DE3736912C3 - Verfahren zur Denitrierung von Verbrennungsabgasen - Google Patents
Verfahren zur Denitrierung von VerbrennungsabgasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Denitrierung von
Verbrennungsabgasen, das für die Behandlung von Abgasen, die
Schwermetallelemente als Katalysator-Gifte enthalten,
geeignet ist.
Die DE-OS 35 26 857 beschreibt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Reinigung von Abgasen unter Verwendung
feiner Partikel eines Absorptionsmittels auf Ca-Basis, wo
bei diese Partikel nach dem Absorbieren schädlicher,
saurer Substanzen in einem Staubabscheider gesammelt werden,
die gesammelten Partikel in einen ersten Anteil aus groben,
überwiegend aus Flugasche bestehenden Partikeln und einen
zweiten Anteil aus feinen, überwiegend Absorptionsmittel-
Partikel unter einer bestimmten maximalen Größe enthaltenden
Partikeln getrennt werden, der zweite Anteil zur Aktivierung
der Absorptionsmittel-Partikel einer
Hydratisierungsbehandlung unterzogen wird und die so
aktivierten Partikel wieder in das Abgas eingeführt werden.
In VGB-Kraftwerkstechnik 66, Heft 7, S. 645-649 (1986)
wird die trockene Rauchgasreinigung in
Müllverbrennungsanlagen beschrieben. Hierbei werden unter
anderem Möglichkeiten und Grenzen der Abscheidung von
Schwermetallstäuben, beispielsweise mittels Gewebefilter
oder Elektrofilter, aufgezeigt.
Die Fig. 6 zeigt das Hauptabgasfließbild einer
Kesselanlage mit der darin eingebauten verbreitesten
Rauchfangdenitrierungsvorrichtung des Standes der Technik.
Beispielsweise wird für die Behandlung von
Stickstoffoxiden (im folgenden als NOx bezeichnet) in
einem Abgas, das aus einer abgaserzeugenden Vorrichtung
abgelassen wird (in folgenden dargestellt durch einen
Kessel) dem Abgasrauchfang 18 des Kessels 1 eine
Denitrierungsvorrichtung (Denitrierungsreaktor) 2 zur
Verfügung gestellt, die einen Katalysator für die
Förderung der Reaktion von NOx und NH₃ unter Verwendung
von Ammoniak 15 als Reduktionsmittel enthält. Die
Denitrierungsvorrichtung 2 ist zwischen einem
Abgasvorwärmer 24 im Kessel und einem Lufterhitzer 3
vorgesehen, da die Denitrierung im allgemeinen am
effizientesten in einem Bereich mit einer Temperatur von
ungefähr 300 bis 400°C durchgeführt wird. Auf der einen
Seite wird das Abgas aus dem Kessel über den Lufterhitzer
3 zur Entstaubungsvorrichtung (etwa eine elektrostatische
Niederschlagsvorrichtung) 4 gesandt, wo das Gas
entstaubt wird, und dann über die
Entschwefelungsvorrichtung 5 aus dem Kamin 6 in die Luft
abgelassen. Betreffend die in dem
Abgas enthaltenen Aschen, werden andererseits 15% der Aschen vom Boden
des Ofens 25 des Kessels 1 als Schlacke abgelassen,
während 84% als Rückstand der Aschen am Staubsammler 4
entstaubt werden.
Einige Arten von Brennstoffen (Kohle), die im Kessel 1
verbrannt werden sollen, sind sehr schwierig zu
verbrennen. Beispielsweise enthalten die am Staubsammler 4
gesammelten Aschen in einigen Fällen eine große Menge
unverbrannter Stoffe. Beispielsweise sind in einigen
Fällen ungefähr 5 bis 10% des in den Kessel 1 eingeführten
Brennstoffes darin als unverbrannte Stoffe enthalten. Wenn
daher diese unverbrannten Stoffe so, wie sie sind, durch
die aschenabführende Leitung 20 verworfen werden, wie in
Fig. 6 gezeigt, ist die Verbrennungseffizienz des Kessels
1 verringert, was zu einer Verringerung der
Kesseleffizienz und weiterhin zu Problemen im Hinblick
auf das Wärmegleichgewicht führt. In
einer Ausführungsform ist daher das
Massengleichgewicht der Aschen wie folgt:
Wenn die Menge der Aschen in der brennstoffzuführenden
Leitung 10 auf 100 eingestellt wird, ist sie 85 am Ausgang
des Kessels 1; 15 in der aschenabführenden Leitung 12; 84
als gesammelte Aschen am Staubsammler 4; und 1 an der
Einlaßleitung der Entschwefelungsvorrichtung 5.
