DE3740159A1 - Stellantrieb - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J3/00—Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
- F16J3/06—Bellows pistons
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/10—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stellantrieb der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
Stellantriebe dieser Art sind aus der Praxis, insbesondere
aus dem Kraftfahrzeugbau, bekannt und werden vor allem zum
Stellen von Verriegelungsorganen, beispielsweise Türverrie
gelungen, Sitzverriegelungen oder Tankklappenverriegelungen
verwendet. Die bekannten Stellantriebe werden entweder nur
mit Unterdruck oder sowohl mit Unterdruck als auch mit Über
druck beaufschlagt, wobei als Arbeitsfluid Luft dient. Stell
antriebe, die sowohl mit Unterdruck als auch mit Überdruck
beaufschlagt werden, werden in der Praxis kurz als "Bidruck
elemente" bezeichnet. Üblicherweise werden solche Bidruck
elemente mit Druckdifferenzen um -0,5 bar bzw. +0,5 bar be
trieben. In jüngerer Zeit wird jedoch der Wunsch laut, pneu
matische Stellantriebe der hier in Rede stehenden Art mit
größeren Stelleistungen zur Verfügung zu stellen. In diesem
Rahmen sollen Überdrücke des Arbeitsfluids von mindestens
2 bis 3 bar beherrschbar sein. unter diesen Bedingungen ver
sagen jedoch die bekannten Rollmembranen, die als einfache
Tellermembran mit Rollfalte ausgebildet sind, da diese be
kannten Rollmembranen unter Drücken dieser Größenordnung in
unkontrollierter Weise durchschlagen und Falten werfen und
nicht selten bereits nach wenigen Arbeitstakten einreißen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Stellantrieb der eingangs genann
ten Art dahingehend zu verbessern, daß auch bei Betrieb mit
Druckdifferenzen meist Überdruckdifferenzen von über 2 bar
die für die Praxis erforderliche lange Standzeit des Stellan
triebs gewährleistet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein Stellantrieb der eingangs
genannten Art die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
genannten Merkmale auf.
Der Grundgedanke der Erfindung beruht also darauf, einen
Membran-Stellantrieb funktions-prinzipiell dadurch auch zur
Beaufschlagung mit höheren Antriebsdrücken tauglich zu machen,
daß die in herkömmlichen Antrieben verwendete Tellerfeder
mit Rollfalte durch einen über den Arbeitshub abrollfähigen
Membranschlauchring ersetzt wird, der sowohl in üblicher Weise
fest mit dem Gehäuse als auch mit der Arbeitsplatte des
Stellantriebs verbunden ist und in dem Ringspalt zwischen der
Innenwand des Gehäuses und der Außenwand einer hohen Zarge
abrollt, die sich axial zu beiden Seiten der Hauptebene der
Arbeitsplatte des Antriebs erstreckt. Dabei bleibt die Roll
membran über die gesamte Hubhöhe des Stellantriebs zumindest
im wesentlichen vollständig in diesem Ringspalt gehalten.
Dabei ist mit "zumindest im wesentlichen" gemeint, daß in zu
mindest einer der beiden Endstellungen der Arbeitsplatte die
Rollfalte mit ihrem Scheitel durchaus geringfügig über den
Rand der an der Arbeitsplatte 8 angebrachten Zarge über
stehen kann, ohne daß dadurch die Funktionstauglichkeit oder
die Standzeit des Stellantriebs beeinträchtigt wird. Eine
Beeinträchtigung der Funktionstauglichkeit ebenso wie insbe
sondere der Betriebsstandzeit erfolgt dagegen dann, wenn
der Rand der Zarge der Arbeitsplatte axial so niedrig ist,
daß sich die Rollmembran über diesen Rand hinweg nach
radial innen umfalten kann. Unter diesen Umständen treten
Kniffbildungen in der Rollmembran auf, die zum Ausfall der
Membran führen.
Fabrikationsseitig wird in dem geschlossenen Schlauchring
der Rollmembran in der Regel ein Luftdruck eingestellt, der
im Bereich des Atmosphärendrucks liegt. Der Innenraum der
als Ringschlauch ausgebildeten Rollmembran kann jedoch
ohne weiteres auch ein unter höhrerem Druck stehendes Gas
oder eine hydraulische Flüssigkeit enthalten, wobei solche
Einstellungen nach Maßgabe der vom jeweiligen Anwendungs
fall geforderten Parameter erfolgen kann.
