DE3740714A1 - Luftstromverteiler - Google Patents
LuftstromverteilerInfo
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- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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- F24F13/02—Ducting arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luftstromverteiler mit einer
verbesserten Luftführung zur Seite hin, was die Wirksam
keit insgesamt verbessert sowie die Luftverteilung ver
stärkt und vergleichmäßigt.
Es sind Vorrichtungen zum Einstellen und Ausrichten eines
aus einem Luftkanal austretenden Luftstromes über einen
Luftverteiler bekannt. Jedoch sorgen diese Vorrichtungen
im allgemeinen nicht für eine zur Seite gerichtete Luft
verteilung. Beispielsweise ist in der US-A 44 07 187 ein
Luftverteiler beschrieben, der eine mit Öffnungen versehene
Dosierplatte und eine Deckplatte mit einer Mehrzahl von
Düsen aufweist. Die Düsen sind nach außen und nach unten
gerichtet. jedoch ist bei dieser Vorrichtung keine Luft
verteilung zur Seite vorgesehen, und die Luft wird nur
über den kurzen Flächenabschnitt abgelenkt, der durch
die nach außen und unten sich erstreckende Richtung der
Düsen festgelegt ist.
Die US-A 38 18 815 berichtet über eine Luftverteilerein
heit mit sich überlappenden, perforierten Schieberplatten
und einer perforierten Deckplatte. Die Schieberplatten
sind relativ zueinander bewegbar und werden zum Ein
stellen der Luftmenge und der Luftverteilung genutzt.
Diese Vorrichtung erlaubt aber nur schwer das Einstellen
der Luftströmung in einer einzigen oder in mehrere Rich
tungen. Außerdem ist die Vorrichtung sehr kompliziert
aufgebaut.
Die US-A 29 09 112 betrifft einen Luftverteiler mit einer
Deckplatte, die an vier Viertelkreisen mit zwei Jalousie
anordnungen versehen ist. Die Lamellen der Jalousien
können so eingestellt werden, daß ein Luftstrom in seit
licher Richtung erzeugt wird. Jedoch erreicht eine solche
Vorrichtung keine wirksame Luftverteilung, da ein von
einem der Viertelkreise kommender Luftstrom zwangsläufig
mit einem Luftstrom aus einem anderen Viertelkreis kolli
diert.
In der US-A 26 40 412 ist der Einsatz von Luftablenkflü
geln angegeben, die an einem Gitter angeordnet sind,
um einen Luftstrom in eine gewünschte Richtung zu lenken.
In der Schließstellung stehen die Flügel senkrecht zu
dem aus einem Luftkanal austretenden Luftstrom. Durch
axiales Drücken auf die Flügel an irgendeiner außermitti
gen Stelle derselben werden sie geöffnet. Dadurch werden
die Flügel aus ihrer senkrechten Position gebracht und
erlauben das Ablenken der Luft. Die Flügel sind auch
drehbar. Jedoch ist bei einer solchen Konstruktion eine
Ablenkung des Luftstromes zur Seite, was zum Verteilen
der Luft über eine viel größere Fläche dienen würde,
nicht vorgesehen.
Die US-A 26 723 (reissue) befaßt sich mit einer Luftab
lenkvorrichtung, bestehend aus vier rechteckigen Viertel
flächen mit jeweils Fasermatten und Öffnungen zur Luft
verteilung. Es erscheint hier zwar ein bezüglich der
Achse des Luftverteilers seitlich gerichteter Luftstrom
möglich. Aber der Aufbau ist auch hier relativ kompli
ziert.
