DE3736419A1 - Einrichtung zur handhabung von werkstuecke od. dgl. aufnehmende tragkoerpern - Google Patents
Einrichtung zur handhabung von werkstuecke od. dgl. aufnehmende tragkoerpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Handhabung
von Werkstücke od.dgl. Gegenstände aufnehmenden Tragkörpern,
insbesondere Paletten, mit einer Aufbewahrungseinrichtung
für die Tragkörper und mit einer Entnahmevorrichtung zum
Entnehmen einzelner in der Aufbewahrungseinrichtung insbe
sondere sowohl nebeneinander als auch in verschiedenen
Lagerebenen eingelagerter Tragkörper von einer Entnahme
seite her.
Derartige Einrichtungen dienen dazu, zu bearbeitende Werk
stücke, Rohmaterialien od.dgl. Gegenstände bis zu ihrer
Weiterverarbeitung in einer üblicherweise als Hochregal
ausgebildeten Aufbewahrungseinrichtung zu lagern, um sie
bei Bedarf mit Hilfe der Entnahmevorrichtung zu entnehmen
und an einen gewünschten Ort zu verbringen. Als Entnahme
vorrichtungen werden bisher beispielsweise Gabelstapler,
Hubwagen od.dgl. verwendet, die von Personal bedient werden,
das die Bewegungsabläufe steuert. Die Aufbewahrung der
Gegenstände in der Aufbewahrungseinrichtung erfolgt unter
Zuhilfenahme von Tragkörpern, die von der Entnahmevorrich
tung gut handzuhaben und insbesondere zu transportieren
sind, und die vor allem in Gestalt sogenannter Paletten
vorkommen. Dabei sind, je nach Bedarfsfall, verschieden
artige Tragkörpertypen im Einsatz. So gibt es zum einen
sogenannte Bearbeitungstragkörper, auf denen Werkstücke
fest angebracht sind und die die Werkstücke auch bei einem
Bearbeitungsvorgang in einem Bearbeitungszentrum od.dgl.
unverändert tragen. Diese Tragkörper sind üblicherweise
hinsichtlich ihrer Form an die Gegebenheiten des jeweiligen
Bearbeitungszentrums angepaßt. Zum andern werden häufig
sogenannte Universaltragkörper verwendet, die in ihren
Abmessungen üblicherweise nach DIN oder Euro-Norm genormt
sind und die lediglich der Aufbewahrung und dem Transport
von Gegenständen dienen, die zur Weiterverarbeitung von
den Tragkörpern abgenommen werden müssen. Derartige Trag
körper bzw. Paletten liegen insbesondere in Stahl- bzw.
Holzbauweise vor. Da alle diese verschiedenen Typen bzw.
Arten von Tragkörpern unterschiedliche Konstruktionsmerkmale
aufweisen, ist bisher für jeden Typ eine entsprechend
ausgestaltete, separate Aufbewahrungseinrichtung verwendet
worden. Nur auf diese Weise konnte eine sichere Aufbe
wahrung mit der Möglichkeit eines präzisen Entnahmevor
ganges gekoppelt werden. Damit einher geht jedoch ein
sehr hoher Platzbedarf für die Aufbewahrungseinrichtungen der
verschiedenen Tragkörpertypen, der sich ebenso nachteilig
herausstellt wie die erforderliche Kapitalbindung an die
entsprechend groß dimensionierten Lager. Ferner ist nach
teilig, daß die einzelnen Entnahmevorgänge einen hohen
Zeitaufwand in Anspruch nehmen, da lange Wege für die
Entnahmevorrichtung zurückzulegen sind.
Die Erfindung hat sich daher zum einen das Ziel gesetzt,
eine Einrichtung gemäß der eingangs genannten Art zu schaf
ten, mit der der Platzbedarf und die Kosten zur Aufbewahrung
verschiedenartiger Tragkörpertypen reduziert werden können
und mit der gleichzeitig die zeitmäßige Verfügbarkeit
einzelner Tragkörper verbessert wird.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Aufbewahrungs
einrichtung sowohl gleichzeitig als auch alternativ zur
entnahmegerechten Aufnahme verschiedenartiger Tragkörper
typen geeignet ist. Auf diese Weise ist für alle in der
jeweiligen Handhabungseinrichtung handzuhabende Tragkörper
eine einzige, gemeinsame Aufbewahrungseinrichtung aus
reichend, so daß der erforderliche Platzbedarf beträchtlich
eingeschränkt werden kann. Denn im Gegensatz zu üblichen
Aufbewahrungseinrichtungen kann eine Leerbelegung einzelner
Einstellplätze weitestgehend vermieden werden, da in der
Aufbewahrungseinrichtung sowohl wahlweise die eine oder andere
Art von Tragkörpern gelagert werden kann als auch gleich
zeitig verschiedene Arten von Tragkörpern nebeneinander
in der Aufbewahrungseinrichtung Platz finden können. Der
erforderliche Platzbedarf wird damit optimal ausgenutzt, und
gleichzeitig können die von der Entnahmevorrichtung zurück
zulegenden Wege stark eingeschränkt werden. Dies prädesti
niert die erfindungsgemäße Einrichtung für den Einsatz
einer computergesteuerten Entnahmevorrichtung, mit deren
Hilfe schnell und sicher praktisch ohne Personaleinsatz
die erforderlichen Handlingsarbeiten durchgeführt werden
können.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen aufgeführt.
Vorzugsweise sind in der Aufbewahrungseinrichtung einzelne
Einstellplätze genau definiert, wobei jeder einzelne Ein
stellplatz zur wahlweisen Aufnahme eines jeden der vorge
sehenen verschiedenartigen Tragkörpertypen geeignet ist.
