DE3730226A1 - Loetverbindung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Loetverbindung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE3730226A1 DE3730226A1 DE19873730226 DE3730226A DE3730226A1 DE 3730226 A1 DE3730226 A1 DE 3730226A1 DE 19873730226 DE19873730226 DE 19873730226 DE 3730226 A DE3730226 A DE 3730226A DE 3730226 A1 DE3730226 A1 DE 3730226A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- solder
- soldering
- cone
- connection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/14—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for soldering seams
- B23K1/18—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for soldering seams circumferential seams, e.g. of shells
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K33/00—Specially-profiled edge portions of workpieces for making soldering or welding connections; Filling the seams formed thereby
- B23K33/004—Filling of continuous seams
- B23K33/006—Filling of continuous seams for cylindrical workpieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lötverbindung zwischen mechanisch
vorzugsweise hoch belasteten Teilen, insbesondere aus Stahl oder
Stahllegierungen, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die bekannten Lötverbindungen, bei denen die miteinander verbun
denen Teile stumpf aneinander stoßen oder sich überlappend, bei
spielsweise unter Bildung einer Stufe, übergreifen, sind für me
chanisch hoch beanspruchte Teile und Verbindungen nicht einsetz
bar, da ihre mechanische Belastbarkeit wesentlich geringer ist
als diejenige des Grundmaterials, also des Materials, aus dem die
miteinander verbundenen Teile bestehen. Dies gilt vor allem für
Teile aus Stahl oder Stahllegierungen. Wenn eine hohe mechanische
Belastbarkeit gefordert wird, werden deshalb die Teile miteinan
der verschweißt. Schweißverbindungen erfordern aber nicht nur ei
ne schweißgerechte Konstruktion, was in vielen Fällen eine opti
male Anpassung der Teile an ihre Funktion ausschließt. Sie können
auch mit einem beträchtlichen Fertigungsaufwand verbunden sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Lötver
bindungen dahingehend zu verbessern, daß sie auch bei mechanisch
hoch belasteten Teilen, insbesondere solchen aus Stahl oder
Stahllegierungen, anwendbar sind. Diese Aufgabe löst eine Lötver
bindung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die Konus- oder Keilform in wenigstens einem Teilbereich
der Verbindungsflächen und durch die Ausbildung der Teile derart,
daß sie wenigstens im Bereich der Konus- oder Keilflächen spalt
frei aneinander anlegbar sind, läßt sich bei geeigneter Wahl des
Lötverfahrens im Bereich der konus- oder keilförmigen Flächen
eine Festigkeit der Lötverbindung erzielen, die der Festigkeit
des Grundmaterials nicht nachsteht, selbst wenn das Grundmaterial
ein hochfester Stahl ist. Vorteilhaft ist auch, daß dann, wenn
die Konstruktion mehrere Lötverbindungen aufweist, diese alle
gleichzeitig hergestellt werden können.
Im Hinblick auf die Belastbarkeit der Lötverbindung ist es vor
teilhaft, wenn die Verbindungsflächen insgesamt in Konus- oder
Keilflächen liegen, also Flächen, welche einen Winkel ein
schließen mit der Richtung, in welcher sich die miteinander zu
verbindenden Teile bei der Verringerung der Lötfuge während des
Lötvorgangs bewegen. Es kann sich aber auch an wenigstens eines
der beiden Enden der Konus- oder Keilfläche eine zylindrische
Fläche beziehungsweise eine ebene Fläche anschließen. Dies ist
vor allem bei Verbindungen von zylindrischen und hohlzylindri
schen Teilen bedeutsam.
Eine maximale Belastbarkeit der Lötverbindung erreicht man dann,
wenn sie als eine Diffusionsverbindung mit Legierungsbildung aus
gebildet ist, was durch eine Hochtemperaturlötung erreichbar ist.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfaren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Lötverbindung aufzuzeigen. Die
se Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches
4.
Insbesondere dann, wenn das Grundmaterial Stahl ist, werden die
zu verbindenden Teile auf eine Temperatur über 600°C,
vorzugsweise über 900°C,
erhitzt.
Vorteilhafterweise erfolgt diese Erhitzung mit Hilfe von Infra
rotstrahlen oder auf induktivem Wege, da beide Erhitzungsverfah
ren auch unter Schutzgas und im Vakuum angewendet werden kön
nen.
Da bei einer bevorzugten Ausführungsform das Lot in Form einer
Folie zwischen die Verbindungsflächen gelegt wird, die dadurch
zunächst einen relativ großen Abstand voneinander haben, werden
die miteinander zu verbindenden Teile während des Lötvorgangs im
Sinne einer Annäherung ihrer Verbindungsflächen aneinander belas
tet. Beim Schmelzen des Lotes verringert sich dann der Spalt
selbsttätig auf einen Wert sehr nahe bei Null.
Vorzugsweise wird die sich an den Erwärmungsvorgang anschließende
Abkühlungszeit derart gesteuert, daß die Teile und/oder die Löt
verbindung eine Wärmebehandlung, insbesondere eine Vergütung, er
fahren. Hieran kann sich selbstverständlich, falls erforderlich,
eine zweite Wärmebehandlung, beispielsweise ein Anlassen, an
schließen. Ferner kann man während der Abkühlung Stickstoff, ins
besondere gasförmigen Stickstoff, zum Zwecke der Nitrierung auf
die Teile einwirken lassen. Da diese Nitrierung bei Temperaturen
über 400°C erfolgen kann, ist die Zeitdauer des Nitriervorgan
ges wesentlich kürzer als bei der übichen Nitrierung im Nitrier
bad.
Die Lötfolie, die zwischen die Verbindungsflächen eingelegt wird,
hat vorzugsweise die Form der Verbindungsflächen. Da die Lötfolie
gestanzt und/oder tiefgezogen werden kann, bereitet es keine
Schwierigkeiten, die Lötfolie in ihrer Kontur und Form an die
Verbindungsflächen anzupassen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine unvollständig und teilweise im Schnitt darge
stellte Ansicht einer Antriebswelle für ein Kraft
fahrzeug mit Vorderradantrieb,
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus Fig. 2
vor dem Lötvorgang,
Fig. 3 einen vergrößert dagestellten Ausschnitt gemäß Fig.
2 nach dem Lötvorgang,
Fig. 4 einen Längsschnitt einer Getriebewelle für ein
Kraftfahrzeuggetriebe,
Fig. 5 eine unvollständig und teilweise im Schnitt darge
stellte Ansicht einer Kurbelwelle für eine Hubkol
benmaschine,
Fig. 6 eine unvollständig und teilweise im Schnitt darge
stellte Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
der Kurbelwelle gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine unvollständig und teilweise im Schnitt darge
stellte Ansicht einer Kurbelwelle für eine Hubkol
benmaschine,
Fig. 8 eine unvollständig dargestellte Ansicht eines Ge
häuses für ein Sperrdifferential für Kraftfahrzeug
achsen,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 einen Längsschnitt einer Hochdruck-Gasflasche.
Bei der in Fig. 1 dargestellen Antriebswelle 1 für ein Kraftfahr
zeug mit Vorderradantrieb sind nur die beiden gleich ausgebilde
ten Endstücke 2, die im Bereich ihres freien Endabschnittes ein
Vielkeilprofil 3 aufweisen, aus Vollmaterial hergestellt. Das
Mittelstück 4, das einen etwas größeren Außendurchmesser als die
Endstücke 2 hat, ist hingegen aus Gewichtsgründen als Hohlwelle
ausgebildet.
Um eine derartige Antriebswelle kostengünstig fertigen zu können,
ist nur ein kurzer Endabschnitt 4′ des Mittelstückes 4 einstückig
mit jedem der beiden Endstücke 2 ausgebildet. Jeder dieser beiden
Endabschnitte 4′ ist in seiner dem Endstück 2 abgekehrten Endzone
mit einem Außenkonus versehen, der sich von seiner Außenmantel
fläche bis zu einer schmalen Stirnfläche 5 erstreckt, welche sich
an die Innenmantelfläche anschließt. Dieser Außenkonus bildet die
Verbindungsfläche 6 des Endabschnittes 4′.
An dem gleichachsig mit dem Endabschnitt 4′ zu verbindenen Rohr
4′′ ist ein Innenkonus vorgesehen, dessen Konuswinkel mit demje
nigen des Außenkonus am Endabschnitt 4′ übereinstimmt. Dieser von
der Außenmantelfläche zur Innenmantelfläche des Rohres 4′′ durch
gehende Innenkonus bildet die Verbindungsfläche 7 des Rohres 4′′.
Die beiden Verbindungsflächen 6 und 7 können spaltfrei aneinander
anliegen.
Zur Herstellung einer Lötverbindung zwischen den Verbindungsflä
chen 6 und 7, deren Belastbarkeit nicht unter derjenigen des
Rohres 4′′ liegt, wird zwischen die Verbindungsflächen 6 und
7 eine Lötfolie B gelegt, die in ihrer Form und Größe an die Ver
bindungsflächen 6 und 7 angepaßt ist, also einen Hohlkegelstumpf
bildet. Dann wird die Antriebswelle 1 in einem Vakuumofen auf
eine Temperatur von 900° bis 1000°C erhitzt. Die Antriebswelle
1 ist dabei in axialer Richtung belastet, damit beim Schmelzen
der Lötfolie 8 der Abstand zwischen den miteinander zu verbinden
den Verbindungsflächen 6 und 7 sich nahezu auf den Wert Null ver
ringert, wie dies Fig. 3 zeigt. Selbstverständlich werden bei
diesem Lötvorgang alle Lötverbindungen gleichzeitig hergestellt,
und zwar als Diffusionsverbindung mit Legierungsbildung. An
schließend wird der Abkühlungsvorgang derart gesteuert, daß so
wohl der Stahl, aus dem die Antriebswelle 1 besteht, als auch,
falls erforderlich, die Lötstellen, einer Wärmebehandlung zum
Zwecke der Vergütung unterworfen werden. Außerdem kann man, so
fern eine Nitrierung erforderlich ist, gasförmigen Stickstoff auf
die zu nitrierenden Teile einwirken lassen. Da diese Nitrierung
bei einer relaiv hohen Temperatur von über 400°C erfolgen kann,
genügt in der Regel eine Nitrierdauer von 15 bis 20 Minuten.
Die in Fig. 4 dargestelle Getriebewelle 10 ist wie die Antriebs
welle gemäß Fig. 1 zur Gewichtsverminderung und Reduzierung der
Drehmasse als Hohlwelle ausgebildet. Sie ist, wie Fig. 4 zeigt,
aus zwei hohl geschmiedeten Teilen 11 und 12 zusammengesetzt, von
denen im Ausführungsbeispiel jeder einen Zahnkranz 13 in dem hohl
geschmiedeten Abschnitt trägt. Die außen zylindrische Endzone
dieses Abschnitts des Teils 11 ist mit einem von der Außenmantel
fläche zu der Innenmantelfläche durchgehenden Innenkonus verse
hen, welcher die Verbindungsfläche 16 des Teiles 11 bildet. Die
Verbindungsfläche 17 des Teiles 12 bildet ein mit dem Innenkonus
korrespondierender Außenkonus, der sich von der Außenmantelfläche
bis zur Innenmantelfläche des Teiles 12 erstreckt. Selbstver
ständlich könnte der Außenkonus am Teil 11 und der Innenkonus am
Teil 12 vorgesehen sein, wie auch beim dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 bis 3 die Zuordnung von Außenkonus und Innenkonus zu
den beiden Teilen vertauscht sein könnte.
Das Herstellen der Lötverbindung zwischen den Verbindungsflächen
16 und 17 sowie die anschließende Wärmebehandlung und gegebenen
falls vorzunehmende Nitrierung erfolgt in gleicher Weise wie bei
der Antriebswelle gemäß den Fig. 1 bis 3.
Wie Fig. 5 zeigt, kann man zum Zwecke der Massenreduzierung die
Kurbelzapfen 21 einer Kurbelwelle 20 und auch deren Hauptlager
zapfen 22 als Hohlwelle ausbilden. An die Lagerwangen 23 sind,
vorzugsweise durch Schmieden, hohle Zapfenteile angeformt. Wie
Fig. 5 für den Kurbelzapfen 21 zeigt, ist dessen einer, außen zy
lindrischer Zapfenteil 24 mit einem zur Zapfenachse konzentri
schen Innenkonus versehen, der an der Außenmantelfläche beginnt,
jedoch im Abstand von der Innenmatelfläche endet. Hier schließt
sich an den Innenkonus ein kurzer zylindrischer Abschnitt an, der
als Zentrieransatz dient und an einer Schulterfläche endet. Die
Verbindungsfläche 26 des Zapfenteils 24 besteht also aus dem
Innenkonus, dem zylindrischen Abschnitt und der Schulterfläche.
Der andere Zapfenteil 25 weist eine korrespondierende Verbin
dungsfläche 27 auf, wobei die Toleranzen so gewählt sind, daß
sich beide Verbindungsflächen 26 und 27 spaltfrei aneinander an
legen können.
Alle Lötstellen der Kurbelwelle 20 werden gleichzeitig nach dem
in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3
beschriebenen Verfahren ausgeführt. Die zwischen die Verbindungs
flächen 26 und 27 einzulegende Lötfolie hat vorzugsweise die Form
der Verbindungsflächen 26 und 27. Bei einer ausreichenden Dicke
der Lötfolie genügt es aber, wenn die Lötfolie zwischen den Ko
nusflächen und den zylindrischen Flächen liegt, da das flüssige
Lot von selbst zwischen die Schulterfläche des Zapfanteils 24 und
die ihr zugekehrte Stirnfläche des Zapfenteils 25 eindringt.
Wie Fig. 6 zeigt, kann man den Kurbelzapfen 21′ einer Kurbelwelle
20′ und ebenso natürlich auch die Hauptlagerzapfen 22′ auch so
teilen, daß sich sowohl an das eine als auch das andere Ende der
Konusfläche ein kurzer zylindrischer Abschnitt als Zentrieransatz
anschließt, was es dann erforderlich macht, im Anschluß an den
zylindrischen Abschnitt je eine Schulterfläche beziehungsweise eine
Stirnfläche vorzusehen.
Das bei dem Ausführungsgeispiel gemäß Fig. 5 zur Form der Löt
folie Gesagte gilt auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6.
Die Lötfolie kann die Form der Verbindungsflächen haben. Sie kann
aber auch nur an den beiden zylindrischen Zonen und der konischen
Zone anliegen. Sofern die zylindrischen Zonen relativ klein sind,
kann es sogar genügen, die Lötfolie auf den konischen Teil der
Verbindungsflächen zu beschränken. In jedem Fall muß jedoch
sichergestellt sein, daß die Verbindungsflächen in Anlage anein
ander kommen können, damit sich beim Schmelzen der Lötfolie der
Spalt zwischen den Verbindungsflächen bis auf einen nahe bei Null
liegenden Wert reduzieren kann.
Vor allem dann, wenn bei einer Kurbelwelle 30 die Zapfenlänge
relativ groß sein muß, wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn
der Kurbelzapfen 31 in Achsrichtung nebeneinander zwei oder mehr
Pleuel trägt, kann die in Fig. 7 dargestellte Konstruktion vor
teilhaft sein. Außerdem weist diese Konstruktion den Vorteil auf,
daß die Wangen 33 gleich ausgebildet sind, da die einstückig mit
ihnen ausgebildeten, beispielsweise durch Hohlschmieden geformten
Zapfenteile 34 eine gleiche Form haben. Sie weisen im Ausfüh
rungsbeispiel einen sich von der Außenmantelfläche zur Innenman
telfläche erstreckenden Außenkonus als Verbindungsfläche 36 auf.
Selbstverständlich könnte statt des Außenkonus ein Innenkonus
vorgesehen sein. Außerdem wäre es möglich, am einen oder beiden
Enden des Konus einen Zentrieransatz in Form einer zylindrischen
Zone vorzusehen.
Ergänzt wird der Kurbelzapfen 31 durch ein zylindrisches Mittel
stück 35, das beidseitig mit je einem an den Außenkonus der Zap
fenteile 34 angepaßten Innenkonus versehen. Diese beiden Innen
konusse bilden je eine Verbindungsfläche 37.
Da alle Lötverbindungen gleichzeitig hergestellt werden können,
wird der Aufwand dadurch, daß der Kurbelzapfen 31 zwei Lötstellen
aufweist, praktisch nicht vergrößert. Die Herstellung der Lötver
bindungen und die anschließende Wärmebehandlung erfolgt in der
bereits beschriebenen Weise. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wird deshalb auf die Ausführungen in Verbindung mit dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
Wie die Fig. 8 und 9 am Beispiel eines Gehäuses für ein Sperr
differential zeigen, lassen sich konische oder kegelige Verbin
dungsflächen auch an dicken, plattenförmigen Bauteilen vorsehen.
Daher ist die erfindungsgemäße Lötverbindung beispielsweise auch
bei Stanzwerkzeugen anwendbar.
Das als Ganzes mit 40 bezeichnete Gehäuse weist einen rohrförmi
gen Mittelabschnitt 41 auf, an dessen einem Ende ein einstückig
mit ihm ausgebildeter Flansch 42 vorgesehen ist.
Das andere Ende wird durch einen von der Außenmantelfläche zur
Innenmantelfläche durchgehenden Innenkonus gebildet, welcher als
Verbindungsfläche 46 dient. In diesen Innenkonus greift ein
korrespondierend ausgebildeter Außenkonus ein, der die Außenman
telfläche einer ringförmigen Platte 43 bildet, die einstückig mit
einer Gehäusenabe 44 ausgebildet ist. Die durch den Außenkonus
der ringförmigen Platte 43 gebildete Verbindungsfläche ist mit 47
bezeichnet.
Die Lötverbindung zwischen den Verbindungsflächen 46 und 47 wird
wie bereits beschrieben hergestellt und weist wesentliche Vor
teile auf gegenüber der bisher üblichen Schweißverbindung.
Wie Fig. 10 zeigt, kann die erfindungsgemäße Lötverbindung mit
Vorteil auch beispielsweise zur kostengünstigen Herstellung einer
Hochdruck-Gasflasche 50 verwendet werden. An den geschmiedeten
Bodenteil 51 ist ein kurzer hohlzylindrischer Abschnitt ange
formt, der mit einer von der Außenmantelfläche zur Innenmantel
fläche durchgehenden konischen Fläche als Verbindungsfläche ver
sehen ist. Eine korrespondierende Konusfläche weist ein zylin
drischer Mittelteil 52 auf. Das andere Ende dieses Mittelteils 52
ist ebenfalls als konische Verbindungsfläche 56 ausgebildet. Eine
korrespondierende konische Verbindungsfläche 57 ist an dem ge
schmiedeten Halsteil 53 der Hochdruck-Gasflasche 50 vorgesehen.
An beiden Teilungsfugen wird zwischen die Verbindungsflächen eine
an diese angepaßte Lötfolie gelegt. Dann erfolgt die Erwärmung im
Vakuum auf eine Temperatur in der Größenordnung von 1000°C. Da
bei ist die Hochdruck-Gasflasche 50 in ihrer Längsrichtung be
lastet, damit beim Schmelzen des Lotes die Lötfuge sich schließt.
Durch eine zeitlich gesteuerte Abkühlung im Anschluß an den Löt
vorgang erfolgt ein Vergüten auf 900 bis 1200 N/mm2.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die
nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als wei
tere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie
nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den An
sprüchen erwähnt sind.
Claims (12)
1. Lötverbindung zwischen mechanisch vorzugsweise
hoch belastbaren Teilen, insbesondere Teilen aus Stahl oder
Stahllegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Lot
miteinander verbundenen Verbindungsflächen (6, 7; 16, 17; 26, 27;
36, 37; 46, 47; 56, 57) der Teile (4′, 4′′; 11, 12; 24, 25; 34;
41, 43; 51, 52, 53) wenigstens teilweise in einer Konus- oder
Keilfläche liegen und die miteinander verbundenen Teile eine eine
spaltfreie Anlage zumindest der Konus- oder Keilflächen aneinan
der gestattende Form haben.
2. Lötverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich an wenigstens eines der beiden Enden der Konus
fläche eine zylindrische Fläche als Teil der Verbindungsfläche
anschließt.
3. Lötverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als eine Diffusionsverbindung mit Legierungs
bildung ausgebildet ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Lötverbindung gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lötung als Hochtemperaturlötung im Vakuum oder Hochvakuum ausge
führt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile auf eine Temperatur über 600°C erhitzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teile während des Lötvorgangs im Sinne einer
Annäherung ihrer Verbindungsflächen aneinander belastet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich an den Erwärmungsvorgang an
schließende Abkühlung mit einem gesteuerten zeitlichen Verlauf
zum Zwecke einer Wärmebehandlung der Teile und/oder der Lötstel
len vorgenommen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man während der Abkühlung Stickstoff zum
Zwecke der Nitrierung auf die Teile einwirken läßt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nitrierung bei einer Temperatur der Teile über 400°C
vorgenommen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Lötverbindungen gleichzeitig hergestellt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei einander zugeordnete
Verbindungsflächen eine Lötfolie eingelegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lötfolie zuvor gestanzt und/oder tiefgezogen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730226 DE3730226A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Loetverbindung und verfahren zu ihrer herstellung |
PCT/DE1989/000144 WO1990010521A1 (de) | 1987-09-09 | 1989-03-08 | Lötverbindung und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730226 DE3730226A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Loetverbindung und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730226A1 true DE3730226A1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6335591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730226 Ceased DE3730226A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Loetverbindung und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730226A1 (de) |
WO (1) | WO1990010521A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4042277A1 (de) * | 1990-12-31 | 1992-07-02 | Gkn Automotive Ag | Gleichlaufdrehgelenk mit reduzierten kaefig-abstuetzflaechen |
EP0655295A1 (de) * | 1993-11-25 | 1995-05-31 | Günter Schroeder | Metallkörper sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2408680B2 (de) * | 1974-02-22 | 1976-12-02 | Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8000 München | Verfahren zum stirnseitigen verschweissen duennwandiger, metallischer hohldrehkoerper mit vorheriger zentrierung derselben und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB151734A (en) * | 1919-07-02 | 1920-10-04 | Percy Earle Hunter | Improvements in annealing boxes |
DE906167C (de) * | 1951-10-09 | 1954-03-11 | Westdeutsche Mannesmannroehren | Schweissverbindung fuer metallische Werkstuecke, insbesondere Stahlrohre |
US2939348A (en) * | 1955-06-02 | 1960-06-07 | Kelsey Hayes Co | Joint construction together with means and apparatus for producing same |
DE3108312C2 (de) * | 1981-02-27 | 1983-01-13 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum Elektronenstrahlschweißen von Rohrabschnitten miteinander oder zum Verschweißen von Rohrabschnitten mit Anschlußstücken unter Vakuum |
-
1987
- 1987-09-09 DE DE19873730226 patent/DE3730226A1/de not_active Ceased
-
1989
- 1989-03-08 WO PCT/DE1989/000144 patent/WO1990010521A1/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2408680B2 (de) * | 1974-02-22 | 1976-12-02 | Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8000 München | Verfahren zum stirnseitigen verschweissen duennwandiger, metallischer hohldrehkoerper mit vorheriger zentrierung derselben und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4042277A1 (de) * | 1990-12-31 | 1992-07-02 | Gkn Automotive Ag | Gleichlaufdrehgelenk mit reduzierten kaefig-abstuetzflaechen |
US5288273A (en) * | 1990-12-31 | 1994-02-22 | Gkn Automotive Ag | Constant velocity universal joint with reduced cage supporting faces |
EP0655295A1 (de) * | 1993-11-25 | 1995-05-31 | Günter Schroeder | Metallkörper sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
US5647831A (en) * | 1993-11-25 | 1997-07-15 | Schroeder; Gunther | Metal part and process for its production |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1990010521A1 (de) | 1990-09-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2938476C2 (de) | ||
DE69531225T2 (de) | Herstellungsverfahren für eine Antriebswelle | |
DE102011051480B4 (de) | Nockenwelle mit axial verschiebbarem Nockenpaket | |
DE3203857C2 (de) | Ölfeldrohr-Verbindung und Verfahren zum Verbinden von Ölfeld-Rohren | |
DE69007309T2 (de) | Hohlbolzen mit inneren Ausbuchtungen und deren Herstellung. | |
DE2657294A1 (de) | Reibungs-schweissverfahren | |
DE3213752C2 (de) | Gleichlauf-Universalgelenk | |
EP0207363B1 (de) | Verbundprofil und Verfahren zu seiner Herstellung | |
WO2006048153A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kolbens einer brennkraftmaschine zur bildung einer bewehrung einer brennraummulde des kolbens | |
EP0328007B1 (de) | Gebaute Getriebewelle | |
WO2017121592A1 (de) | Baugruppe mit mindestens zwei bauteilen einer abgasanlage und verfahren zum fügen | |
EP0563949B1 (de) | Verfahren insbesondere zur pulvermetallurgischen Herstellung eines Zahnrades mit einem Kupplungskörper | |
DE1934339A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum dauerhaften Verbinden von umlaufenden Teilen,wie Wellenteilen od.dgl.,mittels Kerbverzahnung | |
DE3834080C2 (de) | ||
DE69303746T2 (de) | Verfahren zur Verbindung zweier einander gegenüberliegender Elementen-Enden sowie durch dieses Verfahren hergestellte zerlegbare Glieder | |
DE2117018A1 (de) | Radial-Nadellager-Außenring | |
DE3423146A1 (de) | Verfahren zum formen eines ringwulsts am boden eines einstueckigen metallischen umlaufenden gefaesses und derartiges gefaess | |
DE2635329C3 (de) | Federbund | |
EP0178571A2 (de) | Doppelmantel für einen emaillierten Behälter | |
DE3730226A1 (de) | Loetverbindung und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP3423727A1 (de) | Welle-nabe-verbindung | |
DE102012011442A1 (de) | Profilwelle zur Verbindung von zwei Gleichlaufgelenken und Verfahren zur Herstellung einer solchen | |
DE10229682C1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Getriebeelementes | |
DE60125283T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Muffe zum Verbinden von zwei geriffelten Wellen sowie damit hergestellte Verbindungsmuffe | |
DE19703260A1 (de) | Gebaute Nockenwelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |