DE374772C - Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk

Info

Publication number
DE374772C
DE374772C DEC31437D DEC0031437D DE374772C DE 374772 C DE374772 C DE 374772C DE C31437 D DEC31437 D DE C31437D DE C0031437 D DEC0031437 D DE C0031437D DE 374772 C DE374772 C DE 374772C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime
chlorinated
chlorinated lime
mother liquor
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC31437D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Oskar H Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Original Assignee
GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB, Chemische Fabrik Griesheim Elektron filed Critical GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Priority to DEC31437D priority Critical patent/DE374772C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE374772C publication Critical patent/DE374772C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/064Hypochlorites of alkaline-earth metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur -Veredelung von Chlorkalk. Es besteht seit langem ein Bedürfnis zur Veredelung des gewöhnlichen Chlorkalks. Es ist nun ein Weg gefunden worden, gemäß welchem der bekannte handelsübliche Chlorkalk in einfachster Weise in ein erheblich höherwertiges und haltbareres Erzeugnis übergeführt werden kann.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. wie folgt verfahren: Gewöhnlicher, z. B. nach dem Kammerverfahren .hergestellter Chlorkalk wird mit Wasser zu einem Brei von geeigneter Konsistenz angerührt oder vermahlen. Hierzu wird eine passende Menge von Kalkhydrat, evtl. auch von Ätzkalk allmählich unter ständigem Durchmischen des Gutes gegeben. Der Kalkhydratzusatz wird zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis ein Übergang von wirksamem Chlor aus der Mutterlauge in den Bodenkörper nicht mehr stattfindet. Ist dieser Punkt erreicht, so wird das feste Endprodukt in üblicher Weise von der Lauge getrennt und getrocknet.
  • Beispiel. i ooo kg Chlorkalk von der Zusammensetzung: wirksamer Chlor 36,5 Prozent, Chlorid-Chlor 2,5 Prozent, Ca (OH) 12,9 Prozent, Ca Co" o,9 Prozent werden mit zweckmäßig leicht erwärmtem Wasser angerührt und auf ein Gesamtvolumen von etwa 2 ooo 1 gebracht. Zu dem Brei werden unter gründlichem Durchmischen etwa werden kg reines Ca (OH), als Pulver oder feucht zugegeben, worauf unter zeitweiser Prüfung des Gehaltes der Mutterlauge an wirksamem Chlor die Zugabe von Kalkhydrat in kleinen Portionen noch so lange fortgesetzt wird, bis etwa der Punkt erreicht ist, bei welchem der Gehalt der Mutterlauge an wirksamem Chlor nicht weiter sinkt. Durch Trennen der festen Bestandteile von der Chlorcalciumlauge mit Hilfe von Abrutschen, Pressen, Schleudern o. dgl. und darauffolgendes, vorteilhaft durch Erwärmen mit oder ohne Vakuum vorzunehmendes Trocknen erhält man ein Produkt, welches, abgesehen von den geringen Mengen der aus dem Kalk stammenden Verunreinigungen und geringen Mengen von Chlorcalcium im ,u# esentlichen aus einem wasserfrei kristallisierten Salz besteht, welches ? Moleküle Kalk auf i Molekül Ca (O C1)2 enthält und welches j e nach der Beschaffenheit des Ausgangschlorkalkes einen Gehalt an wirksamem Chlor bis etwa 40 Prozent besitzt.
  • In Ausübung des Verfahrens kann man z. B. auch derart verfahren, daß fester Chlorkalk in feiner Verteilung unter inniger Vernfischung in Kalkmilch eingetragen wird. Hierbei wird die Eintragung zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis etwa der Punkt erreicht ist, bei welchem in der Mutterlauge der Gehalt am wirksamem Chlor zu steigen beginnt.
  • Schließlich kann man auch z. B. so verfahren, daß man Chlorkalk und eine geeignete Menge von Kallchydrat vermischt, z. B. etwa derart, daß auf i Molekül Ca (O Cl), ungefähr il/., bis 2 Moleküle Kalk kommen, darauf das Gemenge unter Umrühren mit Wasser behandelt und unter Kontrolle des Gehaltes der Mutterlauge an wirksamem Chlor die genaue Einstellung im Sinne vorstehender Beispiele vornimmt.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß gewöhnlicher Chlorkalk, welcher in den vorhandenen Anlagen in bisher üblicher Weise hergestellt worden ist, auf überraschend einfache Weise in ein Produkt übergeführt werden kann, welches dein handelsüblichen Chlorkalk einerseits mit Bezug auf den Gehalt an wirksamem Chlor mindestens gleichkommt, während es anderseits mit Bezug auf Haltbarkeit Eigenschaften aufweist, welche denen des Chlorkalks weit überlegen sind.

