DE3785886T2 - Methode für Rückgewinnung von Methylester von alpha-L-Aspartyl-L-Phenylalanin. - Google Patents

Methode für Rückgewinnung von Methylester von alpha-L-Aspartyl-L-Phenylalanin.

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DE3785886T2 DE87108031T DE3785886T DE3785886T2 DE 3785886 T2 DE3785886 T2 DE 3785886T2 DE 87108031 T DE87108031 T DE 87108031T DE 3785886 T DE3785886 T DE 3785886T DE 3785886 T2 DE3785886 T2 DE 3785886T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wirksamen Gewinnung von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester (nachstehend der Einfachheit halber als α-APM bezeichnet) aus einer Lösungsmischung, welche den α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester, bei dem die Methylestergruppe an die β-Carboxylgruppe der L- Asparaginsäure gebunden ist (nachstehend der Einfachheit halber als α-A(M)PM bezeichnet), dessen demethylierte Ester (α-APM, α- A(N)PN und α-L-Aspartyl-L-phenylalanin (nachstehend der Einfachheit halber als α-AP bezeichnet)) und ein anorganisches Chlorid enthält.
  • α-ApM ist eine Substanz, deren Anwendbarkeit als kalorienarmer Süßstoff vom Peptidtyp in neuerer Zeit besondere Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat.
  • α-ApM hat in wäßriger Lösung die Eigenschaft, daß es bei niedrigeren Temperaturen als Normaltemperatur relativ stabil ist. Unter strengen Bedingungen von hohen Temperaturen oder im sauren Bereich unterliegt es jedoch leicht der Ester- Demethylierung oder der intramolekularen Entfernung von Methanol, wobei es cyclisiert wird und α-AP oder intramolekular cyclisiertes α-L-Aspartyl-L-phenylalanin (nachstehend der Einfachheit halber als DKP bezeichnet) bildet, weil α-APM eine Methylesterverbindung eines zwei Aminosäuren aufweisenden Peptids ist.
  • Nach Isolierung von α-APM aus der Reaktionslösung und Reinigung im großtechnischen Maßstab werden zur Verbesserung der Wirksamkeit oftmals strenge Bedingungen, wie hohe Temperaturen oder saure Bedingungen, angewendet. In diesem Fall ist die Bildung von α-AP und DKP als Nebenprodukten unvermeidlich. Außerdem werden α-APM oder α-AP durch als Nebenprodukt gebildetes Methanol methylverestert, wodurch auch α-A(M)PM oder α-A(M)P gebildet werden. Nach Isolierung von α-APM aus der Reaktionslösung und Reinigung findet die Bildung von α-A(M)PM oder α-A(M)P nicht nur in wäßriger Lösung statt, sondern in vielen Fällen in einer Lösungsmischung von Methanol und ,Wasser. In diesem Fall wird die Bildung von α-(A(M)PM oder α-(A(M)P noch mehr beschleunigt. Deshalb wird ein Teil des α-APM während der Isolierung und Reinigung von α-APM in α-AP, DKP, α-A(M)PM oder α- A(M)P umgewandelt, was die Ursache für eine bedenkliche Herabsetzung der Ausbeute an α-APN ist. Außerdem ist diese große Menge von Produkten in der Mutterlauge enthalten, aus der α-APM abgetrennt wird.
  • Andererseits umfassen Verfahren zur Synthese von α-APM ein Verfahren, bei dem N-geschütztes L-Asparaginsäureanhydrid und L- Phenylalaninmethylester in einem organischen Lösungsmittel umgesetzt und dann die Schutzgruppen auf übliche Weise abgespalten werden (US-Patent 3,786,039), ein Verfahren, bei dem Additionssalze von L-Asparaginsäureanhydrid mit starken Säuren und L-Phenylalaninmethylester direkt umgesetzt werden (veröffentlichte geprüfte japanische Patentanmeldung Nr. 14,217/73) usw. Jedoch wird bei allen diesen Verfahren die Reaktionslösung in einem solchen Zustand erhalten, daß sie neben α-APM Verunreinigungen, wie die als Nebenprodukt gebildete β-Form, die nichtumgesetzten Ausgangsstoffe L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure sowie Nebenprodukte derselben enthält.
  • Deshalb ist ein Verfahren zur wirksamen Abtrennung von α-APM mit hoher Reinheit von größter Bedeutung für die großtechnische Herstellung von α-APM. Nach einem bekannten bemerkenswerten Verfahren wird verunreinigtes α-APM mit einer Halogenwasserstoffsäure in einem wäßrigen Lösungsmittel unter Abscheidung des Halogenwasserstoffsäuresalzes von α-APM in Berührung gebracht, das Salz der Fest-Flüssig-Trennung unterzogen und mit einem Alkali zum Erhalten von α-APM neutralisiert (US-Patent 3,798,207).
  • In einem solchen Fall enthält die nach Abtrennung von α-APM verbliebene Mutterlauge große Menge an Salzen, im allgemeinen anorganische Chloride, weil aus Gründen der Wirtschaftlichkeit Chlorwasserstoffsäure als Halogenwasserstoffsäure verwendet wird.