Daher ist ein wie in Fig. 7 gezeigtes System angewendet
worden, in dem die am Staubsammler 4 entstaubten Aschen
nochmals durch die Aschenrückführungsleitung 19 zum Kessel
1 zurückgeführt und dort einer Wiederverbrennung unterzogen werden,
um so unverbrannte
Stoffe zu verringern und die Verbrennungseffizienz zu
erhöhen. Jedoch ist in diesem Fall ein Beispiel des
Massengleichgewichtes der Aschen wie folgt:
Wenn die Menge der Aschen in der brennstoffzuführenden
Leitung 10 auf 100 eingestellt ist, ist sie 65 am Ausgang
des Kessels 1; 63 in der aschenrückführenden Leitung 19
des Staubsammlers 4; 98 in der aschenabführenden Leitung
12; und 2 in der Einlaßleitung der
Entschwefelungsvorrichtung 5. Da die Aschen, die am Ofen 25
des Kessels 1 abgetrennt und entfernt werden, über eine
aschenabführende Leitung 12 aus dem System abgelassen
werden, besteht vom Gesichtspunkt des Massengleichgewichts
der Aschen am Teil der Denitrierungsvorrichtung 2 kein großer
Unterschied zu dem in Fig. 6 gezeigten System.
Jedoch werden unter Spuren von Schwermetallelementen, die
in dem in Kessel 1 verbrannten Brennstoff enthalten sind,
bestimmte Schwermetalle in einer Hochtemperaturgasatmosphäre
im Ofen 25 des Kessels 1 vergast, anschließend kondensiert
und in den Niedrigtemperaturbereichen während der Passage
durch die Denitrierungsvorrichtung 2 und den Lufterhitzer 3
verfestigt, in Aschen eingeschlossen und zusammen mit den
Aschen am Staubsammler 4 entfernt. Da die die obengenannten
Spuren von Schwermetallen enthaltenden Aschen erneut dem
Kessel 1 zugeführt werden und erneut verbrannt werden,
werden sich daher die Schwermetallelemente bei der
Zirkulation durch die obenerwähnte aschenrückführende
Leitung 19 konzentrieren. Wenn beispielsweise die
Schwermetallelemente in einer Menge von 30 ppm in dem
Abgas enthalten sind bei einem System, in dem die Aschen
nicht zurückgeführt werden (System gemäß Fig. 6), werden
in der Zirkulationsleitung im Falle des Systems gemäß
Fig. 7 die Schwermetallelemente theoretisch auf den
50fachen Wert der oben angegebenen Menge konzentriert,
wie sich aus dem Gleichgewicht zwischen der von außerhalb
des Kesselsystems zugeführten Menge und der Menge, die
vom Staubsammler abgetrennt und aus dem System abgegeben
wird, berechnen läßt.
Als ein Ergebnis werden die Schwermetallelemente, die im Abgas
enthalten sind, auf eine so hohe Konzentration wie 1500 ppm
konzentriert.
Als die obenbeschriebenen Spuren von Schwermetallelementen
können As, Cd, Cu, Pb, Sb, Te und Zn erwähnt werden
im Hinblick auf das Verhältnis zwischen den jeweiligen
Gastemperaturen und den Temperaturen der verdampften
Schwermetallelemente an den jeweiligen Teilen der in Fig. 8
gezeigten Kesselanlage.
Fig. 9 zeigt die jeweiligen Reduktionssituationen der
Denitrierungsdurchführung der in Fig. 6 gezeigten Anlage
A, in der die Aschen nicht zurückgeführt werden, und einer
in Fig. 7 gezeigten Anlage B, in der die Aschen
zurückgeführt werden. Im Fall von Anlage A wird die
Denitrierungsleistung kurz nach dem Beginn der
Anfangsbehandlung etwas verringert, aber anschließend wird
ein stabilisiertes Denitrierungsverfahren durchge
führt. Im Gegensatz dazu wird im Fall der Anlage B die
Denitrierungsleistung in der Anfangsphase merklich
verringert und auch später ist die Katalysatoraktivität im
Verlauf der Verfahrenszeit merklich verringert.