Vorzugsweise ist jedoch der Innenraum der Rollmembran ins
besondere bei Beaufschlagung des Stellantriebs alternierend
mit einem unter Überdruck und unter Unterdruck stehenden
Arbeitsfluid nach Maßgabe und unter Steuerung durch die
Betriebsweise des Antriebs belüftbar oder durch Eindrücken
des Arbeitsfluids, in aller Regel Luft, auf einen erhöhten
Innendruck bringbar, so daß die zum Druckbehälter weisenden
Rollmembranbereiche praktisch differenzdrucklos gehalten
werden.
Der Stellantrieb gemäß der Erfindung besteht vorzugsweise
aus Kunststoff. Bei Verwendung von Kunststoff als Werkstoff
wird insbesondere die Arbeitsplatte der Rollmembran vor
teilhafterweise mehrteilig, insbesondere dreiteilig ausge
führt, und zwar in der Weise, daß eine kappenseitige Arbeits
teilplatte und eine druckkammerseitige Arbeitsteilplatte durch
eine zumindest im wesentlichen ringförmige Teilplatte mitein
ander verbunden sind. Die arbeitsseitige Teilplatte enthält
eine Bohrung, die den Hohlraum in der Arbeitsplatte mit
der Arbeitskammer im Druckbehälter verbindet. Gleichzeitig
weist die Zwischenplatte mindestens eine radiale Bohrung
auf, die den in der Arbeitsplatte ausgebildeten Hohlraum,
der als Ventilkammer dient, mit dem Inneren der Rollmembran
verbindet. Die Rollmembran selbst ist dabei so ausgestaltet,
daß sie zwischen der Zwischenplatte und einer der beiden
Arbeitsteilplatten hindurch einstückig in die in der Ar
beitsplatte ausgebildete Ventilkammer eingeführt ist und
sich durch die Ventilkammer in Form einer Membran er
streckt, welche bei Nichtbeaufschlagung durch das Arbeits
fluid und somit im "drucklosen Zustand" aufgrund der ihr
eigenen Schließkraft die Verbindungsbohrung zum Innenraum
der Rollmembran und/oder die Verbindungsbohrung zur Ar
beitskammer verschließt, so daß letztere vom Innenraum der
Rollmembran getrennt ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert
Es zeigen:
Fig. 1 in Schmalseitensicht, teilweise
im Schnitt, einen stadionförmigen
Stellantrieb gemäß der Erfindung;
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Ausführungs
beispiel in Draufsicht von oben;
und
Fig. 3 das in den Fig. 1 und 2 gezeigte
Ausführungsbeispiel in der in Fig. 1
gezeigten Darstellungsweise, jedoch
um 90° gedreht.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht das zweiteilige Gehäuse 1 aus einer
Kappe 2 und einem Druckbehälter 3, die durch eine hermetisch
fluiddicht eingefügte Rollmembran 4 voneinander getrennt
sind. An die Rollmembran ist nach radial auswärts vorspringend
ein Dichtring 5 angeformt, der dichtend in die Stoßfuge
zwischen den beiden Gehäuseteilen eingefügt ist.
Aus diese Weise ist im Druckbehälter 3 ein hermetisch arbeits
fluiddichter Raum definiert, der als Arbeitskammer 6 für den
Stellantrieb dient. Über eine Anschlußöffnung 7 kann die
Arbeitskammer 6 mit dem Arbeitsfluid, vorzugsweise Luft,
beaufschlagt werden und zwar sowohl unter Überdruck als auch
unter Unterdruck, wie dies für die sogenannten Bidruckele
mente typisch ist.
In der in Fig. 1 gezeigten Darstellung des Stellantriebs
befindet sich eine zentrale Arbeitsplatte 8 in ihrer tiefsten
Stellung. In ihrer höchsten Stellung auf der gegenüberliegenden,
unter Bezug auf Fig. 1 obenliegenden Endlage weist die Roll
membran eine entsprechende Konfiguration auf. Bezogen auf
eine Zwischenlage ist der Dichtring 5 etwa in der Mitte
der Membran, bezogen auf ihre axiale Ausdehnung, angeordnet.
Die schlauchringförmige Rollmembran 4 ist auf der radial
innen gegenüberliegenden Ringlinie fluiddicht mit der Ar
beitsplatte 8 verbunden, speziell in diese eingespannt oder
an diese angeformt.
