DE373456C - Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen Koerpers mit elektrischen Stroemen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen Körpers mit elektrischen Strömen. Es ist an sich bekannt, an Gürteln, Leibriemen u. dgl. z. B. mit Hilfe von Druckknöpfen elektrische Trockenbatterien zu befestigen, an deren. Polen die beiden Elektroden angeschlossen werden; die zur Ausübung von elektrischen Heilverfahren erforderlich sind. Die Befestigung der Batterien am Körper soll dabei die Nachteile beseitigen, die insbesondere .die üblichen ortsfesten Einrichtungen besitzen. Der Behandelnde kann sich bewegen und z. B. auch das Heilverfahren im Gehen ausüben.
• Der Erfindung liegt nun die Beobachtung zugrunde, däß es nicht erforderlich ist, die beiden Elektroden in unmittelbarer Nähe der zu behandelnden Körperstelle zu bringen. Selbst bei :ganz schwachen Strömen ergibt sich bei der Zwischenschaltung des ganzen menschlichen Körpers zwischen den Elektroden nur eine so geringe Energieverminderung, daßdieselbe nur mit feinsten. Instrumenten. gemessen werden kann.
• Gemäß der Erfindung ist deshalb die Schutzhülle der elektrischen Stromquelle unmittelbar auf der einen Seite als anfeuch.tbare, großflächig aufliegende Elektrode ausgebildet und in bekannter Weise mit Verbindungsmitteln. an .gürtelartigen Vorrichtungen versehen, mit deren Hilfe diese Elektrode auf eine hierfür geeignete Körperstelle gepreßt «-erden. kann. Infolgedessen ist nicht nur die Körperbeweglichkeit wie bei den bekannten Einrichtungen vorhanden, sondern idem Kranken auch das Arbeiten mit einer zweiten Elektrode erspart. Er hat für die eine, an den Ort der Beschwerde zu führende Elektrode nunmehr zwei Hände zur Verfügung, die er abwechselnd benutzen kann, wodurch die Ermüdung und Anstrengung eine wesentlich geringere ist.
• Bekannt sind; zwar Elektrisierapparate, bei welchen die als Elektroelen dienenden Hülsenteile die Stromquelle sowie alle Apparateteile einschließen und bei denen das Auseinanderziehen der beiden Hülsen den Apparat in Tätigkeit setzt und seine Wirkung verstärkt, je nach der Vergrößerung des Abzugs der einen Hülse von dem Induktorium. Auch bei diesen Vorrichtungen ist die Stromquelle mit einer Hülle umgeben, die beim Anfassen mit der einen Hand,' als die eine Elektrode wirkt. Da die andere Hand' aber zur Führung der anderen Elektrode nötig ist, so wird durch diese Anordnung ebenfalls keine größere Beweglichkeit und Erleichterung geschaffen.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt A.bb. r die Stromquelle im Blick von der einen und Abb. 2 im Blick von der anderen Seite.
• In den Darstellungen ist a die Hülle für .die Stromquelle, b sind! die gürtelartigen Trägerteile, mit denen das Gehäuse a am Körper in .bekannter Weise befestigt werden kann.
• Gemäß Abb. 2 ist das Gehäuse a mit einer anfeuchtbaren Auflage c versehen, die stromleitend mit :dem einen Pol der Stromquelle verbunden und die eine großflächige Auflage des Gehäuses a auf den Körper vermittelt, sobald das Gehäuse a mit der Fläche c auf den Körper aufliegend mit Hilfe des Gürtels b aufgedrückt wird. d ist der Anschluß für die eine Elektrode, die nunmehr als einzige Elektrode zur Behandlung des Körpers notwendig ist. Die zweite Anschlußstelle e ist nur vorhanden, um den Apparat auch. in der üblichen Weise als ortsfesten Apparat benutzen zu können. Selbstverständlich ist .die Art der Stromquelle gleichgültig, und es kann sowohl eine einzige als auch mehrere Batterien Anwen)d'ung finden. Ebenso st die Anwendung eines Imduktoriums in bekannter Weise möglich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen Körpers mit elektrischen Strömen mit Hilfe einer tragbaren elektrischen Stromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (a) für die elektrische Stromquelle mit einer großen, anfeuchrtbaren, auf dem Körper festpreßbaren Elektrodenfläche (c) versehen ist und nur die andere Elektrode (d) zur Benutzung mit beiden Händen oder abwechselnd mit beiden Händen nach außen geführt ist.