Der erfindungsgemäße Luftstromverteiler besteht im wesent
lichen aus einer Luftverteilerplatte, einer Ablenkplatte
(Platte für den Ablenkwinkel), einem Schieber und einer
Luftvorkammer. Die Oberseite der Luftverteilerplatte ist
mit dem Auslaß der Luftvorkammer, und der Einlaß der
Luftvorkammer ist mit einem Luftkanal verbunden. Die
Ablenkplatte liegt über der Luftverteilerplatte. Der
Boden der Luftverteilerplatte ist mit einer Anordnung
von Vertiefungen versehen, die jeweils in ihrer Seite
eine kleine elliptische Öffnung aufweisen. Die Ablenkplatte
ist an ihren beiden Seiten eben ausgebildet und mit einer
Mehrzahl an Öffnungen versehen. Diese Öffnungen stimmen
im allgemeinen mit den Öffnungen der Vertiefungen überein.
Der plattenförmige Schieber weist gleichfalls eine Mehr
zahl an Öffnungen auf. Um einen maximalen Luftstrom durch
den Luftstromverteiler in einen Raum oder einen anderen
Bereich zur Verfügung zu stellen, werden die Öffnungen
in dem Schieber auf die Öffnungen in der Ablenkplatte
und den elliptischen Öffnungen in der Luftverteilerplatte
ausgerichtet. Ist ein verringerter Luftstrom erwünscht,
wird der plattenförmige Schieber relativ zur Ablenkplatte
derart gleitend bewegt, daß die Öffnungen des Schiebers
mit den Öffnungen der Ablenkplatte nur teilweise über
einstimmen oder mit nur einem Teil der Öffnungen in der
Ablenkplatte voll übereinstimmen und die restlichen
Öffnungen des Schiebers mit den Öffnungen in der Ablenk
platte überhaupt nicht mehr zusammenfallen. Um den Luft
strom vollständig zu unterbinden, werden die Öffnungen
des Schiebers vollständig aus der Deckung mit den Öffnun
gen in der Ablenkplatte herausbewegt.
Die elliptischen Öffnungen der Ablenkplatte ergeben einen
Luftstrom, der im wesentlichen zur Seite oder parallel
zum Boden der Luftvorkammer gerichtet ist. Dieser seit
liche Luftstrom führt zu einer wirkungsvolleren Luftver
teilung, da die Luft über eine größere Fläche hinwegge
führt wird als bei bekannten Luftstromverteilern. Die
Vertiefungen in der Luftverteilerplatte können bezüglich
der Ablenkplatte drehbar ausgebildet sein. Eine solche
Konstruktion erlaubt ein leichtes Einstellen der Luft
stromrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftstrom
verteiler anzugeben, der Luft zur Seite hin verteilt,
bezogen auf eine Kammer, von der aus der Luftstrom aus
geht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung
eines Luftstromverteilers mit einem einfachen Aufbau.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung anzugeben, die in wirkungsvollerer Weise
Luft auf einen geschlossenen Raum verteilt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist in der Angabe
einer Vorrichtung zu sehen, bei der die Luftstromrichtung
leicht geändert werden kann.
Gemäß einer weiteren Aufgabe der Erfindung soll eine
Vorrichtung bereitgestellt werden, die ein Einstellen
des durchgeführten Luftvolumens erlaubt.
Ferner soll mit der Erfindung die Aufgabe gelöst werden,
eine Vorrichtung vorzuschlagen, die das Einstellen ver
änderbarer Luftströmungen gestattet.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Unteransicht eines Luftstromverteilers
mit der Unterseite einer Luftverteilerplatte, die Vertie
fungen mit kleinen Öffnungen aufweist;
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer
Luftvorkammer, an der die Luftverteilerplatte angebracht
ist;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer in Fig. 1 dar
gestellten Vertiefung der Luftverteilerplatte;
Fig. 4 einen Querschnitt einer Vertiefung entlang
der Linie 4-4 gemäß Fig. 2, unter Darstellung einer Ab
lenkplatte und eines Schiebers jeweils mit Öffnungen,
die auf die Öffnung der Vertiefung ausgerichtet sind;
Fig. 5 einen ähnlichen Querschnitt wie Fig. 4, jedoch
mit einer Schieberstellung, die mit den Öffnungen der
Luftablenkplatte nicht mehr übereinstimmt;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer Vertiefung,
die zwischen der Luftverteilerplatte und der Ablenkplatte
drehbar angeordnet ist;
Fig. 7 einen Querschnitt ähnlich Fig. 4 und Fig. 5,
worin gleichzeitig eine geöffnete und eine geschlossene
Vertiefung dargestellt sind;
Fig. 8a und 8b eine durch den Luftstromverteiler
bewirkte Luftstromverteilung in einem vollkommen geöffne
ten und einem teilweise geöffneten Zustand;
Fig. 9a und 9b die durch den Luftstromverteiler be
wirkte Luftstromverteilung mit verschiedenen Luftstrom
richtungen;
Fig. 10 eine durch den Luftstromverteiler bewirkte
Luftstromverteilung nach Art eines Zyklons; und
Fig. 11 eine durch den Luftstromverteiler bewirkte
Luftstromverteilung nach Art eines anderen Zyklons.