An der Arbeitsplatte ist, in dem hier gezeigten Ausführungs
beispiel zentral, eine Stellstange 9 angeformt, die auf ein
in der Figur nicht dargestelltes Stellorgan, beispielsweise
ein Verriegelungselement im Kraftfahrzeugbau, einwirkt.
Die Rollmembran 4 ist als in sich axial und radial geschlosse
ne Ringschlauchmembran ausgebildet, die zwischen der Innen
wand 10 des Gehäuses 1 und einer Außenwand 11 einer Zarge 12
abrollt, die sich von der Arbeitsplatte 8 aus und mit dieser
einstückig verbunden sowie um deren Rand geschlossen umlaufend
in Richtung zur Kappe des Gehäuses und auf der anderen Seite
in Richtung zum Boden des Druckbehälters erstreckt.
Über ein Ventil 13 ist der Innenraum 14 in der schlauch
ringförmigen Rollmembran 4 belüftbar. Die Rollmembran 4 ist
mit ihren Seitenwänden 15, 16 vollflächig an der Außenwand 11
der Zarge 12 bzw. an der Innenwand 10 des Gehäuses 1 abgestützt.
Die Arbeitsplatte 8 ist in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungs
beispiel dreiteilig ausgebildet und besteht aus einer zur
Arbeitskammer 6 weisenden Teilplatte 17, einer zur Kappe 2
weisenden oberen Arbeitsteilplatte 19 und einer Zwischenplat
te 18, die einerseits beide Teilplatten 17, 19 fest miteinander
verbindet, gleichzeitig ringsum die Rollmembran fluiddicht
und fest einspannt und gleichzeitig in der Arbeitsplatte 8
zwischen den Teilplatten 17, 19 eine Ventilkammer 21 definiert.
Diese Ventilkammer 21 ist über eine Belüftungsbohrung 20
belüftbar, die in der Stellstange 9 vorgesehen ist.
Der Innenraum 14 der Rollmembran 4 steht über eine radiale
Belüftungsbohrung 22 und über eine Verbindungsbohrung 23
in der dem Druckbehälter zugekehrten Arbeitsteilplatte 17
mit der Arbeitskammer 6 in Verbindung bzw. kommuniziert
damit.
Bei Überdruck in der Arbeitskammer 6 wird über die Verbindungs
bohrung 23 die als Ventilstück 13 dienende Gummimembran gegen
den durch die Belüftungsbohrung 20 wirkenden Atmosphären
druck in der Ventikammer 21 geöffnet bzw. angehoben, so daß
der Überdruck über die Belüftungsbohrung 22 in den Innen
raum 14 der Rollmembran 4 gelangen kann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration steht die Arbeits
platte 8 in ihrer unteren Endlage. Wenn die Arbeitskammer 6
über die Anschlußöffnung 7 mit einem unter Überdruck stehenden
Arbeitsfluid beaufschlagt wird, schließt das Ventil 13 den
atmosphärischen Belüftungskanal 20, so daß der Innenraum 14
der Rollmembran 4 mit dem gleichen Überdruck beaufschlagt
wird, der auch in der Arbeitskammer 6 des Antriebs wirkt.
Dadurch ist der Membranabschnitt 16 zwischen der Arbeitskam
mer 6 und dem Innenraum 14 der Rollmembran 4 differenzdruck
los, so daß dieser Rollmembranabschnitt relativ dünnwandig
ausgebildet werden kann.
Unter dem in der Arbeitskammer 6 wirkenden Überdruck wird
die Arbeitsplatte 8 in Richtung der Kappe 2, unter Bezug
auf die Darstellung der Fig. 1 nach oben, verschoben. Dabei
wird auch die Stellstange 9 aus der Kappe 2 des Gehäuses 1
herausgeführt und vermag so, ein angekoppeltes Stellorgan
zu stellen.
Bei Abfall des Überdrucks in der Arbeitskammer 6 besteht
zwischen dieser Arbeitskammer 6 und dem Innenraum 14 der
Rollmembran 4 so lange eine Verbindung über die Belüftungs
bohrung 22 und die Verbindungsbohrung 23, bis daß das Produkt
aus Wirkfläche und aktuellem Druck in der Arbeitskammer 6
kleiner als die Schließkraft der Membran bzw. des Ventils 13
wird. Dadurch wird der Innenraum 14 der Hohlmembran 4 auf
einen Druckwert gebracht, der abhängig von der Schließkraft
der Membran 13 geringfügig über Atmosphärendruck liegt.
