DE3801368C2 - - Google Patents
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- G01S17/00—Systems using the reflection or reradiation of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. lidar systems
- G01S17/88—Lidar systems specially adapted for specific applications
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- G—PHYSICS
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/47—Scattering, i.e. diffuse reflection
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Description
Es sind Sichtweitenmeßgeräte bekannt, die durch Auswertung
der Rückstreuanteile von einer kontinuierlich oder impuls
förmig betriebenen Lichtquelle an z. B. Nebentröpfchen oder
Schneeflocken in einem bestimmten Volumenbereich die Sicht
weite bestimmen.
Darüber hinaus gibt es Meßanordnungen, die durch die Ermitt
lung der Änderung der Transmission über eine definierte
Strecke die Sichtweite errechnen.
Beide Verfahren sind in einschlägigen Patentschriften be
schrieben.
Nachteile aller dieser Anordnungen sind, daß die Sichtwei
tenangaben allein durch die Rückstreuung und oder Dämpfung
festgestellt werden, nicht aber der jeweilige Kontrast
berücksichtigt wird.
Zielsetzung der Erfindung ist es, die tatsächliche Sicht
weite zu ermitteln.
Die Sichtweite ist gegeben durch den minimal wahrzunehmenden
Kontrast im Schwarzweiß-Bereich und der minimal wahrzuneh
menden Farbverschiebung im Farb-Bereich und der Entfernung
des kontrasterzeugenden Gegenstandes oder Bildausschnittes.
Besonders im Straßenverkehr ändern sich die Kontrast- und
damit die Sichtweitenverhältnisse drastisch, z. B. durch
Regen, Nebel, Schmutz, Schnee und insbesondere durch die
Farbe und Beleuchtung der Fahrzeuge.
Damit entsteht die Notwendigkeit, die tatsächliche Sicht
weite aus dem Kontrast im Fahr- oder Stationärbetrieb zu
ermitteln, um definierte Geschwindigkeitsempfehlungen oder
sonstige Maßnahmen ableiten zu können.
Für das erfindungsgemäße Sichtweitenmeßgerät sollen bei
spielhaft die Fig. 1-3 dienen.
Die Anordnung, vgl. Fig. 1, besteht aus
- - einem ein- oder mehrkanaligen Abstandsmeßgerät (101) mit Sendeeinheit (103), Empfangseinheit (102) und Auswertung (104). Mit diesem Gerät kann ein- oder mehrkanalig die Entfernung in einem betrachteten Bild gemessen werden z. B. durch Auswertung der Lichtimpulslaufzeit,
- - einer Schwarzweiß oder Farb-Video Kamera (106). Diese Kamera liefert die jeweiligen Schwarzweiß- und Farb- Kontraste des betrachteten Bildes,
- - z. B. einer IR-Kamera (107), die zur Ermittlung eines Sichthilfe-Bildes die IR-Kontraste z. B. von Schlußleuch ten im Nebel ermittelt,
- - einem Verknüpfungs- und Auswerterechner (106),
- - einem Monitor (109) zur Ausgabe der Sichtweite oder Sichtweiten,
- - z. B. einem Monitor (110), der zur Verbesserung der Sicht oder als Sichthilfe z. B. durch Einspiegelung eines künstlichen Bildes in die Windschutzscheibe wirkt,
- - z. B. einen Terminal (111), mit den die verschiedenen Funktionen angewählt werden können.
Die Kameras (106 und 107) und das Abstandmeßgerät (101)
haben entweder getrennte oder gemeinsame Optiken (105). Die
Ermittlung der jeweiligen Sichtweiten erfolgt durch Korrela
tion der Kontraste einer oder mehrerer Kameras mit den
gemessenen Entfernungsdaten im Verknüpfungs- und Auswerte-
Rechner (108).
Zur Beschreibung der Auswertung wird als Beispiel Fig. 2
verwendet.
In einem Straßenbild (201) befindet sich die Fahrbahn (207)
mit den Randbegrenzungen (205) und ein vorausfahrendes
Fahrzeug (206), die Entfernungsmeßkanäle sind mit (202)
(a, b, c, d) bezeichnet. Es ist nur eine Farb-Kamera-Zeile
(204) und eine IR-Kamera-Zeile (203) herausgegriffen. Die
Darstellung der Zeilen erfolgt als Helligkeitsoszillogramm,
wobei vertikal der Helligkeitswert und horizontal die Lage
im Bild dargestellt sind.
Die Auswertung erfolgt gemäß Fig. 3.
Die Entfernungskanäle (301) zeigen bei der Randbegrenzung
50 m (a) und bei dem vorausfahrenden Fahrzeug jeweils 30 m
(b, c, d).
Der Schwarzweiß-Kontrast (305) ist bei der Stelle (a) sehr
klein, so daß hieraus die Sichtweite an dieser Stelle mit
50 m ermittelt wird. An der Stelle (b) am Fahrzeugübergang
zur Fahrbahn ist der Kontrast sehr hoch, um wieder bei der
Stelle (d), Übergang Fahrzug Feld (208), sehr niedrig zu
werden, so daß hier eine Sichtweitengrenze von 30 m angenom
men wird.
In gleicher Weise wird der Farb-Kontrast (306) und der IR-
Kontrast (304) ausgewertet.
Die Sichtweite kann dann flächenweise, d. h. als Bild, auf
einen Monitor z. B. durch Ausgabe der Kontrastränder und
Einfärben mit einer Kennfarbe dargestellt werden.
Dabei besteht die Möglichkeit, die Kontrastränder oder
Änderung als Fahrhilfe zu verwenden und oder eine
getrennte Darstellung der Sichtweite auf einem weiteren
Monitor durchzuführen.
Aus der Sichtweite kann natürlich eine Empfehlung für die
Fahrgeschwindigkeit oder für die Nachführung von Abstands
meßsystemen und oder der Beleuchtung verwendet werden.
Claims (8)
1. Sichtweitenmeßgerät mit einem Abstandsmeßsystem für den stationären und mobilen
Einsatz, gekennzeichnet durch eine Videokamera (106) und einen Verknüpfungs- und
Auswerterechner (108), mit dem die Sichtweite aufgrund einer mit dem Abstandsmeßsys
tem (101) gemessenen Entfernung und aufgrund von mit der Videokamera (106) aufgenom
menen Schwarzweiß- und/oder Farbkonstrasten ableitbar ist.
2. Sichtweitenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich zur
Entfernungsmessung und Kontrastermittlung im sichtbaren Bereich eine Infrarotkamera
(107) enthält, um im Nebel Schlußleuchten und/oder thermische Unterschiede im Straßen
bild zu erkennen.
3. Sichtweitenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Verknüpfungs- und Auswerterechner (108) sowie ein Monitor (110) vorgesehen ist, um
direkt, oder über eine Windschutzscheibe eingespiegelt, ein künstliches Bild als Sichthilfe
zur Verfügung zu stellen.
4. Sichtweitenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Monitor (109) die errechneten Sichtweiten zur Verfügung stehen.
5. Sichtweitenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus der abgeleiteten Sichtweite eine Empfehlung für die Geschwindigkeit ausgibt.
6. Sichtweitenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abstandsmeßsystem (101) nachführbar ist.
7. Sichtweitenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Terminal (111) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe der jeweilige Betriebszustand:
- -Sichtweite
- -empfohlene Geschwindigkeit
- -Sichthilfe
- -Sichtweitenbild
- -Nachführung des Abstandsmeßsystems
anwählbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19883801368 DE3801368A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-01-19 | Sichtweitenmessgeraet |
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Publications (2)
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DE3801368C2 true DE3801368C2 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6345526
Family Applications (1)
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DE19883801368 Granted DE3801368A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-01-19 | Sichtweitenmessgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3801368A1 (de) |
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US7016045B2 (en) | 1999-03-12 | 2006-03-21 | Regents Of The University Of Minnesota | Video camera-based visibility measurement system |
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-
1988
- 1988-01-19 DE DE19883801368 patent/DE3801368A1/de active Granted
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Also Published As
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