  • Deshalb enthält die während der Isolierung und Reinigung von α- APM nach der Herstellung von α-APM in großtechnischem Maßstab erschöpfte Mutterlauge neben α-APM durch Umwandlung von α-APM gebildetes α-AP, DKP, α-A(M)PM, α-A(M)P und große Mengen von anorganischen Chloriden im Gemisch. Die anorganischen Chloride variieren in Abhängigkeit von dem für die Neutralisation des α- ApM-Hydrochlorids vorgesehenen Alkali, jedoch handelt es sich im allgemeinen um NaCl, NH&sub4;Cl, KCl usw. Die Gewinnung von α-APM aus einer solchen Mutterlauge bedeutet einen außerordentlichen Vorteil für die Verbesserung der Produktivität bei der Herstellung von α-APM in großtechnischem Maßstab, weil dies zu einer starken Verbesserung der Ausbeute bei der Isolierungs- und Reinigungsstufe von α-APM und zu einer Herabsetzung der Produktionskosten von α-APM beiträgt. Aufgrund der folgenden Probleme war es jedoch schwierig, α-APM auf wirtschaftlich vorteilhafte Weise aus der Mutterlauge zu gewinnen.
  • Das erste Problem ist folgendes: Um die Produktausbeute zu verbessern, wird ein Verfahren durchgeführt, bei dem die Mutterlauge, aus der das Produkt bereits abgetrennt worden ist, in den Kreislauf zurückgeführt wird, indem sie Behandlungsstufen zur Erhöhung der Konzentration des Produktes in der Mutterlauge durch Eindampfen, Einengen usw., und zum erneuten Ausfällen und Abtrennen des Produktes aus der Mutterlauge unterzogen wird, wobei diese Verfahrensabläufe mehrere Male wiederholt werden. Wenn in der Mutterlauge große Salzmengen vorhanden sind, erreicht die Konzentration der Salze jedoch einen hohen Wert, so daß die Salze ausfallen, wenn die Verfahrensabläufe wiederholt werden. In diesem Fall ist es schwierig, das Produkt in hoher Ausbeute zu gewinnen und die Mutterlauge in den Verfahrenskreislauf zurückzuführen. Insbesondere in dem Fall, daß es vorteilhaft ist, das Produkt aus der Chlorwasserstoffsäurelösung zu gewinnen, wie bei α-APM, sinkt die Löslichkeit der anorganischen Chloride infolge der Anwesenheit von Chlorwasserstoffsäure in dem System, so daß es noch schwieriger wird, das Produkt zu gewinnen.
  • Deshalb ist es in dem Fall, daß Salze, wie anorganische Chloride usw., in großen Mengen vorhanden sind, notwendig, daß zuvor durch beliebige Maßnahmen entsalzt wird.
  • Zum Entsalzen sind bislang bekannt (1) ein Verfahren unter Verwendung eines Ionenaustauscherharzes, (2) ein Verfahren, bei dem man das Produkt an einem Adsorptionsmittel, wie einem synthetischen Adsorptionsmittel, Aktivkohle usw., adsorbiert, die vorhandenen Salze durch eine nichtadsorbierte Lösung durchbrechen läßt und man dann mit einem polaren Lösungsmittel, wie Methanol, eluiert, (3) ein Verfahren unter Anwendung der elektrischen Dialyse, (4) ein Verfahren unter Anwendung einer Ultrafiltrationsmembran usw. Diese Verfahren haben den Fehler, daß große Mengen von Sekundärrohstoffen zum Eluieren und Regenerieren der Ionenaustauscherharze oder der Adsorptionsmittel verbraucht werden oder daß komplizierte Arbeitsgänge die Vorrichtungskosten ((1) und (2)) erhöhen. In dem Fall, daß das Produkt Elektrolyt-Eigenschaften hat, wird entsalzt und gleichzeitig das Produkt dialysiert, und die Ausbeute wird herabgesetzt ((3)). Das Verfahren unter Anwendung einer Ultrafiltrationsmembran wird im allgemeinen bei einem Produkt angewandt, das ein Molekulargewicht von mehreren Tausend oder mehr hat, wobei in dem Fall, daß das Produkt ein niedrigeres Molekulargewicht hat, das Produkt ebenfalls durch die Membran hindurchtritt, so daß die Produktausbeute deutlich herabgesetzt ist, usw. Außerdem wird die so erhaltene entsalzte Lösung verdünnt, so daß viel Energie erforderlich ist, um die Lösung zum Zwecke der Gewinnung des Produktes aus der entsalzten Lösung zu konzentrieren. Deshalb steigen die Kosten für die Gewinnung, was auch aus wirtschaftlicher Sicht nachteilig ist.
  • Ein zweites Problem liegt darin, daß es außerordentlich schwierig ist, α-APM direkt aus dem verunreinigten System zu kristallisieren, in dem α-A(M)PM, α-A(M)P, α-AP, DKP usw. in großen Mengen vorhanden sind, weil die Abscheidung von α-APM-Kristallen durch diese Verunreinigungen behindert wird.
  • Deshalb ist bisher ein Verfahren angewandt worden, welches das Inberührungbringen einer solchen Lösung mit einer starken Säure, wie HCl, H&sub2;SO&sub4; usw., bei hohen Temperaturen, um so bis auf die Aminosäurebestandteile zu hydrolysieren, das fraktionierte Kristallisieren von L-Phe und L-Asp, das unabhängige Gewinnen derselben und ihre anschließende Wiederverwendung als Ausgangsstoffe umfaßt. Bei diesem Verfahren ist eine Behandlung unter strengen Bedingungen, wie mit starken Säuren und bei hohen Temperaturen, erforderlich, so daß die Anlagekosten steigen, u-ein sicheres Arbeiten und Korrosionsbeständigkeit zu gewährleisten. Außerdem schließt dieses Verfahren ein, daß Säuren und Alkalien in großen Mengen verbraucht werden.
  • Zur Lösung dieser Probleme sind erfindungsgemäß ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt worden, wobei gefunden wurde, daß durch Entsalzen und Konzentrieren einer spezifischen Lösung, in der das Gewichtsverhältnis des α-A(M)PM-Gehaltes zu der Summe von α-APM, α-A(M)P und α-AP nicht größer als 1,0 und das Gewichtsverhältnis des Gehalts von anorganischem Chlorid zu der Summe derselben nicht kleiner als 1,0 ist, mit einer Umkehrosmose-Membran mit einer Nacl-Abweisungsrate von 30 bis 80%, bis das Verhältnis des Anteils des anorganischen Chlorids 0,3 bis 1,0 erreicht, und anschließendes Inberührungbringen des Konzentrats mit einer Methanol und Chlorwasserstoffsäure enthaltenden wäßrigen Lösung und Ausfällen von α-APM- Hydrochlorid-Kristallen α-APM wirksam in hoher Ausbeute aus der Lösung gewonnen werden kann, woraufhin die Erfindung konzipiert wurde.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung liegt in dem Entsalzen der Lösung unter Anwendung einer Umkehrosmose-Membran mit einer niedrigen Nacl-Abweisungsrate und dem anschließenden Inberührungbringen der so erhaltenen entsalzten Lösung mit einer Methanol und Chlorwasserstoffsäure enthaltenden wäßrigen Lösung, um α-APM als Hydrochlorid zu kristallisieren, wodurch α-APM wirksam aus der vorstehenden Lösung gewonnen wird, sowie ferner in der genauen Angabe der Mengen von α-A(M)PM und von anorganischem Chlorid, die gleichfalls anwesend sind, um so die Gewinnungsrate an α-APM deutlich zu erhöhen und gleichzeitig zu ermöglichen, daß die Anlagen für die Gewinnung außerordentlich einfach und klein bemessen sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen erläutert.
  • Hinsichtlich des Verfahrens zum wirksamen Entfernen von anorganischen Chloriden aus einer α-APM, α-A(M)P, α-AP, α-A(M)PM und anorganische Chloride enthaltenden Lösung wurden erfindungsgemäß zunächst detaillierte Untersuchungen über das Verfahren zum selektiven Entfernen von anorganischen Chloriden allein unter Anwendung verschiedener Umkehrosmose-Membranen mit auf ein niedriges Niveau eingestellter Nacl-Abweisungsrate ohne jeden Verlust an wertvollen Komponenten gerichtet, wobei die Aufmerksamkeit Umkehrosmose-Membranen galt, die in neuerer Zeit wirtschaftlich vorteilhaft für die Umwandlung von Salzwasser in Frischwasser oder für das Konzentrieren einer wertvolle Bestandteile enthaltenden Lösung in großem Umfang verwendet werden. Weiter wurden hinsichtlich der Gewinnung von α-APM aus der entsalzten Lösung in hoher Ausbeute umfangreiche Untersuchungen bezüglich eines Verfahrens angestellt, das zur wirksamen Gewinnung von α-APM aus der Lösung bei höchster Ausbeute während der gesamten Entsalzungsstufe und der α-APM- Gewinnungsstufe befähigt ist.
  • Als Ergebnis wurde hinsichtlich der Entsalzungsstufe gefunden, daß, wenn die Abweisungsrate für NaCl einen so großen Wert wie 80% oder mehr hat, zusammen mit den anorganischen Chloriden auch Wasser als Lösungsmittel in die hindurchgetretene Flüssigkeit gelangt, so daß über einen langen Zeitraum die absolute Menge der anorganischen Chloride abnimmt. Die Menge an Konzentrat ist jedoch stark herabgesetzt, während infolge der erhöhten Konzentration der anorganischen Chloride in der nicht hindurchgetretenen Flüssigkeit die Osmose zunimmt und größer wird als die physikalische Festigkeit der Membran, was den Betrieb unmöglich macht. Weiterhin nimmt die Permeationsrate der anorganischen Chloride infolge der erhöhten Salzkonzentration deutlich ab usw., so daß es schwierig wird, die Verfahren mit einer Umkehrosmose-Membran mit einer hohen NaCl-Abweisungsrate großtechnisch durchzuführen. Somit ist klar geworden, daß durch Auswahl einer Umkehrosmose-Membran, deren Nacl-Abweisungsrate auf nicht mehr 80% eingestellt ist, das gleichzeitig vorhandene anorganische Chlorid aus der Lösung wirksam entfernt werden kann.
