DE3783222T2 - Kreiselstabilisierte schwenkvorrichtung. - Google Patents

Kreiselstabilisierte schwenkvorrichtung.

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DE3783222T2 DE8787903999T DE3783222T DE3783222T2 DE 3783222 T2 DE3783222 T2 DE 3783222T2 DE 8787903999 T DE8787903999 T DE 8787903999T DE 3783222 T DE3783222 T DE 3783222T DE 3783222 T2 DE3783222 T2 DE 3783222T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine kreiselstabilisierte Ablenkvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Vorrichtung wird in EP-A1-0130869 beschrieben. Dessen Figur 3 und 4 offenbaren eine kreiselstabilisierte Zielsucheinrichtung zur Verwendung in Flugkörpern. Ein bewegbarer Teil eines optischen Ablenksystems, das ein kugelförmiges Element 42 umfaßt, wird von der Spin-Drehung durch ein Lager 15 ausgekuppelt und ist um eine erste Achse YG einer kardanischen Aufhängung und auch um eine zweite orthogonale Kippachse XS, die an einen stationären Teil des Gehäuses des Flugkörpers befestigt ist, neigbar. Der stationäre Teil trägt ein ortsfestes Element 41 des optischen Ablenksystems, das eine kugelförmige Aussparung aufweist, in welcher das bewegbare Element aufnehmbar ist. Die Verwendung eines "Multielement-Optischen Systems" und einer kardanischen Aufhängung resultiert in einem im allgemeinen komplizierten und raumerfordernden Aufbau.
  • Eine andere, in einer Zielsucheinrichtung für Projektile verwendete Vorrichtung wird im Patent SE-8502509-6 beschrieben. Der bewegbare Ablenkkörper weist in diesem Fall eine reflektierende ebene Fläche oder einen Spiegel auf, die aus- oder eintretende elektrische Energie von/zu einer Sende- und/oder einer Empfängereinrichtung reflektieren kann. Um die Strahlungs- oder die durch Reflektion erzeugte Empfindlichkeitskeule in jede gewünschte Richtung richten zu können, kann der Körper mit einem zweiachsigen, magnetischen Momentengenerator zusammenwirken, der Drehmomente auf den Körper um zwei gegenseitige und relativ zur Spinachse senkrechte Achsen übertragen kann. Durch das Drehen des Ablenkkörpers um die Spinachse, dient der Körper gleichzeitig als kreiselstabilisierte Plattform. Eine derartige kreiselstabilisierte, als Ablenkvorrichtung für aus- und eintretende Strahlung verwendete Plattform kann für viele Anwendungen verwendet werden. Eine Anwendung, nämlich als kreiselstabilisierte Plattform in Zielsucheinrichtungen für Projektile, ist im Patent angeführt. Ferner kann es bei auf Geschützen montierten Luftabwehrvisieren und auch bei anderen Visiertypen zur Anwendung kommen. Bei diesen Anwendungen besteht der übereinstimmende Wunsch, daß aus- und/oder eintretende Strahlung im Raum für kleine Winkelbewegungen der Hülle, in der die Vorrichtung befestigt ist, ortsfest gehalten werden sollen.
  • In vielen Anwendungen besteht ferner ein Erfordernis der Einstellmöglichkeit der Strahlungs- oder der Empfindlichkeitskeule in jede gewünschte Richtung durch gesteuertes Einwirken auf die Plattform relativ zu ihrem eigenen Raumbezug.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Probleme mittels einer Vorrichtung zu lösen, die einen einfacheren mechanischen Aufbau aufweist und weniger voluminös verglichen mit der Vorrichtung aus dem Patent SE-8502509-6 ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies mittels einer vom Typ der im ersten Absatz beschriebenen Vorrichtung erreicht, die durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet ist.
  • Durch das freie Halten des kreiselrotorförinigen Ablenkkörpers in der kugelförmigen Aussparung dient dieser als sogenanntes zweiachsiges Gyroskop, in dem der Rotor neben seiner Spin-Drehung für Winkelbewegungen um zwei gegenseitige und relativ zur Spin-Achse senkrechte Achsen frei ist. In einem derartigen zweiachsigen Gyroskop tendiert der Rotor zum Beibehalten seiner Winkeleinstellung in einem raumfesten Koordinatensystem, unabhängig von kleinen Winkelbewegungen der den Rotor tragenden Hülle. Wenn nun der erfindungsgemäße Rotor als Beugungsprisma in einer Ablenkvorrichtung für einen Strahlungs-Strahl verwendet wird und sichergestellt wurde, daß der aus- oder eintretende Strahl, wenn die Hülle geringe Winkelbewegungen relativ zum raumfesten Rotor durchführt, exakt die gleiche Winkelbewegung relativ zur Hülle ausführt, wie die zwischen Hülle und Rotor, ist es einfach ersichtlich, daß hierbei eine Strahlungskeule oder eine Empfindlichkeitskeule erhalten wird, die im Raum für geringe Winkelbewegungen der Hülle stabilisiert wird. Falls die Vorrichtung in einer Zielsucheinrichtung für Projektile enthalten ist, wird folglich die Strahlungs- oder die Empfindlichkeitskeule der Zielsucheinrichtung im Raum fixiert, ungeachtet der Tatsache, daß das Projektil stürzt. Dies wurde durch die einfache Maßnahme des Wählens des Brechungskoeffizienten für das Beugungsprisma, von dem der Kreiselrotor ein Teil ist, erreicht, derart, daß die Strahlungskeule ihren Winkel im gleichen Umfang wie die Spin-Achse für geringe Bewegung der Hülle ändert.
  • Manchmal kann es Schwierigkeiten bereiten, das Verhältnis 1:1 zwischen der Winkeländerung der Spinachse des Kreiselrotors und einer Winkeländerung der Strahlungs- oder Empfindlichkeitskeule für aus- und eintretende Strahlung zu erzielen. Das Verhältnis 1:1 kann dadurch sichergestellt werden, daß die Ablenkvorrichtung mit einem Linsensystem mit Beugung kombiniert wird.
  • Vorzugsweise ist die Strahlungs- oder Empfindlichkeitskeule immer parallel zur Spin-Achse.
  • Eine ähnliche Vorrichtung, die als einstellbares, optisches Prisma gestaltet ist und als Scanner in einer Zielsucheinrichtung für Projektile verwendet wird, ist aus US-4436260 vorbekannt. Jedoch wird in diesem Fall dem Ablenkkörper keine Spindrehung verliehen und die Vorrichtung weist nur für seinen Ablenkzweck einen Strahlungs-Strahl auf. Diese Vorrichtung kann nicht zum Stabilisieren einer Strahlungskeule im Raum verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße, mit Übertragung von Strahlung funktionierende Ablenkvorrichtung hat viele Vorteile verglichen mit einer ähnlichen mit Reflexion funktionierenden Vorrichtung. Zum einen kann der Strahlungsweg symmetrisch gestaltet sein, was bei der reflektierenden Ausführungsform schwierig oder unmöglich zu erreichen ist. Bei gewissen Anwendungen ist eine derartige Symmetrie ein Erfordernis. Da die Ablenkvorrichtung und die Übertragungseinrichtung/der Empfänger nacheinander auf einer Linie angeordnet werden können, weist der mechanische Aufbau maximale Vereinfachung und minimales Volumen auf.
  • Die raumstabilisierende Wirkung beruht darauf, daß keine Prezessionsmomente auf den Rotor übertragen werden. Dies kann durch kontinuierliches Antreiben des Rotors mittels eines Spinantriebes erreicht werden, der kein derartiges Moment erzeugt. In einer einfacheren Ausführungsform, die geringe Anforderungen an die Qualität des Spinantriebs stellt, kann der Antrieb des Rotors auskuppelbar sein.
  • Außerdem muß die beschriebene Raumstabilisierung der Strahlungs- oder Empfindlichkeitskeule in vielen Anwendungen auch gesteuert werden, um jede gewünschte Richtung, die aus der eigenen Raumreferenz ermittelt wurde, anzunehmen. Zu diesem Zweck ist ferner eine bevorzugte, erfindungsgemäße Ausführungsform mit Momentgeneratoren vorgesehen, die Drehmomente auf den Ablenkkörper um zwei gegenseitige und relativ zur Spinachse senkrechte Achsen übertragen kann. Die Erfindung wird anhand eines Beispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
  • Figur 1 eine Längsschnittansicht eines Projektils mit erfindungsgemäßer kreiselstabilisierter Ablenkvorrichtung; und
  • Figur 2 eine Schnittansicht durch die Ablenkvorrichtung entlang der Linie A-A aus Figur 1.
  • In Figur 1 bezeichnet die Bezugsziffer 10 eine Projektilhülle, während 11 eine erfindungsgemäße, kreiselstabilisierte Ablenkvorrichtung betrifft, die fest in der Hülle montiert ist und eine konvergierende Linse 12 umfaßt, die auch in der Hülle montiert ist und 13 stellt eine Sende- /Empfangseinrichtung dar. Die Mittelachse C des Projektils bildet gleichzeitig die Mittelachse für die Ablenkvorrichtung und die Linse. Die Ablenkvorrichtung kann als kreiselstabilisierte Plattform in einer Zielsucheinrichtung enthalten sein, die z.B. mit elektromagnetischer Energie im Millimeter-Wellenlängenbereich betrieben wird.
  • Die Ablenkvorrichtung besteht aus einem Teil 14, das fest in der Hülle 10 montiert ist und weist eine kugelförmige Aussparung 15 auf, in die ein bewegbarer Ablenkkörper 16 mit kugelförmiger Außenkontur 17 oder eine Kugel einführbar ist. Das feste Teil 14 ist im gezeigten Beispiel aus drei Teilen zusammengesetzt: ein äußerer, kreisförmiger, zylindrischer Ring 18 aus weichem, magnetischem Material, ein Zwischenteil 19 aus nichtmagnetischem Material und ein Mittelteil 20 aus einem Material, das einen geeigneten Brechungskoeffizienten für die übertragene Strahlung aufweist. Die Teile 19 und 20 sind die mit der Aussparung 15 versehenen Elemente und bilden zusammen ein Gehäuse oder einen Sitz für die bewegbare Kugel 16. Die Kugel 16 ist in dem dargestellten Beispiel aus zwei Teilen zusammengesetzt: ein äußerer, ringförmiger Teil 21 mit einer zentralen Aussparung 22 und ein kalottenförmiger Teil 23. Im Betrieb läuft die ein- und austretende Strahlung durch die Aussparung 22 in der Kugel 16 durch die Teile 23 und 20, welche in Kombination ein Beugungsprisma oder einen "optischen Keil" für die Strahlung bilden, und ferner durch die Linse 12. Der zentrale Strahl für eine derartige Strahlungskeule ist in der Zeichnung dargestellt und mit L bezeichnet. Aufgrund der kugelförmigen Form der Kugel 16 kann sich diese durch eine Dreh- oder Rotationsbewegung in allen drei Rotationsfreiheitsgraden in ihrer Aussparung 15 bewegen. Die Kugel 16 wird anschließend derart geformt, daß ihr Schwerpunkt mit dem Rotationszentrum der genannten Bewegungen zusammenfällt. Hierdurch werden keine Momente bei Beschleunigung und Abbremsen der Hülle, in der die Vorrichtung montiert ist, auf die Kugel übertragen.
  • Um Momente auf die Kugel 16 zum Drehen derselben um zwei Achsen 01 und 02 übertragen zu können, wird ein magnetischer Momentgenerator, der in SE-8502506-6 beschriebenen und gezeigten Art, vorgesehen. Um die Kugel l6 in eine Richtung um die Achse 01 zu drehen, sind zwei Magnetpole 24 und 25 mit elektrischen Spulen 26, 27 vorgesehen. Um die Kugel in die entgegengesetzte Richtung um diesselbe Achse 01 zu drehen, sind zwei Magnetpole 28, 29 mit elektrischen Wicklungen 30, 31 vorgesehen. Um die Kugel 16 um die Achse 02 zu drehen, sind ähnliche Magnetpolpaare wie in Figur 2 durch die Magnetpole 32, 33 und zugehörige Spulen gezeigt, vorgesehen. Die festen Magnetpole wirken mit weichen Magnetteilen 34 der bewegbaren Kugel 16 zusammen, wobei der Teil 34 in einen Äquatorialring 35 aus weichem Magnetmaterial auf der Oberfläche der Kugel mündet und die restliche Kugel aus nichtmagnetischem Material hergestellt ist. Der äußere, kreisförmige, zylindrische, ortsfeste Ring 18 aus weichem Magnetmaterial verbindet die nach außen gerichteten Enden aller Magnetpole miteinander und schließt alle magnetischen Feldwege.
  • Um die momentane Winkelstellung der Kugel erfassen zu können, umfaßt der feste Teil der Ablenkvorrichtung einen Winkeldetektor 36, der z.B. mit einer optischen Markierung auf der Oberfläche der bewegbaren Kugel 16 zusammenwirkt.
  • Zwischen der kugelförmigen Aussparung 15 im ortsfesten Teil 14 und der äußeren kugelförmigen Oberfläche 17 der Kugel 16 ist ein Luftspalt 37 vorhanden, der als Lager für die Kugel wirkt. Der Luftspalt wird durch kontinuierliches Zuführen von komprimierter Luft durch Düsen beibehalten, die in den Spalt münden. In Figur 2 werden vier derartige Düsen mit Versorungskanälen gezeigt und mit 38, 39, 40 bezeichnet.
