DE3739938A1 - Kraftstoff-einspritzduese zum zufuehren von kraftstoff zu einer verbrennungsmaschine - Google Patents
Kraftstoff-einspritzduese zum zufuehren von kraftstoff zu einer verbrennungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Einspritzdüse zum
Zuführen von Kraftstoff zu einer Verbrennungskraftmaschi
ne mit einem verlängerten Düsenkörper, einer Bohrung in
dem Körper, einer Sitzfläche an dem einen Ende der Boh
rung, einem Ventilglied für das Zusammenwirken mit der
Sitzfläche zum Steuern des Kraftstoffflusses von der Boh
rung zu einem Auslaß in dem Körper, einer Hülse, die in
dem von der Sitzfläche entfernten Endbereich der Bohrung
befestigt ist, wobei die innere Oberfläche der Hülse das
Ventilglied für die Bewegung zur Sitzfläche und umgekehrt
trägt, und mit einem Durchlaß zwischen der äußeren Ober
fläche der Hülse und der Wand der Bohrung, wobei der
Durchlaß Kraftstoff von einem Kraftstoffeinlaß zu einer
Stelle in der Bohrung zwischen der Hülse und der Sitzflä
che fördert.
Aus der britischen Patentschrift 21 42 972A ist eine Kraft
stoff-Einspritzdüse bekannt, bei der die Durchlässe durch
ein Paar spiralförmig gebildeter Nuten bzw. Schraubennu
ten in der äußeren Oberfläche der Hülse gebildet sind.
Der durch die Nuten fließende Kraftstoff wird zu der Boh
rung gefördert, wobei der Druck des Kraftstoffes auf die
Fläche des Ventilgliedes wirkt und das Ventilglied von
der Sitzfläche abhebt, um den Kraftstoff durch den Auslaß
fließen zu lassen. Der Auslaß hat eine vergleichsweise
große Abmessung, und das Ventilglied trägt eine profi
lierte Verlängerung, die durch den Auslaß ragt, um die
Durchlaßfläche für den Kraftstoff in dem Auslaß zu steu
ern. Bei anderen Formen von Düsen besteht der Auslaß aus
einer Öffnung oder einer Anzahl von Öffnungen kleinen
Durchmessers, wobei in diesem Falle das Ventilglied keine
Verlängerung aufweist.
Üblicherweise werden einzelne Filter in solchen Düsen
vorgesehen, die im Kraftstoff enthaltene Staubpartikel
zurückhalten, um eine Blockierung bzw. teilweise Blockie
rung des Auslasses zu verhindern. Aus der US-Patent
schrift 16 33 320 ist es bekannt, die Hülse und die Nuten
so auszubilden, daß sie einen sogenannten Stabfilter dar
stellen. Bei dieser Anordnung müssen die Oberflächen der
Bohrung und der Hülse sorgfältig bearbeitet werden, damit
der erforderliche Freiraum gegeben ist. Außerdem muß eine
Nut mit dem Einlaß und die andere Nut mit der Bohrung
verbunden sein. Bei dieser Anordnung muß die Hülse in der
Bohrung auf jeden Fall anders als mit einem Festsetz be
festigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraft
stoff-Einspritzdüse der einleitend genannten Art in einer
einfachen und herkömmlichen Form zu schaffen, die die
vorerwähnten Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Durchlaß von einer Vielzahl von Nuten in der äußeren
Wand der Hülse gebildet ist, wobei der Endbereich der
Hülse der Sitzfläche zugewandt ist, und daß das Ventil
glied einen ringförmigen Raum aufweist und Schlitze sich
durch die Hülse vom Grund der Nuten in diesen Raum er
strecken, wobei die Schlitze eine genügend schmale Breite
haben, um im Kraftstofffluß enthaltene Staubpartikel zu
rückzuhalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Kraft
stoff-Einspritzdüse so ausgebildet sein, daß in dem End
bereich der Hülse eine Rippe mitten zwischen den Enden
der Hülse und an dem der Sitzfläche zugewandten Ende der
Hülse ein Rand vorgesehen ist, wobei die Rippe und der
Rand zur Verstärkung des Endbereiches der Hülse dienen.
Des weiteren empfiehlt es sich, die Schlitze durch Laser-
Bearbeitung herzustellen.
Zweckmäßigerweise haben die Schlitze eine Weite von etwa
30 Mikrometern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine herkömmliche Düse im Längsschnitt,
Fig. 2 den Düsenkörper der Kraftstoff-Einspritzdüse
gemäß der Erfindung in einem Schnitt längs
der Linie 2-2 der Fig. 3,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2
und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3
durch den oberen Teil der Einspritzdüse.
Die Düse hat, wie in Fig. 1 dargestellt, einen abgestuf
ten Körper 10, dessen verjüngtes Ende beim Gebrauch in
den Verbrennungsraum eines angeschlossenen Motors hinein
ragt. Der Düsenkörper 10 ist an einem Tragstab bzw. Trä
ger oder Halter mittels einer Abschlußmutter befestigt.
Innerhalb des Körpers 10 ist eine blinde Bohrung 11 aus
gebildet, die sich vom breiteren Ende des Körpers 10 zu
dessen gegenüberliegendem verjüngten Ende erstreckt. Am
blinden Ende der Bohrung 11 ist eine Sitzfläche 12 um ei
ne Auslaßöffnung 13 oder im Falle der in Fig. 2 darge
stellten Düse um einen Raum 13 A ausgebildet, von dem eine
Auslaßbohrung abzweigt. Zwischen den beiden Enden der
Bohrung 11 ist diese mit einer Verbreiterung 14 versehen,
die mit einem Kraftstoffeinlaß in Verbindung steht, der
in dem vorstehend genannten Halter mittels eines Einlaß
kanals 15 ausgebildet ist. Der Einlaßkanal 15 verläuft
längs der Bohrung 11 zu dem breiteren Ende des Düsenkör
pers 10 und ist beim Gebrauch mit dem Auslaß einer Kraft
stoffeinspritzpumpe 16 verbunden.
Innerhalb der Bohrung 11 ist ein Ventilglied 17 angeord
net, das an seinem der Sitzfläche zugewandten Ende so
ausgebildet ist, daß es mit der Sitzfläche zusammenwirkt.
Dieses Ende des Ventilgliedes 17 hat im Falle des in Fig.
1 dargestellten Ausführungsbeispiels eine Verlänge
rung 18, die mit allseitigem Abstand durch die Auslaßöff
nung 13 ragt. Der Teil des Ventilgliedes 17, der zwischen
der Verbreiterung 14 und dem blinden Ende der Bohrung 11
angeordnet ist, hat einen reduzierten Durchmesser, um ei
nen Ringraum bzw. Freiraum zwischen der Bohrung 11 und
dem reduzierten Ventilglied zu bilden. Der Freiraum 19
ist mit der Verbreiterung 14 verbunden, um den Durchfluß
von Kraftstoff von der Verbreiterung 14 durch die Auslaß
öffnung 13 zu ermöglichen, wenn das Ventilglied von sei
ner Sitzfläche abgehoben ist.
An seinem von der Sitzfläche abgewandten Ende hat das
Ventilglied 17 einen Zapfen 20. Der Zapfen 20 trägt ein
Federauflager 21, das eine Keil-Druckfeder 22 trägt. Die
Feder 22 ist innerhalb einer entlüfteten Kammer befe
stigt, die in dem vorstehend genannten Halter vorgesehen
ist. Unter Druck zu der Verbreiterung 14 geförderter
Kraftstoff wirkt auf die unterschiedlichen Flächen des
Ventilgliedes und verursacht eine entgegen der Federkraft
gerichtete resultierende Kraft, die das Ventilglied ent
gegen der Federwirkung bewegt. Wenn die von der Feder
ausgeübte Kraft überwunden ist, wird das Ventilglied von
seiner Sitzfläche abgehoben. Dadurch kann Kraftstoff
durch die zwischen der Verlängerung 18 und der Wandung
der Auslaßöffnung 13 gebildeten Ringraum fließen. Die
Verlängerung 18 ist profiliert, um den Kraftstofffluß
durch die Auslaßöffnung zu steuern. Sie kann auch profi
liert sein, um die Form des zerstäubten Kraftstoffes
und/oder die Fließgeschwindigkeit des Kraftstoffes zu än
dern. Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung hat das
Ventilglied keine Verlängerung. Wenn das Ventilglied von
seiner Sitzfläche angehoben wird, kann Kraftstoff in den
Raum 13 A und von hier durch die Auslaßöffnung 13 B in be
kannter Weise fließen.
