DE3802223C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Getriebevorrichtung
für ein Fahrzeug mit Antriebsrädern mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche ist aus der DE-OS 27 22 266 bekannt.
Dabei ist auch vorgesehen, daß das Gehäuse mit Betriebsöl
zum Betrieb der Ölpumpe des Ölmotors gefüllt ist.
Getriebevorrichtungen nach der Erfindung können für ein
selbstgetriebenes Arbeitsfahrzeug, wie einen Rasenmäher,
auf dem man beim Fahren sitzt oder hinter den man
hergeht, eine Rotations-Bodenfräse oder auch einen
Traktor verwendet werden.
Die bekannte Getriebevorrichtung nach der DE-OS 27 22 266
ist für ein Gleiskettenfahrzeug bestimmt und demgemäß
großräumig und kompliziert aufgebaut. Sie ist daher für
Radfahrzeuge nicht geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
solche Getriebevorrichtung zu schaffen, die in der Größe
vermindert und im Aufbau vereinfacht ist und aus einer
verminderten Anzahl von Einzelheiten besteht und daher
auch in einem vereinfachten Verfahren bei geringeren
Kosten montiert werden kann.
Außerdem soll das damit ausgerüstete Fahrzeug eine
erhöhte Manövrierfähigkeit besitzen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung in bevorzugten Ausführungsformen
nachstehend
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines selbstangetriebenen
Rasenmähers, der mit einer hydraulischen Getriebe
vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung ausgestattet ist.
Fig. 2 zeigt eine Perspektivansicht einer Betätigungs
einrichtung des Rasenmähers.
Fig. 3 zeigt eine linke Seitenansicht der hydraulischen
Getriebevorrichtung.
Fig. 4 zeigt in einem teilweisen Schnitt eine rechte
Seitenansicht der hydraulischen Getriebevorrich
tung.
Fig. 5 zeigt einen horizontalen Schnitt der hydrau
lischen Getriebevorrichtung.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht in Richtung des in Fig. 3 ein
getragenen Pfeiles VI.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht in Richtung des in Fig. 6 ein
getragenen Pfeiles VII.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt längs der in Fig. 6 ein
getragenen Linie VIII-VIII.
Fig. 9 zeigt ein Schaltungsdiagramm eines hydraulischen
Kreises der hydraulischen Getriebevorrichtung.
Fig. 10 und 11 zeigen in Schnittansichten zwei ausgewählte Stellungen
eines Richtungssteuerungsventils,
welches in der hydraulischen Getriebevorrichtung
für eine Kupplung zur wahlweisen Drehung bzw.
Stillsetzung von Antriebsrädern vorgesehen ist.
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht eines selbstgetriebenen
Rasenmähers, der mit einer hydraulischen Getriebe
vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ausgestattet ist.
Fig. 13 und 14 zeigen einen horizontalen Schnitt bzw. im
Schnitt die rechte Seite der hydraulischen
Getriebevorrichtung in dem in Fig. 12 dargestellten
selbstgetriebenen Rasenmäher.
Fig. 15 zeigt eine Draufsicht auf eine Ventilplatte.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, weist ein selbstgetrie
bener Rasenmäher 1 eine hydraulische Getriebevorrichtung 13
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung auf.
Der Rasenmäher 1 weist einen Rahmen 2 auf,
der zwei Vorderräder 3 und
zwei hintere Antriebs
räder 5 trägt. Zwei
Rohre 140 sind seitlich an dem Rahmen 2 angebracht
und erstrecken sich von diesem nach oben und nach hinten;
sie sind oben mit einem Handgriff 7 ver
bunden. Ein Motor 9 ist auf dem Rahmen 2
zwischen den vorderen und hinteren Rädern 3, 5 als Kraft
quelle angeordnet, um die hinteren Antriebsräder 5 und
eine Schneideinrichtung 11 zu betreiben. Der Motor 9
weist eine Abtriebswelle 59 auf, die mit der hydrauli
schen Getriebevorrichtung 13 verbunden ist, welche zwischen
den hinteren Antriebsrädern 5 zum Zwecke des Antriebs angeordnet ist.
Ein Drosselhebel 66 zur Steuerung der Drehzahl des
Motors 9 sowie ein Übertragungshebel 65 zur Steuerung der
Fahrgeschwindigkeit des Rasenmähers 1
sind am oberen Ende des linken Rohres 140 angebracht. Der
Übertragungshebel 65 ist über Seile bzw. Drähte 148, 149
mit einem Zapfen 61 (Fig. 5) derart gekoppelt,
daß eine Taumelscheibe 45 einer Ölpumpe 15 winkelmäßig
eingestellt wird.
Der Drosselhebel 66 ist mit dem (nicht
dargestellten) Drosselventil
des Motors 9 über ein Seil oder einen Draht 66 a gekoppelt.
An den oberen Bereichen des Rohres 140 sind in der Quer
richtung des Rasenmähers 1 zwei Tragwellen 142 angebracht.
Ein U-förmiger erster Hebel 123 ist an den inneren Enden
der Tragwellen 142 und zwischen diesen schwenkbar gelagert;
er wird normalerweise mittels
einer Feder 150 in eine Richtung von dem Handgriff 7 weg
bewegt. Der erste Hebel 123 kann durch die Bedienperson
des Rasenmähers zu dem Handgriff 7 hin geschwenkt werden, um
die hydraulische Getriebevorrichtung 13 in Betrieb zu
setzen. Der erste Hebel 123 ist unabhängig betätigbar;
er bildet einen Teil einer Kupplung zum wahlweisen
Drehen bzw. Stillsetzen der hinteren Antriebsräder 5. Eine
Schwenkbewegung des ersten Hebels 123 wird auf einen Hebel
127 (Fig. 3) der hydraulischen Getriebevorrichtung 13 über
die Feder 150 und ein Seil 125 übertragen.
An dem äußeren Ende der linken Tragwelle 142 ist ein umge
kehrter L-förmiger zweiter Hebel 141 angebracht, der norma
lerweise mittels einer (nicht dargestellten) Feder in
eine Richtung von dem Handgriff 7 weg bewegt wird. Der zwei
te Hebel 141 kann durch die Bedienperson zu dem Handgriff 7
hin geschwenkt werden, um die Schneideinrichtung 11 in Betrieb
zu setzen. Der zweite Hebel 141 dient als Teil einer Kupp
lung zur wahlweisen Drehung bzw. Stillsetzung der Schneid
einrichtung 11.
Wenn die Bedienperson den zweiten Hebel 141 zu dem Hand
griff 7 hin schwenkt, um die Schneideinrich
tung 11 zu drehen, gelangt ein Finger 143 an einem inneren
Ende des zweiten Hebels 141 mit dem ersten Hebel 123 in
Anlage, wodurch der betreffende erste Hebel 123 zu dem
Handgriff 7 hin geschwenkt wird. Um die Schneideinrichtung 11
zu betätigen, und zwar unter der Voraussetzung, daß eine
Ölpumpe 15
in eine neutrale Position verschoben ist, wird die
hydraulische Getriebevorrichtung 13 betätigt, um die
hinteren Räder 5 in Drehung zu versetzen.
Der Motor 9 ist antriebsmäßig mit der Schneideinrich
tung 11 und mit der Getriebevorrichtung 13 über ent
sprechende unabhängige Übertragungswege gekoppelt. Durch
den mit 144 bezeichneten Übertragungsweg ist die Maschine 9
antriebsmäßig mit der Schneideinrichtung 11 gekoppelt; die
ser Übertragungsweg weist eine Kupplung 145 und eine
Bremse 146 auf. Am unteren Ende des
zweiten Hebels 141 ist das obere Ende eines Seiles oder Drahtes 147 an
gebracht, welches mit dem Übertragungsweg 144 verbunden
ist. Wenn der zweite Hebel 141 durch die Bedienperson zu
dem Handgriff 7 hin geschwenkt wird, wird das Seil 147 so
gezogen, daß die Kupplung 145 schließt.
Wenn der zweite Hebel 141 vom Handgriff 7 losgelassen
wird, wird das Seil 147 gelockert, wodurch die Kupplung 145
gelöst und die Bremse 146 betätigt wird.
Wie in Fig. 3 bis 5 veranschaulicht, weist die hydrauli
sche Getriebevorrichtung 13 ein Untersetzungsgetriebe in dem Gehäuse 21,
durch welches eine Welle 33 für die hinteren Räder 5 quer
zu dem Rasenmäher 1 verläuft, eine Ölpumpe 15 und einen
Ölmotor 17 auf; die Ölpumpe 15 und der Ölmotor 17 sind
an der Vorderseite 37 a eines Oberteiles 37 des Gehäuses
21 bzw. an seiner oberen linken Seite 39
angebracht. Ein
Drehzahluntersetzungsmechanismus 19 ist in dem
Gehäuse 21 untergebracht. Die
Seiten 37 a, 39 verlaufen recht
winklig zueinander. Die Ölpumpe 15 ist antriebsmäßig mit
der Motor-Abtriebswelle 59 über ein Kar
dangelenk 57 verbunden. Der Ölmotor 17 ist hydraulisch
durch die Ölpumpe 15 betreibbar. Die Ölpumpe 15 ist
eine Taumelscheiben-Axialkolben-Pumpe vom veränderbaren
Verdrängungstyp, und der Ölmotor 17 ist ein Schräg
scheiben-Axialkolben-Motor vom festliegenden Verdrängungs
typ. Die Ölpumpe 15 und der Ölmotor 17 zeichnen sich durch
eine gute Kühlung aus, da sie an den unter
schiedlichen Flächen 37 a, 39 des Gehäuse 21
angebracht sind.
Das Gehäuse 21 umfaßt einen Gehäusekörper 23,
der zur rechten Seite hin offen ist, und eine Abdeckung 25,
am rechten Ende des Gehäusekörpers 23.
Der Ölmotor 17 weist eine
Abtriebswelle 69 auf, deren inneres Ende von einem Lager
25 a getragen wird.
Der Drehzahluntersetzungsmechanismus
19 ist in einer Kammer 27
des Gehäuses 21 untergebracht, welcher mit
einer vorgeschriebenen Ölmenge gefüllt ist. Der Drehzahl
untersetzungsmechanismus 19 umfaßt ein Zahnrad 29 kleineren
Durchmessers und ein Zahnrad 3 größeren Durchmessers, die
miteinander kämmen.
Das Gehäuse 21 dient als Betriebs
öltank für die Ölpumpe 15 und den Ölmotor 17.
Die Hinterradachse 33 verläuft durch das
Gehäuse 21 durch zwei Dichtungslager 35 hin
durch. Das Zahnrad 31 mit dem größeren Durchmesser ist
auf der Achse 33
angebracht. Das Zahnrad 29 mit dem kleineren Durchmesser
ist an der Abtriebswelle 69 des Ölmotors 17 angebracht, die
parallel zur
Achse 33 verläuft.
Die Ölpumpe 15 weist ein Pumpengehäuse 41, eine darin
angeordnete Antriebswelle 43, eine darin
neigbar angeordnete, zum Teil
zylindrisch ausgebildete Taumelscheibe 45 und einen mit
der Antriebswelle 43 drehbaren Zylinderblock 47 auf. Die
Antriebswelle 43 ist
antriebsmäßig mit dem hinteren Ende der Motorabtriebs
welle 59 über das Kardangelenk 57 verbunden. Die
Ölpumpe 15 weist eine Vielzahl von Kolben 49 auf,
die konzentrisch in dem Zylinderblock 47 angeordnet sind
und die in bezug auf ein Drucklager 46 der Taumelschei
be 45 bei Drehung der Antriebswelle 43 hin- und
herbewegbar sind. Eine kreisförmige Ventilplatte 55 ist
zwischen die untere Seite des Zylinderblocks 47 und die
Frontseite 37 des Gehäuses 21 eingefügt; sie
weist eine Einlaßöffnung 51 und eine
Auslaßöffnung 53 auf.
