DE3740482A1 - Schaltungsanordnung zum ueberwachen von mehreren parallelen geschalteten leistungsausgaengen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum ueberwachen von mehreren parallelen geschalteten leistungsausgaengenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zum
Überwachen von mehreren parallel geschalteten
Leistungsausgängen.
Mit solchen sog. Überwachungsschaltungen können z.B.
Kurzschlüsse an den Leistungsausgängen erkannt und ggf. alle
Leistungsausgänge abgeschaltet werden. Solche
Überwachungsschaltungen sind preiswerter als
kurzschlußsichere Endstufen.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art für einen vierphasigen Schrittmotor als
Antriebsaggregat in einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs
werden die vier Phasen des Schrittmotors durch Mikrocomputer
über ein Schieberegister und ein Darlington-Array
angesteuert. Der Gesamtstrom der Phasen fließt über den
Meßwiderstand. Im Kurzschlußfall übersteigt die am
Meßwiderstand abfallende Spannung die Referenzspannung und
der von einem Komparator gebildete Vergleicher schaltet auf
Masse. Das Massepotential am Ausgang des Komparators löst im
Mikrocomputer einen Interrupt-Befehl aus, der die Endstufen
des Darlington-Array über dessen Output-Enable-Eingang
abschaltet. In der Interrupt-Routine bleibt durch eine Diode
dieser Zustand so lange erhalten, bis alle Endstufen nach
entsprechender Ansteuerung durch den Mikrocomputer
abgeschaltet sind.
Zur Erkennung einer Unterbrechung in mindestens einer Phase
des Schrittmotors werden in einem Testmodus alle Phasen
einzeln angesteuert. Mit einem zweiten Komparator wird die
nunmehr am Meßwiderstand abfallende Spannung mit einer
zweiten Referenzspannung verglichen. Der zweite Komparator
schaltet auf Masse, wenn die Meßspannung die zweite
Referenzspannung überschreitet. Schaltet der Komparator
nicht auf Masse, so wird das am Komparatorausgang anstehende
Potential vom Mikrocomputer als Unterbrechung ausgewertet.
Die zweite Referenzspannung ist kleiner bemessen als die
Meßspannung, die an dem Meßwiderstand infolge des bei
intakter Phase fließenden Stromes abfällt.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil
einer unmittelbaren Abschaltung aller Leistungsausgänge über
den elektronischen Schalter beim Auftreten eines
Kurzschlusses an mindestens einem Leistungsausgang. Sie
setzt zur Abschaltung der Leistungsausgänge kein Darlington-
Array mit Output-Enable-Eingang voraus, vielmehr kann die
Verstärkerschaltung für die geschalteten Leistungsausgänge
beliebig ausgeführt werden. Bei Auftreten eines
Kurzschlusses wird das Flip-Flop zurückgesetzt. Das
Ausgangspotential am Ausgang des Flip-Flops sperrt
einerseits den elektronischen Schalter und dient
andererseits als Kurzschlußerkennung für den Mikrocomputer,
der entsprechende Steuer- und Anzeigeroutinen anwirft.
Die Schaltungsanordnung ist kostengünstig, so daß ihre
Gestehungskosten sich bei einem Motor für
Kraftfahrzeuganwendung kaum bemerkbar machen. Sie verhindert
aber teure Reparaturen am Motor oder dessen frühzeitigen
Austausch.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Schaltungsanordung möglich.
Durch Erweiterung der Schaltungsanordnung um einen
Komparator und durch Vorsehen eines Testmodus läßt sich die
Überwachungsschaltung auch zum Feststellen von
Unterbrechungen an jedem einzelnen Leistungsausgang
verwenden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Steuerschaltung für
einen vierphasigen Schrittmotor mit
integrierter Überwachungsschaltung,
Fig. 2 ein Diagramm der Steuersignale an den Ausgängen
1-5 eines Mikrocomputers in der
Steuerschaltung in Fig. 1,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der vier geschalteten
Leistungsausgänge der Steuerschaltung in Fig. 1.