Fig. 1 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform des er
findungsgemäßen Luftstromverteilers. Wie Fig. 1 bis 4
zeigen, besteht dieser Verteiler aus einer Luftvorkammer
6 mit Wänden 10, die einen Boden 7 definieren. An diesem
Boden 7 der Luftvorkammer 6 ist eine stationäre Luftver
teilerplatte 1 befestigt, die an ihrer Oberseite 2 eben
ausgebildet ist und Vertiefungen 4 aufweist, die an der
Unterseite 3 der Luftverteilerplatte 1 vorstehen. Die
Vertiefungen 4 sind z.B. halbkugelförmig oder kegelstumpf
förmig ausgebildet. Eine solche Vertiefung 4 bildet eine
Kammer 23 und besteht aus einer Krone 14 in Form eines
abgerundeten ebenen Scheitelteiles, und aus schrägen
Wänden 15, die von einem Endabschnitt der Krone 14 ausgehen,
wodurch ein Krone-Wand-Übergangsabschnitt 16 gebildet
wird und wobei diese Wände 15 in einen ebenen Ab
schnitt der Luftverteilerplatte 1 unter Bildung eines
Wand-Platte-Übergangsabschnittes 17 auslaufen. Die halb
kugelförmigen Vertiefungen 4 weichen von einer wahren
Halbkugelform insoweit ab, als nicht alle Punkte auf
der Kugel gleichen Abstand von der Mitte des Durchmessers
der Vertiefungen aufweisen. Diese Abweichung ergibt sich
durch die Krone 14 oder den ebenen Scheitelteil der Ver
tiefungen 4. Jedoch sind die Vertiefungen 4 nicht auf
derartige Gestaltungen beschränkt, sondern können z.B.
auch quadratisch, rechteckig oder in anderer Weise kugel
förmig oder kreisförmig ausgebildet sein.
Die Vertiefungen 4 sind mit relativ kleinen Öffnungen 5
versehen. Der Ausdruck "relativ klein" bedeutet hier, daß
sich die Öffnungen über eine Fläche von kleiner als einem
Viertel der gesamten Vertiefung 4 erstrecken, wie in Fig. 3
dargestellt ist. Die Öffnungen 5 erstrecken sich fer
ner von dem Krone-Wand-Übergangsabschnitt 16 der Vertiefung
4 bis zu dem Wand-Platte-Übergangsabschnitt 17. Die Ver
tiefungen 4, die Luftvorkammer 6, ein Schieber 19 und
eine Ablenkplatte 11 bestehen vorzugsweise aus einem
glatten Material, wie Blech, können aber auch aus anderen
Materialien, wie Glas, Kunststoff oder Kunstglas, z.B.
aus Polymethacrlyat, hergestellt sein. Die Vertiefungen
4 werden z.B. durch Prägen von Metallblech mit einem
Press-Stempel ausgebildet. Die Anzahl der Vertiefungen 4
und die von diesen abgedeckte Fläche der Luftverteiler
platte 1 kann optimal mit Hilfe eines Compu
ters festgelegt werden. Die Vertiefungen 4 können so ge
staltet sein, daß ihre Öffnungen 5 in eine einzige Rich
tung weisen, wie es in der rechten Hälfte von Fig. 1
dargestellt ist, oder die Öffnungen können in mehrere
Richtungen weisen.
