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Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektronischen
Verbinder, der es ermöglicht, daß ein Kontakt mit geringer
Kraft eingefügt oder herausgenommen wird.
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US-A-3 727 173 und WO-A 8 505 500 offenbaren einen
elektronischen Verbinder mit einem Gehäuse, einer Vielzahl von
Federkontakten, die in einer oder mehreren Reihen in dem
Gehäuse angeordnet bzw. verbunden sind, und einer
Formspeicherfeder, die in dem Gehäuse angeordnet bzw. verbunden und
mit den Federkontakten gekoppelt ist, um eine
Rückbildungskraft auf die Federkontakte zu übertragen, wenn die
Formspeicherfeder ihre Umwandlungstemperatur erreicht, wobei die
Rückbildungskraft die Federkontakte aus einer ersten Stellung
in eine zweite Stellung treibt, wobei jeder Federkontakt in
seine erste Stellung zurückkehrt, wenn die Formspeicherfeder
unter ihre Umwandlungstemperatur fällt. Je nachdem, in welchem
der beiden temperaturabhängigen Zustände die Formspeicherfeder
ist, sind die Federkontakte also entweder in einer offenen
Stellung, um es zu ermöglichen, daß ein gegenüberstehender
Kontakt mit geringer oder keiner Kraft eingeführt oder
herausgenommen wird, oder die Federkontakte sind in einer
geschlossenen Stellung, um starken Federdruck auf den eingefügten
Kontakt auszuüben.
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Erfindungsgemäß wird ein elektronischer Verbinder
bereitgestellt mit einem Gehäuse, einer Vielzahl von
Federkontakten, die in einer oder mehreren Reihen in dem Gehäuse
angeordnet sind, und einer Formspeicherfeder mit zwei
temperaturabhängigen Zuständen, die in dem Gehäuse angeordnet und mit
den Federkontakten gekoppelt ist, um eine Rückbildungskraft
auf die Federkontakte zu übertragen, wenn die
Formspeicherfeder ihre Umwandlungstemperatur erreicht, wobei die
Rückbildungskraft jeden der Federkontakte aus einer ersten Stellung
in eine zweite Stellung treibt, wobei jeder Federkontakt in
seine erste Stellung zurückkehrt, wenn die Formspeicherfeder
unter ihre Umwandlungstemperatur fällt, dadurch
gekennzeichnet, daß bei jedem Federkontakt ein Hilfsbereich so angeordnet
ist, daß er, wenn der Kontakt in der einen Stellung ist, einen
schwachen Federdruck auf einen eingefügten Kontakt ausübt, und
daß bei jedem Federkontakt ein Hauptfederbereich so angeordnet
ist, daß er, wenn der Federkontakt in seiner anderen Stellung
ist, einen starken Federdruck auf einen eingefügten Kontakt
ausübt.
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Erfindungsgemäß wird außerdem ein elektronischer
Verbinder bereitgestellt mit einem Gehäuse, einer Vielzahl von
Federkontakten, die in einer oder mehreren Reihen in dem
Gehäuse angeordnet sind, und einer Formspeicherfeder mit zwei
temperaturabhängigen Zuständen, die in dem Gehäuse angeordnet
und mit den Federkontakten gekoppelt ist, um eine
Rückbildungskraft auf die Federkontakte zu übertragen, wenn die
Formspeicherfeder ihre Umwandlungstemperatur erreicht, wobei
die Rückbildungskraft jeden der Federkontakte aus einer ersten
Stellung in eine zweite Stellung treibt, wobei jeder
Federkontakt in seine erste Stellung zurückkehrt, wenn die
Formspeicherfeder unter ihre Umwandlungstemperatur fällt, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Federkontakt einen Eingriffsbereich
zwischen seinen Enden aufweist, um gegen einen eingefügten
Kontakt zu drücken, wobei ein Endbereich des Federkontaktes
auslegerartig durch das Gehäuse getragen ist, so daß dann,
wenn die Formspeicherfeder in einem ihrer temperaturabhängigen
Zustände ist, der Eingriffsbereich einen schwachen Federdruck
auf einen eingefügten Kontakt ausübt, daß ein
Übertragungsglied durch den einen Endbereich des Federkontaktes getragen
wird, wobei die Formspeicherfeder mit dem Übertragungsglied
verbunden ist, und daß dann, wenn die Formspeicherfeder in
ihrem anderen temperaturabhängigen Zustand ist, die
Formspeicherfeder das Übertragungslied gegen einen
gegenüberstehenden Endbereich des Federkontaktes treibt, so daß der
gegenüberstehende Endbereich des Federkontaktes eine starke
Feder zum Ausüben eines starken Federdrucks auf einen
eingefügten Kontakt bildet.