Dies erleichtert die Programmierung einer evtl. vorhande
nen rechnergesteuerten Entnahmevorrichtung, da unabhängig
vom jeweiligen Tragkörpertyp dessen Einstellplatz koordinaten
genau vorgegeben ist. Hierbei ist zweckmäßig, an jedem
Einstellplatz Lagerstellen zum Abstellen einer jeden der
verschiedenen Tragkörperarten vorzusehen. An der Unterseite
der Tragkörper sind zweckmäßigerweise Abstellpartien zum
Abstellen in der Aufbewahrungseinrichtung vorgesehen,
wobei den Abstellpartien der verschiedenen Tragkörper
typen jeweils eigene Lagerstellen der Aufbewahrungseinrich
tung zugeordnet sind. Eine Anpassung der einzelnen Trag
körpertypen an die Aufbewahrungseinrichtung ist also nicht
erforderlich, vielmehr erfolgt eine Anpassung der Aufbe
wahrungseinrichtung an die Tragkörpertypen. Da die Trag
körper an ihrer Unterseite üblicherweise mindestens zwei
im Abstand zueinander angeordnete Abstellpartien aufweisen,
deren Abstand voneinander bei den Bearbeitungstragkörpern
geringer ist als bei den Universaltragkörpern, ist es
zweckmäßig, die Lagerstellen der Aufbewahrungseinrichtung
für die Bearbeitungstragkörper zwischen den Lagerstellen
für die Universaltragkörper anzuordnen.
Vorzugsweise sind an jedem Einstellplatz Zentrierungen
vorgesehen, die eine Horizontalbewegung eines abgestellten
Bearbeitungstragkörpers verhindern und diesen in einer
exakt vorgegebenen Lage zentrieren. Dies ist von Vorteil,
wenn eine automatisierte Entnahme der Tragkörper vorge
sehen ist, wobei die Bearbeitungstragkörper von der Ent
nahmevorrichtung unmittelbar weiterverarbeitungsgerecht
an einem Bearbeitungszentrum od.dgl. abgesetzt werden
sollen.
Zweckmäßigerweise sind zusätzlich an jedem Einstellplatz
Zentrierelemente vorhanden, die die aus Stahl bestehenden
Universaltragkörper quer zur Entnahmeeinrichtung unver
schiebbar zentrieren und hierzu insbesondere mit den ein
ander zugewandten Innenseiten der beiden Abstellpartien
zusammenarbeiten. Im Gegensatz zu Tragkörpern aus Holz,
die höheren Fertigungstoleranzen unterliegen, können auf
diese Weise auch die Stahltragkörper exakt in der Aufbe
wahrungseinrichtung fixiert werden. Als Zentrierelemente
werden vorzugsweise sich jeweils in Entnahmerichtung und
horizontal erstreckende Zentrierleisten verwendet, deren
Zentrierfläche sich an den voneinander wegweisenden Außen
seiten befinden und deren Oberseite gleichzeitig die Lager
stelle für die aus Holz bestehenden Universaltragkörper
bilden kann. Hingegen sind die Lagerstellen für einen
jeweiligen Bearbeitstragkörper zweckmäßigerweise an sich
in Entnahmerichtung und horizontal erstreckenden Trägern
der Aufnahmeeinrichtung angeordnet, die durch Querstreben
miteinander verbunden sind, so daß eine steife Anordnung
entsteht, die der Präzision der Zentrierung zugute kommt.
In beiden Zentrierfällen sind die entsprechenden Bauteile
vorzugsweise lösbar an einem Rahmen der Aufbewahrungsein
richtung befestigt, die auf diese Weise modulartig zusammen
setzbar ist.
Die Entnahmevorrichtung weist zum Verladen bzw. Handhaben
der einzelnen Tragkörper vorzugsweise ein gabelförmiges
Positionierteil auf, das zum Anheben bzw. Transport der
Tragkörper mit an deren Unterseite befindlichen Hubflächen
zusammenarbeiten kann. Diese Hubflächen befinden sich
bei den Universaltragkörpern insbesondere zwischen und
bei den Bearbeitungstragkörpern insbesondere außerhalb
der Abstellpartien, weisen mithin unterschiedliche Abstände
auf. Daher ist der Abstand der beiden Gabelarme vonein
ander vorteilhafterweise veränderbar und an die jeweiligen
Gegebenheiten anpaßbar. Ein und dieselbe Entnahmevorrich
tung kann damit zur Handhabung sämtlicher Tragkörpertypen
verwendet werden. Vorzugsweise ist das Positionierteil
zusätzlich in Horizontalrichtung und in Vertikalrichtung
bewegbar sowie vorteilhafterweise um eine vertikale Achse
zusätzlich drehbar, so daß vom Positionierteil aufgenommene
Tragkörper an beliebiger Stelle der möglichen Bewegungsbahn
abgestellt werden können. Solche Abladestellen befinden
sich vorzugsweise der Entnahmeseite der Aufbewahrungs
einrichtung gegenüberliegend, so daß die Entnahmevorrichtung
sich dazwischen befindet. Die Abladestellen können dabei
lediglich weitere Lagerplätze oder Be- bzw. Entladepositio
nen sein, darüber hinaus kann es sich hier aber auch um
die Bestückungsstationen von Bearbeitungszentren od.dgl.
handeln. Insbesondere in letztgenanntem Fall ist von Vorteil,
daß zwischen die Aufbewahrungseinrichtung und das jeweilige
Bearbeitungszentrum keine Pufferzonen bzw. Umladezonen
zwischengeschaltet werden müssen, sondern daß vielmehr
der gesamte Umladeprozeß von ein und derselben Entlade
vorrichtung durchgeführt wird. Der gesamte Fertigungs
ablauf kann dadurch gestrafft werden, wobei gleichzeitig
erheblich an Platz eingespart wird. Die Bearbeitungszentren
bzw. andere Fertigungseinrichtungen können beliebig entlang
der möglichen Verfahrtrasse des Positionierteils angeordnet
werden, wobei eine entsprechende Abstimmung der Bewegungs
abläufe vorteilhafterweise computergesteuert ablaufen
kann.
Das Positionierteil ist zweckmäßigerweise höhenverstellbar
an mindestens einer, insbesondere zwei Hängesäulen angeord
net, die in Vertikalrichtung an einer Laufkatze hängend
über dem Boden schwebt und zur Gewährleistung der Verdrehung
des Positionierteils zusätzlich drehbar an der Laufkatze
angeordnet sein kann.
Von besonderem Vorteil ist, daß die gesamte Handhabungs
einrichtung rechnergesteuert arbeiten kann, zu welchem
Zwecke die Bewegungen der Laufkatze, des Positonierteils,
der Hängesäule und der Gabelarme über numerisch angesteuer
te Motoren erfolgen kann.
Ein verkantungsfreies Bewegen der einzelnen Gabelarme
wird durch deren Lagerung an horizontal verlaufenden Trägern
sowie zusätzlichen Führungsteilen gewährleistet.
Vorzugsweise befindet sich an den einander zugewandten
oberen Bereichen der Gabelarme eine Längsvertiefung, die
eine horizontale Hebe- und eine vertikale Klemmfläche
aufweist, mit der ein zu positionierender Bearbeitungs
tragkörper erfaßbar ist, wobei die Hebefläche mit dessen
Hubfläche und die Klemmfläche mit einer vertikalen Zentrier
fläche des Tragkörpers zusammenarbeiten kann. Zur Positionie
rung der Universaltragkörper ist vorzugsweise an der Gabel
arm-Oberseite eine weitere, horizontal verlaufende Hebe
fläche vorhanden sowie an den nach außen weisenden Bereichen
der Gabelarme eine zusätzliche Klemmfläche. Diese Flächen
arbeiten mit den Hubflächen und mit den einander zugewand
ten Innenseiten der Abstellpartie angeordneten Zentrier
flächen des jeweiligen Universaltragkörpers bei dessen
Handhabung zusammen.
Um bei der Entnahme einzelner Tragkörper aus einer Lager
ebene unabhängig vom Tragkörpertyp eine konstante Höhen
einstellung des Positionierteils gewährleisten zu können,
ist es von Vorteil, die einzelnen Hubflächen durch die
Wahl des jeweiligen Höhenniveaus der verschiedenen Lager
stellen an die jeweilige Hebefläche entsprechend anzupassen.
Zur Erhöhung der Flexibilität der Gesamtanlage ist es
von Vorteil, die Gabelarme mit Sensoren zu versehen, die
den Typ eines jeweiligen in der Aufbewahrungseinrichtung
eingelagerten Tragkörpers bei Annäherung erkennen und/oder
einen greifgerecht von ihnen umfaßten Tragkörper detek
tieren.
Von Vorteil ist weiterhin, die Entladevorrichtung gleich
zeitig als Beschickungsvorrichtung für die Aufbewahrungs
einrichtung auszubilden, so daß nach erfolgter Bearbeitung
an einem der Abstellplätze eine erneute Bestückung der
Aufbewahrungseinrichtung erfolgen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer ersten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 die Entladevorrichtung in schematischer, per
spektivischer Darstellung mit Andeutung der
Bewegungsmöglichkeiten,
Fig. 3 die Einrichtung gemäß Fig. 1 im Querschnitt
gemäß Schnittlinie III-III,
Fig. 4 die Einrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht
gemäß Pfeil IV,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Aufbe
wahrungseinrichtung gemäß Fig. 4, die einen
mit verschiedenen Tragkörpertypen bestückten
Abschnitt einer Lagerebene zeigt,
Fig 6 eine Draufsicht auf Fig. 5,
Fig 7 in vergrößerter Detaildarstellung eine Befesti
gungsmöglichkeit der Lagerstellen gemäß Schnitt
linie VII-VII aus Fig. 6,
Fig. 8 eine Vorderansicht des Positionierteils gemäß
Pfeil VIII aus Fig. 3 und
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Positionierteil gemäß
Schnittlinie IX-IX aus Fig. 3.
Anhand der Fig. 1 bis 4 soll zunächst der grobe Aufbau
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Einrichtung zur Handhabung von Tragkörpern erläutert
werden. Diese Handhabungseinrichtung enthält zunächst
eine sich in linearer Richtung erstreckende Aufbewahrungs
einrichtung 1, die in Art eines Hochregals ausgebildet
ist und beim Ausführungsbeispiel aus mehreren, in Längs
richtung hintereinander angeordneten Abschnitten 1′, 2′
besteht. Sie weist mehrere, bei Ausführungsbeispiel vier
Stück, übereinander angeordnete Lager- bzw. Aufbewahrungs
ebenen 2 auf, in denen jeweils mehrere, nebeneinander
angeordnete Einstellplätze 3 für jeweils einen Tragkörper
4 angeordnet sind. Diese Tragkörper 4, die insbesondere
in Gestalt von Paletten oder Körben od.dgl. ausgebildet
sind, sind lose in den Einstellplätzen 3 abstellbar und
dienen zum Tragen von Werkstücken, Rohmaterialien od.dgl.
angedeuteten Gegenständen 5. Die Aufbewahrungseinrichtung
1 dient also zur vorübergehenden Lagerung von Gegenständen
5 unter Vermittlung des jeweiligen Tragkörpers 4.
Um die Tragkörper 4 aus der Aufbewahrungseinrichtung 1
entnehmen zu können, ist an einer deren Längsseiten, nach
folgend Entnahmeseite 6 genannt, eine Entnahmevorrichtung
7 angeordnet, mit deren Hilfe einzelne eingelagerte Trag
körper 4 aus der Aufbewahrungseinrichtung 1 entnommen
werden können. Diese Entnahmevorrichtung 7 enthält eine
Laufkatze 8, die auf einer die Aufbewahrungseinrichtung
1 überragenden Höhe an zwei im Abstand zueinander angeord
neten, in Längsrichtung der Aufbewahrungseinrichtung ver
laufenden Längsträgern 9, 9′ in eben dieser Längsrichtung
gemäß Doppelpfeil 10 hin und her bewegbar geführt ist.
Der eine Längsträger 9 befindet sich unmittelbar oberhalb
der Aufbewahrungseinrichtung 1, während der zweite Längs
träger 9′ der Aufbewahrungseinrichtung 1 zur Entnahmeseite
6 hin vorgelagert ist. Beide beim Ausführungsbeispiel
als Doppel-T-Träger ausgebildete Längsträger 9, 9′ sitzen
an vertikal verlaufenden Säulen 11, 11′, die sich mittelbar
bzw. unmittelbar auf dem Boden abstützen.
Die Laufkatze 8 enthält einen unteren, über Rollen 14
auf den Längsträgern 9, 9′ verfahrbaren Wagen 15, auf dem
seinerseits ein oberer Wagen 16 rechtwinkelig zur Längs
richtung 10 gemäß Doppelpfeil 17 hin und her bewegbar
angeordnet ist. Zwei Hängesäulen 19, 20 sind an einem
Drehteller 18 angebracht, der seinerseits am oberen Wagen
16 drehbar gelagert ist, so daß beide in Vertikalrichtung
und im Abstand parallel nebeneinander verlaufenden Hänge
säulen 19, 20 gemäß Pfeil 21 um die Hochachse 23 drehbar
sind. Die Säulen 19, 20 schweben mit ihrem dem oberen
Wagen 16 entgegengesetzten freien Ende 22 berührungslos
über dem Boden 24 und sind zur Führung eines Positionier
teils 25 vorgesehen, das an ihnen in Höhenrichtung 23
gemäß Doppelpfeil 29 höhenverschiebbar gelagert ist. Hierzu
sind beide Säulen 9, 10 an ihren einander zugewandten
Innenseiten jeweils mit einer sich in Längsrichtung er
streckenden Führungsrippe 30 versehen (vgl. insbesondere
Fig. 9), die von jeweils zwei Laufrollen 31 umfaßt ist,
die jeweils an einer der beiden Rippenflanken in Höhen
richtung entlanglaufen. Über einen beim Ausführungsbeispiel
U-förmigen Steg 32 sind beide Laufrollenpaare 31 mitein
ander verbunden, so daß ein höhenverstellbarer Schlitten
33 entsteht, an dem das Positionierteil 25 befestigt ist.
Das Verstellen des Schlittens 33 und damit des Positionier
teiles 25 sowie das Verfahren bzw. Drehen der Wagen 15,
16 bzw. der Säulen 19, 20 erfolgt mittels eines oder mehrerer,
schematisch angedeuteter, beim Ausführungsbeispiel auf
dem oberen Wagen 16 sitzender Elektromotoren 34, wobei
zur Hubbewegung des Schlittens 33 vorzugsweise ein nicht
näher dargestellter Seilzug verwendet wird.
Um das zur Bewegung bzw. Handhabung oder zum Transport
der Tragkörper 4 dienende Positionierteil 25 im Rahmen
einer Computersteuerung (NC-Steuerung) exakt positionieren
zu können, wie dies beim Ausführungsbeispiel erfindungs
gemäß der Fall ist, erfolgen die Laufkatzenantriebe
schlupffrei vorzugsweise über Zahnrad, Zahnkranz oder
Zahnstangeneinrichtungen, auch können Gewindespindeln
od.dgl. verwendet werden. Zur Kontrolle der jeweiligen
Positionierteilhöhe ist vorzugsweise parallel zum Seilzug
ein unbelasteter, mitlaufender Zahnriemen geschaltet,
dessen Zähne als Impulsgeber für die jeweilige Höhe ver
wendet werden können.
Anstelle der gewählten Schlittenführung an den beiden
Hängesäulen 19, 20 kann selbstverständlich auch eine andere,
den Zwecken entsprechende Führung verwendet werden. Insbe
sondere kann lediglich eine Säule vorhanden sein, die
dann zweckmäßigerweise von dem Schlitten zumindest teilweise
umfaßt wird. Darüber hinaus können anstelle von Hänge
säulen auch sich am Boden abstützende Säulen verwendet
werden. Wichtig ist jedenfalls, daß das Positionierteil
25 in Höhenrichtung 29, in Längsrichtung 10, in Querrichtung
17 und vorzugsweise auch in Drehrichtung 21 bewegbar ist.
Auf diese Weise können aus der Aufbewahrungseinrichtung
1 in Entnahmerichtung 35 entnommene Tragkörper 4 an be
liebig vielen Stellen außerhalb der Aufbewahrungseinrich
tung 1 abgestellt werden.
Die Entnahmevorrichtung 7 dient zum Entnehmen von Trag
körpern 4 aus der Aufbewahrungseinrichtung 1 und zum an
schließenden Abstellen derselben an gewissen, im möglichen
Bewegungsbereich des Positionierteiles 25 befindlichen
Abstellplätzen 36. Diese Abstellplätze 36 befinden sich
beim Ausführungsbeispiel der Entnahmeseite 6 der Aufbe
wahrungseinrichtung 1 gegenüberliegend und dabei ebenfalls
in Längsrichtung 10 verteilt, so daß die Entnahmevorrichtung
7 dazwischen angeordnet ist und durch ihre Bewegungsmöglich
keit gemäß Doppelpfeil 10 die ganze Länge sowohl der Aufbe
wahrungseinrichtung 1 als auch der vorhandenen Abstell
plätze 36 abfahren kann. Zusätzlich können auch an der
Stirnseite dieser linearen Bewegungsbahn Abstellplätze
vorhanden sein. Bei einigen der Abstellplätze 36 handelt
es sich lediglich um Entladeplätze 36′, an denen die ange
lieferten Tragkörper 4 von den darauf angeordneten Gegen
ständen befreit werden. Wieder andere Abstellplätze 36
sind von Beschickungsstationen 36′′ gebildet, an denen
die Tragkörper genau positioniert unmittelbar an ein Be
arbeitungszentrum, eine Fertigungsstraße od.dgl. übergeben
werden, wobei sie das aufgeladene Werkstück während des
gesamten Bearbeitungsvorganges tragen und quasi dessen
Spannfutter bilden.
Ausgehend von den verschiedenen Aufgaben der einzelnen
Tragkörper 4 ist ersichtlich, daß verschiedene Tragkörper
typen zum Einsatz kommen, von denen in Fig. 5 drei Stück
beispielhaft abgebildet sind (Bezugszeichen 4′, 4′′, 4′′′).
Hier handelt es sich zunächst um einen Bearbeitungstrag
körper 4′, der aus Metall besteht und der dafür vorbereitet
ist, Werkstücke sowohl während der Dauer ihrer Lagerung
als auch während der Dauer ihrer Bearbeitung fest fixiert
zu tragen. Daneben sind mit genormten Maßen versehene
palettenförmige Tragkörper 4′′, 4′′′ abgebildet, wovon
der eine (4′′) aus Metall, insbesondere Stahl, und der
andere (4′′′) aus Holz besteht. All diesen Tragkörper
typen ist gemeinsam, daß sie an ihrer Unterseite Abstell
partien 37 aufweisen, mit denen sie in der Aufbewahrungs
einrichtung 1 lose abgestellt sind. Je nach Tragkörpertyp
sind die Abstellpartien 37 verschiedenartig ausgebildet.
Die Erfindung sieht daher vor, insbesondere aus Kosten
gründen und zur Platzeinsparung die Aufbewahrungseinrichtung
1 so auszugestalten, daß verschiedenartige Tragkörper
typen sowohl gleichzeitig als auch alternativ entnahme
gerecht aufgenommen werden können. Die Aufnahmeeinrichtung
1 kann also sowohl wahlweise mit einem der verschiedenen
Tragkörpertypen 4′, 4′′, 4′′′ bestückt sein als auch gleich
zeitig und durcheinander einige oder alle der einzelnen
Tragkörperarten aufnehmen. Beim Ausführungsbeispiel kommt
dabei vorteilhafterweise hinzu, daß die einzelnen Einstell
plätze 3 genau definiert sind, wobei jeder Einstellplatz
3 zur wahlweisen Aufnahme eines jeden der verschiedenartigen
Tragkörpertypen 4′, 4′′, 4′′′ geeignet ist.
Wie ersichtlich, hat die erfindungsgemäße Einrichtung
ihre Vorteile in der kompakten Lagermöglichkeit verschieden
artiger Tragkörpertypen, wobei jeder Einstellplatz unab
hängig von angelieferten Tragkörpertypen jederzeit voll
ausgenutzt werden kann. Leere Einstellplätze können damit
weitestgehend vermieden werden. Das vorhandene Lagervolumen
kann höchst rationell ausgenutzt werden.
Um die einzelnen Tragkörper 4 sicher in der Aufbewahrungs
einrichtung 1 lagern zu können, sind an jedem Einstellplatz 3
Lagerstellen zum Abstellen einer jeden der verschiedenen
Tragkörperarten 4′, 4′′, 4′′′ vorhanden, wobei vorzugs
weise, wie beim Ausführungsbeispiel, den Abstellpartien
37 der verschiedenen Tragkörpertypen jeweils eigene Lager
stellen 41, 42, 43 zugeordnet sind.
Die abgebildete Aufbewahrungseinrichtung 1 ist zur Aufnahme
von Tragkörpern 4 geeignet, die in Draufsicht gesehen
jeweils zwei im Abstand zueinander angeordnete Abstell
partien 37 aufweisen, die sich im eingelagerten Zustand
in Entnahmerichtung 35 erstrecken. Dabei ist der Abstand
der Abstellpartien beim Bearbeitungstragkörper 4′ quer
zur Entnahmerichtung 35 gemessen geringer als bei den
Universaltragkörpern 4′′, 4′′′, mithin befinden sich seine
Lagerstellen 41 an jedem Einstellplatz 3 zwischen den
jenigen 42, 43 für die Universaltragkörper 4′′, 4′′′.
Die entsprechende Konstruktion der Aufbewahrungseinrichtung
1 baut beim Ausführungsbeispiel auf einen Rahmen bzw.
ein Gestell 38 auf, der bzw. das in jeder Lagerebene 2
zwei sich in Längsrichtung 10 erstreckende, mit Abstand
zueinander angeordnete Traversen 39 enthält. Ihr Abstand
entspricht in etwa der Breite der Universaltragkörper
4′′, 4′′′. Die beiden Traversen 39 einer jeden Ebene sind
mit quer zur Längsrichtung 10 verlaufenden leistenförmigen
Stegen in Längsrichtung 10 beabstandet überspannt, wobei
jedem Einstellplatz 3 vier dieser Stege 40, 40′ zugeordnet
sind. Die beiden inneren Stege 40′ eines jeden Einstell
platzes 3 bilden die Lagerstellen für einen Bearbeitungs
tragkörper 4′, der mit seinen Abstellpartien 37 auf diesen
Stegen 40′ abstellbar ist. Zusätzlich sind an den Stegen
Zentrierungen 44 vorgesehen, die den aufgestellten Trag
körper 4′ seinen Abstellpartien 37 in Längsrichtung
10 unverschieblich zentrieren. Ferner sind zumindest an
einem der Stege 40′ weitere Zentrierungen 44′, hier in
Gestalt von Bolzen, vorgesehen, die zusätzlich für eine
Zentrierung in Entnahmerichtung 35 sorgen, so daß der
Tragkörper 4′ in Horizontalrichtung unbewegbar in der
Aufbewahrungseinrichtung 1 abstellbar ist.
Zugunsten der Präzision sind die jeweiligen Stege 40′
im Bereich der Traversen 39 durch Querstreben 45 miteinander
verbunden, so daß sich insgesamt eine Rechteckanordnung
ergibt, die lösbar an den Traversen 39 festgespannt ist.
Hierzu zeigt Näheres Fig. 7. Man erkennt, daß die Traversen
39 z. B. aus zwei Rechteckrohren 46 zusammengeschweißt
sein können, wobei an der Innenseite oben ein Rechteck
winkel 47 angeschweißt ist, dessen einer Schenkel 48 bündig
mit der Traversen-Oberfläche verläuft. Die Querstrebe
45 liegt auf dieser Oberfläche auf, wobei sie in den Zwi
schenraum zwischen den beiden Traversen 39 ragt und hier
eine Gewindebohrung 49 aufweist. Unter deren Verwendung
ist von unten her eine Klemmlasche 50 angeschraubt, die
die Querstrebe 45 mit dem Schenkel 48 und damit mit der
zugeordneten Traverse 39 lösbar verspannt.
Für die aus Metall bestehenden Universaltragkörper 4′′
befinden sich dir Lagerstellen 42 an der Oberseite der
Traversen 39, wobei sie die Steganordnung 40 beid
seits flankieren. Auch hier sind zusätzlich Zentrierelemente
51 vorhanden, die ein Verschieben des Tragkörpers 4′ in
Längsrichtung 10 verhindern und die in Gestalt von Er
hebungen ausgebildet sind, die mit den einander zugewandten
Innenseiten der beiden Abstellpartien 37 des Tragkörpers
4′′ zusammenarbeiten. Die Zentrierelemente sind beim Aus
führungsbeispiel von den beiden äußeren Stegen 40 des
jeweiligen Einstellplatzes 3 gebildet, es handelt sich
also um Zentrierleisten, die die Abstellpartien über ihre
gesamte Länge fixieren. Die Oberseite dieser Stege 40
bildet dazuhin gleichzeitig die Lagerstelle für einen
aus Holz bestehenden Universaltragkörper 4′′′, für den
eine Zentrierung infolge der hohen Fertigungstoleranzen
kaum ratsam erscheint. Sollte ein Tragkörper, wie dies
beim Holztragkörper 4′′′ der Fall ist, eine weitere, mitt
lere Abstellpartie 37′ aufweisen, so werden die mit ihr korre
spondierenden Lagerstellen vorzugsweise von der Oberseite
der Querstreben 45 und einer evtl. zusätzlich vorgesehenen
Mittelstrebe 52 der Steganordnung 40′ gebildet.
Auch die Stege 40 sind zweckmäßigerweise ähnlich der in
Fig. 7 beschriebenen Art lösbar an den Traversen 39 festge
klemmt. Auf diese Weise läßt sich die Aufbewahrungsein
richtung bedarfsgemäß zusammenbauen.
An der Unterseite der einzelnen Tragkörper 4 befinden
sich Hubflächen 53, an denen das untergefahrene Positionier
teil 25 zum Anheben angreifen kann. Bei dem im Ausführungs
beispiel verwendeten gabelförmigen Positionierteil 25
sind an jedem Tragkörper 4 zwei Hubflächen in Längsrichtung
10 beabstandet vorgesehen. Da die Abstände der Hubflächen
53 bei den einzelnen Tragkörpertypen verschieden sind,
sind die Gabelarme 54 des Positionierteils 25 zur Anpassung
hieran gemäß Doppelpfeil 55 in Horizontalrichtung verschieb
bar, so daß der zwischen ihnen befindliche Abstand stufenlos
veränderbar ist. Die Hubflächen 53 befinden sich bei den
Universaltragkörpern 4′′, 4′′′ beispielsweise zwischen
den beiden äußeren Abstellpartien 37, während sie bei
den Bearbeitungstragkörpern 4′ ihrerseits die Abstell
partien 37 einschließen.
Die Verschiebbarkeit der Gabelarme 54 wird vorzugsweise
durch eine Konstruktion gemäß Fig. 8 und 9 erzielt. Demnach
sitzen die Arme 54 an zwei vertikalen Haltern 56, die
beide verschiebbar an zwei übereinander angeordneten,
horizontal verlaufenden, insbesondere zylindrischen Trägern
57 angeordnet sind. Diese sind am Schlitten 33 befestigt,
an dem ferner ein Motor 58 sitzt, der über gegenläufige,
in den Haltern 56 geführte Gewindespindeln 62 den Verstell
antrieb für die Gabelarme 54 bildet. Jeder Gabelarm ist
über seinen Halter 56 zusätzlich über ein parallel zu
den Trägern 57 verlaufendes Führungsteil gegenüber dem
Schlitten 33 geführt und damit gegen Verkantung gesichert.
Das Führungsteil 63 ist vorzugsweise zylindrisch ausge
bildet, ist fest an den Haltern 56 angebracht und jeweils
an zwei in Verschieberichtung beabstandeten, mit dem Schlit
ten 33 verbundenen Führungsaugen 64 geführt.
Nach alledem liegt ein höchst flexibles System vor, das
sich gut für einen computergestützten Einsatz eignet,
da sämtliche erforderlichen Bewegungsabläufe motorisch
ansteuerbar sind und insbesondere auch unterschiedliche
Tragkörper ohne Umrüstung des Positionierteils auf Grund
der verstellbaren Gabelarme aufgenommen und transportiert
werden können. Dabei ist es von Vorteil, zusätzlich Sensoren
an den Gabelarmen 54 vorzusehen, wie dies beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 8 und 9 der Fall ist. Hier findet
sich an den freien Stirnbereichen der Gabelarme jeweils
ein insbesondere auf Ultraschallbasis arbeitender Sensor 65, 65′,
der den Tragkörpertyp des jeweils angefahrenen Einstell
platzes 3 erkennen kann. Da die Bearbeitungstragkörper
4′ eine geringere Breite als die Universaltragkörper 4′′,
4′′′ aufweisen, ist der entsprechende Sensor 65′ leicht
schräg eingebaut, so daß das von ihm ausgesandte Signal
66 auf eine am Tragkörper 4′ zusätzlich angebrachte Re
flexionsplatte 67 treffen kann. Weitere Sensoren 68 sind
vorhanden, die erkennen, sobald ein Tragkörper greifgerecht
von den Gabelarmen 54 unterfaßt ist.
Bevorzugt ist die Kontur der Gabelarme 54 an die Ausge
staltung der korrespondierenden Flächen der Tragkörper
4 angepaßt. So findet sich an den einander zugewandten
oberen Bereichen eines jeden Gabelarmes 54 eine Oberflächen-
Längsvertiefung 69 mit rechtwinkeligem Querschnitt, deren
horizontale Hebefläche 70 mit der entsprechenden Hubfläche
des Bearbeitungstragkörpers 4′ zusammenarbeitet. Die verti
kal verlaufende Klemmfläche 71 der Vertiefung 69 kann
gleichzeitig mit einer nach außen weisenden vertikal ver
laufenden Zentrierfläche 72 des Tragkörpers 4′ zusammen
arbeiten.
Ferner weist die Oberseite der Gabelarme 54 eine zweite,
ebenfalls horizontal verlaufende Hebefläche 70′ und an
ihren oberen, nach außen weisenden Bereichen eine zweite,
ebenfalls vertikal verlaufende Klemmfläche 71′ auf. Diese
Flächen arbeiten in gleicher Weise mit den Hubflächen
53 der Universaltragkörper 4′′, 4′′′ zusammen, wobei die
Klemmflächen 71′ mit an den einander zugewandten Innenseiten
der Abstellpartien 37 angeordneten Zentrierflächen 73
kooperieren.
Bei alledem bietet es sich an, die Lagerstellen 41, 42,
43 hinsichtlich ihres Höhenniveaus in der jeweiligen Lager
ebene so anzuordnen, daß das Positionierteil unabhängig
vom jeweils handzuhabenden Tragkörper den Kontakt mit
der entsprechenden Hubfläche 53 in der gleichen Höhen
stellung erzielt. Dies erleichtert die rechnergesteuerte
Bedienung der Anordnung.
Selbstverständlich kann die Entladevorrichtung gleichzeitig
auch als Beschickungsvorrichtung ausgebildet sein, so
daß leere Tragkörper oder mit bearbeiteten Werkstücken
besetzte Tragkörper erneut in die Aufbewahrungseinrichtung
zurückverlagert werden können.
Zum Vorgang des Erfassens jedes einzelnen Tragkörpers
durch das Positionierteil sei noch nachgetragen, daß die
Gabelarme zunächst jeweils in eine Lage gebracht werden,
in der sie unter den jeweiligen Tragkörper untergefahren
werden können. Dort erfolgt dann ein Aufspreizen der Gabel
arme, bis die Zentrierflächen aneinander anliegen, hernach
schließt sich der Hubvorgang an. Bei der weiteren Hand
habung des aufgenommenen Tragkörpers können sich die mög
lichen Bewegungen des Positionierteils 25 zu Zwecken der
Zeiteinsparung überlagern.
Claims (19)
1. Einrichtung zur Handhabung von Werkstücke od.dgl.
Gegenstände aufnehmenden Tragkörpern, insbesondere Paletten,
mit einer Aufbewahrungseinrichtung für die Tragkörper
und mit einer Entnahmevorrichtung zum Entnehmen einzelner
in der Aufbewahrungseinrichtung insbesondere sowohl nebenein
ander als auch in verschiedenen Lagerebenen eingelagerter
Tragkörper von einer Entnahmeseite her, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbewahrungseinrichtung (1) sowohl
gleichzeitig als auch alternativ zur entnahmegerechten
Aufnahme verschiedenartiger Tragkörpertypen (4, 4′, 4′′,
4′′′) geeignet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Aufbewahrungseinrichtung (1) pro einzulagerndem
Tragkörper ein Einstellplatz (3) vorgesehen ist, wobei
jeder einzelne Einstellplatz (3) zur wahlweisen Aufnahme
eines jeden der verschiedenartigen Tragkörpertypen (4′-4′′′)
geeignet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbewahrungseinrichtung (1) an jedem
Einstellplatz (3) Lagerstellen (41, 42, 43) zum Abstellen
einer jeden der verschiedenen Tragkörperarten (41, 42, 43)
aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tragkörper (4)
Abstellpartien (37, 37′) zum Abstellen auf den Lagerstellen
(41-43) vorhanden sind, wobei den Abstellpartien (37, 37′)
der verschiedenen Tragkörpertypen (4′-4′′′) jeweils eigene
Lagerstellen (41-43) der Aufbewahrungseinrichtung (1) zugeord
net sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufbewahrungseinrichtung (1) sowohl
zur Aufnahme von Bearbeitungstragkörpern (4′), an denen
ein Werkstück (5) auch während eines Bearbeitungsvorganges
angeordnet ist, als auch zur Aufnahme von Universaltrag
körpern (4′′, 4′′′), auf denen die Gegenstände (5) insbe
sondere lediglich zum Transport oder zur Verladung od.dgl.
angeordnet sind, geeignet ist, wobei jeder Tragkörper
(4′-4′′′) an seiner Unterseite mindestens zwei in Drauf
sicht gesehen im Abstand zueinander angeordnete Abstell
partien (37, 37′) aufweist, deren Abstand zueinander bei
den Bearbeitungstragkörpern (4′) geringer ist als bei
den Universaltragkörpern (4′′, 4′′′), und wobei an jedem
Einstellplatz (3) die mit den Abstellpartien (37, 37′)
korrespondierenden Lagerstellen (41) der Aufbewahrungsein
richtung (1) für die Bearbeitungstragkörper (4′) zwischen
den Lagerstellen (42, 43) für die Universaltragkörper (4′′,
4′′′) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Einstellplatz (3) ein Bewegen
eines eingelagerten Bearbeitungstragkörpers (4′) in hori
zontaler Richtung verhindernde Zentrierungen (44, 44′)
vorgesehen sind, die insbesondere in Gestalt von Anschlägen
ausgebildet sind, zwischen die der jeweilige Tragkörper
(4′) einsetzbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Einstellplatz (3) ein Bewegen
des eingelagerten, insbesondere aus Metall bestehenden
Universaltragkörpers (4′′) quer zur Entnahmerichtung (35)
verhindernde Zentrierelemente (51) vorhanden sind, die
zweckmäßigerweise mit den einander zugewandten Innenseiten
der beiden Abstellpartien (37) zusammenarbeiten.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierelemente (51) vorzugsweise sich jeweils
in Entnahmerichtung (35) horizontal erstreckende Zentrier
leisten sind, deren Oberseite gleichzeitig die Lagerstelle
(43) für insbesondere aus Holz bestehende Universaltrag
körper (4′′′) bildet, wobei die Zentrierelemente (51)
zweckmäßigerweise lösbar am Rahmen (38) der Aufbewahrungs
einrichtung (1) befestigt sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (41) für einen Bearbei
tungstragkörper (4′) an sich in Entnahmerichtung und horizon
tal erstreckenden Trägern (40′) der Aufbewahrungseinrichtung
(1) angeordnet sind, die durch Querstreben (45) miteinander
verbunden sind und lösbar am Rahmen (38) der Aufnahmeein
richtung (1) befestigt, insbesondere festgespannt sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tragkörper (4)
Hubflächen (53) zum Ansetzen eines zum Verladen dienenden
gabelförmigen Positionierteils (25) der Entnahmevorrichtung
(7) vorgesehen sind, die sich in Draufsicht gesehen bei
den Universaltragkörpern (4′′, 4′′′) zwischen den Abstell
partien (37) befinden und bei den Bearbeitungstragkörpern
(4′) außerhalb neben den Abstellpartien (37) angeordnet
sind, und daß der Abstand der Gabelarme (54) des Positionier
teils (25) zur Anpassung an die jeweiligen Abstände der
Hubflächen (53) in Horizontalrichtung veränderbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Positionierteil (25) der Entlade
vorrichtung (7) in Horizontalrichtung (10, 17) und in
Vertikalrichtung (29) bewegbar sowie zweckmäßigerweise,
um eine vertikale Achse (23) drehbar ist, wobei in der
möglichen Bewegungsbahn des Positionierteils (25) Ablade
stellen (36) außerhalb der Aufbewahrungseinrichtung (1)
vorhanden sind, die zweckmäßigerweise zumindest teilweise
der Aufbewahrungseinrichtung (1) an deren Entnahmeseite
(6) gegenüberliegen, derart, daß die Entnahmevorrichtung
(7) zwischen diesen Abladestellen (36) und der Aufbewahrungs
einrichtung (1) angeordnet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Positionierteil (25) höhenverstell
bar an mindestens einer Hängesäule (19, 20) angeordnet
ist, die mitbewegbar an einer in Entnahmerichtung (35)
und rechtwinkelig hierzu bewegbaren Laufkatze (8) hängt
und berührungslos über dem Boden (24) schwebt, wobei sie
zweckmäßigerweise um die vertikale Achse (23) drehbar
an der Laufkatze (8) gelagert ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelarme (54) zur Verände
rung ihres Abstandes an zwei in Horizontalrichtung verlaufen
den, im Abstand parallel zueinander angeordneten Trägern
(57) des Positionierteils (25) verschiebbar angeordnet
sind, wobei jeder Gabelarm (54) zusätzlich über ein par
allel zu den Trägern (57) verlaufendes Führungsteil (63)
verkantungsfrei geführt ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Laufkatze (8) bzw.
der Hängesäulen (19, 20), des Positionierteils (25) und
der Gabelarme (54) über numerisch gesteuerte Motoren erfolgt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an den einander zugewandten
oberen Bereichen der Gabelarme (54) jeweils eine eine
Hebe- und eine Klemmfläche (70, 71) aufweisende Längsver
tiefung (69) befindet, mit der ein zu positionierender
Bearbeitungstragkörper (4′) an seiner in einer Horizontal
ebene liegenden Hubfläche (53) und einer nach außen weisen
den, vertikal verlaufenden Zentrierfläche (72) flächen
bündig erfaßbar ist, wobei die Hebefläche (70) mit der
Hubfläche (53) und die Klemmfläche (71) mit der Zentrier
fläche (72) zusammenarbeitet.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelarme (54) an ihrer
Oberseite eine zweite, ebenfalls horizontal verlaufende
Hebefläche (70′) und an ihren oberen, nach außen weisenden
Bereichen eine zweite, ebenfalls vertikal verlaufende
Klemmfläche (71′) aufweisen, welche Flächen (70′, 71′)
mit den Hubflächen (53) der Universaltragkörper (4′′,
4′′′) und mit an den einander zugewandten Innenseiten
deren Abstellpartien (37) angeordneten Zentrierflächen
(73) zur Positionierung des Tragkörpers (4′′, 4′′′) zusammen
arbeiten.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Einstellplatz (3) das Höhen
niveau der Lagerstellen (41, 42, 43) für die verschiedenen
Tragkörpertypen (4′-4′′′) verschieden ist, derart, daß
die Hubflächen (53) sämtlicher in einer Lagerebene (2)
angeordneter Tragkörper (4′-4′′′) in der gleichen Höhen
stellung des Positionierteils (25) erfaßbar sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelarme (54) insbesondere
auf Ultraschallbasis arbeitende Sensoren (65, 68) aufweisen,
die den Typ eines in der Aufbewahrungseinrichtung (1)
eingelagerten Tragkörpers (4-4′′′) bei Annäherung der
Gabelarme (54) erkennen und/oder einen greifgerecht von
den Gabelarmen (54) unterfaßten Tragkörper (4-4′′′) detek
tieren.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entladevorrichtung (7) gleichzeitig
eine Beschickungsvorrichtung für die Aufbewahrungseinrichtung
(1) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736419 DE3736419A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Einrichtung zur handhabung von werkstuecke od. dgl. aufnehmende tragkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736419 DE3736419A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Einrichtung zur handhabung von werkstuecke od. dgl. aufnehmende tragkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736419A1 true DE3736419A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6339217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736419 Withdrawn DE3736419A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Einrichtung zur handhabung von werkstuecke od. dgl. aufnehmende tragkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3736419A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1987
- 1987-10-28 DE DE19873736419 patent/DE3736419A1/de not_active Withdrawn
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