  • Ferner haben detaillierte Untersuchungen hinsichtlich der Permeabilität von wertvollen Verbindungen, wie α-A(M)PM, α-APM, α-- AP usw., ergeben, daß die Permeabilität dieser wertvollen Verbindungen niedrig ist, so daß es für diese Verbindungen bei einer Umkehrosmose-Membran mit einer Nacl-Abweisungsrate von etwa 30% oder mehr schwierig ist, während der Entsalzungsstufe in die hindurchgetretene Flüssigkeit zu gelangen. Dagegen nimmt die Permeabilität dieser wertvollen Verbindungen bei einer Umkehrosmose-Membran mit einer NaCl-Abweisungsrate von etwa 30% oder weniger plötzlich zu. Daraus wird deutlich, daß für es für den erfindungsgemäßen Zweck wirksam ist, eine Umkehrosmose-Membran mit einer Nacl-Abweisungsrate von 30 bis 80% zu verwenden.
  • Erfindungsgemäß wurde auch die Permeabilität jeder dieser wertvollen Verbindungen im einzelnen untersucht mit dem Ergebnis, daß überraschenderweise gefunden wurde, daß α-A(M)PM eine besonders hohe Permeabilität bei der Umkehrosmose-Membran zeigt, ungeachtet der Tatsache, daß α-A(M)PM ein größeres Molekulargewicht als die anderen Substanzen α-APM, α-A(M)P und α-AP hat. Nämlich dann, wenn die Anteilsrate des α-A(M)PM-Gehalts relativ groß ist, ist es bei dem Entsalzungsverfahren nach der Erfindung nachteilig, wenn der Anteil an α-A(M)PM, das eine der wertvollen Verbindungen ist, der bei der Entsalzung in die hindurchgetretene Flüssigkeit gelangt, vergrößert wird und folglich die Gewinnungsrate an α-APM aus diesen wertvollen Verbindungen geringer wird. Es wurde gefunden, daß es in einem solchen Fall wirksam ist, das gleichzeitig anwesende α-A(M)PM mittels einer Wärmebehandlung in verdünnter wäßriger Chlorwasserstoffsäurelösung unter milden Bedingungen usw. der Ester-Demethylierung zu unterziehen, um den größten Teil des α- A(M)PM in α-APM, α-A(M)P oder α-AP mit niedrigerer Permeabilität umzuwandeln und anschließend erfindungsgemäß zu entsalzen, um so den Verlust an wertvollen Verbindungen zu verhindern.
  • Die Umkehrosmose-Membranen, die erfindungsgemäß bei der Entsalzung verwendet werden können, umfassen Membranen vom Polysulfon-Typ, vom Polyamid-Typ oder vom Celluloseacetat-Typ, deren Nacl-Abweisungsrate auf etwa 30 bis 80% eingestellt ist, jedoch besteht für die Membranmaterialien keine Einschränkung. Die hier benutzte Nacl-Abweisungsrate ist ein Zahlenwert, wie er allgemein benutzt wird, um die Permeabilität eines gelösten Stoffes auszudrücken. Er wird aus der Konzentration von NaCl in der hindurchgetretenen Flüssigkeit bei Zuführung einer 0,2 %igen NaCl-Lösung unter einem Druck von 30 bar (kg/cm²) bei einer Temperatur von 20ºC zu einer Permeationsvorrichtung, in die eine Umkehrosmose-Membran eingesetzt ist, nach der folgenden Gleichung berechnet:
  • Abweisungsrate = (1 - NaCl-Konzentration in hindurchgetretener Flüssigkeit/ NaCl-Konzentration in Ausgangslösung)· 100 (%)
  • Temperatur und Druck können bei der Entsalzungsstufe etwas variieren in Abhängigkeit von dem verwendeten Membranmaterial, jedoch können in üblichen Fällen in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Membran geeignete Betriebsbedingungen innerhalb eines Temperaturbereiches von 5 bis 50ºC und eines Druckbereiches von 10 bis 70 kg/cm²G (10 bis 70 bar über Atmosphärendruck) ausgewählt werden.
  • Der pH-Wert der für das Verfahren nach der Erfindung vorgesehenen Lösung sollte auf einen Bereich entsprechend der pH- Beständigkeit beschränkt werden, da die pH-Beständigkeit der Membran grundsätzlich in Abhängigkeit von dem Membranmaterial und der Betriebstemperatur variiert. Weiter ändern sich die Permeabilitäten der anorganischen Chloride, von α-A(M)PM usw. mehr oder weniger in Abhängigkeit von dem pH-Wert, so daß es erwünscht ist, den pH-Wertbereich, der den Verhältnissen der Komponenten der Lösung entspricht, durch Versuche zu ermitteln. Im allgemeinen beträgt der pH-Wert 2 bis 8 und wird bestimmt, indem man das vorstehend Erläuterte in Betracht zieht.