An der Mitte der linken Seite der Taumelscheibe 45 ist
ein Ende eines Hebels 63 angebracht, dessen gegenüberlie
gendes Ende an dem Zapfen 61 festliegt, der
an dem Gehäuse 41 drehbar angebracht ist. Der Neigungs
winkel der flachen Oberfläche der Taumelscheibe 45 in
bezug auf die Achse der Antriebswelle 43 kann durch
Drehen des Hebels 63 um den Zapfen 61 einge
stellt werden. Das äußere Ende des Zapfens 61 ist mit der
Mitte eines Hebels 61 a verbunden, dessen gegenüberliegen
den Enden mit den entsprechenden Enden der Drähte bzw.
Seile 148, 149 verbunden sind, die durch den Übertra
gungshebel 65 bewegt werden. Eine Schwenkbewegung
des Übertragungshebels 65 wird über diese Drähte 148, 149
auf den Hebel 61 a und den Zapfen 61 übertragen, um diesen
zu drehen. Die Taumelscheibe 45 ist somit mittels des Übertragungshebels 65
zwischen einer vorderen, einer mittleren bzw.
neutralen und einer rückwärtigen Stellung
winkelmäßig
einstellbar. Demgemäß können die
Ölpumpe 15 und damit die Getriebevorrichtung 13 kon
tinuierlich zwischen verschiedenen Übersetzungsver
hältnissen eingestellt werden, die kennzeichnend sind
für eine Vorwärts-Vollgeschwindigkeits-Stellung, die Null-
Stellung und eine Rückwärts-Vollgeschwindigkeits-Stellung.
Der Ölmotor 17 weist ein Motorgehäuse 67, in welchem die
Abtriebswelle 69 untergebracht ist, eine in dem Motor
gehäuse 67 untergebrachte Schrägscheibe 71 und einen
mit der Abtriebswelle 69 drehbaren Zylinderblock 73 auf.
Die Schrägscheibe 71 ist unter einem festliegenden Winkel
zur Achse der Abtriebswelle 69 geneigt. Das innere Ende
der Abtriebswelle 69 verläuft in den Innenraum 27
des Gehäuses 21. Der Öl
motor 17 weist ferner eine Vielzahl von Kolben 75 auf,
die konzentrisch in dem Zylinderblock 73 untergebracht
sind. Eine kreisförmige Ventilplatte 81 ist zwischen der
Unterseite des Zylinderblocks 73 und der linken Seite
39 des Gehäuses 21 angeordnet. Die Ventil
platte 81 weist eine Einlaßöffnung 77 und eine Auslaß
öffnung 79 auf. Die Einlaßöffnung 77 und die Auslaß
öffnung 79 sind mit der Auslaßöffnung 53 bzw. der Einlaß
öffnung 51 der Ölpumpe 15 verbunden.
Wenn die Öl
pumpe 15 in Betrieb ist, werden die Kolben 75 unter
hydraulischem Druck zu der Taumelscheibe 71 gedrückt
und von dieser weg gezogen. Demgemäß wird der Zylinder
block 73 gedreht, während die Kolben 75 hin- und her
gehend zu und von der Schrägscheibe 71 bewegt werden. In
folgedessen wird die Abtriebswelle 69
gedreht. Diese Drehung
wird über den Drehzahluntersetzungsmechanismus 19
(das Zahnrad 29 kleineren Durchmessers und das Zahnrad 31
größeren Durchmessers) auf die Hinterradachse 33 übertra
gen. Zur Vergleichmäßigung der Drehung des Zylinder
blocks 73 umfaßt die Schrägscheibe 71 ein festliegendes
äußeres Plattenteil 71 a und ein inneres Plattenteil 71 b,
welches an dem festliegenden äußeren Plattenteil 71 a
über ein Wälzlager 71 c drehbar
ist.
Ein Hydraulikkreis der hydraulischen Getriebevorrich
tung 13, umfassend die Ölpumpe 15 und den Ölmotor 17,
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 9
erläutert.
Die Ölpumpe 15 und der Ölmotor 17 sind mittels eines ge
schlossenen Hydraulikkreises 160 miteinander verbunden
(Fig. 9), der die Kreise 101, 109 umfaßt. Der in Fig. 9
dargestellte Hydraulikkreis veranschaulicht die Position, bei der die Bedienperson
den ersten Hebel 123 zu dem Handgriff 7
hin geschwenkt hat.
Ein Einlaß-Ölkanal 83 (Fig. 9) dient zur Abgabe von Öl
innerhalb des Gehäuses 21 an die Ölpumpe 15;
ein Kanal 87 (Fig. 4) weist eine untere Endöffnung
auf, die bei 84 in das Gehäuse 21
führt, (Fig. 5) und er verläuft nach oben in eine linke Wand 85
des Gehäuses 21. Ein Ölkanal 89 (Fig. 4
und 8) ist mit dem Ölkanal 87 verbunden und verläuft
nach links zu einem Ölkanal 91 (Fig. 8), der mit dem
linken Ende des Ölkanals 89 verbunden ist. Ferner ver
läuft der betreffende Ölkanal vertikal. Ein Ölkanal
93 (Fig. 6 und 8) ist mit dem oberen Ende des Ölkanals
91 verbunden und verläuft nach
vorn und hinten. Ein Ölkanal 95 (Fig. 6 und 8) ist
mit dem vorderen Ende des Ölkanals 93 verbunden und
verläuft nach rechts zu der Einlaßöffnung 51. Sämtliche
Ölkanäle 87, 89, 91, 93 und 95 sind in der linken
Wand 85 des Gehäuses 21 fest
gelegt. Die Betriebsöl-Öffnung 84 (Fig. 5) in dem Gehäuse
21 ist mit einem Stöpsel 84 a ver
schlossen, und ein Ölfilter 97 mit einer Abschirmplatte 99
ist an der Öffnung 84 angebracht. Die Abschirm
platte 97 teilt die Innenkammer 27 in einen Raum auf,
der den Drehzahluntersetzungsmechanismus 19 umgibt, und
in eine Kammer, in die die Betriebsöl-Öffnung 84 hin offen ist.
Der Ölkreis 101 (Fig. 9), der die Auslaß
öffnung 53 der Ölpumpe 15 und die Einlaßöffnung 77 des
Ölmotors 17 verbindet, umfaßt einen Ölkanal 103
(Fig. 6 und 8), der von der Auslaßöffnung 53 nach links
verläuft, einen Ölkanal 105 (Fig. 6, 7 und 8), der mit
dem linken Ende des Ölkanals 103 verbunden ist und
der nach unten verläuft, sowie einen Ölkanal 107
(Fig. 8), der mit dem Ölkanal 105 verbunden ist und
der zu dem linken Anschluß 77
hin nach hinten verläuft.
Der Ölkanal 109 (Fig. 9), durch den die Auslaß
öffnung 79 des Ölmotors 17 und die Einlaßöffnung 51 der
Ölpumpe 15 miteinander verbunden sind, umfaßt einen Öl
kanal 111 (Fig. 8), der von der Auslaßöffnung 79 nach
oben verläuft, sowie die Ölkanäle 93, 95 (Fig. 6 und 8),
die mit dem Ölkanal 111 in Verbindung stehen.
Der Ölkanal 91, der als Einlaßkanal 83 dient,
steht mit einem unteren Ende mit dem Ölkanal 107 in
Verbindung. Zwischen dem oberen Ende des Ölkanals 91
und dem Ölkanal 93 sowie zwischen dem unteren Ende
des Ölkanals 91 und dem Ölkanal 107 sind Rückschlag
ventile 113 bzw. 115 (Fig. 8 und 9) angeordnet.
Wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, ist ein vertikaler Ölkanal
117 in einem hinteren Bereich der linken Wand 85
des Gehäuses 21 angeordnet, er steht mit den
hinteren Enden der Ölkanäle 93, 107 in Verbindung. Ein
mit der Innenkammer 27 in dem Gehäuse 21 in
Verbindung stehender Ölkanal 119 ist zu einem mitt
leren Bereich des Ölkanals 117 hin offen.
Wie in Fig. 8 bis 11 veranschaulicht, ist ein Richtungs-
Steuerventil 121 in den Ölkanal 117, d. h. in
die linke Wand 85 des Gehäuses 21 eingesetzt. Das
Richtungs-Steuerventil 121 ist mit dem Seil oder Draht 125 verbun
den, welches mit dem ersten Hebel 123 über einen Kurbel
arm 127 verbunden ist, der an einem Winkel 131 (Fig. 3)
schwenkbar angebracht ist, welcher an einem linken Teil
der Oberseite 129 des Gehäuses 21 vorge
sehen ist. Die Oberseite 129 verläuft dabei weitgehend
rechtwinklig zu den Oberflächen 37 a, 39, an denen die
Ölpumpe 15 bzw. der Ölmotor 17 angebracht sind. Der Kur
belarm 127 wird normalerweise mittels einer Feder 133 im
Uhrzeigersinn gemäß Fig. 10 und 11 einer solchen Kraft
ausgesetzt, daß der Draht bzw. das Seil 125
den ersten Hebel 123 in eine Richtung von dem
Handgriff 7 weg verschiebt. Gemäß Fig. 10 ist der
erste Hebel 123 durch die Bedienperson nicht zu dem Hand
griff 7 geschwenkt, und damit befindet sich der Kurbelarm 127 in
einer rechten Grenzstellung. In Fig. 11 ist der erste
Hebel 123 durch die Bedienperson zu dem Handgriff 7 hin
geschwenkt, womit der Kurbelarm 127 in eine linke Grenzstellung
bewegt ist.
Das Richtungs-Steuerventil 121 umfaßt z. B. einen Kolben,
welcher einen mittleren Abschnitt 121 a kleineren Durchmessers
sowie obere und untere Bunde 121 b, 121 c an den oberen
bzw. unteren Enden des Abschnittes 121 a aufweist.
Das Richtungs-
Steuerventil 121 weist einen inneren axialen
Kanal 121 d auf, der an einer Umfangsfläche des
oberen Teiles 121 b und
an einer Umfangsseite des
mittleren Abschnitts 121 a offen ist. In der in
Fig. 10 dargestellten Position stellt das Richtungs-Steuer
ventil 121 eine Verbindung zwischen den Ölkanälen 93,
107 und dem Ölkanal 119 über den axialen Ölkanal
121 d sowie den Außenraum um den
Abschnitt 121 a her. Demgemäß sind die
Ölpumpe 15 und der Ölmotor 17 hydraulisch voneinander
getrennt, um den Ölmotor 17 stillzusetzen. In der in
Fig. 11 dargestellten Position werden demgegenüber durch
die oberen und unteren Bunde 121 b, 121 c
des Richtungs-Steuerventils 121 die rück
wärtigen Enden der Ölkanäle 93, 107 verschlossen,
wodurch der geschlossene Kreis 160 gebildet ist. Unter
dieser Bedingung wird hydraulische Leistung von der Öl
pumpe 15 an den Ölmotor 17 übertragen. Die in Fig. 10
veranschaulichte Position, bei der die Bedienperson den
ersten Hebel 123 losläßt, kann als ein Zustand betrachtet
werden, bei dem die zum wahlweisen Drehen und Stillsetzen der
hinteren Antriebsräder 5 vorgesehene Kupplung 145 betätigt
ist.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der hydraulischen Ge
triebevorrichtung 13 beschrieben.
Der Zylinderblock 47 wird gedreht, während die
Antriebswelle 43 der Getriebevorrichtung 13 von
der Motorabtriebswelle 59 her in Drehung versetzt wird.
Der Winkel der flachen Oberfläche der Taumelscheibe 45
bezogen auf die Antriebswelle 43 ist mittels des Hebels 63, der durch den Übertragungshebel 65 betätigt wird, in eine der folgen
den drei Winkelpositionen einge
stellt;
- (I) Es sei angenommen, daß der erste Hebel 123 durch die
Bedienperson zu dem Handgriff 7 hin geschwenkt ist, wo
mit das Richtungs-Steuerventil 121 sich in der in Fig. 11
gezeigten Position befindet.
- (i) In diesem Falle befindet sich die Taumelscheibe 45 in der Nullstellung, in der die flache Oberfläche dieser Taumelscheibe 45 parallel zu der Ventilplatte 55 verläuft: sogar in dem Fall, daß der Zylinderblock 45 gedreht wird, werden sich die Kolben 49 nicht zu der Taumelscheibe 45 hin und von dieser weg bewegen, und es wird keine Leistung erzeugt. Der Zylinderblock 73 des Ölmotors 17 wird eben falls nicht gedreht.
- (ii) In diesem Falle wird die Taumelscheibe 45 aus dem Zustand (i) in eine Richtung für die vordere Stellung gedreht: wenn sich der Zylinderblock 47 dreht, werden die Kolben 49 zu der Taumelscheibe 45 hin und von dieser weg bewegt, wodurch hydraulische Leistung erzeugt wird. Diese Leistung wird über den geschlossenen Kreis 160 (Fig. 9) auf den Ölmotor 17 übertragen, um dadurch dessen Zylin derblock 73 zu drehen. Der geschlossene Kreis 160 wird bei Bedarf mit Arbeits- bzw. Betriebsöl über das Rückschlagventil 113 aus dem Bereich innerhalb des Gehäuses 21 versorgt. Der Ölfluß bei dieser Betriebsart ist in Fig. 9 durch voll ausgezogene Pfeile angedeutet. Die durch die Ölpumpe 15 erzeug te hydraulische Leistung ist weitgehend proportional dem Neigungswinkel der Taumelscheibe 45.
- (iii) In diesem Falle ist die Taumelscheibe 45 aus dem Zustand (i) in Richtung entgegengesetzt zur Richtung gemäß dem Falle (ii) gedreht: wenn sich der Zylinder block 47 dreht, bewegen sich die Kolben 49 zu der Taumel scheibe 45 hin und von dieser weg, und zwar in entgegen gesetzter Phase zu jener des Betriebs (ii), wodurch hydraulische Leistung in der Richtung erzeugt wird, welche entgegengesetzt ist zur Richtung beim Betrieb (ii). Diese Leistung wird über den geschlossenen Kreis 160 auf den Ölmotor 17 übertragen, um dadurch dessen Zylinderblock 73 in die Richtung zu drehen, welche entgegengesetzt ist zur Richtung gemäß dem Betrieb (ii). Der geschlossene Kreis 160 wird mit Arbeits- bzw. Betriebsöl über das Rückschlagventil 113 aus dem Bereich innerhalb des Gehäuses 21 versorgt, wie dies erforderlich ist. Der Öl fluß bei dieser Betriebsart ist in Fig. 9 durch gestrichelte Pfeile angedeutet. Die mittels der Ölpumpe 15 erzeugte hydraulische Leistung ist außerdem weitgehend proportional dem Neigungswinkel der Taumelscheibe 45.
- (II) Es sei angenommen, daß der erste Hebel 123 durch die Bedienperson nicht zu dem Handgriff 7 hin geschwenkt wird und daß das Richtungs-Steuerventil 121 sich in der in Fig. 10 dargestellten Position befindet. Wie oben er läutert, wird keine Leistung auf den Ölmotor 17 übertra gen, und zwar unabhängig davon, ob die Ölpumpe 15 Leistung liefert oder nicht.
Bei den Betriebsarten (I) - (i), (ii), wie sie oben
erläutert worden sind, wird Leistung von dem Motor 9
über die Ölpumpe 15, den Ölmotor 17 und den Drehzahl
untersetzungsmechanismus 19 auf die Hinterradachse 33
übertragen. Der Neigungswinkel der Taumelscheibe 45 wird
dabei durch den Übertragungshebel 65 eingestellt, um die
Drehzahl der hinteren Antriebsräder 5 einzustellen. Wäh
rend die Drehzahl der Schneideinrichtung 11 festgehalten
wird, kann somit die Fahrgeschwindigkeit
des Rasenmähers 1 von der Bedienperson nach Wunsch
gewählt werden. Infolgedessen kann das Gras
in einem Grobschnitt, in einem End-Feinschnitt, oder
dergleichen geschnitten werden. Bei der in Fig. 10 dargestellten Stellung
(bei der die Kupplung zum wahlweisen Drehen bzw. Still
setzen der Antriebsräder 5 betätigt ist) stellt das Rich
tungs-Steuerventil 121 eine Verbindung der Ölkanäle
93, 107 mit dem Gehäuse 21 her.
Demgegenüber kann das Richtungs-Steuerventil 121 jedoch
auch so eingestellt sein, daß eine Ver
bindung eines geeigneten Ölkanals des geschlossenen
Kreises 160 mit dem Gehäuse 21 hergestellt
ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform dienen die
Ölpumpe 15 und der Ölmotor 17 als Eingangs- bzw. Ein
gabeeinrichtung bzw. als Richtungs-Änderungseinrichtung
für die Motorleistung. Die Richtung, in der die Motor
leistung abgegeben wird
wird mittels des
Ölmotors 17 geändert.
Die Ölpumpe 15 und der Ölmotor 17 sind an den
verschiedenen Wandseiten 37 a, 39 des Gehäuses
21 angebracht, welches den Drehzahluntersetzungs
mechanismus 19 umgibt. Der die Ölpumpe 15 und den
Ölmotor 17 verbindende Hydraulikkreis ist in der äußeren
Wand des Gehäuses 21 angeordnet. Das Rich
tungs-Steuerventil 121 ist in dem Hydraulikkreis unterge
bracht. Kegelräder,
sind
entbehrlich, weshalb die Anzahl der erforderlichen Ein
zelteile vermindert ist. Die hydraulische Getriebevor
richtung 13 zeichnet sich somit durch eine verminderte
Gesamtgröße und durch einen vereinfachten Aufbau aus.
Damit ist der Vorgang des Zusammenbaus der hydraulischen
Getriebevorrichtung 13 vereinfacht, was zu einer Herab
setzung der Herstellungskosten
führt. Diese Vorteile werden auch durch die Tatsache er
zielt, daß das in dem Gehäuse 21
enthaltene Öl benutzt wird. Bei einem
billigeren Rasenmäher kann der in Fig. 9 dargestellte
Hydraulikkreis durch einen solchen ersetzt werden,
der lediglich für einen Vorwärts-Betrieb ausgelegt ist.