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Die erfindungsgemäßen elektronischen Verbinder weisen
also einen Zustand, in dem der Federkontakt einen starken
Federdruck auf den eingefügten Kontakt ausübt, und einen
anderen Zustand auf, der es ermöglicht, daß dieser Kontakt mit
geringer Kraft eingefügt oder herausgenommen wird, in dem
jedoch der Federkontakt eine schwache Federkraft auf den
eingefügten Kontakt ausübt.
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Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung
lediglich anhand von Beispielen und mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines allerdings
nicht erfindungsgemäßen elektronischen Verbinders, teilweise
in Schnittdarstellung;
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Fig. 2 und 3 erläuternde Ansichten, die die
Arbeitsweise des Verbinders gemäß Fig. 1 zeigen;
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Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines modifizierten
Bereichs eines Verbinders gemäß Fig. 1;
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Fig. 5 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform des elektronischen Verbinders;
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Fig. 6 eine Vorderansicht eines Kontaktes, der in der
Ausführungsform gemäß Fig. 5 verwendet wird;
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Fig. 7 eine Vorderansicht eines alternativen Kontaktes
zur Verwendung in der Ausführungsform gemäß Fig. 5;
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Fig. 8 und 9 erläuternde Ansichten, die die
Arbeitsweise des Verbinders zeigen, wenn der Kontakt gemäß Fig. 7
verwendet wird;
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Fig. 10 und 11 Schnittansichten eines Bereichs einer
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform, die die
Arbeitsweise dieser Ausführungsform des elektronischen
Verbinders zeigt;
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Fig. 12 bis 14 erläuternde Ansichten, die die
Federkräfte zeigen, die durch den Kontakt der Ausführungsform gemäß
Fig. 10 und 11 erzeugt werden;
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Fig. 15 eine Schnittansicht, die einen Bereich einer
Modifikation des elektronischen Verbinders gemäß Fig. 10 und
11 zeigt;
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Fig. 16 eine Draufsicht des in Fig. 15 gezeigten
Bereichs;
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Fig. 17 eine perspektivische Ansicht eines Kontaktes
des Verbinders gemäß Fig. 15;
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Fig. 18 eine der Fig. 16 entsprechende Draufsicht einer
alternativen Modifikation des Verbinders gemäß Fig. 15; und
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Fig. 19 eine perspektivische Ansicht eines Kontaktes,
der in der alternativen Modifikation gemäß Fig. 18 verwendet
wird.
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Fig. 1 zeigt einen elektronischen Verbinder, der zwar
nicht der Erfindung entspricht und der eine die Kontakte
einschließende Kammer bzw. Kontaktkammer 2 aufweist, die an
der Vorderseite eines Verbindergehäuses 1 offen ist, das aus
einem Isoliermaterial hergestellt ist. Eine Vielzahl von
Kontakten 3 sind in zwei Reihen parallel längs der
Kontaktkammer 2 angeordnet. Die Kontakte 3 der beiden Reihen sind so
angeordnet, daß die Kontaktbereiche 3B der Kontakte 3 der
beiden Reihen als Paare einander gegenüberstehen, und eine
Formspeicherfeder 5 (U-förmig oder V-förmig im Querschnitt)
ist zwischen den beiden Reihen von Kontakten 3 angeordnet, um
diese Kontakte 3 mitzunehmen. Die Formspeicherfeder 5 ist
ferner allen Kontakten 3 gemeinsam und hat gegenüberstehende
Seitenkanten, die in Nuten 12 aufgenommen sind, die in
entsprechenden Betätigungsübertragungsgliedern 9 ausgebildet
sind, die aus einem Isoliermaterial hergestellt sind. Die
Kontakte 3 sind teilweise in die entsprechenden
Betätigungsübertragungsglieder 9 eingeschlossen, wobei jedes
Betätigungsübertragungsglied 9 in einer Stellung in der Mitte in
Längsrichtung der Kontakte 3 ist. Die Kontakte 3 können in die
Betätigungsübertragungsglieder 9 eingeschlossen werden, indem
sie durch Formpressen oder Spritzgießen geformt werden oder
indem die Kontakte 3 in Öffnungen eingepreßt werden, die in
dem Betätigungsübertragungsglied 9 vorgeformt sind. In diesem
Fall ist es erforderlich, Spiel zwischen dem Kontakt 3 und dem
Betätigungsübertragungsglied 9 zu beseitigen, um die Kraft der
Formspeicherfeder 5 zuverlässig auf den Kontakt 3 zu
übertragen. Das Material des Betätigungsübertragungsgliedes 9 kann
z. B. wärmebeständiges Harz mit ausreichender physischer
Festigkeit, z. B. Polyphenylensulfid, Polyetherimid usw., sein.