  • Sodann wurden erfindungsgemäß verschiedene Untersuchungen hinsichtlich eines Verfahrens zum Gewinnen von α-APM aus der so entsalzten Lösung durchgeführt. Dabei wurde gefunden, daß, um α-APM in hoher Ausbeute aus einer verunreinigten Lösung, die außer α-APM auch α-A(M)PM, α-A(M)P oder α-AP enthält, zu gewinnen, das vorteilhafteste Verfahren darin besteht, daß man die verunreinigte Lösung mit einer Methanol und Chlorwasserstoffsäure enthaltenden wäßrigen Lösung in Kontakt bringt, um das α- APM einmal als Hydrochlorid zu kristallisieren, dann das Hydrochlorid einer Fest-Flüssig-Trennung zu unterziehen und α- APM als α-APM-Hydrochlorid-Kristalle zu gewinnen (US-Patent 3,798,207).
  • Als Ergebnis weiterer eingehender Untersuchungen hinsichtlich dieser Kristallisationsstufe wurde gefunden, daß die Gewinnungsrate an α-APM in nachteiliger Weise in dem Maße absinkt, wie der Grad des α-A(M)PM-Gehalts in der entsalzten Lösung ansteigt. Deshalb wurde erfindungsgemäß diese Tatsache genauer untersucht, wobei sich zeigte, daß bei Kristallisation des α- ApM-Hydrochlorids durch Inberührungbringen mit der Methanol und Chlorwasserstoff enthaltenden wäßrigen Lösung eine lange Zeit für die Umwandlung in α-APM erforderlich ist, wenn α-A(M)PM in großen Mengen anwesend ist, da die Umsetzung von α-A(M)PM in α- APM in der Lösung, verglichen mit der Umsetzung der anderen Verbindungen, d. h. α-A(M)P und α-AP in α-APM, langsam abläuft. Wenn deshalb die Kristallisation in großtechnischem Maßstab durchgeführt wird, wird der größte Teil des α-A(M)PM nicht in α-APM umgewandelt, sondern verbleibt in der Lösung, so daß die Gewinnungsrate an α-APM verringert wird.
  • Angesichts der vorstehenden Tatsachen besteht eines der erfindungsgemäßen Merkmale darin, daß durch genaue Festlegung des Verhältnisses des α-A(M)PM-Gehalts in der für das erfindungsgemäße Gewinnungsverfahren vorgesehenen Lösung ein Verlust an α- A(M)PM bei dem Entsalzen vermieden und gleichzeitig die Lösung in Berührung mit der Methanol und Chlorwasserstoffsäure enthaltenden wäßrigen Lösung gebracht wird, um α-APM als α-APM-Hydrochlorid zu gewinnen, wodurch die Wirksamkeit deutlich verbessert wird, so daß die Kristallisationseinrichtung kleingehalten und eine erhebliche Herabsetzung der Anlagekosten herbeigeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wurden hinsichtlich der Menge der anorganischen Chloride, die die Gewinnungsrate bei der Gewinnung des α-APM als α-APM-Hydrochlorid beeinflußt, weitere gründliche Untersuchungen angestellt, durch die sich zeigte, daß, wenn das Gewichtsverhältnis des Gehalts des anorganischen Chlorids zu dem der wertvollen Verbindungen, wie α-APM usw., etwa 0,3 bis 1,0 beträgt, obwohl das Entsalzen nicht so weitgehend wie bei 0,3 oder weniger stattfindet, die Gewinnungsrate an α-APM auf einem hohen Niveau gehalten werden kann. Wenn das Verhältnis 1,0 oder mehr beträgt, werden die anorganischen Chloride bei der Kristallisation des α-APM-Hydrochlorids ausgefällt, und um diese Ausfällung zu vermeiden, muß Wasser oder dergleichen von außen her zugeführt werden, um die anorganischen Chloride zu lösen, so daß in einem solchen Fall die Konzentrationen an α- APM und seinen Derivaten relativ verringert werden und die Kristallisationsrate von α-APM-Hydrochlorid sowie die Gewinnungsrate an α-APM abnehmen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die für das erfindungsgemäße Gewinnungsverfahren vorgesehene Lösung, bei der das Gewichtsverhältnis des anorganischen Chloridgehalts zu der Gesamtsumme der wertvollen Bestandteile, wie α-APM und dergleichen, nicht weniger als 1,0 beträgt, bis zu einem Gewichtsverhältnis von 0,3 bis 1,0 unter Verwendung einer Umkehrosmose-Membran mit solchen Eigenschaften entsalzt wird, daß die Nacl-Abweisungsrate 30 bis 80% beträgt, wodurch eine Erhöhung der Entsalzungsbelastung infolge übermäßiger Entsalzung vermieden wird, was wegen einer kompakteren Entsalzungsanlage zu einer Verminderung der Ausrüstungs- und Betriebskosten führt.
  • Es ist erwünscht, daß die Menge an erfindungsgemäß verwendetem Methanol aus einem Bereich von etwa 2 Mol oder weniger pro Liter der entsalzten Lösung durch Versuche ermittelt wird, da die geeignete Menge in Abhängigkeit von den Verhältnissen an in der entsalzten Lösung enthaltenem α-A(M)PM, α-APM, α-A(M)P und α-AP variiert. Wenn die Methanolmenge etwa 2 Mol pro Liter der entsalzten Lösung überschreitet, wird die Methyl-Veresterung von α-APM beschleunigt, was die Bildung von α-A(M)PM erhöht, so daß die Gewinnungsrate an α-APM herabgesetzt wird. Wenn außerdem die Methanolmenge kleiner ist als 1 Mol pro Mol α-AP, wird die Gewinnungsrate an α-APM herabgesetzt.
  • Es ist notwendig, daß die Menge an Chlorwasserstoffsäure in geeigneter Weise aus einem solchen Bereich ermittelt wird, daß die gleichzeitig in der entsalzten Lösung vorhandenen anorganischen Chloride nicht ausgefällt werden. Im allgemeinen wird bevorzugt, daß aus der Sicht der Erhöhung der Ausbeute die Menge an Chlorwasserstoffsäure innerhalb eines Bereiches von etwa 0,5 bis etwa 5 Mol pro Liter der entsalzten Lösung beträgt und in mindestens äquimolarer Menge zu der Gesamtmolzahl von α- A(M)PM, α-APM, α-A(M)P und α-AP vorliegt.
  • Andere Lösungsmittel, die die Anlagerung von α-APM an Chlorwasserstoffsäure nicht behindern, beispielsweise Ethylenglycol, Aceton usw., können ebenfalls in einer solchen Menge zugesetzt werden, daß die Löslichkeit der anorganischen Chloride bei der Kristallisation von α-APM-Hydrochlorid durch Inberührungbringen mit der Methanol und Chlorwasserstoffsäure enthaltenden wäßrigen Lösung nicht merklich herabgesetzt wird. In jedem Fall können die Prüfung und die Ermittlung der optimalen Bedingungen innerhalb der vorgegebenen Bedingungen von jedem Fachmann leicht vorgenommen werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele im einzelnen erläutert.
  • Beispiel 1
  • Eine Ausgangslösung mit einem pH-Wert von 4,54, die 8,7 g a- A(M)PM, 5,3 g α-APM, 2,9 g α-AP und 27,3 g NaCl pro Liter Lösung enthielt, wurde bei einer Temperatur von 20ºC unter einem Druck von 40 kg/cm²G einer Permeationsvorrichtung zugeführt, in die spiralformige Polyamid-Umkehrosmose-Membranen mit NaCl-Abweisungsraten von 80%, 60%, 30% bzw. 15% (Vergleich) eingesetzt waren. Es wurde entsalzt und eingeengt, wobei die nicht hindurchgetretene Lösung zurückgeführt und der Ausgangslösung beigemischt wurde.
  • Aus der Zusammensetzung der in diesem Fall abgeführten Permeations-Flüssigkeit wurde die Abweisungsrate jeder Komponente nach der folgenden Gleichung berechnet.
  • Abweichungsrate (%) = (1- Konzentration in Permeationsflüssigkeit/Konzentration in zugeführte Lösung)· 100
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Analysemethode: Flüssigkeitschromatographie (α-A(M)PM, α-APM, α-AP, Cl&supmin;). Tabelle 1 Art der Membran Abweisungsrate NaCl-Abweisungsrate (%) (Vergleich) Unmittelbar nach Beginn der Permeation Nach Einengung auf die 2,5-fache Konzentration
  • Aus diesem Beispiel wird verständlich, daß, wenn die NaCl- Abweisungsrate der Umkehrosmose-Membran kleiner als 30% ist, die Gewinnungsrate an wertvollen Bestandteilen stark herabgesetzt ist. Gleichzeitig wird auch deutlich, daß α-A(M)PM in den wertvollen Bestandteilen die Eigenschaft hat, besonders bereitwillig hindurchzutreten, ungeachtet der Tatsache, daß sein Molekulargewicht groß ist.
  • Beispiel 2
  • Unter Kühlen wurde 28%iges NH&sub3;-Wasser zu der durch Abtrennen von α-APM-Hydrochlorid erhaltenen Mutterlauge zugesetzt, die 0,89% α-APM, 1,54% α-A(M)PM, 0,31% α-A(M)P, 0,48% α-AP und 12,6% HCl enthielt, um bis auf einen pH-Wert von 5,2 zu neutralisieren. Die neutralisierte Lösung wurde bei einer Temperatur von 25ºC und unter einem Druck von 40 kg/cm ²G einer Flachmembran-Permeationsvorrichtung zugeführt, in die eine Polyamid- Umkehrosmose-Membran (A) mit einer Nacl-Abweisungsrate von 50% bzw. zum Vergleich eine Polysulfon-Umkehrosmose-Membran mit einer Nacl-Abweisungsrate von 25% eingesetzt war. Während die nicht hindurchgetretene Flüssigkeit in einem Behälter neutralisiert wurde, um sie zum Zurückführen-in den Kreislauf der Permeationsvorrichtung zuzuführen, wurde die Lösung entsalzt und eingeengt, bis das Volumen der neutralisierten Flüssigkeit das ursprüngliche Volumen erreichte. Danach wurde Wasser zugesetzt, bis das Volumen den ursprünglichen Wert erreichte. Durch Wiederholen dieses Vorgangs wurde das System weiter entsalzt und eingeengt, bis das Volumen die Hälfte des ursprünglichen Wertes erreichte. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Art der Membran Rückstandsrate Polyamidtyp (A) Polysulfontyp (B)
  • Aus diesem Beispiel wird deutlich und ersichtlich, daß dieselben Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten wurden.
  • Beispiel 3
  • Unter vermindertem Druck wurden 1,5 Liter einer 9,2 g α-APM, 26,8 g α-A(M)PM, 7,6 g α-AP, 2,2 g α-A(M)P und 38 g NaCl pro Liter enthaltenden Lösung eingeengt, bis das Volumen auf 0,6 Liter reduziert war. Das Konzentrat wurde in drei gleiche Teile (A, B und C) geteilt, die jeweils in einen mit einem Rührer versehenen 500-ml-Dreihalskolben eingebracht wurden. Zu A wurden 8 ml Methanol und 43 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure und zu B 10 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure zugesetzt. Jedes Gemisch wurde 2 Stunden auf 40ºC erhitzt, um etwa 20% α-A(M)PM der Ester-Demethylierung zu unterziehen. Dann wurden 8 ml Methanol und 33 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure zugesetzt. Zu c wurden 20 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure zugesetzt und das Gemisch 4 Stunden auf 40ºC erhitzt, um etwa 75% α-A(M)PM der Demethylierungsveresterung zu unterziehen. Dann wurden 8 ml Methanol und 23 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure zugesetzt. Danach wurde jedes Gemisch in einen auf 10ºC eingestellten Thermostaten gegeben, wonach 3 Tage unter Rühren kristallisiert wurde. Die ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert. Nach Waschen mit einer kleinen Menge kalter 2 n Chlorwasserstoffsäure wurden die Kristalle bei 50ºC unter vermindertem Druck getrocknet.
  • Die Infrarotabsorptionsspektren dieser Kristalle waren mit denen von α-APM-Hydrochlorid identisch. Die Ergebnisse hinsichtlich Ausbeute, Gewinnungsrate und Reinheit (Flüssigkeitschromatographie) sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3 Nr. I/II-Verhältnis in der Ausgangslösung Ausbeute (g) Reinheit (%)*²)Gewinnungrat (%)*³) Konzentration des in der Mutterlauge verbliebenen α-A(M)PM (g/dl) *1) (Molzahl von α-A(M)PM)/(Summe der Molzahlen von α-APM, α-A(M)P und α-AP) *2) Reinheit als α-APM-Hydrochlorid-Dihydrat *3) Gewinnungsrate (%)
  • = (Molzahl von α-APM in Kristallform)/(Gesamtmolzahl von α-APM, α-A(M)PM, α-A(M)PM, α-A(M)P und α-AP in Ausgangslösung) · 100
  • Aus diesem Beispiel ist leicht verständlich, daß, wenn das I/II-Verhältnis in der für die Kristallisationsstufe vorgesehenen Ausgangslösung größer als 1,0 ist, die Ausbeute an α-APM als Produkt deutlich herabgesetzt ist.
  • Beispiel 4
  • α-APM wurde durch Neutralisation von verunreinigtem α-APM- Hydrochlorid, das 2,2% a-AP und 3,4% a-A(M)PM enthielt, kristallisiert. Die so erhaltene Mutterlauge wurde weiter eingeengt und erneut der Kristallisation von α-APM unterzogen. Die durch Abtrennen von α-APM erhaltene Mutterlauge (Zusammensetzung: 0,95 g/dl α-APM, 0,77 g/dl α-AP, 0,97 g/dl α- A(M)PM, 0,22 g/dl α-A(M)P, 0,17 g/dl DKP und 5,9 g/dl NH&sub4;Cl, pH-Wert 4,9) wurde auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise wiederholten Konzentrations- und Dialysevorgängen unterzogen, wobei eine Polyamid-Umkehrosmose-Membran mit einer NaCl- Abweisungsrate von 50% verwendet wurde. Auf diese Weise wurden vier Arten von behandelten Lösungen mit verschiedenen NH&sub4;Cl- Entsalzungsraten erhalten.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4 Behandelte Lösung Nr. Entsalzungsrate Zunahme der Konzentration Gesamtausbeute an wertvollen Stoffen, wie α-APM usw. *1) III/I+II-Verhältnis in der behandelten Lösung *1) α-APM, α-A(M)PM, α-A(M)P und α-AP
  • Die vier durch das vorstehend erläuterte Verfahren erhaltenen entsalzten Lösungen wurden auf eine Konzentration an wertvollen Bestandteilen, wie α-APM usw., von 1,65 g/dl eingeengt, berechnet als Gesamtstickstoff. Jedes Konzentrat wurde in einen mit einem Rührer versehenen 300-ml-Dreihalskolben eingebracht. Jedes Konzentrat wurde mit 6 ml Methanol und 51 ml 35%iger Chlorwasserstoffsäure versetzt und in einen auf 10ºC eingestellten Thermostaten gegeben, wonach 3 Tage unter Rühren kristallisiert wurde. Die ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert. Nach Waschen mit einer kleinen Menge kalter 2 n Chlorwasserstoffsäure wurden die Kristalle bei 50ºC unter vermindertem Druck getrocknet.
  • Die Infrarotabsorptionsspektren dieser ,Kristalle waren mit denen von α-APM-Hydrochlorid identisch. Die Ergebnisse hinsichtlich Ausbeute, Gewinnungsrate und Reinheit (Flüssigkeitschromatographie) sind in Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5 Aus entsalzter Lösung Aus Mutterlauge, von der α-APM abgetrennt worden ist Nr. III/I+II-Verhältnis in der Ausgangslösung Ausbeute (g) Reinheit *1) Gewinnungsrate (1) *1) Reinheit als α-APM-Hydrochlorid *2) NH&sub4;Cl-Gehalt, 29,1% *3) Wert, der durch Zusetzen von Wasser erhalten wird, bis NH&sub4;Cl vollständig gelöst ist
  • Aus diesem Beispiel wird deutlich, daß, wenn das III/I+ II-Verhältnis in der behandelten Lösung größer als 1,0 ist, die erhaltenen Kristalle nicht rein sind und Arbeit für ihre weitere Reinigung aufgewendet werden muß, so daß deshalb die Ausbeute deutlich herabgesetzt ist. Andererseits wird deutlich, daß auch, wenn das III/I+II-Verhältnis kleiner als 0,3 ist, die wertvollen Bestandteile dann zusammen mit den Salzen in die hindurchgetretene Flüssigkeit transportiert werden, was einen Verlust an wertvollen Bestandteilen zur Folge hat, so daß sich eine Herabsetzung der Ausbeute ergibt.

Claims (5)

1. Verfahren zur Gewinnung von α-L-Aspartyl-L- phenylalaninmethylester (α-APM) oder des Hydrochlorids desselben aus einer Lösungsmischung, welche (I) α-L-Aspartyl- L-phenylalanindimethylester (α-A(M) PM) , und die entsprechenden demethylierten Derivate (II), d. h. α-L- Aspartyl-L-phenylalaninmethylester (α-APM), α-L-Aspartylmethylester-L-phenylalanin, worin die Methylestergruppe an die β-Carboxygruppe des Aspartylrestes gebunden ist (α- A(M)P), und (α-L-Aspartyl-L-phenylalanin (α-AP), und mindestens ein anorganisches Chlorid enthält, das umfaßt:
Entsalzen und Konzentrieren einer Lösungsmischung, in welcher das Gewichtsverhältnis von (I): (II) nicht größer als 1,0 und das Verhältnis des Anteils des anorganischen Chlorids (III) zu der Summe der Verbindungen (I+II), d. h. (III)/(I+II) ausgedrückt als Gewichtsverhältnis, nicht geringer als 1,0 ist, mittels einer Umkehrosmose-Membran mit einer NaCl Abweisungsrate von 30 bis 80%, bis das Verhältnis des Anteils des anorganischen Chlorids zum Anteil der Verbindungen (I) und (II), d. h. (III)/(I+II) einen Wert im Bereich von 0,3 bis 1,3, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis,erreicht und anschließendes Inberührungbringen des Konzentrats mit einem Methanol und Salzsäure enthaltenden wässerigen Lösungsmittel, um (α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester α- APM) als Hydrochlorid auszufällen und
gegebenenfalls Neutralisieren des Hydrochlorids.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Verhältnis (I)/(II) durch Verseifung des (α-A(M)PM unter milden Bedingungen um die überwiegende Menge des α-A(M)PM in α-APM, α-A(M)P und/oder α-AP umzuwandeln, auf einen Wert im angegebenen Bereich eingestellt wird.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Umkehrosmose bei einer Temperatur im Bereich von 5 bis 50ºC und einem erhöhten Druck von 10 bis 70 bar ausgeführt wird.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Menge des Methanols auf einen Wert im Bereich von ungefähr 2 Mol oder weniger pro 1 Liter der entsalzten Lösung eingestellt wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Menge der Chlorwasserstoffsäure im Bereich von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5 Mol pro 1 Liter der entsalzten Lösung liegt.
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