Claims (2)

  1. PATEN i-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen mit Wasser und Kalkhydrat bzw. Ätzkalk behandelt, vorteilhaft derart, daß man in eine breiförmige Mischung von Chlorkalk und Wasser Kalkhydrat oder in Kalkmilch Chlorkalk bis zu etwa dem Punkt einträgt, bei. welchem der Gehalt an wirksamem Chlor in der Mutterlauge nicht mehr abnimmt bzw. zu steigen beginnt, worauf das feste Reaktionsprodukt von der Mutterlauge getrennt und getrocknet -wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Chlorkalk passende Mengen von Kalkhydrat, vorzugsweise derart, daß auf i Molekül Calciumhypochlorit etwa Moleküle Kalkhydrat kommen, beimischt, der Mischung die erforderliche Wassermenge zufügt und gegebenenfalls nach Maßgabe des Anspruchs i auf den gewünschten Punkt einstellt, worauf das feste Reaktionsprodukt von der Mutterlauge getrennt und getrocknet wird.
DEC31437D 1921-11-27 1921-11-27 Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk Expired DE374772C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC31437D DE374772C (de) 1921-11-27 1921-11-27 Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC31437D DE374772C (de) 1921-11-27 1921-11-27 Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE374772C true DE374772C (de) 1923-04-28

Family

ID=7019827

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC31437D Expired DE374772C (de) 1921-11-27 1921-11-27 Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE374772C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE496444C (de) Verfahren zur Wasserperlausruestung von Kunstseide und Erzeugnissen daraus
DE374772C (de) Verfahren zur Veredelung von Chlorkalk
DE371294C (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumhypochloritverbindungen
DE473925C (de) Abscheidung von Chlorkalzium aus Kalziumhypochlorit
DE473976C (de) Erzeugung von Kalziumhypochlorit
DE491567C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE368891C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleichlaugen
DE187844C (de)
AT101291B (de) Verfahren zur Gewinnung des aus dem ö. P. 35688 bekannten basischen Kalziumhypochlorites in trockener Form.
DE687472C (de) Verfahren zur Herstellung heller Seife unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge
DE373847C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Calciumhypochloritverbindungen
AT88718B (de) Verfahren zur Herstellung von Cynnatrium.
DE1301708C2 (de) Verfahren zur entfaerbung von bedrucktem papier
AT151949B (de) Verfahren zur Darstellung von Erdalkalimetallchloraten.
DE474220C (de) Herstellungsverfahren fuer Kalziumhypochlorit
DE473975C (de) Herstellung von Kalziumhypochlorit
AT54369B (de) Verfahren zur Herstellung von für die Indigoküpen geeigneten Präparaten.
DE802875C (de) Verfahren zur Herstellung von Permanganat
DE743002C (de) Herstellung viskoser, kolloidaler Kaliummetaphosphatloesungen
AT133127B (de) Verfahren zur Herstellung von neutralem Calciumhypochlorit.
DE542156C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk
DE635618C (de) Verfahren zur Gewinnung von calciumchloridfreiem Calciumhypochlorit
AT63818B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Meta-Kresol.
AT28071B (de) Verfahren zur Darstellung von Weinstein.
DE552833C (de) Verfahren zur Herstellung der Anhydride und Chloride von einwertigen gesaettigten Saeuren der Fettreihe