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Wenn eine Nut 12 zum Verbinden der Formspeicherfeder 5 mit dem
Betätigungsübertragungsglied 9 kontinuierlich von einem Ende
bis zum anderen Ende des Betätigungsübertragungsgliedes 9
ausgebildet ist, werden die Kontakte 3 im Verbindergehäuse 1
zusammengesetzt, und dann wird die Formspeicherfeder 5 von
einem Ende her eingeschoben, um in den
Betätigungsübertragungsgliedern 9 angeordnet zu werden. In diesem Verbinder kann
die Formspeicherfeder 5 verbunden werden mit den
Betätigungsübertragungsgliedern 9, nachdem die Formspeicherfeder 5 in die
Nuten 12 der Betätigungsübertragungsglieder 9 eingefügt worden
ist. Die Umwandlungstemperatur der Formspeicherfeder 5 dieses
Verbinders beträgt normalerweise 80ºC. Wenn die Lufttemperatur
80ºC oder mehr erreicht, nimmt die Formspeicherfeder 5 ihre
austenitische Phase an und erzeugt eine große
Rückbildungskraft. Die Arbeitsweise dieses Steckers ist in Fig. 2 und 3
dargestellt. Fig. 2 zeigt den Zustand der Formspeicherfeder 5
bei Raumtemperaturen. In diesem Zustand ist die
Formspeicherfeder 5 in der martensitischen Phase und ist weich und läßt
sich leicht plastisch verformen. Die Formspeicherfeder 5
unterliegt der Federkraft der Kontakte 3 und wird durch die
Federkraft der Kontakte 3 geöffnet, und zwar über die
Betätigungsübertragungsglieder 9. In diesem Zustand kann der
gegenüberstehende Kontakt 10 ohne jede Kraft eingefügt oder
herausgenommen werden. Als nächstes zeigt Fig. 3 den Zustand,
wo die Lufttemperatur 80ºC oder mehr erreicht und die
Formspeicherfeder 5 die austenitische Phase annimmt. In diesem
Fall wird die Formspeicherfeder 5 in die Form zurückgebracht,
die vorher gespeichert worden ist, und zwar schließt sie ihre
Enden zueinander, um die Kontakte 3 über die
Betätigungsübertragungsglieder 9 zueinander zu ziehen, so daß durch den
Kontaktbereich 3B der Kontakte 3 ein vorbestimmter
Federkontaktdruck auf den gegenüberstehenden Kontakt 10
ausgeübt wird.
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Der oben beschriebene Verbinder dient dazu, bei hoher
Temperatur einen starken Federkontaktdruck auszuüben. Die
Speicherform der Formspeicherfeder 5 kann jedoch so geändert
werden, daß der vorbestimmte Federkontaktdruck durch die
Kontakte 3 bei Raumtemperatur ausgeübt wird, die Federkraft
der Kontakte 3, die die Federkraft der Formspeicherfeder 5 bei
Raumtemperaturen überwindet, und die Formrückbildung der
Formspeicherfeder 5 bei ihrer Umwandlungstemperatur oder
darüber die Formspeicherfeder 5 öffnet und dementsprechend die
Kontakte 3 öffnet.
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Der oben beschriebene elektronische Verbinder hat zwei
Reihen von Kontakten 3, doch eine von beiden Reihen der
Kontakte 3 kann weggelassen werden. In diesem Fall ist das andere
Ende der Formspeicherfeder 5 in eine Nut eingefügt, die im
Verbindergehäuse 1 ausgebildet ist.
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Im oben beschriebenen Verbinder kann die
Formspeicherfeder 5 mittels eines T-förmigen Gliedes 14 in der Nut 12
jedes Betätigungsübertragungsgliedes 9 angeordnet sein, wie in
Fig. 4 dargestellt. Die Formspeicherfeder 5 kann also nicht
aus der Nut 12 des Betätigungsübertragungsgliedes 9
herausbewegt werden, und es besteht nicht die Möglichkeit, daß das
sich einfügende Ende der Formspeicherfeder 5 zu stark verbogen
wird, wenn es eingefügt wird.
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Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform des
elektronischen Verbinders. Dieser Verbinder ist gegenüber dem
Verbinder gemäß Fig. 1 modifiziert und verbessert.
