DE377955C

DE377955C - Aus einzelnen Ringen zusammengesetzte Ackerwalze

Info

Publication number: DE377955C
Application number: DEK82352D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-06-16
Filing date: 1922-06-16
Publication date: 1923-06-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 30. JUNI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 377955 KLASSE 45a GRUPPE 32

(K 82352 111/45-aV

Otto KiIp in Bamberg.

Aus einzelnen Ringen zusammengesetzte Ackerwalze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1922 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Ackerwalze, deren einzelne doppelkonische Ringe aus Eisenbeton hergestellt und in der Weise armiert sind, daß die am Umfang der einzelnen Ringe eingelegten Armierungsreifen aus der Betonschale heraustreten und dadurch zugleich widerstandsfähige Laufreifen der Walze bilden.

Die Verwendung von Beton zur Herstellung von Walzen ist zwar an sich bekannt, jedoch gelang seine Anwendung bisher nur bei glatten

zylindrischen Walzen und. solchen mit Wellenform, während er sich zur Herstellung sogenannter Ring- oder Sternwalzen nicht widerstandsfähig genug erwies. Insbesondere wurden bisher die schmalen, schneidenähnlichen Laufflächen der doppelkegelförmigen Ringe bei Aufstoßen auf Steine oder bei Fahrt über Steinpflaster zerstört.

Nach der Erfindung werden diese Schwierigto keiten dadurch behoben, daß zur Armierung der einzelnen Walzenringe an ihrem äußeren Umfange Flacheisenreifen verwendet werden, die mit ihrer äußeren Kante aus der Betonschale heraustreten und dadurch eine Lauffläche von hoher Widerstandsfähigkeit bilden. Die Verbindung dieser Reifen mit der Betonmasse wird erzielt einerseits durch Aussparungen im Eisen- , reifen, durch welche die Betonmasse hindurch- j tritt und anderseits durch radial verlaufende I Eiseneinlagen, welche mit dem Reifen und ' zentrisch zu ihm eingelegten Ringen von kleinerem Durchmesser ein Eisengerippe für die Betonmasse bilden.

Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen

Abb. ι und 2 einen Walzenring für eine Walze mit starr miteinander verbundenen Einzelringen , in teilweise geschnittener Ansicht und in einem | Achsialschnitt,

Abb. 3 und 4 einen einzel drehbaren Walzenring und

Abb. 5 und 6 einen Sternring in der für die Abb. ι und 2 gewählten Darstellungsweise. Die äußere. Form der Ringe stimmt überein mit der bisher für Gußeisenringe üblichen. Die Armierung des die einzelnen Ringkörper 1 bil- j denden Betons wird gebildet durch in Xähe der Nabe, bzw. des inneren Ringdurchmessers angeordnete. Rundeisenringe 3 und durch einen j mit seiner äußeren Kante za aus der Betonschale hervorragenden Flacheisenreifen 2, der mit den inneren Ringen 3 durch radial verlaufende Armierungseisen 4 verbunden ist. Letztere sind in bekannter Weise um die runden Eisenringe 3 : umgebogen, während sie durch Bohrungen ze i des äußeren Laufringes greifen. Zur innigen Verbindung des äußeren Laufreifens mit der Betonmasse erhält letzterer außerdem noch Ausnehmungen zb, welche je nach Ausbildung j" der Walze als Ringwalze oder Sternwalze die Form von Ringschlitzen oder dreieckigen Öffnungen aufweisen. Bei Walzenringen, die starr miteinander verbunden werden sollen (Abb. 1- und 2) erhalten die einzelnen Walzenkörper gegenseitig um gleiche Winkelgrade versetzte achsial verlaufende Löcher 5, durch welche Verbindungsbolzen gesteckt werden, durch deren Anzug die einzelnen Walzenkörper zu einer festen Walze vereinigt werden.

Bei der Ausbildung der Walze aus einzelnen drehbaren Ringkörpern, Abb. 3 und 4, wird eine eiserne Laufbüchse 6 als Nabe innerhalb der inneren Armierungsringe 3a einbetoniert, so daß die einzelnen Ringkörper mit dieser Laufbüchse auf einer Achse geführt werden können. Die einzelnen Ringkörper können hierbei auch als Speichenräder ausgeführt werden. In diesem, Falle wird ein Teil der radial verlaufenden Armierungseisen 4« so zusammengedrängt, daß diese mit den inneren Armierungsringen 3a das Gerippe für die Betonmasse der Speichen bilden. Bei der Ausbildung der Walze als Sternwalze erhält unter sonst gleicher Ausführung der Armierung der äußere Armierungsring eine sternförmige Verzahnung und die Betonmasse eine der Verzahnung entsprechende Formgebung. Im übrigen können die Sternringe entweder wie die Walzenkörper nach Abb. 1 und 2 zu einer Walze mit gegenseitig starr verbundenen Ringen vereinigt oder wie die Körper nach Abb. 3 und 4 mit Laufbüchsen versehen und auf eine Achse aufgeschoben werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Aus einzelnen Ringen zusammengesetzte Ackerwalze, dadurch gekennzeichnet, daß zur Armierung des als Herstellungsmaterial verwendeten Eisenbetons an der schneidenförmigen Lauffläche der Walzenringe Flacheisenreifen angeordnet sind, die zusammen mit radial verlaufenden Armierungsstäben und inneren zentrischen Armierungsringen das Gerippe für die Betonmasse bilden und zwecks inniger Verbindung mit dieser mit Aussparungen zur Aufnahme von Betonmasse versehen sind, während sie am L^Tmf ang .aus dieser hervorragen und als Laufreifen für die Ringe dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.