DE3727853C2 - - Google Patents

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DE3727853C2 DE3727853A DE3727853A DE3727853C2 DE 3727853 C2 DE3727853 C2 DE 3727853C2 DE 3727853 A DE3727853 A DE 3727853A DE 3727853 A DE3727853 A DE 3727853A DE 3727853 C2 DE3727853 C2 DE 3727853C2
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Manfred 7910 Neu-Ulm De Lotter
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B1/12Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F04B1/14Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having stationary cylinders
    • F04B1/16Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having stationary cylinders having two or more sets of cylinders or pistons

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialkolbenpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip kann aber auch bei anderen Pumpen eingesetzt werden.
Bei Pumpen für hydraulische Anlagen ist es häufig erwünscht, daß der Förderstromverlauf mit steigender Pumpendrehzahl nach anfänglichem Anstieg konstant verbleibt oder vorzugs­ weise sogar abnimmt. Wenn eine solche Pumpe in Verbindung mit der Servolenkung eines Automobils zum Einsatz kommt, so besteht die Möglichkeit, daß man beispielsweise beim Ein­ parken oder bei nur langsam fahrendem Fahrzeug einen großen Förderstrom bereitstellt, wohingegen bei hoher Geschwindig­ keit für die nunmehr nur noch geringen Lenkausschläge ein geringeres Förderstromangebot vorhanden ist. Auf diese Weise erreicht man eine Leistungseinsparung, die sich schließlich in einem geringeren Kraftstoffverbrauch für das Automobil niederschlägt.
Für manche Anwendungsfälle wird aber auch eine leicht an­ steigende Förderstromkennlinie gefordert.
Die DE-PS 32 31 878 zeigt eine Radialkolbenpumpe mit einer einen Hauptstrom erzeugenden Fördereinrichtung, wobei auf der Ansaugseite ein den Saugstrom mindernder, veränderbarer Widerstand eingebaut ist, der in der Form einer mechanisch angetriebenen Scheibe ausgebildet ist, die mit steigender Drehzahl den Saugstrom mindert. Diese Scheibe erzeugt bei angetriebener Pumpe einen örtlichen Zirkularstrom, der sich drehzahlabhängig verstärkt und den Saugstrom der För­ derkolben behindert. Auf diese Weise erreicht man die ge­ wünschte fallende Förderkennlinie. Allerdings ist dazu ein zusätzliches rotierendes Bauteil erforderlich das sonst kei­ nerlei Funktion hat.
Die DE-AS 25 40 879 bezieht sich auf eine Mehrzylinderkolben­ pumpe und zeigt im einzelnen eine Radialkolbenpumpe und ferner eine Axialkolbenpumpe. Bei diesen bekannten Pumpen sind zur Vermeidung hoher Druckspitzen und zur Erhöhung der Laufruhe segmentartige Aussparungen vorgesehen, die mit einem Blattfederventil zusammenarbeiten. Die Druckmittel­ zufuhr erfolgt bei der Axialkolbenpumpe in etwa entlang der Pumpenlängsachse, und zwar in einem Saugraum benachbart zum Ende der Taumelscheibenwelle. Vom Saugraum aus verlaufen im Pumpengehäuse Einlaßkanäle zu den Kolbenräumen der Axial­ pumpen. Mit den bei diesen Pumpen vorhandenen Einlaßöffnun­ gen ist eine Schichtung des Strömungsmittels nicht möglich und somit ist auch beispielsweise keine fallende Förderstrom­ kennlinie zu erreichen.