  • Ferner wird die Kugel 16 angetrieben, so daß eine schnelle Spindrehung um die Spinachse 03 erreicht wird. Die Spindrehung kann mittels eines elektrischen Spinmotors oder durch Luftantrieb erzeugt werden. Im gezeigten Beispiel wird die Kugel 16 um die Spinachse 03 durch schräge Luftströme gedreht, die durch Düsen 42, 43 mit Versorgungskanälen erzeugt werden und auf die flache Außenseite der Kugel wirken. Hierdurch wird kein Prezessionsmoment auf die Kugel übertragen.
  • Durch die Drehung der Kugel 16 um die Spinachse 03 bildet die Kugel einen Kreiselrotor, der resultierend aus seiner Rotierbarkeit um die Achse 01 und 02 in ähnlicher Weise wie in einem zweiachsigen Kardanhalter gehalten wird. Der zentrale kalottenförmige Teil 23 des Kreiselrotors bildet gleichzeitig in Verbindung mit dem zentralen Teil 20 des ortsfesten Sitzes 14 ein variables Beugungsprisma für die übertragene Strahlung, dadurch daß eine ebene Oberfläche 44, die als Ein-/Austrittsfläche für die Strahlung dient, einen variablen Winkel mit einer ebenen Oberfläche 45 auf dem ortsfesten Teil bildet, wobei die letztgenannte Oberfläche auch als Aus-/Eintrittfläche für die Strahlung dient. Innerhalb der Hülle 10 wird die Sende- /Empfangseinrichtung 13 für die übertragene Strahlung auf auf einer geraden Linie mit der Ablenkvorrichtung angeordnet. Durch Festsetzen der bewegbaren Prismaoberfläche 44 auf dem Rotor 16 in verschiedenen Winkeln relativ zur Prismaoberfläche 45 auf dem ortsfesten Teil 14 kann die Richtung für die aus- und/oder eintretende Strahlung, in der Zeichnung durch den zentralen Strahl L der Strahlungskeule dargestellt, willkürlich eingestellt werden. Ausschlaggebend für den Variierungsumfang der Richtung der Strahlungs- oder Empfindlichkeitskeule bezüglich einer Variation der Winkelfestsetzung des Rotors 16 um die Achsen 01 und 02 ist dann der Brechungskoeffizient der Materialien, aus denen die Teile 23 und 20, die im Prisma enthalten sind, hergestellt werden, in Verbindung mit der Brechung, die durch die Linse 12 erzeugt wird. Erfindungsgemäß wird der Brechungskoeffizient für die Teile 23 und 20, die geeigneterweise aus dem gleichen Material hergestellt sind, derart gewählt, daß die austretende Strahlungs oder Empfindlichkeitskeule, die durch L' dargestellt ist, immer parallel mit der Spinachse 03 des Rotors ist. In der Zeichnung bilden die Keulenmittellinie L'und die Spinachse 03 beide einen Winkel α mit der Projektilsymmetrie - oder der Mittellinie C. Da der Kreiselrotor 16 in Abwesenheit der Präzisionsmomente, die auf diesen übertragen wurden, dazu neigt, eine vorgegebene Stellung im Raum beizubehalten, bedeutet dies, daß die Strahlungskeule für geringe Winkelbewegungen der Hülle 10 raumstabilisiert ist. Von diesem eigenen Raumbezug kann die Keule anschließend in jeder gewünschten Weise durch Übertragen von Momenten auf den Kreiselrotor mittels des zweiachsigen, elektromagnetischen Momentgenerators gesteuert werden.
  • Falls der Brechungskoeffizient des Materials, aus dem die im Brechungsprisma enthaltenen Teile 23 und 20 hergestellt sind, derart gewählt werden kann, daß das Prisma alleine das gewünschte Verhältnis 1:1 zwischen der Winkeländerung der Strahlungs- oder Empfindlichkeitskeule und der Winkeländerung der Spinachse des Rotors erreicht, wird die Linse 12 überflüssig und kann weggelassen werden. Wenn eine Linse notwendig ist, kann diese Linse, anstatt als getrennte Linse hergestellt zu sein, in die Ablenkvorrichtung integriert werden, wobei die Prismaoberfläche 44 oder die Oberfläche 45 oder beide eine konkave oder konvexe Form erhalten.
