DE3800620A1 - Ventilkupplung fuer die verbindung von injektions-, punktions- und verweilkanuelen mit spritzen und schlauchleitungen zur medizinischen und tiermedizinischen verwendung - Google Patents
Ventilkupplung fuer die verbindung von injektions-, punktions- und verweilkanuelen mit spritzen und schlauchleitungen zur medizinischen und tiermedizinischen verwendungInfo
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- A61M39/00—Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
- A61M39/22—Valves or arrangement of valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilkupplung zur luft- und
flüssigkeitsdichten Kegelverbindung wie sie bei
medizinischen Geräten zur Injektion, Punktion, Transfusion
und Infusion verwendet werden, bestehend aus dem
eigentlichen Ventilelement, das zum Einbau in medizinische
Kegelverbindungen bestimmt ist - dessen innere Maße sich
vorzugsweise an der DIN 13090 orientieren - in der Form
eines einseitig offenen Kegels, dessen schmalere Seite in
eine Spitze ausläuft und hier mit einer Spaltöffnung
versehen ist, die sich beim Einführung des Ansatzkonus einer
Spritze oder eines Schlauchverbindungsstückes passiv öffnet
und sich nach Entfernen desselben wieder aktiv durch
Elastizität und Formstabilität verschließt und aus der, das
Ventilelement aufnehmenden mit starrer oder flexibler Kanüle
fest verbundenen Kegelhülse. Das Ventilelement ist zugleich
Ventil und Komponente der Kegelverbindung.
Bei der intravenösen Injektion mehrerer nicht mischbarer
Medikamente oder Blutentnahmen größerer Mengen zu
diagnostischen Zwecken müssen nach der Gefäßpunktion z. T.
mehrfach die Spritzen gewechselt werden. Hierzu ist ein
umständliche Hantieren, Lösen des angelegten Blutstaus,
Wechseln der Spritze unter gleichzeitiger manueller
Kompression des Blutgefäßes, erforderlich. Bei dieser
Gelegenheit kommt es sehr leicht zum Flüssigkeitsrückfluß
durch die Kanüle und damit zur Verschmutzung von Kleidung
und Bettzeug sowie zur Verunreinigung der Hände des
Untersuchers mit möglicherweise infektiösem Material. Ein
Perforieren der rückwärtigen Gefäßwand kann bei dieser
Gelegenheit zur erneuten Gefäßpunktion zwingen oder wenn sie
unbemerkt bleibt zur Injektion neben das Gefäß führen,
wodurch es zum Absterben des umgebenden Gewebes kommen kann.
Bei Punktion großer Hohlvenen kann durch das Ansaugen von
Luft während des Spritzenwechsels sehr schnell eine u. U.
tödliche Luftembolie eintreten.
Verschiedene Lösungsansätze sind beschrieben worden, so ist
eine mittels der aufgesteckten Spritze zu betätigender
Schraubverschluß für Kanülen bekannt. Für große Durchmesser,
wie sie bei dem Einlegen von Kathedern in Venen oder
Arterien erforderlich sind, sind mehrteilige, aufwendige
Ventilanordnungen bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen rückflußfreien
Spritzenwechsel durch eine die DIN-Norm 13090
berücksichtigende Kegelverbindung zu ermöglichen, und
zugleich eine herstellungstechnisch einfachere
Ventilanordnung anzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Ventilkupplung aus dem
eigentlichen Ventilelement, zugleich Kegelhülse zur Aufnahme
des Ansatzkonus (Kegelschaft) einer Spritze oder einer
Schlauchverbindung, welche an der schmaleren Seite in eine
Spitze ausläuft und hier mit einer Spaltöffnung in Form
einer Lippendichtung versehen ist, und aus der mit einer
starren oder flexiblen Kanüle fest verbundenen Kegelhülse.
Die Ventilöffnung erfolgt passiv durch Auseinanderspreizen
der Ventilelementspitze mittels des Ansatzkonus der Spritze
oder der Schlauchverbindung. Das Ablassen eines eventuellen
Blutstaus ist ebensowenig erforderlich wie manuelle
Kompression des punktierten Blutgefäßes. Das Ventilelement
ist an seiner Innenseite im Spitzenbereich mit einer
wulstartigen Verstärkung versehen, die zugleich die
Rückstellkraft des Ventils verbessert als auch eine immer
gleiche Eindringtiefe des Ansatzkonus in das Ventilelement
garantiert. Durch Materialelastizität und Formstabilität
wird nach Entfernung des Ansatzkonus der Ventilschluß
bewirkt.
