DE3731958A1

DE3731958A1 - Vorrichtung zur entlueftung von oel fuer oelfeuerungsanlagen

Info

Publication number: DE3731958A1
Application number: DE19873731958
Authority: DE
Inventors: Willi Hester; Lars Magnus Tigerholm
Original assignee: Oventrop Sohn KG F W
Current assignee: Oventrop Sohn KG F W
Priority date: 1987-09-23
Filing date: 1987-09-23
Publication date: 1989-04-13
Also published as: DE3731958C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für Ölfeuerungsanlagen, bestehend aus einer runden, flachen Verteilerplatte mit einem Anschluß für den Ölzulauf vom Tank, einem Anschluß für den Öl rücklauf von der Druckseite einer Ölpumpe, die einen Ölbrenner speist, und einem Anschluß für den Öl vorlauf zur Saugseite der Ölpumpe sowie einem an einer Seite der Verteilerplatte befestigten, glockenartigen Ventilgehäuse mit Schwimmer, von diesem verschließbarer Entlüftungsöffnung und druckgesteuertem Membranventil, wobei der Ölrücklauf-Anschluß über einen Ringkanal in die den Schwimmer aufnehmende Gehäusekammer einmündet und diese Gehäusekammer über das Membranventil mit dem Vorlauf-Anschluß verbindbar ist, welcher mit dem Öl zulauf verbunden ist.

Eine derartige Vorrichtung ist unter dem Namen Tigerloop bekannt.

Bei der bekannten Vorrichtung wird mittels der Pumpe das Öl vom Öltank abgezogen und über ein Rückschlag ventil zur Saugseite der Ölpumpe geführt. Auf der Druckseite der Ölpumpe, die den Brenner speist, ist ein Anschluß abgezweigt, der zum Rückführen des über schüssigen Öles dient und welcher in die Schwimmer kammer der Vorrichtung geleitet wird.

In der Schwimmerkammer wird das Öl entlüftet, wobei die Luft über die Entlüftungsöffnung abströmen kann.

Über das Membranventil, das einen leichten Überdruck im Ventilgehäuse erzeugt wird das entlüftete Öl zur Saugleitung zurückgeführt. Dabei wird lediglich die Menge Öl aus dem Tank abgesaugt, die tatsächlich für die Verbrennung gebraucht wird. Dieses Öl, welches gewisse Luftanteile enthält,wird zusammen mit dem entlüfteten Rücklauföl von der Pumpe angesaugt. Auf diese Weise zirkuliert das Öl und wird oft entlüftet, bevor es verbrannt wird.

Das Schwimmerventil bzw. auch eine Mehrfachanordnung von Schwimmerventilen lassen die Luft entweichen, so daß das Ölniveau in der Schwimmerkammer etwa konstant gehalten wird.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der eine Reinigung des aus dem Tank abgezogenen Öles erfolgt, bevor dieses der Pumpe bzw. dem Brenner zugeführt wird, wobei zudem die notwendige Entlüftung der Filter einrichtung über die Entlüftung der Durchflußsteuer einrichtung erfolgen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Anschlüsse radial in die Verteilerplatte einmündend angeordnet sind und auf der dem Ventil gehäuse gegenüberstehenden Seite der Verteilerplatte ein Ölfilter mindestens etwa koaxial zum Ventil gehäuse gehaltert ist, dessen in Strömungsrichtung vor dem Filtereinsatz befindliche Kammer über einen axial verlaufenden Kanal mit dem Anschluß für den Ölzulauf und dessen in Strömungsrichtung hinter dem Filtereinsatz befindliche Kammer über einen axialen Kanal mit dem Vorlauf-Anschluß verbunden ist.

Dadurch, daß die Anschlüsse radial bezüglich der Verteilerplatte angeordnet sind, ist es einerseits möglich, das Ölfilter koaxial zum Ventilgehäuse anzuordnen und so eine kompakte Bauweise zu erreichen, wobei durch diese Bauweise auch die gleichzeitige Entlüftung der Filtervorrichtung über die Entlüftung des Ventilgehäuses erfolgen kann.

Zumindest aber wird Luft, die mit dem Öl durch die Filtervorrichtung läuft, zur Pumpe und von dort zurück in die Schwimmerkammer des Ventilgehäuses geführt, so daß spätestens beim Rücklauf eine Entlüftung des gefilterten Öles erfolgen kann.

Gefördert wird dies dadurch, daß der hinter dem Filtereinsatz befindliche axiale Kanal sich eventuell im verteilerplattennahen Bereich an sammelnde Luft ohne weiteres Abführen kann.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 Die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seiten ansicht;

Fig. 2 desgleichen von der anderen Seite gesehen;

Fig. 3 die Vorrichtung im Schnitt C-C der Fig. 5 gesehen;

Fig. 4 die Vorrichtung im Schnitt D-D der Fig. 3 gesehen;

Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt D-E der Fig. 3 gesehen.

Die Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für Öl feuerungsanlagen besteht im wesentlichen aus einer im wesentlichen kreisrunden, flachen Verteiler platte 1 mit einem im Ausführungsbeispiel mittels eines Ventiles 2 schließbarem Anschluß I für den Ölzulauf vom Heizöltank, einem Anschluß III für den Ölrücklauf von der Druckseite einer Ölpumpe, die einen Ölbrenner speist, sowie einem Anschluß II für den Ölvorlauf zur Saugseite der Ölpumpe und somit zum Brenner.

An einer Seite der Verteilerplatte 1 ist ein glockenartiges Ventilgehäuse 3 durch Verschraubung auf einem Flanschrand befestigt.

Das Ventilgehäuse 3 weist eine Entlüftungsöffnung 4, einen Schwimmer 5 sowie ein druckgesteuertes Membran ventil 6 auf.

Der Ölrücklaufanschluß III ist über einen Ring kanal 7 mit der den Schwimmer 5 aufnehmenden Gehäusekammer 8 verbunden. Diese Gehäusekammer 8 steht über das Membranventil 6 mit dem Vorlauf anschluß II in Verbindung. Der Vorlaufanschluß II ist zusätzlich mit dem Anschluß I des Ölzulaufes verbunden.

Gemäß der Erfindung sind die Anschlüsse I, II und III so angeordnet, daß sie radial in die Verteiler platte 1 einmünden. Die so von diesen Anschlüssen freigehaltene untere Seite der Verteilerplatte 1 ist mit einem koaxial zum Ventilgehäuse angeordneten Ölfilter 9 schraubverbunden. Der Ölfilter 9 umfaßt einen Filtertopf 10 und einen dazu konzentrisch angeordneten Filtereinsatz 11. Das vom Heizöltank über den Anschluß I zulaufende Heizöl ist durch einen axial verlaufenden Kanalabschnitt 12 in die Kammer 13 geführt, die in Strömungsrichtung vor dem Filtereinsatz 11 ausgebildet ist. Die in Strömungs richtung hinter dem Filtereinsatz 11 befindliche Kammer 14 ist über einen weiteren axialen Kanal 15 mit dem Vorlaufanschluß II verbunden. Die Verbindung ist über ein Kugelrückschlagventil 16 absperrbar.

Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt:

Das Öl wird über den Anschluß I zugeführt und über den Ölfilter 9 zum Kugelrückschlagventil 16 geführt. Bei ausreichendem, von der nicht dargestellten Pumpe erzeugte Sog im Vorlaufanschluß II strömt das über den Anschluß I zugeführte Öl durch den Kanal 15 in den Anschluß II und von dort zur Pumpe bzw. zum Brenner.

Die von der Druckseite der Pumpe abgezweigte Rücklauf leitung führt das überschüsige Öl zum Anschluß III, von welchem es über den Ringkanal 7 in die Gehäuse kammer 8 fließt.

Die in diesem Öl befindliche Luft kann über die Entlüftungs öffnung 4 entweichen. Bei ausreichender Füllung der Kammer 8 bewegt sich der Schwimmer 5 nach oben und verschließt die Öffnung 4. Nach Erreichen eines bestimmten Überdruckes öffnet das Membranventil 6, so daß das in der Kammer 8 befindliche Öl zum Anschluß II und von dort zur Ölbrennerpumpe fließen kann. Hat sich während des Betriebes eine ausreichende Luft menge in der Kammer 8 angesammelt, so wird der Ölspiegel und damit der Schwimmer 5 absinken. Hierdurch wird die Entlüftungsöffnung 4 freigegeben, und die in der Kammer 8 angesammelte Luft kann entweichen.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist einerseits eine sehr kompakte Bauform von Entlüfter und Filter erreicht, wobei durch die Vereinigung dieser beiden Bauteile zudem auf eine zusätzliche Entlüftung der Filtereinheit selbst verzichtet werden kann. Durch die radiale Anordnung der Anschlüsse I, II und III ist auch ein leichter Anschluß dieser Vorrichtung an ein Ölleitungssystem möglich, wobei zudem die Anschlußverschraubungen der Anschlüsse II und III achsparallel zueinander nebeneinander versetzt angeordnet sind und die Anschlußverschraubung des Anschlusses I achs parallel zu diesen vorgenannten Anschlüssen auf der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung angeordnet ist.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für Ölfeuerungs anlagen, bestehend aus einer runden, flachen Verteilerplatte mit einem Anschluß für den Öl zulauf vom Tank, einem Anschluß für den Öl rücklauf von der Druckseite einer Ölpumpe, die einen Ölbrenner speist, und einem Anschluß für den Ölvorlauf zur Saugseite der Ölpumpe sowie einem an einer Seite der Verteilerplatte befestigten, glockenartigen Ventilgehäuse mit Schwimmer, von diesem verschließbarer Entlüftungsöffnung und druckgesteuertem Membranventil, wobei der Öl rücklauf-Anschluß über einen Ringkanal in die den Schwimmer aufnehmende Gehäusekammer einmündet und diese Gehäusekammer über das Membranventil mit dem Vorlauf-Anschluß verbindbar ist, welcher mit dem Ölzulauf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (I, II, III) radial in die Verteiler platte (1) einmündend angeordnet sind und auf der dem Ventilgehäuse (3) gegenüberstehenden Seite der Verteilerplatte (1) ein Ölfilter (9) mindestens etwa koaxial zum Ventilgehäuse (3) gehaltert ist, dessen in Strömungsrichtung vor dem Filtereinsatz (11) befindliche Kammer (13) über einen axial verlaufenden Kanal (12) mit dem Anschluß (I) für den Ölzulauf und dessen in Strömungsrichtung hinter dem Filter einsatz (11) befindliche Kammer (14) über einen axialen Kanal (15) mit dem Vorlauf-Anschluß (II) verbunden ist.