  • Beispiele für geeignete Materialien für verschiedene Strahlungsarten sind wie folgt:
  • - Radarstrahlung: Kunststoff und Keramik,
  • - IR-Strahlung: kristalline Materialien wie Silizium, Germanium, Zinkselenid und dergleichen; auch bestimmte Glase und Kunststoffe,
  • - sichtbares Licht: Glas und Kunststoff,
  • - Ultraschall-Strahlung: Kunststoff und Metalle.
  • Falls die Vorrichtung nur dem Zweck hat, eine Strahlungskeule im Raum zu stabilisieren, wird der Momentgenerator überflüssig und kann weggelassen werden. Der Spinmotor, der auch von elektrischer Art sein kann, kann so aufgebaut sein, daß er den Kreiselrotor bis zu einer Zielstellung antreibt und kann ferner auskuppelbar sein, so daß der Rotor nach dem Auskuppeln frei rotiert.

Claims (4)

1. Kreiselstabilisierte Ablenkvorrichtung, die im Übertragungsweg von/zu einer Sende-/Empfangseinrichtung für Schwingungsenergie, vorzugsweise elektromagnetischer Strahlung angeordnet ist, zum Übertragen und/oder Empfangen der Energie in einer gerichteten Strahlungs- oder Empfindlichkeitskeule (L') wobei die Vorrichtung in einer Hülle (10) befestigt ist, die bei Betrieb der Vorrichtung Bewegungen relativ zu raumfesten Referenzrichtungen ausgesetzt werden kann, und die Ablenkvorrichtung einen bewegbaren, kugelförmigen Ablenkkörper (16) umfaßt, der in einer Aussparung (15) eines fest mit der Hülle (10) verbundenen Sitzes (14) angeordnet ist, wobei mindestens ein zentraler, kalottenförmiger Teil (23) des kugelförmigen Körpers (16) und des Sitzes (20) transparent für Strahlung ist und sie zusammen ein einstellbares Brechungsprisma für die Strahlung bilden, und der Körper (16) eine einstellbare Prismaoberfläche (44) aufweist, die als Strahlungseintritts-/Austrittsfläche dient und der Sitz eine ortsfeste Prismaoberfläche (45) aufweist, die auch als Strahlungseintritts-/Austrittsfläche dient, und der Brechungskoeffizient der Materialien, aus denen der kugelförmige Körper und der Sitz hergestellt sind, ausgewählt werden, um sicherzustellen, daß eine Winkelveränderung der Spinachse (03) des kugelförmigen Körpers (16) des Kreiselrotors in einer entsprechenden Winkeländerung der Strahlungs- oder Empfindlichkeitskeule L' für ausund/oder eintretende Strahlung resultiert, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Ablenkkörper (16) ferner einen Kreiselmotor bildet, der durch ein Luftlager (37, 38, 39, 40, 41) in der Aussparung (15) getragen wird, so daß er in drei Rotationsfreiheitsgraden bewegbar ist, daß Mittel (42, 43) vorgesehen sind, um dem kugelförmigen Körper eine schnelle Kreiseldrehung umd die Spinachse (03) zu verleihen, die im wesentlichen mit der Richtung der übertragenen oder empfangenen Strahlung zusammenfällt, und daß ein Momentengenerator (24, 25, 26, 27; 28, 29, 30, 31; 34, 35, 18) vorgesehen ist, zum Übertragen von Drehmomenten um zwei gegenseitig und relativ zur Spinachse (03) im wesentlichen senkrechte Achsen (01, 02) auf den kugelförmigen Körper.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Linsensystem (12) kombiniert ist, das eine derartige Brechung aufweist, daß es in Kombination mit der Ablenkvorrichtung das 1:1-Verhältnis zwischen einer Winkeländerung der Spinachse (03) des Kreiselrotors (16) und der resultierenden Winkeländerung der Strahlungs- oder Empfindlichkeitskeule L' für aus- oder eintretende Strahlung erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungs- oder die Empfindlichkeitskeule L' parallel zur Spinachse (03) des Kreiselrotors (16) ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige und als Kreiselrotor dienende Ablenkkörper (16) aus mindestens zwei Teilen besteht, einem außenringförmigen Teil (21) mit einer zentralen Öffnung (22), durch die die Strahlung verläuft, und einem zentralen kalottenförmigen Teil (23), das den bewegbaren, einstellbaren Teil des Brechungs prismas bildet und eine Prismaoberfläche (44) aufweist, die als Eintritts-/Austrittsfläche dient.
DE8787903999T 1986-06-03 1987-05-20 Kreiselstabilisierte schwenkvorrichtung. Expired - Lifetime DE3783222T2 (de)

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