Wie in der englischen Patentschrift 21 42 972 beschrieben,
erfordert die Anordnung des Einlaßkanals 15 in dem Düsen
körper 10, daß der Düsenkörper 10 einen etwas größeren
Durchmesser hat. Um diese Notwendigkeit für den Einlaßka
nal zu verhindern, ist eine Hülse 23 vorgesehen, die in
nerhalb eines erweiterten Bereiches 24 der Bohrung 11 ein
Festsitz ist. Die äußere Oberfläche der Hülse 23 ist mit
einer Vielzahl von axial verlaufenden Nuten 25 versehen,
die den Durchtritt von Kraftstoff zwischen der Hülse 23
und dem erweiterten Bereich 24 der Bohrung zuläßt. Wie
aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, hat das der
Sitzfläche 12 zugewandte Ende der Hülse 23 einen etwas
größeren inneren Durchmesser, das mit dem im Durchmesser
reduzierten Ende des Ventilgliedes einen ringförmigen
Raum bildet, der mit der Verbreiterung 14 äquivalent ist.
Der vorstehend genannte Ringraum wird mit den Nuten durch
Schlitze 26 in Verbindung gebracht, die sich vom Nuten
grund der Nuten 25 nach innen durch die Hülse 23 er
strecken. Die Schlitze 26 können beispielsweise eine
Breite von 30 Mikrometern bei einer Toleranz von ± 5 Mi
krometern haben. Die Schlitze 26 können durch eine Be
arbeitungstechnik hergestellt sein, die als Laser-Fräsen
bekannt ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, erstrecken sich die
Schlitze 26 nicht über die gesamte Länge des Teiles der
Hülse mit vergrößertem inneren Durchmesser. Stattdessen
ist eine Rippe bzw. sind mehrere Rippen 27 zwischen den
Enden dieses Teiles der Hülse vorgesehen. Des weiteren
ist ein Rand 28 am Ende der Hülse angeordnet. Der Rand 28
und die Rippen 27 verstärken die Hülse, um eine innere
Beschädigung durch den Öldruck zu vermeiden. Die Schlitze
26 sind so breit, daß sie Stabfilter bilden, so daß ir
gendwelche Staubpartikel, die die Nuten entlangfließen,
von einem der Schlitze zurückgehalten werden.
Die Nuten 25 erhalten Kraftstoff von einem Düseneinlaß,
der mit einem Kanal in dem Düsenhalter verbunden ist. Die
Aufteilung von Kraftstoff auf die Nuten kann, wenn der
Kraftstoff nur wenigen Nuten zugeleitet wird, durch eine
ringförmige Ausnehmung in der äußeren Oberfläche der Hül
se erreicht werden.
Claims (4)
1. Kraftstoff-Einspritzdüse zum Zuführen von Kraftstoff
zu einer Verbrennungskraftmaschine mit einem verlän
gerten Düsenkörper, einer Bohrung in dem Körper, einer
Sitzfläche an dem einen Ende der Bohrung, einem Ven
tilglied für das Zusammenwirken mit der Sitzfläche zum
Steuern des Kraftstoffflusses von der Bohrung zu einem
Auslaß in dem Körper, einer Hülse, die in dem von der
Sitzfläche entfernten Endbereich der Bohrung befestigt
ist, wobei die innere Oberfläche der Hülse das Ventil
glied für die Bewegung zur Sitzfläche und umgekehrt
trägt, und mit einem Durchlaß zwischen der äußeren
Oberfläche der Hülse und der Wand der Bohrung, wobei
der Durchlaß Kraftstoff von einem Kraftstoffeinlaß zu
einer Stelle in der Bohrung zwischen der Hülse und der
Sitzfläche fördert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaß von einer Vielzahl von Nuten (25) in
der äußeren Wand der Hülse (23) gebildet ist, wobei
der Endbereich der Hülse (23) der Sitzfläche (12) zu
gewandt ist, und daß das Ventilglied einen ringförmi
gen Raum aufweist und Schlitze (26) sich durch die
Hülse vom Grund der Nuten (25) in diesen Raum er
strecken, wobei die Schlitze (26) eine genügend schma
le Breite haben, um im Kraftstofffluß enthaltene
Staubpartikel zurückzuhalten.
2. Kraftstoff-Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Endbereich der Hülse (23) ei
ne Rippe (27) mitten zwischen den Enden der Hülse (23)
und an dem der Sitzfläche (12) zugewandten Ende der
Hülse (23) ein Rand (28) vorgesehen ist, wobei die
Rippe (27) und der Rand (28) zur Verstärkung des End
bereiches der Hülse (23) dienen.
3. Kraftstoff-Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schlitze (26) durch Laser-Bear
beitung hergestellt sind.
4. Kraftstoff-Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schlitze (26) eine Weite von et
wa 30 Mikrometern haben.
Applications Claiming Priority (1)
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