DE3738442C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3738442C2 DE3738442C2 DE19873738442 DE3738442A DE3738442C2 DE 3738442 C2 DE3738442 C2 DE 3738442C2 DE 19873738442 DE19873738442 DE 19873738442 DE 3738442 A DE3738442 A DE 3738442A DE 3738442 C2 DE3738442 C2 DE 3738442C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- smoothing
- roller
- paper web
- unit according
- elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/002—Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
- D21G1/0026—Arrangements for maintaining uniform nip conditions
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/06—Indicating or regulating the thickness of the layer; Signal devices
Landscapes
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Glättwerk gemäß dem Gattungsbegriff.
Solche Glättwerke können innerhalb oder außerhalb der Papierma
schine eingesetzt werden. Sie dienen dem Zweck, unterschied
liche Dicken der Papierbahn über die gesamte Bahnbreite auszu
gleichen, was für das Herstellen fehlerfreier Papierrollen eine
wichtige Voraussetzung ist.
Es ist eine Reihe von Methoden zur Beeinflussung der Spaltbrei
te zwischen den Glättwerkswalzen über die Breite zur Korrektur
ungleicher Papierdicken bekannt. Es gibt hydraulisch zonenweise
korrigierbare Glättwerkswalzen und thermisch zonenweise korri
gierbare Glättwerkswalzen. Eine Glättwerkswalze der letzteren
Gattung ist bekannt aus der WO 85/02 425. In einem Glättwerk
wird eine oder werden beide Glättwerkswalzen beispielsweise zo
nenweise mit kalter oder warmer Luft angeblasen, was über Tem
peraturänderung und die resultierende Wärmedehnung zu einer lo
kalen Spaltänderung zwischen den Glättwerkswalzen führt. Für
den gleichen Zweck ist es auch bekannt, eine zonenweise induk
tive Beheizung einer Glättwerkswalze vorzusehen
(DE-OS 33 40 683).
Der Gedanke hinter dieser zonenweisen Regelung ist der, daß die
Spaltweite dort abnimmt, wo man die Glättwerkswalze erhitzt und
dort zunimmt, wo man sie kühlt. Als Notbehelf ist von "Prakti
kern" immer wieder auch eine örtliche Erhitzung der Glättwerks
walze im Papierbahnbereich durch Reibungswärme kurzzeitig be
werkstelligt worden (Andrücken einer Holzlatte an die Glätt
werkswalze). Dadurch entsteht aber leider längerfristig an der
erhitzten Stelle zusätzlicher Abrieb und der zunächst festge
stellte Erfolg schlägt bald ins Gegenteil um.
Aus diesem Grunde ist bisher das Erzeugen von Reibungswärme
zwecks Spaltweitenregelung an Glättwerken nicht ernstlich in
Betracht gezogen worden.
Gerade an den Rändern der Papierbahn verschleißen aber die
Glättwerkswalzen besonders stark. Hier wäre eine genaue Dicken
regelung besonders notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Glättwerk gemäß
dem Gattungsbegriff derart zu gestalten, daß die Spaltbreite in
den Randbereichen der Papierbahn derart beeinflußt werden kann,
daß die Papierbahn auch dort die gewünschte Dicke annimmt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird eine Erwärmung der
Glättwerkswalzenabschnitte außerhalb der Arbeitsbreite der Pa
pierbahn erzielt. Die Erwärmung wirkt aufgrund der Wärmeleitfä
higkeit der Glättwerkswalze auch noch auf einer gewissen Länge
innerhalb der Arbeitsbreite der Glättwerkswalze, so daß sich
die Glättwerkswalze auch noch innerhalb der Arbeitsbreite in
gewünschter Weise radial aufweitet. Hierdurch wird die Spalt
weite verringert und die Papierbahndicke auf das richtige Maß
reduziert, womit die nachteiligen Folgen des Verschleißes in
diesem Bereich ausgeglichen sind. Die Erfindung wirkt sich ins
besondere günstig bei rohrförmigen Glättwerkswalzenkörpern aus.
Die Erfindung hat nicht nur den Vorteil, daß sie das Problem
grundsätzlich löst. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind
darüber hinaus auch einfach im Aufbau und zuverlässig im Be
trieb. Schließlich arbeiten die erfindungsgemäßen Bremselemente
in erwünschter Weise in Abhängigkeit von der Drehzahl: Bei hö
herer Drehzahl werden die Glättwerkswalzenenden zunächst in un
erwünschter Weise stärker abgekühlt; dieser Effekt wird jedoch
durch einen höheren Anfall an Reibungswärme ausgeglichen.
Es ist auch möglich, Bremselemente gegen die Stirnseiten der
Glättwerkswalze anzudrücken. Dabei überträgt sich die an der
Stirnseite erzeugte Reibungswärme auf die Mantelfläche, und
wiederum in Bereiche innerhalb der Arbeitsbreite. Handelt es
sich jedoch um Hartgußwalzen, so ist dies nicht notwendig,
vielmehr kann das Bremselement durchaus gegen den Glättwerks
walzenmantel gedrückt werden, da der Verschleiß wegen der Härte
des Materiales gering ist.
Ganz allgemein sollte das Bremselement möglichst gleichmäßig
mit einer großen Fläche auf dem Glättwerkswalzenkörper auflie
gen. Handelt es sich um einen Bremsklotz, so kann dieser all
seitig kippbar und gegebenenfalls exzentrisch zur Wirkungslinie
der Anpreßkraft gelagert werden, so daß sich die Pressung des
Bremsklotzes gleichmäßig auf die ganze Anpreßfläche verteilt.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird das Ziel einer
allseitigen Beweglichkeit durch Verwendung kugelig beweglich am
Bremsklotz angelenkter fluidischer vorzugsweise einseitig wir
kender Anpreßelemente erreicht (z.B. Luftfederbälge) und das
Lüften bei Entlastung durch Federn bewerkstelligt. Führungs
stifte sorgen für die Positionierung in einer Bahn radial zur
Glättwerkswalze hin.
Wenn mehrere Bremselemente an einer oder an mehreren zusammen
arbeitenden Glättwerkswalzen angebracht sind, dann ist weiter
hin vorgesehen, sämtliche Bremselemente auf einer Maschinensei
te von einer gemeinsamen Drucksteuerung her zu bedienen, so daß
die Bremskräfte an allen Stellen proportional zueinander gere
gelt werden. In vielen Fällen können die Bremskräfte auch an
allen Elementen gleich groß sein, so daß bei gleich großen
Fluidikelementen alle Elemente von einem gemeinsamen Druckre
gelventil mit Druckfluid beaufschlagt werden können.
Die Erfindung ist anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Mehrwalzen
glättwerkes.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine Glättwerkswalze entlang der
Schnittebene II-II in Fig. 3.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Ende einer Glättwerkswalze
in Pfeilrichtung III von Fig. 2.
In Fig. 1 sind 1 Glättwerkswalzen, die mit oder ohne Hebel 2
an jedem Ende an einem Gestell 3 befestigt sind.
Die dritte Glättwerkswalze von unten ist zusätzlich über Ge
stänge 4 und Fluidzylinder 5 an den Enden belastbar. Die erste
und dritte Glättwerkswalze von unten sind Durchbiegungs
ausgleichswalzen. Die Zahl der Glättwerkswalzen 1 ist wie ange
deutet beliebig. Die zweite Glättwerkswalze 1 von unten hat
einen Antriebszapfen 6. Je nachdem, ob die Papierbahn bei 7, 8
oder 9 eingeführt wird, durchläuft sie einen, drei oder fünf
Glättwerkswalzenspalte. Sie verläßt das Glättwerk bei 10.
Am Umfang einer jeden Glättwerkswalze 1 greift außerhalb der
Papierbahn an beiden Glättwerkswalzenenden ein Bremselement 11
an, das an den Lagergehäusen 12, an den Hebeln 2 oder den Ge
stellen 3 befestigt ist. Die Bremsschuhe 20 der Bremselemente
11 können mit unterschiedlicher Kraft an die Glättwerkswal
zenenden angedrückt werden.
In Fig. 2 ist eine Glättwerkswalze 1 im Schnitt dargestellt
sowie ein die Glättwerkswalze an ihrem einen Ende berührendes
Bremselement 11 in einer bevorzugten Gestaltung.
Fig. 3 zeigt dasselbe Bremselement in der Draufsicht.
Eine Konsole 14 ist mit Schrauben 15 am Gestell 3 befestigt und
trägt einen aufblasbaren Luftfederbalg 16, der mit einem Spann
ring 17 mit der Konsole 14 und mit einem Spannring 18 mit einer
Platte 19 dichtend verbunden ist. Bei Beaufschlagung mit einem
Druckmittel drückt der Luftfederbalg 16 über die Platte 19 den
Bremsschuh 20 gegen die Glättwerkswalze 1, wodurch sich diese
in der Spur des Bremsschuhs durch Reibung erhitzt und im Durch
messer infolge Wärmedehnung größer wird.
Die Vergrößerung des Durchmessers erfolgt etwa gemäß der stark
überhöhten Kurve 21 rechts. Der sich weitende Endabschnitt 22
bewirkt durch Zwängung auch eine Aufweitung des anschließenden
Abschnittes der Glättwerkswalze 1 im Randbereich 23 der Papier
bahn. Die Ausgangskontur in den Bereichen 22 und 23 ist zylin
drisch gezeichnet, kann aber genausogut durch Temperaturdefizit
an den Enden der Glättwerkswalze nach der wieder stark überhöht
gezeichneten Kurve 24 verlaufen, so daß dann die durch die Rei
bungswärme erzwungene Endkurve der zylindrischen Glättwerkswal
zenform entspricht.
Stifte 25, die an der Konsole 14 befestigt sind und in Löcher
der Platte 19 hineinragen, positionieren den Bremsschuh quer zu
seiner radialen Anpreßrichtung. Rückholfedern 26 heben den
Bremsschuh ab, wenn der Fluiddruck im Luftfederbalg unter ein
bestimmtes Maß abgesenkt wird.
Eine kugelige Beweglichkeit zur Vermeidung von Kantenpressung
am Bremsschuh 20 wird dadurch erreicht, daß die Führungsbohrun
gen für die Stifte 25 in der Platte 19 größer im Durchmesser
ausgeführt werden als die Stifte 25.
Claims (5)
1. Glättwerk mit zwei oder mehreren parallelen Glättwerkswal
zen, die zwischen sich wenigstens einen Preßspalt bilden,
durch den eine Papierbahn geführt wird, wobei an wenigstens
einer Glättwerkswalze eine örtliche Vergrößerung des Außen
durchmessers des Walzenmantels durch Erzeugung von Rei
bungswärme erzielbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß aus
schließlich an den Enden wenigstens einer der Glättwerks
walzen, und zwar außerhalb der Breite der zu behandelnden
Papierbahn, Bremselemente vorgesehen sind, die an den Wal
zenkörper andrückbar sind.
2. Glättwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremselemente radial am Mantelbereich angreifen und all
seits kippbar gelagert sind, so daß sie sich am Umfang der
Glättwerkswalze frei positionieren können.
3. Glättwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anpressung der Bremselemente über fluidisch beaufschlagte
Druckelemente erfolgt und Rückholfedern das Abheben der
Bremsschuhe (20) besorgen.
4. Glättwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche auf einer Seite der Maschine an eine oder
mehrere Glättwerkswalzen andrückenden Bremselemente eine
gemeinsame Andruckkraftsteuerung besitzen.
5. Glättwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung in Abhängigkeit von einem Signal erfolgt, das die
Papierbahndicke anzeigt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738442 DE3738442A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Glaettwerk fuer papierbahnen |
FI885078A FI885078A (fi) | 1987-11-12 | 1988-11-03 | Kalander foer pappersbanor. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738442 DE3738442A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Glaettwerk fuer papierbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738442A1 DE3738442A1 (de) | 1989-05-24 |
DE3738442C2 true DE3738442C2 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6340359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738442 Granted DE3738442A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Glaettwerk fuer papierbahnen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738442A1 (de) |
FI (1) | FI885078A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19520442C2 (de) * | 1995-06-03 | 2000-05-31 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Walzenpresse |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI71375C (fi) * | 1982-12-14 | 1986-12-19 | Valmet Oy | Arrangemang foer upphettning av en vals som anvaends vid pappersframstaellning i synnerhet en kalandervals |
DE3343313A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-06-05 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Walze zur behandlung von bahnen, vorzugsweise papierbahnen |
-
1987
- 1987-11-12 DE DE19873738442 patent/DE3738442A1/de active Granted
-
1988
- 1988-11-03 FI FI885078A patent/FI885078A/fi not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI885078A (fi) | 1989-05-13 |
DE3738442A1 (de) | 1989-05-24 |
FI885078A0 (fi) | 1988-11-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3516535C2 (de) | ||
DE3545123C2 (de) | Verfahren zum Kalandrieren und Kalander | |
DE3131799C2 (de) | Walzenpresse für Papier- und ähnliche Bahnen, insbesondere Kalander | |
EP0675224B1 (de) | Pressvorrichtung für bahnförmiges Material | |
DE19511145C2 (de) | Kalander für die zweiseitige Papierbehandlung | |
DE3201635C2 (de) | Kalanderanordnung | |
EP0548316A1 (de) | Hydrostatisch gestützte durchbiegungsausgleichswalze, insbesondere für papiermaschinen. | |
DE3838852C1 (de) | ||
AT410452B (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung und regelung des nipdrucks in der presse einer papiermaschine | |
DE3738442C2 (de) | ||
DE19824542B4 (de) | Walze, Kalander und Verfahren zum Betrieb einer Walze | |
DE3900294C2 (de) | ||
DE4017433A1 (de) | Walzenpresse | |
DE19520443C2 (de) | Walzenpresse | |
DE19548865C2 (de) | Kalander | |
DE69021277T2 (de) | Presspartie an Papier- oder Kartonmaschine. | |
DE4444892C2 (de) | Preßwalze | |
DE10157723B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Glätten einer Papier- oder Kartonbahn | |
DE3533210C2 (de) | ||
EP0799933B1 (de) | Kalander für Papier o. dgl. | |
EP1593778A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Bahn aus Papier oder Karton | |
EP1329549B1 (de) | Kalander | |
EP1505202A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn | |
WO2021245214A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines flächigen substrats | |
DE10209582A1 (de) | Maschine zur Herstellung einer Tissuebahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |