DE374772C - Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk - Google Patents
Verfahren zur Veredelung von ChlorkalkInfo
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- DE374772C DE374772C DEC31437D DEC0031437D DE374772C DE 374772 C DE374772 C DE 374772C DE C31437 D DEC31437 D DE C31437D DE C0031437 D DEC0031437 D DE C0031437D DE 374772 C DE374772 C DE 374772C
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B11/00—Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
- C01B11/04—Hypochlorous acid
- C01B11/06—Hypochlorites
- C01B11/064—Hypochlorites of alkaline-earth metals
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Description
- Verfahren zur -Veredelung von Chlorkalk. Es besteht seit langem ein Bedürfnis zur Veredelung des gewöhnlichen Chlorkalks. Es ist nun ein Weg gefunden worden, gemäß welchem der bekannte handelsübliche Chlorkalk in einfachster Weise in ein erheblich höherwertiges und haltbareres Erzeugnis übergeführt werden kann.
- In Ausübung der Erfindung kann man z. B. wie folgt verfahren: Gewöhnlicher, z. B. nach dem Kammerverfahren .hergestellter Chlorkalk wird mit Wasser zu einem Brei von geeigneter Konsistenz angerührt oder vermahlen. Hierzu wird eine passende Menge von Kalkhydrat, evtl. auch von Ätzkalk allmählich unter ständigem Durchmischen des Gutes gegeben. Der Kalkhydratzusatz wird zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis ein Übergang von wirksamem Chlor aus der Mutterlauge in den Bodenkörper nicht mehr stattfindet. Ist dieser Punkt erreicht, so wird das feste Endprodukt in üblicher Weise von der Lauge getrennt und getrocknet.
- Beispiel. i ooo kg Chlorkalk von der Zusammensetzung: wirksamer Chlor 36,5 Prozent, Chlorid-Chlor 2,5 Prozent, Ca (OH) 12,9 Prozent, Ca Co" o,9 Prozent werden mit zweckmäßig leicht erwärmtem Wasser angerührt und auf ein Gesamtvolumen von etwa 2 ooo 1 gebracht. Zu dem Brei werden unter gründlichem Durchmischen etwa werden kg reines Ca (OH), als Pulver oder feucht zugegeben, worauf unter zeitweiser Prüfung des Gehaltes der Mutterlauge an wirksamem Chlor die Zugabe von Kalkhydrat in kleinen Portionen noch so lange fortgesetzt wird, bis etwa der Punkt erreicht ist, bei welchem der Gehalt der Mutterlauge an wirksamem Chlor nicht weiter sinkt. Durch Trennen der festen Bestandteile von der Chlorcalciumlauge mit Hilfe von Abrutschen, Pressen, Schleudern o. dgl. und darauffolgendes, vorteilhaft durch Erwärmen mit oder ohne Vakuum vorzunehmendes Trocknen erhält man ein Produkt, welches, abgesehen von den geringen Mengen der aus dem Kalk stammenden Verunreinigungen und geringen Mengen von Chlorcalcium im ,u# esentlichen aus einem wasserfrei kristallisierten Salz besteht, welches ? Moleküle Kalk auf i Molekül Ca (O C1)2 enthält und welches j e nach der Beschaffenheit des Ausgangschlorkalkes einen Gehalt an wirksamem Chlor bis etwa 40 Prozent besitzt.
- In Ausübung des Verfahrens kann man z. B. auch derart verfahren, daß fester Chlorkalk in feiner Verteilung unter inniger Vernfischung in Kalkmilch eingetragen wird. Hierbei wird die Eintragung zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis etwa der Punkt erreicht ist, bei welchem in der Mutterlauge der Gehalt am wirksamem Chlor zu steigen beginnt.
- Schließlich kann man auch z. B. so verfahren, daß man Chlorkalk und eine geeignete Menge von Kallchydrat vermischt, z. B. etwa derart, daß auf i Molekül Ca (O Cl), ungefähr il/., bis 2 Moleküle Kalk kommen, darauf das Gemenge unter Umrühren mit Wasser behandelt und unter Kontrolle des Gehaltes der Mutterlauge an wirksamem Chlor die genaue Einstellung im Sinne vorstehender Beispiele vornimmt.
- Die Erfindung bietet den Vorteil, daß gewöhnlicher Chlorkalk, welcher in den vorhandenen Anlagen in bisher üblicher Weise hergestellt worden ist, auf überraschend einfache Weise in ein Produkt übergeführt werden kann, welches dein handelsüblichen Chlorkalk einerseits mit Bezug auf den Gehalt an wirksamem Chlor mindestens gleichkommt, während es anderseits mit Bezug auf Haltbarkeit Eigenschaften aufweist, welche denen des Chlorkalks weit überlegen sind.
Claims (2)
- PATEN i-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen mit Wasser und Kalkhydrat bzw. Ätzkalk behandelt, vorteilhaft derart, daß man in eine breiförmige Mischung von Chlorkalk und Wasser Kalkhydrat oder in Kalkmilch Chlorkalk bis zu etwa dem Punkt einträgt, bei. welchem der Gehalt an wirksamem Chlor in der Mutterlauge nicht mehr abnimmt bzw. zu steigen beginnt, worauf das feste Reaktionsprodukt von der Mutterlauge getrennt und getrocknet -wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Chlorkalk passende Mengen von Kalkhydrat, vorzugsweise derart, daß auf i Molekül Calciumhypochlorit etwa Moleküle Kalkhydrat kommen, beimischt, der Mischung die erforderliche Wassermenge zufügt und gegebenenfalls nach Maßgabe des Anspruchs i auf den gewünschten Punkt einstellt, worauf das feste Reaktionsprodukt von der Mutterlauge getrennt und getrocknet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC31437D DE374772C (de) | 1921-11-27 | 1921-11-27 | Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC31437D DE374772C (de) | 1921-11-27 | 1921-11-27 | Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE374772C true DE374772C (de) | 1923-04-28 |
Family
ID=7019827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC31437D Expired DE374772C (de) | 1921-11-27 | 1921-11-27 | Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE374772C (de) |
-
1921
- 1921-11-27 DE DEC31437D patent/DE374772C/de not_active Expired
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