Zwischen Ventilelement und aufnehmender Kegelhülse bleibt im
Bereich der Ventilspitze ein freier Raum, der ein
Auseinanderweichen der Lippendichtung ermöglicht. Hier kann
sowohl zur Verminderung der Bildung von Blutgerinseln, die
ein Verstopfen des Ventiles bewirken würden, als auch zur
weiteren Verstärkung der Rückstellkraft ein formgegossener
elastischer Schaumstoffkörper mit zentraler Durchlaßöffnung
eingelegt werden.
Die Ventilkupplung wird in der aufnehmenden Kegelhülse durch
eine Randverstärkung, welche in eine entsprechende Nut der
Kegelhülse greift, gehalten. Die Randverstärkung verhindert
zugleich wirkungsvoll ein Umschlagen des Ventilelementes bei
unvorsichtigem Einführen des Ansatzkonus.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Ventilkupplung,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Linie I-I,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt der gesamten
Ventilanordnung am Beispiel einer Injektionskanüle.
Fig. 1 zeigt die Ventilkupplung (1) mit einem offenen und
einem spitz zulaufenden Ende (3), welches einem Kegel
angeformt ist. Am offenen Ende findet sich eine
Randverstärkung (4). Im Bereich des spitzen Endes findet
sich an der Innenseite eine wulstförmige Verstärkung
(6) zur Begrenzung der Eindringtiefe des
Spritzenansatzkonus.
Fig. 3 zeigt am Beispiel einer Punktionskanüle die
Anordnung des Ventilelementes (1) in der aufnehmenden
Kegelhülse (2) sowie den freien Raum (7) im Bereich der
Ventilspitze, hier mit einem eingelegten, die Rückstellkraft
des Ventiles verbessernden Formteil aus Schaumstoff (8).
Claims (5)
1. Ventilkupplung zur Verbindung von Injektions-,
Punktions- und Verweilkanülen mit medizinischen Spritzen
und Schlauchleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in Form einer Kegelhülse (1), deren schmaleres Ende in
eine Spitze (3) ausläuft, die mit einer Spaltöffnung
versehen ist, zum Einbau in Kegelverbindungen
vorzugsweise nach DIN 13090 bestimmt ist.
2. Ventilkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie an ihrem offenen Ende eine nach außen zeigende
Randverstärkung (4) aufweist, die sie in einer
entsprechenden Nut (5) einer mit starrer oder
flexibler Kanüle festverbundenen Kegelhülse arretiert.
3. Ventilkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der in eine Spitze auslaufende
innere Kegel eine wulstartige Verstärkung (6)
aufweist.
4. Ventilkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen freien Raum (7) zwischen
Spitze (3) und aufnehmender Kegelhülse (2).
5. Ventilkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in den freien Raum zwischen Spitze
(3) und aufnehmender Kegelhülse (2) ein
formgegossener oder gespritzter, elastischer
Schaumstoffkörper (8) eingelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800620 DE3800620A1 (de) | 1987-03-10 | 1988-01-12 | Ventilkupplung fuer die verbindung von injektions-, punktions- und verweilkanuelen mit spritzen und schlauchleitungen zur medizinischen und tiermedizinischen verwendung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8703539U DE8703539U1 (de) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | Ventilkupplung für die Verbindung von Injektions-, Punktions- und Verweilkanülen mit Spritzen und Schlauchleitungen zur medizinischen und tiermedizinischen Verwendung |
DE19883800620 DE3800620A1 (de) | 1987-03-10 | 1988-01-12 | Ventilkupplung fuer die verbindung von injektions-, punktions- und verweilkanuelen mit spritzen und schlauchleitungen zur medizinischen und tiermedizinischen verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800620A1 true DE3800620A1 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=25863882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800620 Ceased DE3800620A1 (de) | 1987-03-10 | 1988-01-12 | Ventilkupplung fuer die verbindung von injektions-, punktions- und verweilkanuelen mit spritzen und schlauchleitungen zur medizinischen und tiermedizinischen verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800620A1 (de) |
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- 1988-01-12 DE DE19883800620 patent/DE3800620A1/de not_active Ceased
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