Bei Beaufschlagung der Arbeitskammer 6 mit Unterdruck
schließt das Ventil 13 die Verbindungsbohrung 23 und somit
den Innenraum 14 der Rollmembran 4 ab. Der geringfügig
über dem Atmosphärendruck liegende Innendruck im Innen
raum 14 bleibt erhalten.
Hat somit die Arbeitsplatte 8 ihre obere Endlage erreicht,
dann fällt nach Aufheben des an der Anschlußöffnung 7
anliegenden Überdrucks das Ventil 13 von der Öffnung der Be
lüftungsbohrung 20 ab, wenn der Druck im Innenraum 14 der
Rollmembran 4 geringfügig größer ist als der Atmosphären
druck bzw. der Umgebungsdruck.
Entsprechend andere Ventilsteuerungen sind dabei ohne weiteres
nach Maßgabe des Einzelfalles ausbildbar.
Zur Einleitung einer Rückhohlphase bzw. einer Rückstellphase
wird an der Anschlußöffnung 7 ein Unterdruck aktiviert, dann
verschließt das Ventil 13 die Verbindungsbohrung 23 in
der Arbeitsplatte 17 und zieht die Arbeitsplatte 8 mit
der Stellstange 9 in Richtung auf den Boden des Druckbe
hälters 3 zu in das Gehäuse 1 zurück. Der die Arbeitskammer 6
abgrenzende Abschnitt 16 der Rollmembran 4 ist lediglich der
Druckdifferenz zwischen dem wirksamen Unterdruck und dem im
Innenraum 14 herrschenden Druck ausgesetzt, welcher gering
fügig höher ist als der Atmosphärendruck. Diese Druckdif
ferenz überschreitet in der Regel 0,5 bar nicht.
Dies bedeutet, daß der Abschnitt 16 der Rollmembran 4,
der den Innenraum 14 der Rollmembran gegenüber der Arbeits
kammer 6 abgrenzt, gewünschtenfalls deutlich dünnwandiger
und elastischer ausgebildet werden kann als der Abschnitt 15
der Rollmembran 4, der den Innenraum 14 der Rollmembran 4
gegenüber der atmosphärisch belüfteten Kappe 2 abgrenzt.
Insgesamt kann aber dennoch die gesamte Rollmembran 4 in
all ihren Abschnitten deutlich dünner und flexibler gehalten
werden als bei anderen Membranen herkömmlicher Konfiguration,
da die Rollmembran nicht als flächige Membran oder Teller
membran, sondern als Schlauchringmembran ausgebildet
ist, die zwischen zwei gegeneinander bewegliche
Stützwänden 10, 11 abrollen kann und da ein über dem
Atmosphärendruck liegender Innendruck im Innenraum 14
erhalten bleibt.
Claims (14)
1. Stellantrieb bestehend aus einem zweiteiligen Gehäuse (1),
zwischen dessen beiden Teilen, nämlich einer Kappe (2)
und einem Druckbehälter (3), eine Rollmembran (4) über
einen angeformten Dichtring (5) hermetisch fluiddicht
eingespannt ist, so daß im Druckbehälter (3) eine Ar
beitskammer (6) entsteht, die über eine Anschlußöffnung (7)
mit einem unter Überdruck oder unter Unterdruck stehenden
Arbeitsfluid beaufschlagbar ist, und wobei die Rollmem
bran (4) zentral eine Arbeitsplatte (ß) trägt, auf der
eine Stellstange (9) befestigt oder angeformt ist, die
durch die Kappe (2) des Gehäuses (1) hindurch zur Ankopp
lung eines Stellorgans herausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollmembran (4) als Schlauchring ausgebildet ist,
der zwischen der Innenwand (10) des Gehäuses (1) und der
Außenwand (11) einer fest mit der Arbeitsplatte (8)
verbundenen Zarge (12) abrollt, die sich von der Arbeits
platte axial sowohl in Richtung der Kappe (2) des Ge
häuses (1) als auch in Richtung zum Druckbehälter (3)
des Gehäuses (1) hin in einer solchen Länge in sich ge
geschlossen umlaufend erstreckt, daß die Rollmembran (4)
auf der gesamten Hubhöhe des Stellantriebs auf zumindest
im wesentlichen ihrer gesamten axialen Höhe zwischen der
Innenwand (10) des Gehäuses (1) und der Außenwand (11)
der Zarge (12) eingeschlossen ist.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein Ventil (13), das der Einstellung des Innendrucks bzw.
der Belüftung des Innenraums (14) der schlauchringförmi
gen Rollmembran (4) dient.
3. Stellantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (14) der Rollmembran (4) durch Öffnen
des Ventils (13) mit der Arbeitskammer (6) verbunden ist,
wenn die Arbeitskammer (6) mit einem unter Überdruck
stehenden Arbeitsfluid beaufschlagt wird.
4. Stellantrieb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum (14) der Rollmembran (4) ein gering
fügig über dem Atmosphärendruck liegender Innendruck erhalten
bleibt, wenn die Arbeitskammer (6) mit Unterdruck
beaufschlagt ist.
5. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der Gehäusekappe (2) zugewandte Teil (15) der
Rollmembran (4) eine größere Wandstärke aufweist als
der dem Druckbehälterteil (3) zugewandte Abschnitt (16)
der Rollmembran (4).
6. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplatte (8) sandwichartig aus mehreren
Teilplatten (17, 18, 19) zusammengesetzt ist, und zwar
dergestalt, daß die Rollmembran (14) zwischen den Teil
platten fluiddicht eingespannt ist.
7. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellstange (9) zumindest auf einem mit der Ar
beitsplatte (8) in Verbindung stehenden Teilabschnitt
einen Belüftungskanal (20) für die Ventilkammer (2 l) auf
weist.
8. Stellantrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplatte aus drei Teilplatten (17, 18, 19)
sandwichartig zusammengesetzt ist, und zwar dergestalt,
daß eine zwischen einer an den Druckbehälter (3) an
grenzenden Teilplatte (17) und einer der Kappenseite
zugewandten Teilplatte (19) eine Zwischenplatte (18)
eingefügt ist, wobei die Zwischenplatte mehr oder
minder ringförmig ausgebildet ist, so daß zwischen den
beiden Teilplatten (17, 19) eine Ventilkammer (21) ent
steht, die über eine radial ausgerichtete Belüftungsboh
rung (22) mit dem Innenraum (14) der Rollmembran (4) in
Verbindung steht.
9. Stellmembran nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Druckbehälter (3) zugewandte Teilplatte (18)
eine Verbindungsbohrung (23) aufweist, die die Arbeits
kammer (6) des Druckbehälters (3) mit der Ventilkammer (21)
verbindet.
10. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper des Ventils (13) Bestandteil der
zwischen den Teilplatten (17, 18, 19) eingespannten Roll
membran (4) ist.
11. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (13) als Membran ausgebildet ist.
12. Stellantrieb nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran, wenn sie nicht mit Druck beaufschlagt
ist, die Belüftungsbohrung (22) selbsttätig verschließt.
13. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1), die Arbeitsplatte (8) und die
Stellstange (9) aus Kunststoff bestehen.
14. Verwendung des Stellantriebs nach einem der Ansprüche 1
bis 13 zur Beaufschlagung von Verriegelungsorganen
im Kraftfahrzeugbau.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740159 DE3740159A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-11-26 | Stellantrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3719964 | 1987-06-15 | ||
DE19873740159 DE3740159A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-11-26 | Stellantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740159A1 true DE3740159A1 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=25856684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740159 Ceased DE3740159A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-11-26 | Stellantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740159A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3901900A1 (de) * | 1989-01-23 | 1990-07-26 | Wolf Woco & Co Franz J | Stellantrieb |
DE3913264A1 (de) * | 1989-04-22 | 1990-10-25 | Teves Gmbh Alfred | Anordnung, bestehend aus einem zylindrischen gehaeuse und einer in diesem axial hin- und herbeweglichen wand |
DE4107412A1 (de) * | 1991-03-08 | 1992-09-10 | Hella Kg Hueck & Co | Stellantrieb |
US9931449B2 (en) | 2015-05-29 | 2018-04-03 | Ameda, Inc. | Electrical breast pump and system |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2751430A1 (de) * | 1977-11-17 | 1979-05-23 | Gerd W Dr Ing Seifert | Kraft und arbeitselement |
DE3128539A1 (de) * | 1981-07-18 | 1983-02-03 | Effbe-Werk Fritz Brumme Gmbh & Co Kg, 6096 Raunheim | "rollschlauchdichtung fuer axial bewegliche zylinderelemente" |
-
1987
- 1987-11-26 DE DE19873740159 patent/DE3740159A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9931449B2 (en) | 2015-05-29 | 2018-04-03 | Ameda, Inc. | Electrical breast pump and system |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |