.
In diese Glühlampe 90 ist ein Thermoelement 107 eingebracht, das mit
seiner Spitze 108 relativ nahe am Leuchtkörper 106 und mit seinen
Spannungsabgriffen 109, 110 am Kolben 91 angeordnet ist. Zwischen den
Punkten 108 einerseits und 109, 110 andererseits herrscht bei brennender
Lampe 90 eine relativ große Temperaturdifferenz, so daß zwischen den
Punkten 109, 110 eine merkliche Spannung ansteht, die als Energiequelle
dienen kann. Entlang des Kolbens 91 sind in der Fig. 10 nicht sichtbare
Leiterbahnen angeordnet, die von den Punkten 109, 110 zum Sockel der
Lampe 90 gehen und dort entweder nach draußen führen oder den Elek
troden 102 zugeführt werden oder auf einen elektrischen Energiespeicher
führen. Auf diese Weise wird wenigstens ein Teil der von der Lampe 90
erzeugten nutzlosen Wärmeenergie in elektrische Energie umgewandelt.
In der Fig. 11 ist eine Glühlampe 111 gezeigt, die mit einem thermo
elektrischen Wandler gemäß Fig. 8 ausgerüstet ist. Die entsprechenden
Elemente sind deshalb mit denselben Bezugszahlen wie in der Fig. 8 ver
sehen. Man erkennt hierbei, daß diejenigen Elemente 8, 9, 26, die der
Wärme auszusetzen sind, in der Nähe der Wendel 106 angeordnet sind,
während diejenigen Elemente 12, 14, 15, die niedrigen Temperaturen
auszusetzen sind, sich am Kolben 91 befinden. Hierdurch wird dem Innen
raum der Glühlampe 111 Wärme entzogen, elektrische Energie erzeugt
und der Lampenkolben 91 gekühlt.
Die Fig. 12 zeigt eine prinzipielle Darstellung einer Glühlampe 112, die
aus zwei paraboloidförmigen Hälften 113, 114 besteht. Im Brennpunkt der
unteren Hälfte 113 befindet sich der Leuchtkörper 106, dessen Licht auf
eine Schicht 115 trifft, die sichtbares Licht durchläßt, aber Infrarotlicht
reflektiert. Das reflektierte Infrarotlicht wird durch nochmalige Reflexion
auf den Brennpunkt der oberen Hälfte 114 geworfen, wo es auf diejenige
Stelle des thermoelektrischen Wandlers trifft, die bei der Erzeugung elek
trischer Energie auf hohen Temperaturen liegen muß. Das Element 12
des Thermoelements, das auf niedriger Temperatur liegen muß, ist mit
einer gut wärmeleitenden Aluminium-Schicht 116 verbunden, welche die
ganze obere Hälfte 114 innen auskleidet.
Die elektrische Energie, die durch den thermoelektrischen Wandler erzeugt
wird, kann auf Verbraucher 117, 118 gegeben werden, die ihrerseits Licht
erzeugen. Es ist auch möglich, die erzeugte Spannung aus der Lampe 112
herauszuführen und damit Niedervoltleuchten zu betreiben.
Die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie in elektrische Energie,
die anhand der Fig. 10, 11, 12 für langwellige Strahlungsenergie beschrie
ben wurde, kann in entsprechender Weise auch für UV-Strahlung vorge
nommen werden, beispielsweise mittels fotovoltaischer Zellen. Statt einer
Glühlampe kann auch jede andere Lichtquelle verwendet werden, sofern
sie Energien außerhalb des sichtbaren Bereichs erzeugt.
Claims (29)
1. Lichtquelle, die bei der Erzeugung von Licht im sichtbaren Bereich
auch Wärme oder andere Strahlungsenergien erzeugt, dadurch gekennzeich
net, daß die Wärme bzw. andere Strahlungsenergie direkt in elektrische
Energie umgewandelt wird.
2. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Energie wieder zur Lichterzeugung verwendet wird.
3. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Energie in einem Speicher gespeichert wird.
4. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Energie einem von der Lichtquelle getrennten Verbraucher zugeführt wird.
5. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
quelle eine Glühlampe (90, 111, 112) ist.
6. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
quelle eine Gasentladungslampe ist.
7. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
quelle eine Luminiszenzlichtquelle ist.
8. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
quelle ein Laser ist.
9. Lichtquelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
braucher eine Niedervoltlampe ist.
10. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme
durch ein Thermoelement (107) in elektrische Energie umgewandelt wird.
11. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von
wenigstens einem Thermoelement (13) erzeugte elektrische Energie
wenigstens einem Peltier-Element (7) zugeführt ist und die vom Peltier-
Element (7) erzeugte Temperatur wenigstens teilweise für die Erhöhung
der Temperaturdifferenz am Thermoelement (13) herangezogen wird.
12. Lichtquelle nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die für den anfänglichen Betrieb des Thermoelements erforderliche
Temperaturdifferenz aus den in der Umgebung des Thermoelements vor
handenen Temperaturdifferenzen abgeleitet wird.
13. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elek
trischen Abgriffe des Thermoelements thermisch gegen die Umgebung
isoliert sind, während die Verbindungsstelle (26) der thermoelektrisch
wirksamen Materialien (22, 23) thermisch mit der Umgebung in Verbindung
steht.
14. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermo
element (13) einen Schenkel (22) aus einem ersten Material und einen
Schenkel (23) aus einem zweiten Material enthält, wobei der erste und
der zweite Schenkel (22, 23) über ein Verbindungselement (26) mitein
ander verbunden sind und jeweils einen Abschluß (14, 15) besitzen; daß
das Peltier-Element (7) einen Schenkel (10) aus einem ersten Material
und einen Schenkel (11) aus einem zweiten Material enthält, wobei der
erste Schenkel (10) und der zweite Schenkel (11) über ein Verbindungs
element (12) miteinander verbunden sind und jeweils einen Abschluß (8, 9)
besitzen; und daß das Verbindungselement (12) des Peltier-Elements (7)
mit den Abschlüssen (14, 15) des Thermoelements (13) thermisch gekoppelt
ist.
15. Lichtquelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
bindungselement (26) des Thermoelements (13) mit den Abschlüssen (8, 9)
des Peltier-Elements (7) thermisch gekoppelt ist.
16. Lichtquelle nach den Ansprüchen 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Kopplung über elektrische Isolatoren (63 bis 66) er
folgt.
17. Lichtquelle nach den Ansprüchen 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Kopplung über schmale Luftbrücken erfolgt.
18. Lichtquelle nach den Ansprüchen 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Kopplung mittels eines thermischen Isolators (67) er
folgt, der die thermisch miteinander gekoppelten Elemente (8, 9, 26;
14, 15, 12) wenigstens teilweise umgibt.
19. Lichtquelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermo
spannung (U Th ) des Thermoelements (13) sowohl an das Peltier-Element
(7) als auch an einen Verbraucher (62) gelegt. ist.
20. Lichtquelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Thermoelemente mit mehreren Peltier-Elementen, die thermisch rück
gekoppelt sind, in Kaskade geschaltet sind.
21. Lichtquelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugte
elektrische Energie in einem Energiespeicher (85) gespeichert wird.
22. Lichtquelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Joul'
sche Wärmequelle des Peltier-Elements (7) thermisch mit dem Verbindungs
punkt der beiden Schenkel des Thermoelements (13) verbunden ist.
23. Lichtquelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für eine
thermische Entkopplung bei gleichzeitiger elektrischer Kopplung ein vor
handener Gleichstrom in einen Wechselstrom umgeformt wird und dieser
Wechselstrom transformatorisch über eine Wärmesperre übertragen wird.
24. Lichtquelle nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Um
formung des Gleichstroms in einen Wechselstrom durch einen elektronischen
Zerhacker erfolgt und daß die Wärmesperre aus der Luft zwischen wenig
stens zwei Transformatorwicklungen besteht.
25. Lichtquelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
Thermoelement (13) und Peltier-Element (7) kombinierte Energiequelle mit
Solarzellen derart kombiniert ist, daß die Solarzelle das ultraviolette Licht
in elektrische Energie umwandelt, während die kombinierte Energiequelle
die Wärme bzw. die Infrarotstrahlung in elektrische Energie umwandelt.
26. Lichtquelle nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Solar
zelle das ultraviolette Licht absorbiert und die Infrarotstrahlung durchläßt.
27. Lichtquelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
des Thermoelements (13) und die Schenkel des Peltier-Elements (7) aus
Oxid-Keramiken bestehen.
28. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme
durch ein Thermoelement (107) in elektrische Energie umgewandelt wird,
wobei das eine Ende (108) des Thermoelements (107) in der Nähe der
Wendel (106) einer Glühlampe (90) angeordnet ist, während die anderen
Enden (109, 110) des Thermoelements (107) am Kolben (91) der Glühlampe
(90) anliegen.
29. Lichtquelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
bindungselement (26) und die Abschlüsse (8, 9) in der Nähe der Wendel
(106) einer Glühlampe (111) angeordnet sind, während das Verbindungs
element (12) des Peltier-Elements (7) mit dem Kolben (91) der Lampe
(111) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3804035A DE3804035A1 (de) | 1988-02-10 | 1988-02-10 | Lichtquelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3804035A DE3804035A1 (de) | 1988-02-10 | 1988-02-10 | Lichtquelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3804035A1 true DE3804035A1 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=6347059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3804035A Withdrawn DE3804035A1 (de) | 1988-02-10 | 1988-02-10 | Lichtquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3804035A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29520064U1 (de) * | 1995-12-18 | 1996-02-01 | Marzahn, Paul Heinrich, 82031 Grünwald | Vorrichtung zur Erhöhung elektrischer Leistung |
DE102004042093B3 (de) * | 2004-08-30 | 2006-03-02 | Pfeiffer, Ulrich, Dipl.-Ing.(FH) | Leuchte |
-
1988
- 1988-02-10 DE DE3804035A patent/DE3804035A1/de not_active Withdrawn
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