Insbesondere wenn bei dem Verbinder gemäß Fig. 1 die Formspeicherfeder 5
erwärmt wird, dauert es ein Mehrfaches von zehn Sekunden, bis
ihre Umwandlungstemperatur erreicht ist und bis sich die
Federkontakte 3 schließen, und es ist nicht einmal möglich,
während dieser Zeit eine einfache Durchgangsprüfung über den
gegenüberstehenden Kontakt 10 durchzuführen. Bei der
alternativen Anordnung, bei der sich die Kontakte 3 schließen, wenn
sich die Formspeicherfeder 5 abkühlt, dauert es ziemlich
lange, bis sich der Kontaktdruck zwischen den Kontakten 3
entwickelt, und zwar bis die Temperatur der Formspeicherfeder
5 unter ihre Umwandlungstemperatur fällt. Auch in diesem Fall
kann die oben beschriebene Durchgangsprüfung nicht
durchgeführt werden. Das heißt, bei dem oben erwähnten Verbinder ist
ein Mehrfaches von zehn Sekunden erforderlich, um die
Formspeicherfeder 5 umzuformen, und es besteht ein Problem,
nämlich daß selbst eine einfache Anfangsprüfung während dieser
Zeit nicht durchgeführt werden kann. Deshalb haben
erfindungsgemäße Verbinder das Merkmal, daß eine Anfangsprüfung, z. B.
eine Durchgangsprüfung während des Zeitraums durchgeführt
werden kann, wo die Formspeicherfeder 5 in die gewünschte
Phase umgewandelt wird. In der Ausführungsform des Verbinders
gemäß Fig. 5 haben die Kontakte 3 mit schwacher Federkraft
versehene Hilfskontaktbereiche 3E als Reserve in Stellungen,
wo der gegenüberliegende oder eingefügte Kontakt 10 berührt
werden soll, bevor ein mit starker Federkraft versehener
Hauptkontaktbereich 3B den gegenüberstehenden Kontakt 10
berührt. Dieser mit schwacher Federkraft versehene
Hilfskontaktbereich 3E ist durch einen Schlitz 23, der im Kontakt 3
ausgebildet ist, als ein schmaler Hilfsfederbereich 24
ausgebildet, wie in Fig. 6 dargestellt, und der Hilfsfederbereich
24 ist zur Mitte der Kontaktkammer 2 hin gekrümmt, wie in Fig.
5 dargestellt.
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Wenn bei dem elektronischen Verbinder gemäß Fig. 5 die
Formspeicherfeder 5 in der martensitischen Phase ist, ragt der
mit schwacher Federkraft versehene Hilfskontaktbereich 3E als
Reserve nach innen. Dementsprechend kann der gegenüberstehende
Kontakt 10 den mit schwacher Federkraft versehenen
Hilfskontaktbereich 3E berühren, bevor er den mit starker Federkraft
versehenen Hauptkontaktbereich 3B berührt, und selbst wenn die
Formspeicherfeder 5 nicht in die austenitische Phase
umgewandelt worden ist, also nicht erwärmt ist, kann die
Anfangsprüfung durchgeführt werden. Wenn die Formspeicherfeder 5 erwärmt
wird, um in die austenitische Phase umgewandelt zu werden,
wird der Kontakt 3 zur Mitte der Kontaktphase bewegt, der
Kontakt 3 wird unter der Kraft der Formspeicherfeder 5 über
das Betätigungsübertragungsglied 9 zur Mitte der Kontaktkammer
2 bewegt, und der mit starker Federkraft versehene
Hauptkontaktbereich 3B drückt gegen den gegenüberstehenden Kontakt 10.
Insbesondere ist die Formspeicherfeder 5 in Fig. 5 bei
Raumtemperatur in der martensitischen Phase. Da sich der mit
starker Federkraft versehene Hauptkontaktbereich 3B in einer
offenen Stellung befindet, in bezug auf den gegenüberstehenden
Kontakt 10 gelöst ist, wird nur der mit schwacher Federkraft
versehene Hilfskontaktbereich 3E zusammengezogen, wenn der
gegenüberstehende Kontakt 10 eingefügt wird. Der
gegenüberstehende Kontakt 10 kann also mit äußerst schwacher Kraft
eingefügt werden. Der notwendige minimale Kontaktdruck für eine
Anfangsprüfung wird diesmal erzeugt. Wenn die Anfangsprüfung
beendet ist und die Formspeicherfeder 5 eine hohe Temperatur
erreicht, wird die Formspeicherfeder 5 in die austenitische
Phase umgewandelt und stellt ihre gespeicherte Form wieder
her, und zwar eine Form, die durch gestrichelte Linien in Fig.
