DE3731986A1 - Verfahren zum betrieb eines verbrennungsmotors mit wasserstoff als kraftstoff und verbrennungsmotor fuer dieses verfahren - Google Patents
Verfahren zum betrieb eines verbrennungsmotors mit wasserstoff als kraftstoff und verbrennungsmotor fuer dieses verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Ver
brennungsmotors mit Wasserstoff als Kraftstoff, bei dem man
ein außerhalb des Brennraumes hergestelltes Kraftstoff-Luft-
Gemisch in den Brennraum einführt und dort zündet.
Wasserstoff als Kraftstoff in Verbrennungsmotoren ermög
licht einen besonders schadstoffarmen Betrieb. Bei reinem
Wasserstoff-Sauerstoff-Betrieb treten abgesehen von Ver
brennungsrückständen des Schmieröles überhaupt keine stö
renden Abgasemissionen auf, da bei der Verbrennung nur Was
serdampf entsteht, welcher durch Kondensation abgeschieden
werden kann. Bei Wasserstoff-Verbrennungsluft-Betrieb wer
den als einzig potentielle Schadstoffe nur Stickoxide ab
gegeben. Diese können jedoch durch entsprechende Maßnahmen,
beispielsweise magere Verbrennung, weit unter das Emissions
niveau von Katalysatorfahrzeugen mit konventionellem Kraft
stoff gesenkt werden (W. Peschka: "Flüssiger Wasserstoff als
Energieträger", Springer-Verlag, Wien - New York, 1984, S.
242 ff).
Bei Wasserstoffmotoren gibt es verschiedene Möglichkeiten
der Gemischbildung: Wenn man Wasserstoff der Ansaugluft
beifügt, wird ein Wasserstoff-Verbrennungsluft-Gemisch au
ßerhalb des Brennraumes gebildet, man spricht daher von
"äußerer Gemischbildung". Es besteht auch die Möglichkeit,
Wasserstoff unmittelbar in den Brennraum einzublasen. Die
se Art der Gemischbildung wird als "innere Gemischbildung"
bezeichnet Diese Einblasung kann entweder zu Beginn des
Verdichtungshubes nach Ende der Ventilüberschneidung er
folgen ("frühe Einblasung") oder aber am Ende des Verdich
tungshubes, beispielsweise 5° vor Erreichen des oberen Tot
punktes ("späte Einblasung").
Bei der äußeren Gemischbildung ergeben sich gegenüber der
Verwendung konventioneller Kraftstoffe Leistungseinbußen
infolge des Verdrängungseffektes. Wasserstoff nimmt bei
stöchiometrischer Mischung etwa 30% des Zylindervolumens
ein. Außerdem treten unkontrollierte Frühzündungen der Zy
linderladung am heißen Restgas oder an heißen Stellen im
Brennraum auf. Die im Bereich der stöchiometrischen Mischung
und damit im Bereich der maximal erzielbaren Motorleistung
auftretenden Stickoxidemissionen entsprechen infolge des
grundsätzlich gleichen Bildungsmechanismus derjenigen kon
ventioneller Motoren. Eine Senkung der Stickoxidemissionen
ist nur durch Magerbetrieb möglich, dieser führt jedoch zu
Leistungseinbußen, die nur durch Aufladung, Ladungskühlung
oder durch größeren Hubraum kompensiert werden können.
Bei innerer Gemischbildung mit früher Einblasung treten
ebenfalls unkontrollierte Frühzündungen auf, insbesondere
im Bereich maximaler Motorleistungen. Um auch bei dieser
Betriebsart geringe Stickoxidemissionen zu erreichen, ist
auch hier ein Magerbetrieb unter Inkaufnahme der damit ver
bundenen Leistungseinbuße notwendig (Homann et al, "The
Effect of Fuel Injecton on NO x Emissions and Undesirable
Combustion for Hydrogen Fueled Piston Engines", Int. J.
Hydrogen Energy 8, No. 2, 1983).
Bei innerer Gemischbildung mit spätem Einblasungsbeginn
werden die Probleme unkontrollierter Frühzündung vermieden,
weil der Kraftstoff erst zu einem Zeitpunkt in den Zylinder
eingebracht wird, an dem er unmittelbar verbrennen soll.
Bei den üblichen hohen Drehzahlen von Verbrennungsmotoren
(z.B. 4000 Umdrehungen pro Minute) steht jedoch zum Einbla
sen, Vermischen, Zünden und Verbrennen des Kraftstoffes bei
spätem Einblasungsbeginn nur sehr wenig Zeit zur Verfügung,
beispielsweise 4 Millisekunden. Daher ergeben sich bei der
Vermischung des Kraftstoffes mit der Verbrennungsluft Pro
bleme. Die Verbrennung in nicht vollständig homogenisier
tem Kraftstoff-Verbrennungsluft-Gemisch führt zu einer er
heblichen Stickoxidemission. Ferner ist es schwierig, in
nerhalb der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit das erfor
derliche Volumen an Wasserstoff in den Brennraum einzubla
sen, zu verteilen und zu zünden. Im Vollastbereich muß mit
Einblasdrücken von 100 bis 200 bar gearbeitet werden, weil
die Öffnungsquerschnitte der Wasserstoffinjektoren begrenzt
sind und Wasserstoff auch unter hohem Druck ein wesentlich
größeres Volumen einnimmt als eine energetisch gleichwer
tige Menge eines konventionellen, flüssigen Kraftstoffes.
Insgesamt erscheint es im Augenblick kaum möglich, mit ei
nem der beschriebenen Verfahren einen Wasserstoffverbren
nungsmotor zu betreiben, bei dem sich keinerlei Einbußen
gegenüber dem Leistungsniveau und insbesondere den Stick
oxidemissionswerten von Motoren mit konventionellem Kraft
stoff ergeben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb ei
nes Wasserstoff-Verbrennungsmotors anzugeben, bei dem gleich
zeitig eine Leistungssteigerung und eine Herabsetzung der
Schadstoffemissionen erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man nur
einen Teil der pro Arbeitstakt benötigten Kraftstoffmenge
mit der gesamten pro Arbeitstakt benötigten Verbrennungs
luft vermischt in den Brennraum einführt, daß man diesen
Kraftstoff im Brennraum zündet und daß man nach der Zündung
dieses Kraftstoffes den übrigen Teil der pro Arbeitstakt
benötigten Kraftstoffmenge durch Hochdruckeinblasung unmit
telbar in die Brennzone im Brennraum einführt.
Es werden also äußere Gemischbildung und innere Gemischbil
dung in einem Hybridverfahren kombiniert. Der Brennraum wird
zunächst in der üblichen Weise mit äußerer Gemischbildung
gefüllt, wobei jedoch ein sehr mageres Gemisch in den Brenn
raum gelangt. Dieses magere Gemisch wird zunächst gezündet,
und in die heiße und entsprechend stark turbulente, homoge
ne Brennzone wird daran anschließend mittels eines Injek
tors Wasserstoff unter hohem Druck eingeblasen, also mittels
des Verfahrens der inneren Gemischbildung. Der auf diese Wei
se eingeführte Wasserstoff zündet in der Flammenfront ohne
Verzug und verbrennt unter Vermeidung von Druck- und Tempe
raturspitzen in einem näherungsweise konstanten zeitlichen
Druckverlauf. Die Vermeidung von Temperaturspitzen führt zu
einer Verringerung der Stickoxidbildung. Eine weitere Ver
ringerung der Stickoxidbildung wird auf reaktionskineti
schem Wege durch den bei der Verbrennung des zuerst einge
füllten Wasserstoff-Verbrennungsluft-Gemisches entstehen
den Wasserdampf bewirkt. Dieser führt außerdem zu einer Ver
ringerung der Flammenausbreitungsgeschwindigkeit und bewirkt
daher bei der Verbrennung des über innere Gemischbildung ein
geführten Wasserstoffes einen Abbau von Druckspitzen und da
mit eine "weichere Verbrennung". Obwohl die Gesamtladung im
Mittelwert stöchiometrisch ist, findet die Verbrennung des
mittels innerer Gemischbildung eingeführten Wasserstoffs
unter lokalem Sauerstoffmangel statt, weil zu Beginn der
Einblasung des Wasserstoffs mittels innerer Gemischbildung
etwa 50% des zur Verfügung stehenden Sauerstoffs bereits
verbraucht sind. Es ergeben sich deshalb im Übergangsbe
reich zwischen Wasserstoffstrahl und der heißen Brenngas
zone lokale Kraftstoffüberschüsse. Dies führt zu einer wei
teren, sehr erheblichen Verringerung der Stickoxidbildung,
ohne wie im Fall des konventionellen Dieselmotors Rußbil
dung durch Pyrolyse zur Folge zu haben.
Insgesamt ergibt sich aufgrund der genannten Effekte nicht
nur eine erhebliche Absenkung der Stickoxidemission, son
dern auch eine Leistungssteigerung, da durch das Einspritzen
des restlichen Wasserstoffes in die durch die Zündung turbu
lent verwirbelte Brenngaszone eine verbesserte Homogenisie
rung des Brenngases eintritt und damit eine vollständigere
Verbrennung.
Der motorische Betrieb entspricht sowohl hinsichtlich der
äußeren Gemischbildung als auch hinsichtlich der inneren
Gemischbildung dem Betrieb im Teillastbereich, weil während
jeder dieser beiden Phasen nur ein Teil der gesamten je Ver
brennungstakt erforderlichen Wasserstoffmenge zugeführt wird.
Es ist auf diese Weise möglich, den Arbeitsbereich, der durch
maximale Stickoxidbildung gekennzeichnet ist, zu umgehen und
dennoch den maximal möglichen Ladungsheizwert auszunützen.
Der Verbrennungsablauf im jeweiligen Teillastbereich hat
ferner auch eine Verbesserung der Kraftstoffökonomie zur
Folge, da Wasserstoffmotoren gegenüber solchen mit konven
tionellem Kraftstoff im Teillastbereich einen größeren ther
mischen Wirkungsgrad aufweisen.
Die Anforderungen für die zur inneren Gemischbildung die
nenden Injektoren hinsichtlich des Öffnungsquerschnittes
und des Vordruckes können im Vergleich zu Motoren, die aus
schließlich mit innerer Gemischbildung arbeiten, erheblich
reduziert werden.
Es ist vorteilhaft, wenn man 25 bis maximal 50% des pro Ar
beitstakt benötigten Kraftstoffes außerhalb des Brennraumes
mit der Verbrennungsluft vermischt und in den Brennraum ein
führt (äußere Gemischbildung).
Vorzugsweise zündet man das außerhalb des Brennraumes her
gestellte und in den Brennraum eingeführte Kraftstoff-Ver
brennungsluft-Gemisch 20 bis 40° vor Erreichen des oberen
Totpunktes. Mit der Hochdruckeinblasung des restlichen Kraft
stoffteils beginnt man vorzugsweise etwa bei Erreichen des
oberen Totpunktes.
Bei einem weiterentwickelten Verfahren kann vorgesehen sein,
daß man den Verbrennungsmotor bei niedriger Last nur mit ei
nem außerhalb des Brennraumes hergestellten Kraftstoff-Ver
brennungsluft-Gemisch betreibt, welches nur einen Teil des
bei Vollast pro Arbeitstakt benötigten Kraftstoffes sowie
einen Verbrennungsluftüberschuß enthält, und daß man nur bei
erhöhtem Leistungsbedarf zusätzlichen Kraftstoff durch Hoch
druckeinblasung in den Brennraum einführt. Mit anderen Wor
ten arbeitet man bei Teillast nur mit äußerer Gemischbildung
mit einem mageren Gemisch und bei erhöhtem Leistungsbedarf
schaltet man die innere Gemischbildung zu. Dies führt insge
samt zu einer weiteren Verbesserung der Kraftstoffökonomie
und zu einer Senkung der Geräuschemission.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, einen Verbrennungs
motor für Wasserstoff als Kraftstoff mit einem Brennraum
mit einer Zündung, in dem über ein Einlaßventil ein außer
halb des Brennraumes hergestelltes Kraftstoff-Verbrennungs
luft-Gemisch einführbar ist, derart zu verbessern, daß Ab
gasemissionen gesenkt und die Leistung gesteigert werden
kann. Dies wird bei einem solchen Verbrennungsmotor erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brennraum einen Injek
tor aufweist, durch den zusätzlicher Kraftstoff unter hohem
Druck in den Brennraum einführbar ist, und daß eine Steue
rung vorgesehen ist, die das durch das Einlaßventil einge
führte Kraftstoff-Verbrennungsluft-Gemisch zündet und erst
danach den Injektor zur Einfuhr des restlichen Kraftstoffes
öffnet.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Steuerung das Einlaßven
til etwa 20 bis 400° vor Erreichen des oberen Druckpunktes
schließt, unmittelbar danach die Zündung aktiviert und den
Injektor etwa bei Erreichen des oberen Totpunktes öffnet.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der
näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Brenn
raums einer Wasserstoff-Verbrennungs-
Kraftmaschine im Saughub;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 bei der
Zündung der mittels äußerer Gemisch
bildung hergestellten Ladung und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 bei der
Hochdruckeinblasung zusätzlichen Was
serstoffs.
In der Zeichnung sind nur die wesentlichsten Teile einer
Kolben-Verbrennungskraftmaschine schematisch dargestellt.
In einem Zylinder 1 ist ein Kolben 2 verschieblich gelagert,
der am oberen Ende des Zylinders 1 einen Brennraum 3 abteilt.
Am Kolben 2 greift gelenkig ein Pleuel 4 an, der die oszil
lierende Bewegung des Kolbens auf eine Kurbelwelle 5 über
trägt.
In den Brennraum 3 mündet eine Ansaugleitung 6, die Einlaß
öffnung ist mittels eines Einlaßventils 7 verschlossen, wel
ches durch einen in der Zeichnung nur schematisch angedeute
ten Antrieb 8 in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens
2 geöffnet und geschlossen wird. Weiterhin tritt aus dem
Brennraum 3 eine Auslaßleitung 9 aus, die ebenfalls mittels
eines Auslaßventiles 10 in Abhängigkeit von der Stellung des
Kolben 2 geöffnet und geschlossen wird. Das Auslaßventil 10
wird durch einen Antrieb 11 betätigt.
In den Brennraum 3 ragt eine Zündkerze 12 hinein, außerdem
mündet ein Wasserstoffinjektor 13, durch den Wasserstoff un
ter hohem Druck, zum Beispiel 100 bis 200 bar, in fluidem
Zustand in den Brennraum 3 einblasbar ist.
In die Ansaugleitung 6, durch die Umgebungsluft angesaugt
wird, mündet seitlich eine Wasserstoffzufuhr 14 ein, durch
die gasförmiger Wasserstoff mit geringem Druck, beispiels
weise 2 bis 3 bar, in die angesaugte Luft eingebracht wer
den kann.
Eine Steuerung 15 mißt über einen geeigneten Sensor 16 die
jeweilige Stellung des Kolbens 2 beziehungsweise der Kur
belwelle 5 und steuert in Abhängigkeit von dieser Stellung
die Antriebe 8 und 11 des Einlaßventils 7 und des Auslaß
ventils 10, außerdem die Zündung der Zündkerzen 12 sowie
die Zufuhr von Wasserstoff durch den Injektor 13 und die
Wasserstoffzufuhr 14. Diese Steuerung kann teils mechanisch
sein, wie dies insbesondere bei der Ventilsteuerung bekannt
ist, es kann sich aber auch um eine elektrische Steuerung
handeln, insbesondere bei der Betätigung des Wasserstoff
injektors und der Wasserstoffzufuhr. Die Steuerung kann di
gital arbeiten, so daß der Verbrennungsmotor mit digitalem
Motormanagement betrieben werden kann.
Im Betrieb wird in der Ansaugphase durch das geöffnete Ein
laßventil 7 Verbrennungsluft angesaugt, der bei geöffneter
Wssserstoffzufuhr 14 Wasserstoff als Kraftstoff zugemischt
ist. Das Mischungsverhältnis ist dabei so gewählt, daß nur
etwa 25 bis 50% der zur stöchiometrischen Verbrennung not
wendigen Menge an Wasserstoff in der Verbrennungsluft vor
liegt, es handelt ich also um ein mageres Kraftstoff-Ver
brennungsluft-Gemisch. Das Einlaßventil schließt etwa 20
bis 40° bevor der Kolben 2 den oberen Totpunkt erreicht, und
unmittelbar nach dem Schließen des Ventils erfolgt die Zün
dung dieses durch äußere Gemischbildung hergestellten Kraft
stoff-Verbrennungsluft-Gemisches im Brennraum 3 durch Akti
vierung der Zündkerze 12 (Fig. 2). Etwa bei Erreichen des
oberen Totpunktes wird der Injektor 13 geöffnet, und durch
diesen Injektor wird unter hohem Druck Wasserstoff in die
Brennzone im Brennraum 3 eingeblasen, und zwar in einer
Menge, daß insgesamt ein stöchiometrisches Verhältnis von
Kraftstoff und Verbrennungsluft im Brennraum vorliegt. Durch
die Zündung der durch die Ansaugleitung 6 eingeführten La
dung ergibt sich im Brennraum eine turbulente Strömung, die
zu einer guten Homogenisierung des durch den Injektor 13
eingeblasenen Wasserstoffes im Brennraum führt, so daß die
vollständige Verbrennung des gesamten Kraftstoffes ohne Auf
bau von lokalen Druck- und Temperaturspitzen begünstigt wird.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann vorgese
hen sein, daß im Teillastbetrieb die Einblasung von zusätz
lichem Wasserstoff durch den Injektor 13 unterbleibt, so daß
dann der Verbrennungsmotor ausschließlich mit dem mageren,
durch äußere Gemischbildung hergestellten Kraftstoff-Ver
brennungsluft-Gemisch betrieben wird. Nur bei erhöhtem Lei
stungsbedarf wird die Einblasung von Wasserstoff durch den
Injektor 13 zugeschaltet, das heißt, der Hybridbetrieb mit
äußerer und anschließender innerer Gemischbildung erfolgt
nur bei erhöhtem Leistungsbedarf.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors mit Was
serstoff als Kraftstoff, bei dem man ein außerhalb des
Brennraumes hergestelltes Kraftstoff-Verbrennungsluft-
Gemisch in den Brennraum einführt und dort zündet,
dadurch gekennzeichnet, daß man
nur einen Teil der pro Arbeitstakt benötigten Kraft
stoffmenge mit der gesamten pro Arbeitstakt benötigten
Verbrennungsluft vermischt in den Brennraum einführt,
daß man dieses Kraftstoff-Verbrennungsluft-Gemisch im
Brennraum zündet und daß man nach der Zündung dieses
Kraftstoff-Verbrennungsluft-Gemisches den übrigen Teil
der pro Arbeitstakt benötigten Kraftstoffmenge durch
Hochdruckeinblasung unmittelbar in die Brennzone im
Brennraum einführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man 25 bis maximal 50% des pro Arbeitstakt benötigten
Kraftstoffes außerhalb des Brennraumes mit der Verbren
nungsluft vermischt und in den Brennraum einführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß man das außerhalb des Brennraumes hergestellte
und in den Brennraum eingeführte Kraftstoff-Verbrennungs
luft-Gemisch 20 bis 40° vor Erreichen des oberen Tot
punktes zündet.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß man mit der Hochdruckeinbla
sung des restlichen Kraftstoffteiles etwa bei Errei
chen des oberen Totpunktes beginnt.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß man den Verbrennungsmotor bei
niedriger Last nur mit einem außerhalb des Brennraumes
hergestellten Kraftstoff-Verbrennungsluft-Gemisch be
treibt, welches nur einen Teil des bei Vollast pro Ar
beitstakt benötigten Kraftstoffes sowie einen Verbren
nungsluft-Überschuß enthält, und daß man nur bei er
höhtem Leistungsbedarf zusätzlichen Kraftstoff durch
Hochdruckeinblasung in den Brennraum einführt.
6. Verbrennungsmotor für Wasserstoff als Kraftstoff mit
einem Brennraum mit einer Zündung, in den über ein Ein
laßventil ein außerhalb des Brennraumes hergestelltes
Kraftstoff-Verbrennungsluft-Gemisch einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Brennraum (3) einen Injektor (13) aufweist, durch den
zusätzlicher Kraftstoff unter hohem Druck in den Brenn
raum (3) einführbar ist, und daß eine Steuerung (15)
vorgesehen ist, die das durch das Einlaßventil (7) ein
geführte Kraftstoff-Verbrennungsluft-Gemisch zündet und
erst danach den Injektor (13) zur Einfuhr des restli
chen Kraftstoffes öffnet.
7. Verbrennungsmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung (15) das Einlaßventil (7) etwa
20 bis 40° vor Erreichen des oberen Totpunktes schließt,
unmittelbar danach die Zündung (12) aktiviert und den
Injektor (13) etwa bei Erreichen des oberen Totpunktes
öffnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873731986 DE3731986A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Verfahren zum betrieb eines verbrennungsmotors mit wasserstoff als kraftstoff und verbrennungsmotor fuer dieses verfahren |
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DE3731986A1 true DE3731986A1 (de) | 1989-04-13 |
DE3731986C2 DE3731986C2 (de) | 1990-08-23 |
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ID=6336653
Family Applications (1)
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DE19873731986 Granted DE3731986A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Verfahren zum betrieb eines verbrennungsmotors mit wasserstoff als kraftstoff und verbrennungsmotor fuer dieses verfahren |
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