Die Öffnungen 5 der Vertiefungen 4 haben eine elliptische
Form. Jedoch ist die Erfindung nicht auf solche Luftstrom
verteiler beschränkt, bei denen die Begrenzungslinien der
Öffnungen 5 der Vertiefungen 4 eine Ebene bilden, an
der die Summe der Abstände von einem festgelegten Punkte
paar, d.h. von den Brennpunkten, eine Konstante ist.
Vielmehr werden die Öffnungen 5 im Hinblick auf die Tat
sache, daß sie nicht perfekt kreisförmig sind, als ellip
tisch bezeichnet. Diese Öffnungen können aber auch genau
kreisförmig oder genau elliptisch sein oder einen anderen
geometrischen Umriß aufweisen.
Über der Ablenkplatte 11 ist die Luftverteilerplatte 1
angeordnet und auf beiden Seiten eben ausgebildet sowie
mit Öffnungen 12 versehen, die in ihrer Anzahl mit der
Anzahl der Vertiefungen 4 in der Luftverteilerplatte 1
übereinstimmen. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind die
Öffnungen 12 der Ablenkplatte 11 im allgemeinen auf die
Vertiefungen 4 ausgerichtet. Jedoch steht ein geschlosse
ner Abschnitt 13 der Ablenkplatte 11 über die Öffnungen
5 der Vertiefungen 4 vor. Der geschlossene Abschnitt 13
bewirkt, daß die Luft um ihn herumströmt, und verhindert so,
daß die geförderte Luft direkt nach unten durch die Öffnung
5 der Vertiefung 4 strömt. Die Ablenkplatte 11 ist auch
stationär ausgebildet und kann an die Vorkammerwände 10
angeschweißt oder durch irgendeine Anzahl von Befesti
gungsmitteln an der Luftverteilerplatte 1 angebracht
sein.
Über der stationären Ablenkplatte 11 ist ein Schieber 19
angeordnet. Dieser ist im allgemeinen eben ausgebildet
und weist Öffnungen 20 auf. Der Schieber 19 ist bezüglich
der stationären Luftverteilerplatte 1, der Ablenkplatte 11 und der
Luftvorkammer 6 verschiebbar. Die Öffnungen 20 des Schie
bers 19 stimmen hinsichtlich ihrer Anzahl mit den Ver
tiefungen 4 in der Luftverteilerplatte 1 überein. Die
Öffnungen 20 des Schiebers 19 sind auch in einem Abstand
voneinander angeordnet, der dem Abstand zwischen den
Öffnungen 12 in der Ablenkplatte 11 entspricht, und weisen
auch die gleiche Größe auf. Wenn die Öffnungen 12 der
Ablenkplatte 11 und die Öffnungen 20 des Schiebers 19
vollständig aufeinander ausgerichtet sind, wie Fig. 4
zeigt, wird die maximale Luftmenge um den überstehenden geschlossenen
Abschnitt 13 der Ablenkplatte 11 herumgeführt und im
wesentlichen parallel zum Boden 7 der Luftvorkammer 6
durch die Vertiefungen 4 geleitet. Wenn der Schieber 19
in die in Fig. 5 gezeigte Stellung verschoben wird, ergibt
sich eine Unterbrechung des Luftstromes durch die Ver
tiefung 4, jedoch ist der Luftstrom nicht auf ein Maximum
oder eine vollständige Unterbrechung beschränkt. Vielmehr
kann er durch Verschieben der Öffnungen 20 des platten
förmigen Schiebers 19 in Stellungen zwischen den in Fig. 4
und 5 gezeigten Extrempositionen von einem Wert 0 bis
zur Maximalmenge eingestellt werden. Der Schieber 19
ist auf eine für den Fachmann geläufige Weise verschieb
bar ausgebildet.
Der geschlossene Abschnitt 13 der Ablenkplatte 11, der
in die kleinen Öffnungen der Vertiefungen 4 hineinragt,
und der Aufbau der Vertiefungen 4 mit relativ kleinen
Öffnungen 5, wie oben erwähnt, sorgen für eine Ablenkung
des Luftstromes in eine Richtung, die im wesentlichen
parallel zum Boden der Luftvorkammer 6 verläuft. Der
Ausdruck "im wesentlichen parallel" bezieht sich auf
den Winkel, unter dem der Luftstrom durch die Öffnung 5
der Vertiefung 4 strömt, bezogen auf den Boden der Luft
vorkammer 6. Der gebildete Winkel liegt im Bereich von
80 bis 90°. Diese seitliche Ablenkung der Luft stellt
sicher, daß Luft, die durch einen an dem Einlaß 8 der
Luftvorkammer 6 befestigten Luftkanal 9 strömt, über
eine größere Fläche eines Raumes oder einer Anlage, wo
der Luftstromverteiler installiert ist, hinwegverteilt
wird. Der Einsatz des erfindungsgemäßen Verteilers führt
zu einer Energieersparnis sowie einer Verringerung der
pro Raum oder Anlage erforderlichen Anzahl an Luftvertei
lungsvorrichtungen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung bezieht sich
auf einen Luftstromverteiler mit drehbaren Abschnitten
mit Vertiefungen 104 (nachfolgend einfach "drehbare
Vertiefungen 104" genannt), die relativ kleine Öffnungen
105 aufweisen. Diese Ausführungsform ist ähnlich der
zuerst beschriebenen Ausführungsform. Beispielsweise
liegt auch hier eine Luftvorkammer mit Wänden vor, die
einen Boden definieren. An diesem Boden der Luftkammer
ist eine Luftverteilerplatte 101 mit Vertiefungen 104
befestigt. Über der Luftverteilerplatte 101 befindet
sich eine Ablenkplatte 111 (Platte für den Ablenkwinkel).
Über der Ablenkplatte 111 ist ein Schieber 119 angeordnet,
der bezüglich der Ablenkplatte 111 verschiebbar ist.
Die Luftvorkammer ist mit einem Luftkanal verbunden,
der einen Luftstrom heranführt, welcher durch die Luftvor
kammer und die Öffnungen 105 in den Vertiefungen 104
austritt.
Bei dieser Ausführungsform überdeckt ein geschlossener Ab
schnitt 113 der Ablenkplatte 111 einen größeren
Abschnitt einer Kammer 123 der Vertiefung 104. Dies
zeigt sich am besten durch einen Vergleich der Lage der
Ablenkplatte 11 gemäß Fig. 4 mit der Lage der Ablenkplatte
11 gemäß der Fig. 6. Ein derartiges Abdecken der Kammer
123 der Vertiefung 104 stellt sicher, daß sich ein Druck
luftstrom um den geschlossenen Abschnitt 113 der Ablenk
platte 111 herumbewegt und selbst dann durch die Vertie
fung 104 zur Seite abgelenkt wird, wenn diese Vertiefung
104 gegenüber der in Fig. 6 gezeigten Lage um 180° ver
dreht worden ist.
Die drehbaren Vertiefungen 104 sind in Fig. 6 dargestellt.
Sie weisen einen abgerundeten ebenen Scheitelteil oder
eine Krone 114 auf. Schräge Wände 115 erstrecken sich
vom Endabschnitt der Krone 114 aus und bilden einen Krone-
Wand-Übergangsabschnitt 116. Die Wände 115 haben unmittel
bar von einem Randabschnitt 121 einen gekrümmten Abschnitt
122, der um die Luftverteilerplatte 101 herum gekrümmt
ist, wodurch ein Wand-Platte-Übergangsabschnitt 117 ge
bildet wird. Der Randabschnitt 121 liegt über der Ober
seite 102 der Luftverteilerplatte 101 und läuft dort
aus. Die Ablenkplatte 111 liegt über den Randabschnitten
121 und ist an der Luftvorkammer oder der Luftverteiler
platte 101 befestigt, so daß die Randabschnitte 121 der
Vertiefungen 104 sandwichartig zwischen der Ablenkplatte
111 und der Luftverteilerplatte 101 angeordnet sind und mit
diesen in Reibungskontakt stehen. Die Randabschnitte 121
der Vertiefungen 104 sind durch keine anderen Mittel
festgelegt. Somit bewirkt eine Kraft, die nicht senkrecht
auf die Vertiefungen 104 und irgendwo außermittig auf
den Scheitelteil einer solchen Vertiefung 104 ausgeübt
wird, ein Drehen der Vertiefung 104 um ihre Achse Z.
Die Vertiefungen 104 sind durch den Wand-Platte-Übergangs
abschnitt 117 gegen seitliches Verschieben gesichert, der
naturgemäß eine solche Bewegung verhindert. Relativ kleine
Öffnungen 105 gestatten den Austritt der ge
förderten Luft aus den Vertiefungen 104. Diese Öffnungen
105 haben eine ähnliche Öffnungsfläche wie die Öffnungen
5 der zuerst beschriebenen Ausführungsform und erstrecken
sich von dem Krone-Wand-Übergangsabschnitt 116 bis zu
dem Wand-Platte-Übergangsabschnitt 117.
Über der Ablenkplatte 111 ist ein plattenförmiger Schieber
119 mit Öffnungen verschiebbar angeordnet und kann, wie
in der zuerst beschriebenen Ausführungsform, im Sinne
einer Zunahme oder Abnahme der einem geschlossenen Be
reich zuzuführenden Luftmenge eingestellt werden. Die
drehbaren Vertiefungen 104 der zuletzt beschriebenen
Ausführungsform können derart reguliert werden, daß ihre
Öffnungen in irgendwelche Richtungen oder in eine einzige
Richtung weisen.
In den Fig. 7, 8a und 8b ist eine Ausführungsform darge
stellt, bei der ein Teil der Öffnungen 20 des Schiebers
19 mit den Öffnungen 12 der Ablenkplatte 11 in Überein
stimmung steht, während dies für einen anderen Teil der
Öffnungen 20 nicht zutrifft. Bei dieser Ausführungsform
kann eine für eine gewünschte Luftzirkulation ausreichen
de Luftgeschwindigkeit aufrechterhalten werden, während
gleichzeitig die bewegte Luftmenge vermindert wird.
Die Fig. 9a und 9b zeigen eine andere Ausführungsform,
bei der unterschiedliche Luftströmungsrichtungen dadurch
erreicht werden, daß der Schieber 19 eine Lage einnimmt,
in der Luft durch Öffnungen 5 strömt, die in einer be
stimmten Stellung der Linearbewegung des Schiebers 19
die gewünschte Ausströmrichtung der Luft gewährleisten.
In der Fig. 10 ist eine Ausführungsform angegeben, bei
der die Luftzirkulation einen "Zyklon"-Effekt aufweist.
Die Luft wird tangential zum Radius der Vertiefungen der
Luftverteilerplatte im Uhrzeigersinn oder in entgegenge
setzter Richtung ausgeblasen. Diese Wirkung kann durch
eine zusätzliche Luftrückstromöffnung 224 in der Mitte
des Luftstromverteilers weiter verbessert werden. Dadurch
wird der warmen Rückluft das Aufsteigen im Kern des
"Zyklons" und das Verlassen des Raumes in Richtung auf
ein Gebläse über eine Luftsammelkammer oder eine Ableitung
in der Decke des Raumes ermöglicht.
Der Schieber 19 kann als Feuer- und/oder Rauchklappe,
entweder unabhängig von oder in Verbindung mit allen
vorgenannten Vorrichtungsteilen und Verwendungszwecken,
benutzt werden. Der Schieber 19 wird durch übliche Vor
richtungen, wie Schmelzstreifen und Rauchdetektoren,
gesteuert.
Wenn zur Einstellung des Schiebers 19 eine automatische
Temperatursteuerung herangezogen und die Luftzuleitung
zum Heizen und Kühlen verwendet wird, kann eine Sequenz
"Heizen-Totzone-Kühlen" in einem einzigen linearen Takt
dadurch angewandt werden, daß man es dem Schieber 19
ermöglicht, seinen Vorschub in der gleichen Richtung
fortzusetzen, nachdem das Kühlen beendet worden ist,
um dann durch eine Totzone hindurchzulaufen und für das
Heizen wieder zu öffnen. Beim Steigen der Raumtemperatur
läuft die umgekehrte Sequenz ab.
Claims (15)
1. Luftstromverteiler, gekennzeichnet durch
eine Luftvorkammer (6) mit einem Einlaß (8) und einem Auslaß sowie Wänden (10) für den Einschluß eines Luft stromes, wobei die Wände (10) einen Boden (7) an dem Auslaß definieren,
eine stationäre Luftverteilerplatte (1, 101), die mit dem Boden (7) verbunden und über der Auslaßvorkammer (6) angeordnet ist sowie eine Mehrzahl von Vertiefungen (4, 104) aufweist, von denen jede mit einer seitlichen Öffnung (5, 105) versehen ist, sowie
eine ebene Ablenkplatte (11, 111) mit einer Mehrzahl an Öffnungen (12), die innerhalb der Luftvorkammer (6) und über der Luftverteilerplatte (1, 101) angeordnet sind sowie mit Öffnungen (5, 105) der Vertiefungen (4, 104) der Luftverteilerplatte (1, 101) in Verbindung stehen, jedoch sich nicht über einen horizontalen Vorsprung bzw. einen geschlossenen Abschnitt (13) in den Öffnun gen (5, 105) der Luftverteilerplatte (1, 101) hinaus erstrecken, um Luft im wesentlichen parallel zum Boden (7) des Luftstromverteilers austreten zu lassen.
eine Luftvorkammer (6) mit einem Einlaß (8) und einem Auslaß sowie Wänden (10) für den Einschluß eines Luft stromes, wobei die Wände (10) einen Boden (7) an dem Auslaß definieren,
eine stationäre Luftverteilerplatte (1, 101), die mit dem Boden (7) verbunden und über der Auslaßvorkammer (6) angeordnet ist sowie eine Mehrzahl von Vertiefungen (4, 104) aufweist, von denen jede mit einer seitlichen Öffnung (5, 105) versehen ist, sowie
eine ebene Ablenkplatte (11, 111) mit einer Mehrzahl an Öffnungen (12), die innerhalb der Luftvorkammer (6) und über der Luftverteilerplatte (1, 101) angeordnet sind sowie mit Öffnungen (5, 105) der Vertiefungen (4, 104) der Luftverteilerplatte (1, 101) in Verbindung stehen, jedoch sich nicht über einen horizontalen Vorsprung bzw. einen geschlossenen Abschnitt (13) in den Öffnun gen (5, 105) der Luftverteilerplatte (1, 101) hinaus erstrecken, um Luft im wesentlichen parallel zum Boden (7) des Luftstromverteilers austreten zu lassen.
2. Luftstromverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefungen (4, 104) eine Krone
(14, 114) und schräge Wände (15, 115) aufweisen,
die von der Krone (14, 114) ausgehen, und dabei ein
Krone-Wand-Übergangsabschnitt (16, 116) gebildet
wird, wobei die Wände (15, 115) in einem ebenen Rand
abschnitt (121) der Luftverteilerplatte (1, 101)
unter Bildung eines Wand-Platte-Übergangsabschnittes
(17, 117) enden.
3. Luftstromverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß diese seitliche Öffnung (5, 105)
in jeder der Vertiefungen (4, 104) eine relativ kleine
Öffnung ist, die sich von dem Krone-Wand-Übergangs
abschnitt (16, 116) bis zu dem Wand-Platte-Übergangs
abschnitt (17, 117) erstreckt.
4. Luftstromverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Öffnungen (5, 105)
der Vertiefungen (4, 104) in eine einzige Richtung
weisen.
5. Luftstromverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (5, 105)
der Vertiefungen (4, 104) in mehrere Richtungen weisen.
6. Luftstromverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Öffnung (5, 105)
in jeder Vertiefung (4, 104) elliptisch ausgebildet
ist.
7. Luftstromverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch einen über der Ablenkplatte
(11, 111) verschiebbar angeordneten Schieber (19, 119)
mit einer Mehrzahl an Öffnungen (20), die mit den
Öffnungen (12) der Ablenkplatte (11, 111) in Überein
stimmung bringbar sind.
8. Luftstromverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftverteilerplatte
(101) Öffnungen aufweist und jede Vertiefung (104)
mit einem Randabschnitt (121) in Form eines Umfangs
flansches versehen ist, der zwischen der Luftvertei
lerplatte (101) und der Ablenkplatte (111) drehbar
befestigt ist, wobei sich die Vertiefungen (104)
durch die genannten Öffnungen in der Luftverteiler
platte (101) hindurch erstrecken.
9. Luftstromverteiler nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefungen (104) jeweils eine
Krone (114) und eine schräge Wand (115) aufweisen,
die sich von der Krone (114) aus unter Bildung eines
Krone-Wand-Übergangsabschnittes (116) erstreckt,
und die Wand (115) mit einer Krümmung unter Bildung
eines Wand-Platte-Übergangsabschnittes (117) ausge
bildet ist, wobei der Randabschnitt (121) der schrägen
Wand (115) über die Luftverteilerplatte (101) hinweg
gekrümmt ist und dort ausläuft, wobei der Randab
schnitt (121) zwischen der Luftverteilerplatte (101)
und der Ablenkplatte (111) angeordnet sowie die Ver
tiefungen (104) bezüglich der Luftverteilerplatte
(101) drehbar ausgebildet sind.
10. Luftstromverteiler nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlichen Öffnungen (105) in den
Vertiefungen (104) relativ klein ausgebildet sind
und sich von dem Krone-Wand-Übergangsabschnitt (116)
bis zu dem Wand-Platte-Übergangsabschnitt (117) er
strecken.
11. Luftstromverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbar
befestigte Schieber (19, 119) einen Teil an Öffnungen
(20) aufweist, die mit Öffnungen (12) der Ablenkplatte
(11, 111) in Übereinstimmung bringbar sind, und gleich
zeitig einen Teil an Öffnungen (20) hat, die auf
Öffnungen (12) der Ablenkplatte (11, 111) nicht aus
richtbar sind.
12. Luftstromverteiler nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß derjenige Teil der Öffnungen (20)
des Schiebers (19, 119), welcher mit Öffnungen (12)
der Ablenkplatte (11, 111) und der Vertiefungen (4,
104) in Übereinstimmung steht, einen Luftstrom in
einer einzigen Richtung bewirkt.
13. Luftstromverteiler nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß derjenige Teil der Öffnungen (20) des
Schiebers (19, 119), welcher mit Öffnungen (12) der
Ablenkplatte (11, 111) und der Vertiefungen (4, 104)
in Übereinstimmung steht, einen Luftaustritt in meh
rere Richtungen bewirkt.
14. Luftstromverteiler nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß diejenigen Öffnungen (20) des Schiebers
(19, 119), welche mit Öffnungen (12) der Ablenkplatte
(11, 111) und der Vertiefungen (4, 104) in Überein
stimmung stehen, die Luft tangential zum Radius der
Luftverteilerplatte (1, 101) in kreisförmiger Rich
tung austreten lassen.
15. Luftstromverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Umfang Öffnungen
(5, 105) zur Luftverteilung sowie in seiner Mitte
eine Luftrückstromöffnung (224) angeordnet sind.
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