Während bei dem obigen Ausführungsbeispiel nur die
Ölpumpe 15 vom veränderbaren Verdrängungstyp ist, kann
auch der Ölmotor 17 vom ver
änderbaren Verdrängungstyp sein. Es ist ferner möglich,
eine Ölpumpe und einen Ölmotor zu verwenden, die
von einem anderen Typ sind.
Die Ölpumpe 15 und der Ölmotor 17
können innerhalb des Gehäuses 21 ange
ordnet sein. In dem Fall, daß der Drehzahluntersetzungs
mechanismus 19 nicht erforderlich ist, kann die Hinter
radachse 33 als Abtriebswelle 69 des Ölmotors 17 dienen.
Der Drehzahluntersetzungsmechanismus 19 ist zwischen der
Abtriebswelle 69 des Ölmotors 17 und der Hinterradachse 33
angeordnet. Deshalb können die Ölpumpe 15 und der Öl
motor 17 Einrichtungen sein, die mit hoher Geschwindig
keit und niedrigem Drehmoment arbeiten, das heißt, daß es
sich um Einrichtungen geringer Größe handelt. Dies führt
dazu, daß die hydraulische Getriebevorrichtung 13 in der
Größe weiter vermindert werden kann. Der Drehzahlunter
setzungsmechanismus 19 kann so modifiziert werden, daß er
zwischen der Motorabtriebswelle und der Antriebswelle der
Ölpumpe angeordnet ist.
Wenn die Schneideinrichtung 11 betrieben wird, wird, so
lange die Ölpumpe 15 nicht in der Nullstellung ist, die
Getriebevorrichtung 13 stets gestartet, um die Hinterrad
räder 5 zu drehen. Insbesondere in dem Fall, daß der
zweite Hebel 141 für die Schneideinrichtung 11 zu dem
Handgriff 7 hin geschwenkt wird, wird auch
der erste Hebel 123 mit dem zweiten Hebel 141 zu dem Hand
griff 7 hin geschwenkt. Deshalb kann die Bedienperson den
Rasenmäher 1 mit einer einzigen Hand bewegen und betäti
gen. Der erste Hebel 123 kann unabhängig zu dem Hand
griff 7 hin geschwenkt werden. Demgemäß kann der Rasen
mäher 1 mit einer gewünschten Geschwindigkeit bewegt wer
den, währenddessen die Schneideinrichtung 11 in Ruhe
stellung gehalten wird. Infolgedessen kann der Rasen
mäher 1 mit erhöhter Manövrierfähigkeit gehandhabt werden.
Fig. 12 bis 15 zeigen einen Rasenmäher 200, der eine
hydraulische Getriebevorrichtung 215 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung aufweist. Der
Rasenmäher 200 weist einen Rahmen 207 auf, welcher zwei
Vorderräder 203 und zwei
hintere Antriebsräder 205
trägt. Ein U-förmiges Rohr 211 ist an dem Rahmen 207 ange
bracht und verläuft von dort in Rückwärtsrichtung und nach oben.
Ein Handgriff 211 a ist an dem oberen
Ende des Rohres 211 angebracht. Ein Motor 209,
und
eine Schneideinrichtung 207 a sind an dem Rahmen 207
zwischen den vorderen und hinteren Rädern 203, 205
angeordnet. Der Motor 209 weist eine Abtriebswelle 217
auf, die antriebsmäßig mit dem Eingang 225
der Getriebevorrichtung 215 über ein Kardangelenk 219,
eine Verbindungswelle 221 und ein Kardangelenk 223 ver
bunden ist.
Die hydraulische Getriebevorrichtung 215 ist grundsätz
lich vom gleichen Aufbau wie die hydraulische Getriebe
vorrichtung 13 gemäß der ersten Ausführungsform. Demgemäß
werden gleiche oder entsprechende Einzelteile der hydrau
lischen Getriebevorrichtung 215 nicht im einzelnen er
läutert werden. Die Getriebevorrichtung 215 unterscheidet
sich jedoch insbesondere hinsichtlich des Hydraulikkreises
von der Getriebe- Vorrichtung 13, und
zwar insofern, als die Vorrichtung 215 nicht das Rich
tungs-Steuerventil 121 aufweist.
Überdies sind auch solche Einzelteile
nicht vorgesehen, die dem Richtungs-Steuerventil 212 zuge
hörig sind. Darüber hinaus ist die Vorrichtung 215 kon
tinuierlich lediglich zwischen der vorderen Vollge
schwindigkeits-Stellung und der Null-Stellung einstell
bar. Demgemäß ist sie
von einfacherem Aufbau.
Wie in Fig. 13 und 14 veranschaulicht, weist die Getriebe
vorrichtung 215 ein Gehäuse 229 auf, durch
das eine Hinterradachse 213 in Querrichtung des Rasen
mähers 200 verläuft, sowie eine Ölpumpe 253 und einen
Ölmotor 255. Die Ölpumpe und der Ölmotor sind
an einer Vorderseite 247 einer Frontwand 245 des Gehäuses
229 bzw. an der linken Wand 249 desselben
angebracht. Ein Drehzahlunter
setzungsmechanismus 347 ist in dem Gehäuse
229 untergebracht. Die Ölpumpe 253 weist eine
Eingangs-Antriebswelle 259 auf, die antriebsmäßig mit
Motorverbindungsgliedern 217, 219, 221, 223 verbunden
ist. Die Ölpumpe 253 dient als Eingangs- bzw. Eingabe
einrichtung 225. Sie ist eine Taumelscheiben-Axial
kolben-Pumpe vom variablen Verdrängungstyp, während der
Ölmotor 255 einen Schrägscheiben-Axialkolben-Motor vom
festen Verdrängungstyp darstellt.
Das Gehäuse 229 umfaßt einen
Gehäusekörper 231, der nach rechts hin offen ist, und
eine Abdeckung 233 am rechten Ende.
Der Drehzahluntersetzungsmechanismus 347 ist in einer
Innen-Kammer 235 des Gehäuses 229 untergebracht, der mit
einer vorgeschriebenen Ölmenge gefüllt ist. Der Drehzahl
untersetzungsmechanismus 347 umfaßt ein Zahnrad 323
kleineren Durchmessers und ein Zahnrad 245 größeren
Durchmessers; diese Zahnräder
kämmen miteinander. Das Öl in dem Untersetzungsge
triebegehäuse 229 weist einen Pegel 243 (Fig. 14)
auf.
Die Ölpumpe 253 weist ein Pumpengehäuse 257, in welchem
die Antriebswelle 259 angeordnet ist, eine teilweise
zylindrisch ausgebildete Taumelscheibe 261, die neigbar
in dem Pumpengehäuse 257 untergebracht ist, und einen
Zylinderblock 263 auf, der mit der Antriebswelle 259
drehbar ist. Die Ölpumpe 253 weist eine Ventilplatte 273
auf, die in Fig. 15 veranschaulicht ist. Diese
weist eine Einlaßöffnung 269 und eine
Auslaßöffnung 271 der Ölpumpe 253 auf. Die Taumelschei
be 261 ist antriebsmäßig mit einem (nicht dargestellten)
Übertragungshebel verbunden. Der Neigungswinkel der
flachen Oberfläche der Taumelscheibe 261 in bezug auf
die Achse der Antriebswelle 259 kann durch Betätigung
des Antriebshebels eingestellt werden. Die Taumelschei
be 261 kann kontinuierlich im Winkel zwischen einer
Vorwärts-Vollgeschwindigkeits-Stellung und einer Null-
Stellung eingestellt werden.
Der Ölmotor 255 umfaßt ein Motorgehäuse 301, in welchem
eine Abtriebswelle 303 untergebracht ist, eine in dem
Motorgehäuse 301 untergebrachte Schrägscheibe 305 und
einen Zylinderblock 307, der mit der Abtriebswelle 303
drehbar ist. Zwischen dem Zylinderblock 307 und der
Seitenwand 249 des Gehäuses 229
ist eine Ventilplatte 315 eingefügt, die eine Einlaß
öffnung 311 und eine Auslaßöffnung 313 aufweist. Der
Ölmotor 255 dient als Richtungs-Änderungseinrichtung,
mit der die Richtung der Kraftübertragung geändert wird.
Wie in Fig. 14 veranschaulicht, wird der Einlaßöffnung 269
der Ölpumpe 253 Öl von der Innenkammer 235 des
Gehäuses 229 über einen Einlaß
ölkanal 283 zugeführt. Dieser
umfaßt einen Ölkanal 287, welcher in der linken
Wand 249 des Gehäuses 229 angeordnet
ist, sowie einen Ölkanal 289, der in der vor
deren Wand 245 des Gehäuses 229 angeordnet ist und der
mit dem oberen Ende des Ölkanals 287 verbunden ist.
Der Ölkanal 287 weist eine Öffnung auf, die zur Innenkammer
235 hin offen und mit einem Ölfilter 285
abgedeckt ist. Die Ölöffnung 271 der Ölpumpe 253 steht mit
der Einlaßöffnung 311 des Ölmotors 255 über einen Auslaß
kanal 291 in Verbindung. Der Auslaßkanal
291 umfaßt einen Ölkanal 293, welcher in der
vorderen Wand 245 des Gehäuses 229
angeordnet ist, sowie einen Ölkanal 295, der in der
linken Wand 249 angeordnet ist. Die Auslaßöffnung 313 des
Ölmotors 255 steht über einen Rückführkanal 325 mit
der Innenkammer 235 des Gehäusekörpers
231 in Verbindung. Der Rückführkanal 325
ist in der linken Wand des
Gehäuses 229 festgelegt; er umfaßt einen Ölkanal 327,
der bei 329 zu der Innenkammer 235 hin offen ist.
Die hydraulische Getriebevorrichtung
215 bringt weitgehend dieselben Vorteile mit sich
wie die hydraulische Getriebevorrichtung
13, allerdings mit Ausnahme jener Vorteile,
die auf die Kupplung zum wahlweisen Drehen und Still
setzen der Hinterräder 205 und auf den Umkehr-Hydraulik
kreis zurückgehen.
Claims (5)
1. Hydraulische Getriebevorrichtung (13; 215) für ein Fahrzeug
(1; 200) mit Antriebsrädern (5; 205),
mit mindestens einer Ölpumpe (15; 253, 225), der Leistung bzw. Kraft von einer Kraftquelle (9, 209) mit einer Abtriebswelle (59; 259) in einer ersten Richtung (43; 259) zuführbar ist,
mit mindestens einem mit der Ölpumpe (15; 253, 225) hydraulisch gekoppelten Ölmotor (17; 255, 227) zum Ableiten von Kraft von der Ölpumpe (15; 253, 225) in einer sich von der ersten Richtung unterscheidenden zweiten Richtung (69; 303),
mit einer Ausgangswelle (33; 213) zur Abgabe der in der zweiten Richtung abgeleiteten Kraft, und
mit einem Gehäuse (21; 229) in Behälterform, das die Ölpumpe (15; 253, 225) und den Ölmotor (17; 255, 227) trägt,
dadurch gekennzeichnet,
mit mindestens einer Ölpumpe (15; 253, 225), der Leistung bzw. Kraft von einer Kraftquelle (9, 209) mit einer Abtriebswelle (59; 259) in einer ersten Richtung (43; 259) zuführbar ist,
mit mindestens einem mit der Ölpumpe (15; 253, 225) hydraulisch gekoppelten Ölmotor (17; 255, 227) zum Ableiten von Kraft von der Ölpumpe (15; 253, 225) in einer sich von der ersten Richtung unterscheidenden zweiten Richtung (69; 303),
mit einer Ausgangswelle (33; 213) zur Abgabe der in der zweiten Richtung abgeleiteten Kraft, und
mit einem Gehäuse (21; 229) in Behälterform, das die Ölpumpe (15; 253, 225) und den Ölmotor (17; 255, 227) trägt,
dadurch gekennzeichnet,
- A) daß die Abtriebswelle (59; 259) direkt mit der Eingangswelle (43; 259) der Ölpumpe (15; 253, 225) verbunden ist,
- B) daß das Gehäuse (21; 229) mit Betriebsöl zum Betrieb der Ölpumpe (15; 253, 225) und des Ölmotors (17; 255, 227) gefüllt ist,
- C) daß die Ölpumpe (15; 253, 225) an einer Außenfläche (37 a, 247) des Gehäuses (21; 229) befestigt ist,
- D) daß der Ölmotor (17; 255, 227) an einer anderen zur ersten Außenfläche (37 a, 247) senkrechten Außenfläche (39; 251) befestigt ist,
- E) daß eine Abtriebswelle (69; 303) des Ölmotors (17; 255, 227) in das Innere des Gehäuses (21; 229) ragt,
- F) daß ein Drehzahluntersetzungsmechanismus (19; 347) zur Kraftübertragung von der Abtriebswelle (69; 303) zur Ausgangswelle (33; 213) im Gehäuse (21; 229) vorgesehen ist,
- G) daß die Ausgangswelle (33, 213) das Gehäuse (21; 229) in der zweiten Richtung (69; 303) über eine mit dem Betriebsöl gefüllte Innenkammer (27; 235) des Gehäuses (21; 229) durchsetzt und über beide Enden mit je einem Antriebsrad (5; 205) in Wirkverbindung steht und
- H) daß das Gehäuse (21; 229) eine Wand (37, 85; 245, 249)
aufweist, in der definiert sind
- - ein Einlaßölkanal (83; 283) zum Verbinden des Betriebsöls in der Innenkammer (27; 235) des Gehäuses (21; 229) mit der Ölpumpe (15; 253),
- - ein Auslaßölkanal (101; 291) zum Verbinden der Ölpumpe (15; 253) mit dem Ölmotor (17; 255) und
- - ein Rückströmkanal (109; 325) zum Verbinden des Ölmotors (17; 255) mit dem Betriebsöl in der Innenkammer (27; 235) des Gehäuses (21; 229).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest entweder die Ölpumpe (15; 253) oder der Ölmotor
(17; 255) vom variablen Verdrängungstyp ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (21; 229) einen Gehäusekörper (23, 231) aufweist, der eine in einer Richtung offene Öffnung und eine diese Öffnung verschließende Abdeckung (25; 233) aufweist,
daß die Abtriebswelle (69; 303) des Ölmotors (17; 255) in die Innenkammer (27; 235) des Gehäuses (21; 229) ragt, daß die Ausgangswelle (33; 213) parallel zur Abtriebswelle (69; 303) des des Ölmotors (17; 255) verläuft und aus dem Gehäuse (21; 229) herausragt,
daß die andere Außenfläche (39; 251) des Gehäuses eine Wand (85; 249) des Gehäusekörpers (23; 231) aufweist, die der Abdeckung (25; 233) gegenüberliegt, und
daß die Abdeckung (25; 233) Lager (25 a, 35) für die Ausgangswelle (33; 213) und die Abtriebswelle (69; 303) des Ölmotors (17; 255) aufweist.
daß das Gehäuse (21; 229) einen Gehäusekörper (23, 231) aufweist, der eine in einer Richtung offene Öffnung und eine diese Öffnung verschließende Abdeckung (25; 233) aufweist,
daß die Abtriebswelle (69; 303) des Ölmotors (17; 255) in die Innenkammer (27; 235) des Gehäuses (21; 229) ragt, daß die Ausgangswelle (33; 213) parallel zur Abtriebswelle (69; 303) des des Ölmotors (17; 255) verläuft und aus dem Gehäuse (21; 229) herausragt,
daß die andere Außenfläche (39; 251) des Gehäuses eine Wand (85; 249) des Gehäusekörpers (23; 231) aufweist, die der Abdeckung (25; 233) gegenüberliegt, und
daß die Abdeckung (25; 233) Lager (25 a, 35) für die Ausgangswelle (33; 213) und die Abtriebswelle (69; 303) des Ölmotors (17; 255) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölpumpe (15; 255) eine Betriebsöl-Einlaßöffnung (84; 283) aufweist, die zur Innenkammer (27; 235) des Gehäuses (21; 229) offen ist,
daß eine Abschirmplatte (99) die Innenkammer (27; 235) in eine den Drehzahluntersetzungsmechanismus (19; 347) aufnehmende Kammer und eine zur Betriebsöl-Einlaßöffnung (84; 283) offene Kammer unterteilt.
daß die Ölpumpe (15; 255) eine Betriebsöl-Einlaßöffnung (84; 283) aufweist, die zur Innenkammer (27; 235) des Gehäuses (21; 229) offen ist,
daß eine Abschirmplatte (99) die Innenkammer (27; 235) in eine den Drehzahluntersetzungsmechanismus (19; 347) aufnehmende Kammer und eine zur Betriebsöl-Einlaßöffnung (84; 283) offene Kammer unterteilt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Richtungssteuerventil (121) selektiv den Auslaßölkanal (101) mit einer Innenkammer (27) des Gehäuses (21) verbindet, damit der Ölmotor (17) von der Ölpumpe (15) hydraulisch trennbar ist,
daß das Richtungssteuerventil (121) in die Wand (85) über eine dritte Fläche (129) des Gehäuses (21) eingesetzt ist, die im wesentlichen senkrecht zu den beiden Außenflächen (37 a, 39) verläuft und
daß an der dritten Fläche (129) Betätigungsglieder (125, 127, 133) für die Betätigung des Richtungssteuerventils (121) vorgesehen sind.
daß ein Richtungssteuerventil (121) selektiv den Auslaßölkanal (101) mit einer Innenkammer (27) des Gehäuses (21) verbindet, damit der Ölmotor (17) von der Ölpumpe (15) hydraulisch trennbar ist,
daß das Richtungssteuerventil (121) in die Wand (85) über eine dritte Fläche (129) des Gehäuses (21) eingesetzt ist, die im wesentlichen senkrecht zu den beiden Außenflächen (37 a, 39) verläuft und
daß an der dritten Fläche (129) Betätigungsglieder (125, 127, 133) für die Betätigung des Richtungssteuerventils (121) vorgesehen sind.
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