DE3735749A1 - Verfahren und anordnung zur steuerung mehrerer, auf eine zentrale transportanlage foerdernder kohleaufgabeeinrichtungen - Google Patents

Verfahren und anordnung zur steuerung mehrerer, auf eine zentrale transportanlage foerdernder kohleaufgabeeinrichtungen

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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Steuerung mehrerer, über Förderbänder auf eine zentrale Transportanlage fördernder Kohleaufgabeeinrichtungen zur Versorgung einer Kohleverarbeitungsanlage.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Großabnehmer von Rohbraunkohle, wie Kohleverarbeitungsanlagen zur Erzeugung von Elektroenergie, Fernwärme, Brikett oder Koks erfordern jeweils eine dem Produktionsprozeß angepaßte spezi­ fische Brennstoffqualität. So erfordert z. B. die Brikettierung und Verkokung den Einsatz von Kohle mit geringen Aschegehalten. Hohe Aschegehalte gefährden auch die Feuerführung in den Dampf­ erzeugern der Großkraftwerke. Die Deklarierung der Kohlequalität erfolgt meist im Tagebau durch Entnahme und Analyse von Kohle­ proben, während die gelieferte Menge vorwiegend beim Abnehmer durch Wägung bestimmt wird. Beide Bestimmungsarten erfolgen an unterschiedlichen Orten und meist mit großer Zeitdifferenz. Zum anderen entstehen durch komplizierte Abbaubedingungen größere Schwankungen in der Kohlequalität, die durch einzelne Probenahmen nicht mehr erfaßbar sind. Zur Stabilisierung der Kohlequalität ist es deshalb erforderlich, verschiedene Kohlesorten bereits im Rohzustand mengen- und qualitätsabhängig zu überlagern, damit bei der nachfolgenden Aufbereitung der Kohle die gewünschte Kohlen­ mischqualität erreicht wird. Es wurde vorgeschlagen, die Qualitäts­ merkmale einer Zugladung mittels Probenahme und radiometrischer Schnellbestimmung zu deklarieren und Zugladungen mit unterschied­ lichen Qualitätsmerkmalen schichtweise oder selektiv auf Kohle­ lagerplätzen zu verkippen. Die gewünschte mittlere Kohlequalität konnte jedoch nicht erreicht werden, weil die gleichmäßig mehr­ schichtige Abhaldung aus den durch die Lagerung entstandenen Schüttprofilen nicht möglich war.
Des weiteren wurde vorgeschlagen, die Vereinigung von Rohbraun­ kohlenförderströmen mit zwei Förderbändern zu realisieren, deren Massendurchsätze auf der Grundlage mittlerer Qualitätskennwerte fest voreingestellt sind. Praktische Versuche in einem braunkoh­ lengefeuerten Kraftwerk haben ergeben, daß die für eine Mengen­ voreinstellung verwendeten Mittelwerte, z. B. die Heizwerte, einen großen Streubereich aufweisen, so daß die Toleranz des gewünschten Sollheizwertes der Mischung nicht eingehalten werden konnte.
Es sind radiometrische Förderbandwaagen zur Bestimmung des Massen­ durchsatzes von Schüttgütern und radiometrische Aschemesser zur Gehaltsbestimmung am Förderband bekannt.
Mit diesen bekannten Lösungen können die Menge und Qualität nur einzeln erfaßt werden. Eine Beeinflussung des Kohleförderstromes ist jedoch nicht möglich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine kontinuierliche Versorgung einer Kohleverarbeitungsanlage zu gewährleisten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über Förderbänder auf eine zentrale Transportanlage fördernde Kohleaufgabeeinrichtungen zur Versorgung einer Kohleverarbeitungsanlage so zu steuern, daß der Kohleverarbeitungsanlage ein vorgegebener Qualitätskennwert mit geringer Toleranzbreite mengenabhängig zugeführt wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den einzelnen Kohleförderströmen der Kohleaufgabeeinrichtungen gleichzeitig der Massendurchsatz, der Aschegehalt und/oder der Heizwert und/oder der Wassergehalt und/oder die Schüttdichte der Kohle im Echtzeit­ betrieb gemessen werden, aus den einzelnen Meßwerten die Gesamt­ menge und das mittlere Qualitätsmerkmal der zentralen Transport­ anlage berechnet und mit den für die Kohleverarbeitungsanlage er­ forderlichen momentanen Mengen- und Qualitätsmerkmalen verglichen werden, aus dem Vergleich eine mengen- und qualitätsgerechte Tren­ nung oder Vereinigung der Kohleförderströme berechnet und durch entsprechende Änderung der Fördermengen der einzelnen Kohleauf­ gabeeinrichtungen auf der Grundlage der Sollwerte für die Gesamt­ menge und Durchschnittsqualität gesteuert wird, wobei das Quali­ tätsmerkmal aus dem Aschegehalt und/oder dem Wassergehalt und/oder dem Heizwert und/oder der Schüttdichte der Kohle und der Massen­ durchsatz vorzugsweise aus der radiometrisch gemessenen Flächen­ masse, dem Schüttgutquerschnitt und der Geschwindigkeit des Kohle­ stromes gebildet wird.
Die Mengen- und Qualitätsmerkmale der Kohle und ihr zeitlicher Verlauf werden durch Häufigkeitsverteilungen bewertet.
Weiterhin werden an den Kohleförderströmen mit harter Gammastrah­ lung die Flächenmassen und die Schüttdichte, mit weicher Gamma­ strahlung der radiometrische Massenschwächungskoeffizient und mit Neutronen-Mikrowellen- oder Infrarotstrahlung der Wassergehalt kontinuierlich gemessen.
Außerdem wird erfindungsgemäß der Mengendurchsatz der Kohleauf­ gabeeinrichtungen wahlweise durch Steuerung der Drahzahl, des Vorschubes, der Eingrifftiefe und des Anstellwinkels von Räum­ rädern, Eimerketten, Schaufelrädern, Zellradschleusen oder Stell­ klappen geregelt.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist derart ausge­ bildet, daß unter jedem Obertrum der Förderbänder ein Gammastrahler mit mehreren Strahlenquellen und in dessen Strahlengang über der Fördergutschicht ein Detektor, seitlich neben dem Obertrum ein weiterer Gammastrahler und in dessen Strahlengang auf der anderen Seite des Obertrums ein Detektor und am Obertrum weiterhin eine kombinierte Strahler-Detektor-Einheit angeordnet sind, wobei die Detektoren und die Strahler-Detektor-Einheit über Meßleitungen mit einer zentralen Auswerteeinheit verbunden sind, die Auswerteeinheit über einen seriellen Ausgang mit einer zentralen Rechenanlage ge­ koppelt ist, von der Auswerteeinheit Steuerleitungen zu den Kohle­ aufgabe- bzw. Dosiereinrichtungen geführt sind und an die Auswerte­ einheit wahlweise ein Terminal angekoppelt ist.
In weiterer Ausbildung sind die Strahlenquellen des Gammastrahlers unter dem Obertrum in Stapelbauweise nebeneinander oder übereinan­ der angeordnet.
Der Detektor über der Fördergutschicht ist mit einem Sicherheits­ abstand über der Fördergutschicht angeordnet.
Der Gammastrahler ist neben dem Obertrum an einem konstanten Schüttquerschnitt angeordnet.
Die Strahler-Detektor-Einheit ist vorzugsweise an einer Stelle des Obertrums mit einem konstanten Schüttprofil oder an einer Stelle der Fördergutschicht mit veränderlichem Schüttprofil an­ geordnet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die Anordnung zur Steuerung in schematischer Darstellung.
An den einzelnen Kohleförderströmen ist unter jedem Obertrum 1 der Förderbänder mit der Fördergutschicht 2 ein Gammastrahler 3 mit mehreren Strahlenquellen in Stapelbauweise nebeneinander oder über­ einander angeordnet. Im Strahlengang 5 des Gammastrahlers 3 ist mit einem Sicherheitsabstand A über der Fördergutschicht 2 ein Detektor 4 angeordnet. Der Detektor 4 ist ein zwei- oder mehrkanaliges Szintillations-Quotientenspektrometer mit einem Meßbereich von 15 keV bis 1,5 MeV. Seitlich neben dem Obertrum 1 sind an einem konstanten Schüttgutquerschnitt B ein weiterer Gammastrahler 6 und in dessen Strahlengang 8 auf der anderen Seite des Obertrums 1 ein Detektor 7 angeordnet. Der Gammastrahler 6 ist für eine Quanten­ energie gleich oder größer 660 keV ausgelegt. Am Obertrum 1 ist weiterhin eine kombinierte Strahler-Detektor-Einheit 9 oder 10 angeordnet. Die Strahler-Detektor-Einheit 9 ist an einer Stelle des Obertrums 1 mit einem konstanten Schüttprofil, die Strahler- Detektor-Einheit 10 an einer Stelle der Fördergutschicht 2 mit ver­ änderlichem Schüttprofil seitlich über oder parallel zu dem Detektor 4 angeordnet. Die Detektoren 4; 7 und die Strahler-Detektor-Einheit 9 oder 10 sind über Meßleitungen 11 mit einer zentralen Auswerte­ einheit 12 verbunden, die über einen seriellen Ausgang 14 mit einer zentralen Rechenanlage gekoppelt ist. Von der Auswerteeinheit 12 sind Steuerleitungen 15 zu den Kohleaufgabe- bzw. Dosiereinrichtun­ gen 16, wie Räumräder, Zuteiler, Eimerketten, Schaufelräder, Stell­ klappen oder Zellradschleusen, geführt. An die Auswerteeinheit 12 ist wahlweise ein Terminal 13 angekoppelt.
Zur Steuerung der über Förderbänder auf eine zentrale Transport­ anlage fördernden Kohleaufgabeeinrichtungen werden an den einzel­ nen Kohleförderströmen gleichzeitig der Massendurchsatz, der Aschegehalt und/oder der Heizwert und/oder der Wassergehalt und/ oder die Schüttdichte der Kohle im Echtzeitbetrieb gemessen. Dazu werden mit dem Gammastrahler 3 und dem Detektor 4 der Massen­ schwächungskoeffizient und die Flächenmasse gemessen und daraus der Aschegehalt, der Heizwert und die einzelnen Komponenten wie Eisen-, Schwefel- oder z. B. auch Knochen- und Salzgehalt von Fetten bestimmt.
Mit Hilfe des Detektors 7 wird aus den gemessenen Quotienten "Flächenmasse durch Schüttgutquerschnitt" die Schüttdichte be­ stimmt. Mit der Strahler-Detektor-Einheit 9 oder 10 wird der Gesamtwassergehalt bestimmt. Aus den einzelnen Meßwerten wird die Gesamtmenge und das mittlere Qualitätsmerkmal der zentralen Trans­ portanlage berechnet und mit den für die Kohleverarbeitungsanlage erforderlichen momentanen Mengen- und Qualitätsmerkmalen verglichen. Aus dem Vergleich wird eine mengen- und qualitätsgerechte Trennung oder Vereinigung der Kohleförderströme berechnet und durch ent­ sprechende Änderung der Fördermengen der einzelnen Kohleaufgabe- bzw. Dosiereinrichtungen 16 auf der Grundlage der Sollwerte für die Gesamtmenge und Durchschnittsqualität gesteuert. Dabei kann in der Auswerteeinheit 12 das Dichtesignal aus dem Detektor 7 mit dem Signal aus der Strahler-Detektor-Einheit 9 oder 10 zur Dichte­ korrektur gekoppelt werden. Ebenso kann das Signal aus dem Detek­ tor 4 (Flächenmasse oder Schütthöhenschwankung) mit dem Signal aus der Strahler-Detektor-Einheit 10 zur Korrektur von Abstandsände­ rungen zur Fördergutschicht 2 gekoppelt werden. Eine weitere Kopplung kann zwischen dem Dichtesignal aus dem Detektor 7 und der Meßwertbildung aus dem Detektor 4 zur näherungsweisen Bestim­ mung des linearen Schwächungskoeffizienten und für erforderliche Grenzwertschwankungen erfolgen. Das Qualitätsmerkmal wird aus dem Aschegehalt und/oder dem Wassergehalt und/oder dem Heizwert und/ oder der Schüttdichte der Kohle gebildet. Der Massendurchsatz wird vorzugsweise aus der radiometrisch gemessenen Flächenmasse, dem Schüttgutquerschnitt und der Geschwindigkeit des Kohlestromes ge­ bildet. Die Mengen- und Qualitätsmerkmale der Kohle und ihr zeit­ licher Verlauf werden durch Häufigkeitsverteilungen bewertet.
Die Flächenmasse und die Schüttdichte werden mit harter Gamma­ strahlung, der radiometrische Massenschwächungskoeffizient mit weicher Gammastrahlung und der Wassergehalt mit Neutronen-, Mikrowellen- oder Infrarotstrahlung gemessen.
Der Mengendurchsatz der Kohleaufgabe- bzw. Dosiereinrichtung 16 wird wahlweise durch Steuerung der Drehzahl, des Vorschubes, der Eingrifftiefe und des Anstellwinkels der Räumräder, Eimerketten, Schaufelräder, Zellradschleusen oder Stellklappen geregelt.
Während die bisherigen radiometrischen Meßeinrichtungen nur für eine bestimmte Kohlesorte mit genau zuordenbaren Wassergehalten anwendbar sind, können mit dem neuen Verfahren verschiedene Kohlen­ sorten mit stark schwankenden Wassergehalten bei gleichzeitiger Ver­ ringerung der Fehlertoleranz gemessen werden. Beispielsweise konnte die Fehlertoleranz bei der kontinuierlichen radiometrischen Bestim­ mung des Heizwertes von Rohbraunkohle von ±100 kcal/kg auf ±60 kcal/kg und des Aschegehaltes von ±3,8% rel. auf ±2,5% rel. verringert werden.
Mit Hilfe der Dichtemeßstrecke sind Fremdkörpereinlagerungen im Kohlestrom lokalisierbar und mit Hilfe der 2fach γ-Transmission die Fremdkörperart bestimmbar. Des weiteren können mit dem Produkt aus Dichte × Massenschwächungskoeffizient Kohle und Abraumanteile eindeutig unterschieden und selektiv ausgehalten werden.
Der große Meßbereich und die mehrkanalige spektrometrische Auswer­ tung der Spektren gestattet die Bestimmung einzelner Stoffkomponen­ ten eines Schüttgutes.
  • Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen  1 Obertrum
     2 Fördergutschicht
     3 Gammastrahler
     4 Detektor
     5 Strahlengang
     6 Gammastrahler
     7 Detektor
     8 Strahlengang
     9  Strahler-Detektor-Einheit
    10 Strahler-Detektor-Einheit
    11 Meßleitung
    12 Auswerteeinheit
    13 Terminal
    14 Ausgang
    15 Steuerleitung
    16 Kohleaufgabe- bzw. Dosiereinrichtung
     A Sicherheitsabstand
     B Schüttgutquerschnitt

Claims (10)

1. Verfahren zur Steuerung mehrerer, über Förderbänder auf eine zentrale Transportanlage fördernder Kohleaufgabeeinrichtungen zur Versorgung einer Kohleverarbeitungsanlage, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an den einzelnen Kohleförderströmen der Kohleaufgabeeinrichtungen gleichzeitig der Massendurchsatz, der Aschegehalt und/oder der Heizwert und/oder der Wasserge­ halt und/oder die Schüttdichte der Kohle im Echtzeitbetrieb gemessen werden, aus den einzelnen Meßwerten die Gesamtmenge und das mittlere Qualitätsmerkmal der zentralen Transportan­ lage berechnet und mit den für die Kohleverarbeitungsanlage erforderlichen momentanen Mengen- und Qualitätsmerkmalen ver­ glichen werden, aus dem Vergleich eine mengen- und qualitäts­ gerechte Trennung oder Vereinigung der Kohleförderströme be­ rechnet und durch entsprechende Änderung der Fördermengen der einzelnen Kohleaufgabeeinrichtungen auf der Grundlage der Soll­ werte für die Gesamtmenge und Durchschnittsqualität gesteuert wird, wobei das Qualitätsmerkmal aus dem Aschegehalt und/oder dem Wassergehalt und/oder dem Heizwert und/oder der Schütt­ dichte der Kohle und der Massendurchsatz vorzugsweise aus der radiometrisch gemessenen Flächenmasse, dem Schüttgutquerschnitt und der Geschwindigkeit des Kohlestromes gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen- und Qualitätsmerkmale der Kohle und ihr zeitlicher Verlauf durch Häufigkeitsverteilungen bewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kohleförderströmen mit harter Gammastrahlung die Flächen­ masse und die Schüttdichte, mit weicher Gammastrahlung der radiometrische Massenschwächungskoeffizient und mit Neutronen-, Mikrowellen- oder Infrarotstrahlung der Wassergehalt kontinuier­ lich gemessen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengendurchsatz der Kohleaufgabeeinrichtungen wahlweise durch Steuerung der Drehzahl, des Vorschubes, der Eingrifftiefe und des Anstellwinkels von Räumrädern, Eimerketten, Schaufelrädern, Zellradschleusen oder Stellklappen geregelt wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem Obertrum (1) der Förderbänder ein Gammastrahler (3) mit mehreren Strahlen­ quellen und in dessen Strahlengang (5) über der Fördergut­ schicht (2 ) ein Detektor (4), seitlich neben dem Obertrum (1) ein weiterer Gammastrahler (6) und in dessen Strahlengang (8) auf der anderen Seite des Obertrums (1) ein Detektor (7) und am Obertrum (1) weiterhin eine kombinierte Strahler-Detektor- Einheit (9 oder 10) angeordnet sind, wobei die Detektoren (4; 7) und die Strahler-Detektor-Einheit (9 oder 10) über Meßleitungen (11) mit einer zentralen Auswerteeinheit (12) verbunden sind, die Auswerteeinheit (12) über einen seriellen Ausgang (14) mit einer zentralen Rechenanlage gekoppelt ist, von der Auswerte­ einheit (12) Steuerleitungen (15) zu den Kohleaufgabe- bzw. Dosiereinrichtungen (16) geführt sind und an die Auswerteeinheit (12) wahlweise ein Terminal (13) angekoppelt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquellen des Gammastrahlers (3) unter dem Obertrum (1) in Stapelbauweise nebeneinander oder übereinander angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor ( 4) über der Fördergutschicht (2) mit einem Sicher­ heitsabstand (A) über der Fördergutschicht (2) angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gammastrahler (6) neben dem Obertrum (1) an einem konstanten Schüttgutquerschnitt (8) angeordnet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler-Detektor-Einheit (9) an einer Stelle des Obertrums (1) mit einem konstanten Schüttprofil angeordnet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler-Detektor-Einheit (10) an einer Stelle der Fördergut­ schicht (2) mit veränderlichem Schüttprofil angeordnet ist.
DE19873735749 1986-11-12 1987-10-22 Verfahren und anordnung zur steuerung mehrerer, auf eine zentrale transportanlage foerdernder kohleaufgabeeinrichtungen Withdrawn DE3735749A1 (de)

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