Der Unterschied zwischen den Systemen der Anlagen A und B
besteht darin, ob die Aschen zurückgeführt
werden oder nicht, und es wird beobachtet, daß die
Tatsache, daß der Katalysator infolge der Konzentration
der obenerwähnten Spuren von Schwermetallen vergiftet
wird, eine direkte Ursache des Unterschiedes ist.
Daher ist im Hinblick auf solche Schwermetallspuren verur
sachte Probleme untersucht worden, eine
Denitrierungsvorrichtung 2 des sogenannten DeSOx-Typs zu
verwenden, in dem die Denitrierungsvorrichtung 2
stromabwärts der Entschwefelungsvorrichtung 5 vorgesehen
ist, wie in Fig. 10 gezeigt. Da jedoch die Temperatur des
behandelnden Gases am Ausgang der
Entschwefelungsvorrichtung 5 zu niedrig ist, um die
Denitrierung durchzuführen (die Temperatur am Ausgang von
DeSOx beträgt gewöhnlich um ungefähr 150°C), ist es
notwendig, solch eine Gegenmaßnahme zu ergreifen, daß ein
Gasheizofen 22 oder etwas ähnliches vorgesehen
wird, in dem die Temperatur des Abgases auf eine für die
Denitrierung geeignete Temperatur (ungefähr 300 bis 400°C)
unter Verwendung einer Brennstoffzuführung durch die
Brennstoffzuführungsleitung 23 erhöht wird. Daher ist das
Problem entstanden, daß die Kosten der Brennstoffzuführung
zum Gasheizofen 22 und die Kosten der Vorrichtungen,
wie eines Gas-Gas-Erhitzers 21 und eine
Wärmewiedergewinnungsvorrichtung und ähnliches zusätzlich
erforderlich sind, so daß sowohl die Anfangskosten als
auch die Verfahrenskosten steigen.
Außerdem ist ein Verfahren zum Entfernen eines Teiles der
gesammelten Aschen über den Weg der Leitung 14 aus dem
System, wie in Fig. 12 gezeigt,
(Teilrückführungsverfahren) untersucht worden, um so das
Ausmaß der Schwermetallverbindungen, die konzentriert
werden, zu verringern. Kurzgesagt wird, wenn der
Prozentsatz der Rückführung von Aschen
verringert wird, wie gezeigt in A von Fig. 2, der Anteil
der konzentrierten Schwermetallverbindungen ebenso
verringert, so daß die Vergiftung des Katalysators
gemildert wird. Jedoch führt die Verringerung des Prozentsatzes
der Rückführung von Aschen zum Verwerfen von Aschen,
die eine große Menge an unverbrannten Stoffen enthalten,
was wiederum zu einer Verringerung der Wärmeeffizienz des
Kessels 1 führt. Wenn jedoch dieser Punkt in Kauf genommen
wird, wird der Fortschritt ermöglicht,
das Vergiften der Katalysatoren entsprechend einem
einfachen System zu verringern.
Wie oben beschrieben entsteht in dem Fall, in dem ein
allgemeiner Fluß angewendet wird, wie in Fig. 6 gezeigt,
wenn die Verbrennungseffizienz des Kessels gering
ist, das Problem, daß dieses eine Verringerung der
Wärmeeffizienz des Kessels 1 verursacht. Andererseits wird in
dem Fall, in dem das System von zurückgeführten
verbrannten Aschen, die unverbrannte Stoffe enthalten, wie
gezeigt in Fig. 7, angewendet wird, die Wärmeeffizienz des
Kessels im Vergleich zu dem System von Fig. 6 verbessert,
aber es entsteht das Problem, daß der
Denitrierungskatalysator infolge der konzentrierten
Katalysator-Gift-Bestandteile vergiftet wird.
Als eine Gegenmaßnahme dazu ist das sogenannte
Nach-DeSOx-System untersucht worden, in dem die
Denitrierungsvorrichtung 2 stromabwärts der
Entschwefelungsvorrichtung 5 vorgesehen ist, wie in Fig. 10
gezeigt. Hier entsteht jedoch das Problem, daß die
Anfangskosten und die
Verfahrenskosten erhöht werden, was wiederum zur Erhöhung der Gesamtkosten
führt. Weiterhin ist ein Verfahren zum Entfernen eines
Teiles der gesammelten Aschen in einem gewissen Ausmaß auf
Kosten der Wärmeeffizienz wie in Fig. 12 gezeigt
(Teilrückführungsverfahren) vorgeschlagen worden.
Obwohl hierbei die Vergiftung des Katalysators verringert
wird, werden jedoch Aschen, die unverbrannte Stoffe
enthalten, aus dem System abgelassen; daher bleibt das
Problem im Hinblick auf die Verringerung der Wärmeeffizienz
bestehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur Denitrierung von Verbrennungsgasen zur
Verfügung zu stellen, das die obenerwähnten Nachteile des
Standes der Technik überwindet, das insbesondere keine
große Verringerung in der Wärmeeffizienz verursacht
und die Vergiftung des Katalysators auf ein Minimum
erniedrigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Verfahren zur Denitrierung von Verbrennungsabgasen
durch katalytische Reduktion gemäß dem Patentanspruch.
Die Fig. 1, 4 und 5 zeigen jeweils ein Fließbild einer
Vorrichtung, die die verschiedenen Ausführungsformen des
Denitrierungsbehandlungsverfahrens der vorliegenden
Erfindung illustrieren.
Fig. 2 illustriert das Verhältnis zwischen dem Prozentsatz
der Rückführung von Aschen und dem konzentrierten Anteil
von Schwermetallverbindungen in den Aschen.
Die Fig. 3 und 9 illustrieren das Verhältnis zwischen der
Verfahrensdauer einer Denitrierungsvorrichtung und dem
Prozentsatz der Denitrierung.
Die Fig. 6, 7, 10, 11 und 12 zeigen jeweils Fließbilder von
Vorrichtungen, die die verschiedenen Ausführungsformen von
gebräuchlichen Denitrierungsverfahren illustrieren.
Fig. 8 zeigt die Gastemperaturen an verschiedenen Vorrichtungsteilen.
Fig. 13 illustriert das Verhältnis zwischen dem
Partikeldurchmesser der gesammelten Aschen und der
Konzentration von Schwermetallbestandteilen.
In diesen Figuren bedeutet die Ziffer 1 einen Kessel
(abgaserzeugende Vorrichtung); 2 eine
Denitrierungsvorrichtung; 3 einen Lufterhitzer; 5 eine
Entschwefelungsvorrichtung; 7 einen Zyklonabscheider; 8
einen Beutelfilter; 10 Abgas; 13 Rückführungsleitung für
größere Partikel; 14 Ablaßleitung für kleinere
Aschepartikel; und 15 Ammoniak.
Wenn Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser unter
den klassierten Aschen zu der abgaserzeugenden Vorrichtung
zurückgeführt werden, verändert sich die Konzentration der
Schwermetallbestandteile in den gesammelten Aschen wie
durch Kurve B in Fig. 2 ge
zeigt in Abhängigkeit von dem
Anteil der Rückführung. Kurz gesagt ist das
Konzentrationsausmaß von Schwermetallverbindungen sehr
hoch, wenn die Gesamtmenge der gesammelten Aschen
zurückgeführt wird, während es möglich ist, das
Konzentrationsausmaß wie in Fig. 12 gezeigt, zu
verringern, wenn ein Teil der Aschen aus dem
System abgelassen wird.
Für diesen Fall wurde die Tendenz festgestellt, daß, je
geringer der Partikeldurchmesser der Aschen ist, der
Anteil der Schwermetallbestandteile, der in den
gesammelten Aschen enthalten ist, desto größer ist.
Insbesondere wurde
festgestellt, daß Aschen mit einem kleineren
Partikeldurchmesser mehr Schwermetallverbindungen
enthalten, als Aschen mit einem größeren
Partikeldurchmesser. Wenn daher Aschen klassiert werden
und nur Aschen mit einem kleineren Partikeldurchmesser aus dem
System abgelassen werden, kann eine
größere Menge von Schwermetallbestandteilen aus dem
System selbst dann abgelassen werden, wenn die Menge
der aus dem System abgelassenen Aschen
gleich der Menge ist, wie im Fall einer Nichtklassierung.
Dadurch ist es ebenso möglich, den Prozentsatz der Rückführung
von Schwermetallbestandteilen zu verringern. In anderen
Worten, wenn die Aschen klassiert werden und nur Aschen
mit einem kleineren Durchmesser aus dem System
abgelassen werden, ist es möglich, das
Konzentrationsausmaß der Schwermetallbestandteile im
Vergleich zum Fall der Nichtklassierung zu verringern, und
es ist ebenso möglich, den Vergiftungseffekt der
Schwermetallbestandteile für Katalysatoren zu mildern.
Außerdem wird die Ursache dafür, daß, je kleiner der
Partikeldurchmesser ist, desto größer der Anteil der
Schwermetallbestandteile in den gesammelten Aschen ist,
wie folgt angenommen: Da die Oberfläche von Aschen pro
Gewichtseinheit je größer ist, je kleiner der
Partikeldurchmesser der Aschen ist, sind die
Schwermetallverbindungen einer Adhäsion an die Partikel
stärker ausgesetzt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird die Erfindung anhand
der folgenden Beispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Fließbild, das eine Ausführungsform des
Denitrierungsbehandlungsverfahrens der vorliegenden
Erfindung illustriert. Ein Abgas, gebildet durch die
Verbrennung in einem Kessel 1, wird an einer
Denitrierungsvorrichtung 2 denitriert und
Wärmerückgewinnung wird an einem Lufterhitzer 3
durchgeführt. Anschließend werden von den Aschen in dem
erhaltenen Abgas diejenigen mit einem größeren
Partikeldurchmesser unter Verwendung eines
Zyklonabscheiders 7 abgetrennt und dann über die Leitung
13 in den Kessel 1 zurückgeführt, wobei unverbrannte
Stoffe einer erneuten Verbrennung unterzogen werden.
Betreffend das Abgas, das den Zyklonabscheider 7 verläßt,
werden Aschen mit einem kleineren Durchmesser aus dem Gas
unter Verwendung eines Beutelfilters 8 entfernt. Das
erhaltene entstaubte Abgas wird erneut unter Verwendung einer
erforderlichenfalls vorgesehenen Entschwefelungsvorrichtung 5
entstaubt. Die Aschen, die unter Verwendung des
Beutelfilters 8 gesammelt werden, werden über die Leitung
14 aus dem System abgelassen und zum
Landfüllen verwendet.
Fig. 2 zeigt den Prozentsatz der Rückführung von Aschen über
die Leitung 13 und den konzentrierten Anteil der
Schwermetallbestandteile. Es ist offensichtlich, daß der
konzentrierte Anteil von Schwermetallen im Fall
der vorliegenden Erfindung (in dem Aschen klassiert werden
und nur Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser
zurückgeführt werden) geringer ist als im Fall B der
Nichtklassierung.
B in Fig. 2 zeigt einen Fall, in dem der Zyklonabscheider
7 nicht vorgesehen ist. Lediglich ein Beutelfilter 8 ist
vorgesehen und ein Teil der gesammelten Aschen
wird zum Kessel 1 zurückgeführt (d. h., dies ist der Fall einer
Nichtklassierung). Wenn der Zyklonabscheider 7 vorgesehen
wird, ist der konzentrierte Anteil von
Schwermetallbestandteilen geringer als in dem Fall, in dem
der Zyklonabscheider nicht vorgesehen wird, selbst
wenn die gleiche Menge an gesammelten Aschen zum Kessel 1
zurückgeführt wird; daher ist die Vergiftung des
Katalysators verringert.
Fig. 3 illustriert die jeweiligen Verhältnisse zwischen
der Verfahrenszeit und dem Prozentsatz der Denitrierung in
den Fällen von A und B. Im Fall A gemäß vorliegender
Erfindung ist die Vergiftung des Katalysators geringer und
daher ist es offensichtlich, daß die
Denitrierungsaktivität für eine lange Zeit erhalten werden
kann. Weiterhin haben Aschen mit einem größeren
Partikeldurchmesser einen größeren Anteil an
unverbrannter Kohle als solche Aschen, die
einen kleineren Partikeldurchmesser haben; daher hat die
Klassierung von Aschen ebenso den Vorteil, daß die
Menge der unverbrannten Kohle in den abgelassenen Aschen
insgesamt verringert ist.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In diesem Fall wird eine elektrostatische
Niederschlagsvorrichtung 9 mit einer
Vielzahl von Kammern 9A, 9B als entstaubende Vorrichtungen
in Richtung der Gasströmung vorgesehen, und nur
Partikel mit einem größeren Partikeldurchmesser, die in
der stromaufwärtsliegenden Kammer 9A gesammelt werden,
werden über die Leitung 13 an den Kessel 1 zurückgeführt.
Da der Partikeldurchmesser der gesammelten Aschen in der
stromaufwärts gelegenen Kammer 9A größer ist und der
Partikeldurchmesser in der stromabwärts gelegenen Kammer
9B geringer ist, ist es entsprechend dieser Ausführungsform möglich,
die Konzentration von Schwermetallbestandteilen im Kessel 1 und eine
Vergiftung des Denitrierungskatalysators wie in dem obengenannten
Fall zu verhindern. Weiterhin ist es in diesem Fall nicht
notwendig, zwei Arten von entstaubenden Vorrichtungen vorzusehen,
und es ist daher ein zusätzlicher
Vorteil, daß das Verfahren vereinfacht wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, in der Aschen, die
durch die Entstaubungs-Vorrichtung 4 gesammelt werden, zur
Klassiervorrichtung 11 geführt werden und nur Aschen mit
einem größeren Partikeldurchmesser zum Kessel 1
zurückgeführt werden, um so die gleiche Effektivität wie
im Fall von Fig. 4 zu erreichen.
Betreffend den Anteil von Schwermetallbestandteilen in den
Aschen in Abhängigkeit vom Partikeldurchmesser der Aschen
nimmt dieser schnell zu in dem Fall, in dem der
Partikeldurchmesser 25 µm oder weniger beträgt, wie in
Fig. 13 gezeigt; daher werden die Aschen so
klassiert, so daß unter den aus dem System
abgelassenen Aschen solche mit einem
Partikeldurchmesser von 25 µm oder weniger soviel wie
möglich gebildet werden können.
Bei einem Vergleich der Wärmeeffizienz
im Fall der Nichtklassierung mit dem Fall, in dem die
Klassierung durchgeführt wird und nur Aschen mit einem
kleineren Partikeldurchmesser aus dem System
abgeführt werden, zeigt sich, daß Aschen mit einem größeren
Partikeldurchmesser im allgemeinen eine höhere Menge
unverbrannter Stoffe enthalten. Wenn daher die gleiche Menge
an Aschen aus dem System abgeführt wird, erhält man im
Fall der Klassierung die Wirkung, daß eine bessere
Wärmeeffizienz erreicht wird.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die Konzentration von
Katalysatorgiftbestandteilen (Schwermetallbestandteilen)
in einer abgaserzeugenden Vorrichtung, wie einem Kessel,
zu verhindern und außerdem die Vergiftung des Katalysators
in einem Denitrierungsreaktor zu mildern.
Claims (1)
- Verfahren zur Denitrierung von Verbrennungsabgasen durch katalytischer Reduktion, bei dem das Abgas nach der Dentitrierung entstaubt wird, und wobei die zurückgewonnenen Aschen, die Schwermetalle enthalten, unter Verwendung eines Staub sammlers oder einer Klassiervorrichtung in größere Partikel mit einem Durchmesser von mehr als 25 µm und kleinere Partikel mit einem Durchmesser von 25 µm oder weniger klassiert werden, und wobei nur die Aschen mit dem größeren Partikeldurchmesser zur abgaserzeugenden Vorrichtung zurück geführt und einer Wiederverbrennungsbehandlung unterzogen werden und die Aschen mit dem kleineren Partikeldurchmesser, in denen die Schwermetalle konzentriert sind, aus dem System abgelassen werden.
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