5 dargestellt ist. Infolgedessen tritt der mit starker
Federkraft versehene Hauptkontaktbereich 3B mit einem großen
Kontaktdruck mit dem gegenüberstehenden Kontakt 10 in Eingriff,
und es wird ein sehr zuverlässiger Kontakt erzielt, während
die hohe Temperatur beibehalten wird. Wenn die Raumtemperatur
wiederhergestellt ist, kehrt die Formspeicherfeder 5 durch den
Federkontakt 3 wieder in die Stellung zurück, die durch
durchgezogene Linien in Fig. 5 dargestellt ist, und der
gegenüberstehende Kontakt 10 ist nur durch den mit schwacher Federkraft
versehenen Hilfskontaktbereich 3E in Eingriff.
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Bei einer Modifikation des elektronischen Verbinders
gemäß Fig. 5 und 6 öffnet sich die Formspeicherfeder 5 nach
außen, wenn diese über der Umwandlungstemperatur befindet, und
eine Heizung ist vorhanden, um deren Temperatur zu erhöhen:
eine Anfangsprüfung kann sofort durchgeführt werden, nachdem
die Heizung abgeschaltet worden ist, und zwar aufgrund des
schwachen Kontaktes des Hilfskontaktbereichs 3E, und ein hoher
Kontaktdruck wird erzielt, wenn die Temperatur unter die
Umwandlungstemperatur der Formspeicherfeder 5 fällt.
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Fig. 7 zeigt ein weiteres modifiziertes Beispiel des
Verbinders gemäß Fig. 5 und 6. Der Kontakt 3 ist insofern
anders, als ein Schlitz 23 vom oberen Bereich bis zum unteren
Bereich des Kontaktes 3 ausgebildet ist, um einen
Hilfsfederbereich 24 auszubilden. Ein mit schwacher Federkraft
versehener Hilfskontaktbereich 3E ragt also in eine vorbestimmte
Stellung, die im wesentlichen unabhängig ist von der Bewegung
des Hauptkontaktbereichs 3B mit starker Federkraft, der von
der Formspeicherfeder 5 mitgenommen wird, deren eines Ende mit
einem Betätigungsübertragungsglied 9 gekoppelt ist, das vom
Kontakt 3 getragen wird, und deren entgegengesetztes Ende in
eine Nut 11 des Gehäuses 1 eingreift. Dieser elektronische
Verbinder wird bei Raumtemperatur verwendet. In diesem
Beispiel wird die nach außen ziehende Kraft der Formspeicherfeder
5 im austenitischen Zustand, die durch eine Heizung 7 erwärmt
worden ist, wie in Fig. 8 dargestellt, durch das
Betätigungsübertragungsglied 9 an den Kontakt 3 übertragen, und der mit
starker Federkraft versehene Hauptkontaktbereich 3B des
Kontaktes 3 wird an die Innenwandseite des Verbindergehäuses 1
gezogen. In diesem Zustand verbleibt nur der mit schwacher
Federkraft versehene Hilfskontaktbereich 3E in der Mitte der
Kontaktkammer 2 als Reserve. Dementsprechend wird der
gegenüberstehende Kontakt 10 durch den mit schwacher Federkraft
versehenen Hilfskontaktbereich 3E und mit schwachen
Kontaktdruck zusammengezogen. Somit kann eine Anfangsprüfung über den
mit schwacher Federkraft versehenen Hilfskontakt 3E während
des Mehrfachen von zehn Sekunden durchgeführt werden, nachdem
die Heizung 7 ausgeschaltet worden ist, so daß die
Formspeicherfeder 5 in die martensitische Phase zurückkehrt. Wie in
Fig. 9 dargestellt, überwindet dann die Federkraft des
Kontaktes 3 die Federkraft der Formspeicherfeder 5, um in die Mitte
der Kontaktkammer 2 zurückzukehren, mit dem Ergebnis, daß der
Kontaktdruck des mit starker Federkraft versehenen
Hauptkontaktbereichs 3B zu dem Kontaktdruck des mit schwacher
Federkraft versehenen Hilfskontaktbereichs 3E hinzukommt, um einen
großen Kontaktdruck auf den gegenüberstehenden Kontakt 10
auszuüben.
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Fig. 10 bis 14 zeigen eine weitere Ausführungsform des
elektronischen Verbinders. Der Verbinder gemäß Fig. 5 bildet
einen Hilfsfederbereich 24, indem im Kontakt 3 ein Schlitz 23
ausgebildet ist, während der Verbinder gemäß Fig. 10 bis 14 so
verbessert ist, daß er die gleichen Vorteile aufweist. Der
Verbinder hat, abgesehen vom Kontakt 3, grundsätzlich den
gleichen Aufbau wie der Verbinder gemäß Fig. 1, und es werden
nachstehend nur die Merkmale, die anders sind, dargestellt und
beschrieben. Bei den Verbinder gemäß Fig. 10 bis 14 besteht
jeder Kontakt 3 aus einem weichen Federbereich 3F, der vom
unteren Teil des Verbindergehäuses 1 in der Kontaktkammer 2
nach oben ragt, und das obere Ende des Kontaktes 3 ist mit
einem vorbestimmten Krümmungsradius nach unten gekrümmt, und
ein starker Federbereich 3G ist am Ende des kontaktschwachen
Federbereichs 3F durch eine V-förmige Biegung kontinuierlich
ausgebildet. Der Bereich 3B des Kontaktes 3, der mit dem
gegenüberstehenden Kontakt 10 in Eingriff treten soll, liegt
zwischen dem schwachen Federbereich 3F und dem starken
Federbereich 3G. Ein blockartiges Betätigungsübertragungsglied 9
ist auf dem schwachen Federbereich 3F gegenüber dem starken
Federbereich 3G ausgebildet. Ein Ende der Formspeicherfeder 5
ist in die Nut 12 im Betätigungsübertragungsglied 9
eingepreßt. Ein Bereich 3K ist am Ende des starken Federbereichs 3G
im wesentlichen rechtwinklig gebogen. Der gekrümmte Bereich 3K
ist in Eingriff mit der oberen Fläche des
Betätigungsübertragungsgliedes 9.
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Im elektronischen Verbinder gemäß Fig. 10 bis 14 ist
die Formspeicherfeder 5 bei Raumtemperatur in ihrem
martensitischen Zustand, und der Kontaktbereich 3B befindet sich in
einer Stellung, wo er vom gegenüberstehenden Kontakt 10
berührt wird, wenn er eingefügt ist, wie in Fig. 10 dargestellt.
In diesem Zustand wird die Federkraft des schwachen
Federbereichs 3F (dargestellt als durchgehend geschwärzter Bereich in
Fig. 12) im Lastwirkpunkt 3H durch die Kraft der
Formspeicherfeder 5 ausgeglichen. Wenn dann der gegenüberstehende Kontakt
10 eingefügt wird, wie in Fig. 13 dargestellt, wird der
Kontaktbereich 3B an die Oberflächenlinie des gegenüberstehenden
Kontaktes 10 zurückgedrückt, um einen vorbestimmten schwachen
Kontaktdruck zu erzeugen, so daß eine Anfangsprüfung
ausgeführt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt wird die Federkraft des
Kontaktes 3, die den Kontaktdruck beeinflußt, im schwachen
Federbereich 3F erzeugt (dargestellt als durchgehend
geschwärzter Bereich in Fig. 13). Die Steifheit ist zu diesem
Zeitpunkt diejenige, die vom schwachen Federbereich 3F erzeugt
wird, und ist sehr schwach im Vergleich zu dem Zustand, der in
Fig. 14 dargestellt ist und später beschrieben wird, und
selbst wenn die Stellung des Kontaktbereichs 3B geringfügig
verschoben wird, ändert sich der Kontaktdruck nicht in starkem
Maße.
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Wenn dieser elektronische Verbinder hoher Temperatur,
und zwar einer Temperatur über der Umwandlungstemperatur der
Formspeicherfeder 5 ausgesetzt wird, nachdem der
gegenüberstehende Kontakt 10 eingefügt ist, überwindet die
Formspeicherfeder 5 in der austenitischen Phase die Federkraft des Kontaktes
3 und tendiert dahin, wieder ihre gespeicherte Form anzunehmen
und dadurch zuverlässig in der Stellung, die in Fig. 11
dargestellt ist, stehenzubleiben. Folglich berührt der Kontaktpunkt
3B den gegenüberstehenden Kontakt 10 mit einem großen
Kontaktdruck, um hohe Zuverlässigkeit beim Dauerbetrieb des
Verbinders bei hoher Temperatur zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Federkraft des Kontaktes 3, die den Kontaktdruck
beeinflußt, anfänglich durch den schwachen Federbereich 3F des
Kontaktes erzeugt (dargestellt als durchgehend geschwärzter
Bereich in Fig. 13), aber wenn die Formspeicherfeder 5 ihre
Form wieder annimmt, wird die Federkraft des Kontaktes 3 von
da an erzeugt, wo das Betätigungsübertragungsglied 9 mit der
schrägen Oberfläche des starken Federbereichs 3G in Berührung
kommt (dargestellt als durchgehend geschwärzter Bereich in
Fig. 14). Zu diesem Zeitpunkt gibt es zwei Lastwirkpunkte 3H
und 3M in Fig. 14, und insbesondere der durchgehend
geschwärzte Bereich verleiht dem starken Federbereich 3G beträchtliche
Steifheit, und die Formrückbildungskraft der Formspeicherfeder
5 wird im wesentlichen direkt auf den Kontaktbereich 3B
übertragen.
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Bei dem elektronischen Verbinder gemäß Fig. 10 bis 14
wird bevorzugt, den Kontakt 3 so wenig wie möglich zu
verformen, also die Steifheit zu vergrößern, um die Kraft der
Formspeicherfeder 5 als Kontaktdruck zu nutzen, aber wenn es
dagegen notwendig ist, den gegenüberstehenden Kontakt 10 durch
schwache Federkraft zwecks Anfangsprüfung mit dem Kontakt 3 zu
berühren, ist die Steifheit des Kontaktes 3 kleiner. Diese
Anforderung wird erfüllt, indem die Steifheit im Lastwirkpunkt
des Kontaktes 3 während der Zeit geändert wird, wo die
Betätigungen des Kontaktes 3 und der Formspeicherfeder 5 nach
Erhöhung der Temperatur beendet werden, nachdem der
gegenüberstehende Kontakt 10 eingefügt ist.
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Der gegenüberstehende Kontakt 10 überstreicht die
Oberfläche des Kontaktbereichs 3B des Kontaktes 3, wenn der
gegenüberstehende Kontakt 10 anfänglich eingefügt wird, aber
der Kontaktpunkt zwischen dem Kontaktbereich 3B und dem
gegenüberstehenden Kontakt 10 wird während einer Reihe von
Betätigungen des Kontaktes 3 und der Formspeicherfeder 5, die oben
beschrieben worden sind, nicht geändert. Somit wird aus
elektrischer Sicht ein Kontakt von äußerst hoher Zuverlässigkeit
erreicht.
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Zur Verwendung des Verbinders bei Raumtemperatur wird
die Umwandlungstemperatur der Formspeicherfeder 5 auf eine
niedrige Temperatur, z. B. 0ºC, eingestellt, und um den
gegenüberstehenden Kontakt 10 einzufügen, wird der elektronische
Verbinder abgekühlt. Es werden dann ähnliche Wirkungen wie
die, die oben beschrieben worden sind, erreicht.
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Im Verbinder gemäß Fig. 10 bis 14 besteht der Kontakt 3
aus dem schwachen Federbereich 3F und dem starken Federbereich
3G, der Kontaktbereich 3B ist zwischen diesen beiden
Federbereichen positioniert, die Speicherrückbildungskraft der
Formspeicherfeder 5 wirkt über das Betätigungsübertragungsglied 9
auf den starken Federbereich 3G, und der Kontaktbereich 3B ist
in einer Stellung, die es ermöglicht, den gegenüberstehenden
Kontakt 10 zu berühren, wenn der letztere im Reservezustand
eingefügt ist. Somit wird der Kontaktbereich 3B in der Zeit
der Anfangsprüfung vom schwachen Federbereich 3F unterstützt,
um den gegenüberstehenden Kontakt 10 zu berühren: es besteht
ein Vorteil, nämlich daß die Anfangsprüfung ausgeführt werden
kann, wobei doch nur eine schwache Einfüge- oder
Rücknahmekraft erforderlich ist. Wenn die Formspeicherfeder 5 betätigt
wird, wirkt die Kraft der Formspeicherfeder 5 über das
Betätigungsübertragungsglied 9 auf den starken Federbereich 3G des
Kontaktes 3. Die Abschwächung der Kraft der Formspeicherfeder
5 wird also minimiert, um die Kraft der Formspeicherfeder 5
direkt auf den Kontaktbereich 3B zu übertragen, um einen
erforderlichen starken Kontaktdruck zu erreichen, der sich von
dem unterscheidet, der durch den schwachen Federbereich 3F
ausgeübt wird. Ferner hat diese Ausführungsform den Vorteil,
daß die Oberfläche des gegenüberstehenden Kontaktes 10
überstrichen wird, wenn der gegenüberstehende Kontakt 10 eingefügt
wird.
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Fig. 15 bis 17 zeigen eine Modifikation des
elektronischen Verbinders gemäß Fig. 10 bis 14. Jeder Kontakt 3 hat
also einen ersten Beschränkungsbereich 30 mit einem Vorsprung
zum Beschränken der Betätigungsreichweite des Kontaktes 3: der
Vorsprung 30 ist auf der Seite des geknickten Bereichs 3N des
schwachen Federbereichs 3F des Kontaktes 3 ausgebildet. Ein
zweiter Beschränkungsbereich 31 mit einer Aussparung zum
Beschränken der Betätigungsreichweite des Kontaktes 3 in
Zusammenarbeit mit dem ersten Beschränkungsbereich 30 ist
dementsprechend an einer Trennwand 20 zwischen jedem Paar von
Kontakten 3 der Reihen ausgebildet. Der erste und der zweite
Beschränkungsbereich 30, 31 berühren einander, um den
Betätigungsreichweite des Kontaktes 3 zu beschränken.
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Wenn im elektronischen Verbinder gemäß Fig. 15 bis 17
der gegenüberstehende Kontakt 10 bei Raumtemperatur eingefügt
wird, stoppt der erste Beschränkungsbereich 30 an dem Anschlag
31B des zweiten Beschränkungsbereichs 31, um immer einen
vorbestimmten Kontaktdruck auszuüben. Die Formspeicherfeder 5
stellt ihre Form insofern wieder her, als die
Formspeicherfeder 5 nach innen zusammengezogen wird, und zwar bei oder über
der Umwandlungstemperatur der Formspeicherfeder 5. Selbst wenn
in diesem Fall die Formspeicherfeder 5 eine Kraft erzeugt, die
größer als erforderlich ist, gelangt der erste
Beschränkungsbereich 30 des Kontaktes 3 an den Anschlag 31A des zweiten
Beschränkungsbereichs 31, um seine Bewegung zu beschränken.
Der Kontakt 3 überschreitet also nicht eine kritische Dehnung.
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Fig. 18 und 19 zeigen eine alternative Modifikation,
bei der der erste Beschränkungsbereich als Aussparung
ausgebildet ist, deren Enden als Anschläge 30A, 30B wirken, und der
zweite Beschränkungsbereich 31 als Vorsprung ausgebildet ist.
Der Kontakt 3 überwindet die Federkraft der Formspeicherfeder
5 bei Raumtemperatur mit der Tendenz, sich nach außen zu
öffnen, aber der Anschlag 30A berührt den zweiten
Beschränkungsbereich 31, um die Auswärtsbewegung des Kontaktes 3
anzuhalten, so daß ein vorbestimmter Kontaktdruck vorhanden
ist, wenn der gegenüberstehende Kontakt 10 eingefügt wird.
Wenn die Lufttemperatur die Umwandlungstemperatur der
Formspeicherfeder 5 erreicht oder überschreitet, überwindet die
Federkraft der Formspeicherfeder 5 die Federkraft des
Kontaktes 3, wenn die Formspeicherfeder ihre Form wiederherstellt
und sich dabei nach innen zusammenzieht: selbst wenn der
gegenüberstehende Kontakt 10 nicht eingefügt wird, gelangt der
Anschlag 30B des ersten Beschränkungsbereichs 30 am Kontakt 3
an den zweiten Beschränkungsbereich 31, der an der Trennwand
20 ausgebildet ist, um den Kontakt 3 zu stoppen und
sicherzustellen, daß seine kritische Dehnung nicht überschritten wird.
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Wenn ein gegenüberstehender Kontakt 3 vorhanden ist,
d. h. wenn zwei Reihen von Kontakten 3 vorhanden sind, die
einander gegenüberstehen, verhindert der Anschlag 30B, daß die
gegenüberstehenden Kontakte 3 einander berühren. Der
elektronische Verbinder, der bisher beschrieben worden ist, dient zur
Verwendung bei hoher Temperatur. Zur Verwendung bei
Raumtemperatur wird jedoch die Umwandlungstemperatur der
Formspeicherfeder 5 z. B. auf 0ºC festgelegt der elektronische Verbinder
wird abgekühlt, damit der gegenüberstehende Kontakt 10
eingefügt werden kann, und er wird Raumtemperatur ausgesetzt, wenn
der gegenüberstehende Kontakt 10 eingefügt worden ist. Oder
eine Heizung wird in der Kontaktkammer 2 des Verbindergehäuses
1 angeordnet, und wenn die Heizung zugeschaltet wird, wird der
Kontakt 3 nach außen geöffnet, und zwar durch die
Formspeicherfeder 5, die sich nach außen öffnet, um ihre Form
wiederherzustellen, die vorher gespeichert worden ist, damit danach
der gegenüberstehende Kontakt 10 ohne Kraft eingefügt oder
herausgenommen werden kann, und wenn die Heizung abgeschaltet
wird, nachdem der gegenüberstehende Kontakt 10 eingefügt
worden ist, und die Formspeicherfeder 5 abkühlen kann, kann
bei Raumtemperatur genügend Kontaktdruck erreicht werden.