Die in Fig. 1 im Schaltbild dargestellte Steuerschaltung für
einen vierphasigen Gleichstrom-Schrittmotor weist einen
Mikrocomputer 19 mit den Steuerausgängen 1-5 und einen
Leistungsschalter 20 mit vier parallel geschalteten
Leistungsausgängen 11-14 auf. Der Leistungsschalter 20
kann - wie in Fig. 3 dargestellt ist - im einfachsten Fall
aus vier parallelen Transistoren 21-24 bestehen, deren
Basen an den Steuereingängen 15-18, deren Kollektoren an
den Ausgängen 11-14 und deren Emitter an einem gemeinsamen
Eingang 25 des Leistungsschalters 20 angeschlossen sind. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der
Leistungsschalter 20 jedoch als sog. Darlington-Array
ausgebildet. Der Schrittmotor 26, der als bürstenloser
Gleichstrommotor ausgebildet ist, ist einerseits mit seinen
vier Phasen an den Leistungsausgängen 11-14 und
andererseits an der Batteriespannung V B einer
Fahrzeugbatterie angeschlossen. Dem Leistungsschalter 20 ist
noch eine Zenerdiode 27 zur Überspannungsbegrenzung parallel
geschaltet. An den Steuerausgängen 1-5 des Mikrocomputers
19 stehen die in Fig. 2 dargestellten Steuersignale an. Mit
den Steuersignalen an den Steuereingängen 1-4 werden die
vier Phasen des Schrittmotors 26 in zyklischer Reihenfolge
geschaltet, während das Steuersignal am Steuerausgang 5
Einschalt- oder Startimpulse für eine Überwachungsschaltung
repräsentiert.
Die Überwachungsschaltung weist ein Flip-Flop und einen
Vergleicher auf, die von einem Komparator 28 gebildet sind.
Außerdem gehört zur Überwachungsschaltung ein Meßwiderstand
30, der in Reihe mit einem Feldeffekttransistor, im
folgenden FET 31 genannt, einerseits an dem Eingang 25 des
Leistungsschalters 20 und andererseits an Nullpotential
angeschlossen ist. Der Verbindungspunkt zwischen dem FET 31
und dem Meßwiderstand 30 ist über einen Widerstand 32 an dem
invertierenden Eingang des Komparators 28 angeschlossen, der
gleichzeitig über einen Widerstand 33 an einer
stabilisierten Versorgungsspannung V CC für den Mikrocomputer
19 angeschlossen ist. Damit liegt an dem invertierenden
Eingang des Komparators 28 eine Spannung, die gleich oder
proportional der am Meßwiderstand 30 abfallenden Meßspannung
U M ist. An dem nicht invertierenden Eingang des Komparators
28 ist eine Referenzspannung U ref 1 gelegt, die von einem aus
den Widerständen 34, 35, 36 und 37 gebildeten, an der
Batteriespannung V B angeschlossenen Spannungsteiler
abgenommen ist. Dabei ist der Verbindungspunkt zwischen den
Widerständen 35 und 36 an dem nicht invertierenden Eingang
des Komparators 28 und der Verbindungspunkt zwischen den
Widerständen 34 und 35 an dem Ausgang des Komparators 28
angeschlossen. Letzterer ist außerdem mit dem Gate des FET
31 und über einen Widerstand 38 mit einem Eingang 6 des
Mikrocomputers 19 verbunden. Mit der vorstehend
beschriebenen Überwachungsschaltung wird eine
Kurzschlußüberwachung der Leistungsausgänge 11-14 der
Steuerschaltung durchgeführt.
In Erweiterung dieser Überwachungsfunktion um eine
Unterbrechungserkennung ist ein zweiter Komparator 39
vorgesehen, dessen nicht invertierender Eingang über den
Widerstand 32 an dem Meßwiderstand 30 liegt. An den
invertierenden Eingang des Komparators 39 ist eine zweite
Referenzspannung U ref 2 angelegt, die ebenfalls von dem aus
den Widerständen 34-37 gebildeten Spannungsteiler
abgegriffen ist, und zwar an dem Verbindungspunkt zwischen
den Widerständen 36 und 37. Der Ausgang des Komparators 39
ist über einen Widerstand 40 an die Versorgungsspannung V CC
und an einen Eingang 7 des Mikrocomputers 19 gelegt. Zur
Durchführung der Unterbrechungserkennung ist ein spezieller
Testmodus des Mikrocomputers 19 vorgesehen, in welchem eine
sequentielle Einzelansteuerung der Leistungsausgänge 11-14
durchgeführt wird.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Überwachungsschaltung ist wie folgt:
Bei jedem Einschalten einer der Leistungsausgänge 11-14
über die Steuerausgänge 1-4 des Mikrocomputers 19 wird von
diesem ein Startimpuls am Steuerausgang 5 generiert. Die
positive Startimpulsflanke setzt das mit dem Komparator 28
aufgebaute Flip-Flop in dessen Setzzustand, in welchem der
Ausgang des Komparators 28 logisch H annimmt. Der FET 31
wird leitend und das Flip-Flop bzw. der Komparator 28 hält
sich in seinem Setz- oder ON-Status über die Mitkopplung.
Die Referenzspannung U ref 1 ist größer bemessen als die
Meßspannung, die an dem Meßwiderstand 30 infolge des bei
maximaler Anzahl gleichzeitig geschalteter Leistungsausgänge
fließenden Summenstroms abfällt. Gleichungsmäßig ausgedrückt
bedeutet dies
U ref1< n i s · R M
wobei nie Anzahl der gleichzeitig eingeschalteten
Leistungsausgänge (im vorliegenden Fall immer zwei), i S der
Phasen- oder Strangstrom und R M der Widerstand des
Meßwiderstands 30 ist.
Im normalen Betriebszustand wird die an dem nicht
invertierenden Eingang des Komparators 28 anliegende
Spannung immer kleiner sein als die Referenzspanung U ref 1.
Tritt jedoch in einem der Leistungsausgänge 11-14 ein
Kurzschluß auf, so steigt der den Meßwiderstand 30
durchfließende Strom über den zulässigen Grenzwert an. Die
Spannung am nicht invertierenden Eingang des Komparators 28
wird damit größer als die Referenzspannung U ref 1 am
invertierenden Eingang. Damit wird das Flip-Flop aus
seinem ON-Status in seinen Zurücksetz- oder OFF-Status
gekippt und der Ausgang des Komparators 28 nimmt logisch L
an. Damit wird der FET 31 gesperrt und der Schrittmotor 26
abgeschaltet. Gleichzeitig wird im Mikrocomputer 19 durch
Vergleich der Ansteuerpotentiale an den Steuerausgängen 1-
4 (logisch H) und des Potentials am Ausgang des Komparators
28 bzw. am Eingang 6 des Mikrocomputers 19 (logisch L) auf
Kurzschluß erkannt.
Zur Unterbrechungserkennung wird von dem Mikrocomputer 19
ein spezieller Testmodus geliefert, in welchem immer nur ein
einziger Leistungsausgang 11-14 eingeschaltet ist. Die
Referenzspannung U ref 2 am nicht invertierenden Eingang des
zweiten Komparators 39 ist kleiner bemessen als die
Meßspannung, die an dem Meßwiderstand 30 infolge des bei
intaktem Leistungsausgang 11-14 fließenden Stromes
abfällt. Gleichungsmäßig ausgedrückt bedeutet dies
U ref 2 < i s · R M
wobei i S wiederum der Strom in der Phase oder dem Strang des
Schrittmotors 26 während des Testmodus und R M der Widerstand
des Meßwiderstands 30 ist.
Bei nicht unterbrochenem Lastkreis ist für jeden
eingeschalteten Leistungsausgang 11-14 die an dem
Meßwiderstand 30 abfallende und an dem nicht invertierenden
Eingang des Komparators 39 liegende Spannung größerer als
die Referenzspannung U ref 2. Damit liegt der Ausgang des
Komparators 39 auf logisch H. Ist der Lastkreis am Ausgang
eines der Leistungsausgänge 11-14 unterbrochen, so ist die
Spannung am Meßwiderstand 30 Null und der Ausgang des
Komparators 39 nimmt logisch L an. Im Mikrocomputer 19 wird
durch Vergleich der Ansteuerpotentiale an den
Steuerausgängen 1-4 (logisch H) und des Potentials am
Eingang 7 (logisch L) auf Unterbrechung erkannt.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Überwachen von mehreren
parallel geschalteten Leistungsausgängen, mit einem
Meßwiderstand, über den alle Leistungsausgänge geführt
sind, und mit einem Vergleicher, der die am
Meßwiderstand abfallende Meßspannung mit einer
Referenzspannung vergleicht, die größer bemessen ist als
die Meßspannung, die an dem Meßwiderstand infolge des
bei maximaler Anzahl gleichzeitig eingeschalteter
Leistungsausgänge fließenden Summenstroms abfällt, und
einen Steuerimpuls generiert, sobald die Meßspannung die
Referenzspannung übersteigt, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Flip-Flop (28) vorgesehen ist, das mit einem
Einschaltimpuls zu Beginn eines jeden Schaltsignals für
die Leistungsausgänge (1-4) gesetzt und durch den
Steuerimpuls zurückgesetzt wird, daß mit dem
Meßwiderstand (30) ein elektronischer Schalter (31) in
Reihe geschaltet ist, dessen Steuereingang an dem
Ausgang des Flip-Flops (28) angeschlossen ist, daß
der elektronische Schalter (31) derart ausgebildet ist,
daß er bei gesetztem Flip-Flop (28) geschlossen und bei
zurückgesetztem Flip-Flop (28) geöffnet ist, und daß das
Ausgangspotential des Flip-Flops (28) zur
Kurzschlußerkennung ausgewertet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangspotential des Flip-Flops
(28) mit dem Potential der Schaltsignale verglichen und
auf Kurzschluß erkannt wird, wenn bei vorhandenen
Schaltsignalen das Ausgangspotential des Flip-Flops (28)
dem des zurückgesetzten Flip-Flops (28) entspricht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Flip-Flop und Vergleicher von einem
Komparator (28) gebildet sind, dessen invertierender
Eingang mit der Meßspannung (U M ) und dessen nicht
invertierender Eingang mit der Referenzspannung (U ref 1)
belegt ist, daß die Einschaltimpulse an den nicht
invertierenden Eingang des Komparators (28) gelegt sind
und der Komparator (28) sich in seinem dem Setz-Zustand
des Flip-Flops (28) entsprechenden ON-Zustand durch
Mitkopplung hält.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der nicht invertierende Eingang des
Komparators (28) einerseits an einer Elektrode eines
Kondensators (29), dessen andere Elektrode mit einer die
Einschaltimpulse führenden Signalleitung verbunden ist,
und andererseits an einem ersten Spannungsabgriff
(35, 36) eines ersten Spannungsteilers (34-37)
angeschlossen ist, daß der Ausgang des Komparators (28)
mit einem potentialhöheren zweiten Spannungsabgriff
(34, 35) des Spannungsteilers (34-37) verbunden ist, daß
der invertierende Eingang des Komparators (28) an dem
Spannungsabgriff eines zweiten Spannungsteilers
(30, 32, 33) angeschlossen ist, in dessen unterem
Teilerzweig der mit Nullpotential verbundene
Meßwiderstand (30) liegt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter als
Feldeffekttransistor (31), vorzugsweise als MOS-FET,
ausgebildet ist, dessen Gate an dem Ausgang des
Komparators (28) angeschlossen ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltsignale und die
mit diesen synchronen Einschaltimpulse von einem
Mikrocomputer (19) generiert sind und zur Kurzschluß-
Detektion die Ausgänge des Komparators (28) mit einem
Eingang (6) des Mikrocomputers (19) verbunden sind.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6341541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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