Der DE-OS 34 40 850 liegt die Aufgabe zugrunde, aus Gründen eines geringeren Leistungsbedarfs und besseren Lenk­ verhaltens in einfacher und kostengünstiger Weise vorzugs­ weise eine fallende Kennlinie zu realisieren, so daß bei höheren Drehzahlen eine geringere Öl- oder Strömungsmittel­ menge Q zur Verfügung gestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die DE-OS 34 40 850 ganz allge­ mein vor, daß das Ansaugströmungsmittel druckmäßig geschich­ tet wird, d. h. es entsteht ein Druckgradient, wobei erfin­ dungsgemäß das Ansaugströmungsmittel aus dem Bereich nied­ rigsten Drucks abgesaugt und den Kolbenräumen der Kolben zu­ geführt wird. Vorzugsweise wird die druckmäßige Schichtung dadurch erreicht, daß man das Strömungsmittel in einen Pum­ penraum einführt, in dem sich ein ohnehin vorhandenes Dreh­ glied der Pumpe befindet. Vorzugsweise wird das Ansaug­ strömungsmittel dem Taumelscheibenraum zugeführt. Die Zu­ führung geschieht radial von außen und die Abführung ge­ schieht vorzugsweise möglichst nahe der Längsachse der Pum­ pe. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß das Ansaug­ strömungsmittel vom Bereich des niedrigsten Drucks aus ab­ gesaugt und den Kolbenräumen zugeführt wird. Dabei ist vor­ teilhaft, daß sich gute Notlaufeigenschaften für die Pum­ pe ergeben.
Gemäß Abwandlungen ist es auch möglich, eine waagrechte, oder sogar eine steigende Förderkennlinie zu er­ reichen. Dies geschieht dadurch, daß man das Ansaug­ strömungsmittel aus einem Schichtungsbereich absaugt, der einen entsprechenden Druckwert besitzt. Wenn man z. B. im Taumelscheibenraum radial ganz außen benachbart zur Ge­ häuseinnenwand abführt, so erhält man eine maximal steigen­ de Förderstromkennlinie.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Axialkolbenpumpe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart auszubilden, daß in einfacher Weise zwei unterschiedliche Strömungsmittelanforderungen besitzende Hydraulikkreise einwandfrei versorgt werden können, beispielsweise im Falle eines Fahrzeugs einerseits der Bremskreis und andererseits der Lenkhilfekreis.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen vor.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Axialkolbenpumpe des Standes der Technik;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 1 durch eine weitere Anordnung des Standes der Technik;
Fig. 4 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 3 durch eine weitere Anordnung des Standes der Technik;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie C-D in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Pumpe zusammen mit einer schematischen Darstellung des durch die Pumpe belieferten Hydraulikkreises.
Bevor auf eine gemäß der Erfindung ausgebildete Pumpe gemäß Fig. 6 eingegangen wird sei zunächst eine bekannte Axialkolbenpumpe erläutert.
Die Axialkolbenpumpe gemäß Fig. 1 und 2 weist ein feststehendes Gehäuse 1 auf, in dem eine Antriebswelle 2 durch ein Kugel­ lager 6 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle trägt an ihrem im Inneren des Gehäuses 1 endenden Ende eine Taumelscheibe 3.
Das Gehäuse 1 weist eine Axialbohrung 31 auf, die zum einen zur Aufnahme der bereits erwähnten Taumelscheibe 3 einen Taumel­ scheibenraum (Taumelscheibenkammer) 29 bildet und die zum anderen einen Zylinder­ körper (Kolbenhalter) 4 enthält, der auf einem von der Ge­ häusebohrung 31 gebildeten Radialringsteg 30 aufliegt und von einem Gehäusedeckel 5 gehalten wird. Der Gehäuse­ deckel 5 ist mittels Schrauben 26 am Gehäuse 1 befestigt.
Im Zylinderkörper 4 sind eine Reihe von parallel zur Längs- oder Mittelachse 25 des Pumpengehäuses 1 verlaufende Boh­ rungen vorgesehen. Axialkolben 8 sind in zugehörigen Kol­ benbohrungen 9 angeordnet. Diese Kolbenbohrungen 9, beispiels­ weise im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Stück an der Zahl, sind auf einem Kreis angeordnet. Radial gegenüber diesen Kolbenbohrungen 9 nach innen versetzt sind Einlaßbohrungen 10 ebenfalls auf einer Kreisbahn angeordnet. Im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel ist für jede zugehörige Kolbenboh­ rung 9 eine Einlaßbohrung 10 vorgesehen. Jede Einlaßboh­ rung 10 steht über eine Ansaugbohrung 11 mit der zuge­ hörigen Kolbenbohrung 9 bei geeigneter Stellung des Kolbens 8 in Verbindung. Es kann auch für mehrere Kolbenbohrungen 9 jeweils eine Einlaßbohrung 10 vorgesehen sein. Jede Kolbenbohrung 9 mündet dabei in einen Ausstoßkanal 12, der durch eine Ventilplatte 13 mit Feder 13a beim An­ saugen des Fördermediums (Strömungsmittel) verschlossen gehalten wird.
Schließlich ist auf der Mittelachse 25 des Gehäuses 1 verlau­ fend im Zylinderkörper 4 eine Mittelbohrung 15 ausgebildet, die zur Aufnahme eines Kolbens 16 dient. Eine Feder 17 sitzt in einer Bohrung 18 des Kolbens und drückt diesen über eine Kugel 19 gegen die Taumelscheibe 3. Die Bohrung 18 steht über einen Kanal 20 mit der Kugelsitzfläche der Kugel 19 in Verbindung.
Jeder der Kolben 8 endet mit einem Kugelkopf 21 in einem Kol­ benlagerkörper 7, der von der Taumelscheibe 3 getragen ist.
Die Kolbenbohrungen 9 stehen an ihrem zur Taumelscheibe 3 ent­ gegengesetzten Ende über Ausstoßkanäle 12 mit einem Tilgeraum 14 in Verbindung.
Fig. 2 zeigt die Ausgestaltung der Ventilplatten 13, die je­ weils die Ausstoßkanäle 12 abdecken können.
Jede der Einlaßbohrungen 10 trägt an ihrem Eingangsende Strömungsführungselemente 27.
Das Druck- oder Ansaugströmungsmedium wird dem Taumelscheibenraum 29 über einen Einlaßkanal 23 im Gehäuse 1 zugeführt. Durch einen Auslaß­ kanal 24 im Deckel 5 wird das Druckmedium abgeführt.
Das Gehäuse 1 weist ferner einen Befestigungsflansch 22 auf.
Das Druckmedium wird der Taumelscheibenkammer 29 zugeführt, wo es durch die Rotation der Taumelscheibe 3 druck­ mäßig geschichtet wird. Der Druck wird dabei mit steigendem Radialabstand gegenüber der Mittelachse 25 größer. Der Druck ist am kleinsten auf der Mittelachse 25. Somit ist der Be­ reich kleinsten Drucks in der Nähe der Mittelachse 25. Wie gezeigt wird nun das den Kolbenbohrungen 9 zuzuführende Druckmedium aus dem Bereich des kleinsten Drucks ab­ genommen, im dargestellten Ausführungsbeispiel somit durch die Einlaßbohrungen 10, die unmittelbar benachbart zur Mittel­ achse 25 angeordnet sind. Nachdem mit zunehmender Drehzahl die Druckschichtung immer stärker wird, ergibt sich eine ge­ wisse Ansaugdrosselung, so daß die Kennlinie Q/n mit steigenden Drehzahlen den gewünschten fallenden Verlauf erhält. Die Strömungsführungselemente 27 verbessern dieses Ergebnis.
Es sei nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 3 auf eine weitere Anordnung beschrieben. Fig. 3 ist ein Teilschnitt im Bereich des Einlaßkanals 230 und zeigt eine andere Möglichkeit der Anordnung von Einlaß­ bohrungen 100 die in der Taumelscheibenkammer 29 befindliches Druckmedium den Kolbenbohrungen 9 über Ansaugbohrungen 11 zuführen. Eine Ausdrehung 101 im Zylinderkörper 4 ver­ bindet die Einlaßbohrungen 100 mit den jeweiligen Ansaug­ kanälen 11.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 3 wird somit das Strö­ mungsmittel aus einem Schichtenbereich im Taumelscheiben­ raum 29 abgezogen, wo der größte Druck herrscht. Dadurch ist es möglich eine steigende zumindest aber eine waag­ rechte Förderstromkennlinie zu erreichen. Man erkennt, daß durch geeignetes Anzapfen des Taumelscheibenraums 29 Strömungsmittel aus unterschiedlichen Druckbereichen ent­ nommen werden kann um die jeweils erforderliche Förder­ stromkennlinie zu erreichen. Während beim Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 1 und 2 die Anzapfung möglichst weit ra­ dial nach innen zur Mittelachse 25 der Pumpe hin verscho­ ben ist, wird beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 die Anzapfung möglichst weit radial außen in der Nähe der Gehäuseinnenwand 300 vorgenommen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Abwandlung der Anordnung gemäß Fig. 3. Während gemäß Fig. 3 der Einlaßkanal 230 in Richtung der Pumpenlängsachse 25 außerhalb des Bereichs des Zylinderkörpers 4 lag, kann gemäß Fig. 4 der Einlaßkanal 23 in seiner Position verbleiben wie er auch bei dem Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 2 verwendet wird. Beim Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 4 und 5 wird durch eine Verjüngung 102 am Außenumfang des Zylinderkörpers 4 die Verbindung zwischen Taumelscheibenraum 29 und Kolbenbohrungen 9 hergestellt.
Ein Umfangsschlitz 110 im Zylinderkörper 4 ersetzt die beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1, 2 und auch 3 vorhandenen Ansaugkanäle 11.
Gestrichelt ist in Fig. 4 die Möglichkeit dargestellt, einen Schlitz 111 vorzusehen um bei Verwendung von radial innen gelegenen Ansaugbohrungen 10 bzw. einem in Fig. 4 gezeigten radial innengelegenen gemeinsamen Ansaugraum 109 die Ver­ bindung zwischen den Bohrungen 10 bzw. diesem Raum 109 und den Kolbenbohrungen 9 herzustellen. Eine solche Kon­ struktion könnte somit beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 Einsatz finden.
So weit als möglich wurden in Fig. 3 wie auch in Fig. 4 und 5 die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 verwendet.
Dadurch, daß man beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 Ein­ laßbohrungen 100 beispielsweise nur oberhalb der Mittel­ achse 25 der Pumpe vorsieht, werden auch bei diesem Aus­ führungsbeispiel gute Notlaufeigenschaften erreicht. Um gute Notlaufeigenschaften bei den Anordnungen gemäß Fig. 4 und 5 zu erreichen, ordnet man die Verjün­ gung 102 ebenfalls beispielsweise nur oberhalb der Mit­ telachse 25 an.
Das Druckmedium ist vorzugsweise ein Drucköl.
Obwohl die obige Pumpe als Ein-Kreis-Pumpe darge­ stellt ist, so kann sie doch auch insbesondere bei Anwendung im Kraftfahrzeug als Mehr-Kreis-Pumpe ausgebildet sein.
Fig. 6 zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Axialkolbenpumpe 300. Die Grundkonstruktion der Axialkolbenpumpe 300 ist ähnlich der Konstruktion der Pumpe gemäß Fig. 1. Aus diesem Grunde werden im großen Umfang der Fig. 1 entsprechende Bezugszeichen auch in Fig. 6 verwendet. Ähnlich wie die Pumpe der Fig. 1 weist die Axialpumpe 300 ein Gehäuse 1, eine Antriebswelle 2, Kugellager 6, eine Taumelscheibe 3, eine eine Taumelscheibenkammer 9 definierende Axialbohrung 31 und einen Zylinderkörper 4 auf, der an einer sich radial erstreckenden durch die Bohrung 31 gebildeten Ringschulter 30 anliegt.
Axialkolben 8 sind in Kolbenbohrungen 9 angeordnet. Beispielsweise können acht Bohrungen 9 auf einem Kreis angeordnet sein. Radial nach innen gegenüber den Bohrungen 9 versetzt befinden sich Einlaßbohrungen 10. Die Kolbenbohrungen 9 definieren noch zu besprechende Kolbenkammern 311, 312. Ferner erstreckt sich eine Mittelbohrung 15 längs der Mittelachse 25 des Gehäuses 1 innerhalb des Zylinderkörpers 4. Ein Kolben 16 ist in der Bohrung 15 angeordnet. Eine Feder 17 drückt den Kolben 16 gegen eine Kugel 19, die an der Taumelscheibe 3 anliegt. Die Bohrung 18 ist mit der Kugelsitzoberfläche über Kanal 20 verbunden. Wiederum weist ähnlich dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 jeder Kolben 8 einen Kopf 21 auf, der in einem Kolbentragkörper 7 aufgenommen ist.
Das eintretende Druckmedium wird an die Taumelscheibenkammer 29 über einen Einlaßkanal 23 geliefert. Das Druckmedium wird von der Pumpe über zwei Auslaßkanäle 302, 307 abgegeben, wobei diese Kanäle 302, 307 in einem Deckel 306 vorgesehen sind, der mittels Schrauben 26 am Gehäuse 1 befestigt ist. Ähnlich dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 tritt in der Taumelscheibenkammer 29 eine Druckschichtung auf. Der vorhandene Druckgradient erzeugt einen ansteigenden Druck in der Taumelscheibenkammer 29 von der Mittelachse 25 aus zu den radial außen liegenden Wänden der Taumelscheibenkammer 29 hin.
Gemäß der Erfindung sind mindestens zwei Gruppen von mehreren Kolbenkammern 311, 312 vorgesehen. Die erste Vielzahl von Kolbenkammern 311 ist über Auslaßkanäle 313 und Ventilmittel 315 mit einer Austrittskammer 301 ausgebildet im Deckel 306 verbunden. Die Austrittskammer 301 ist über den Auslaßkanal 302 mit einer Leitung 303 mit ersten hydraulisch betätigten Mitteln beispielsweise der Lenkhilfevorrichtung 304 eines Fahrzeugs verbunden. Das Bezugszeichen 305 bezieht sich auf einen Sumpf.
Es sei bemerkt, daß eine zweite Vielzahl von Kolbenkammern 312 über Auslaßkanäle 314 und Ventilmittel 316 mit dem Auslaßkanal 307 verbunden ist. Der Auslaßkanal 307 ist über Leitung 308 mit zweiten hydraulisch betätigten Mitteln verbunden, und zwar beispielsweise mit einer hydraulisch betätigten Bremse und/oder Kupplung 309 eines Fahrzeugs.
Aus den oben erläuterten Gründen erfordert die Lenkhilfe oder Servolenkvorrichtung 304 weniger Druckmedium, wenn das Fahrzeug mit hohen Geschwindigkeiten fährt. Aus diesen und anderen Gründen wird die Vorrichtung 304 von Kolbenkammern 311 beliefert, die mit Druckmedium von einer Niederdruckregion der Taumelscheibenkammer versorgt werden. Die erste Vielzahl von Kolbenkammern 311 weist mehr Kolbenkammern auf als die zweite Vielzahl von Kolbenkammern 312. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt acht Kolbenkammern vorgesehen und von diesen acht Kolbenkammern sind zwei Kolbenkammern 312 der Versorgung der Vorrichtung 309 zugewiesen, wohingegen sechs Kolbenkammern 311 der Versorgung der Vorrichtung 304 zugewiesen sind.
Die zwei Kolbenkammern 312 der ersten Vielzahl von Kolbenkammern sind diametral entgegengesetzt angeordnet; um es zu ermöglichen, die beiden Arten von Kolbenkammern 311 und 312 darzustellen, wurden Teile der Schnittansicht um 90° verdreht. Infolgedessen zeigt die Fig. 6 zwei Auslaßkanäle 314 der zwei Kolbenkammern 312 (nur eine Kolbenkammer 312 ist gezeigt). Weiterhin sind Ventilmittel 316 für die beiden Auslaßkanäle 314 gezeigt und neben dem Durchlaß 330 ist auch Durchlaß 331 dargestellt. Die beiden Durchlässe 330 und 331 sind verbunden und bilden Durchlaß 332, der seinerseits zum Auslaßkanal 307 führt.
Im Gegensatz zu den Kolbenkammern 311 der ersten Vielzahl von Kolbenkammern werden die Kolbenkammern 312 der zweiten Vielzahl von Kolbenkammern mit Druckmedium von der Hochdruckzone in der Taumelscheibenkammer 29 versorgt. Infolgedessen sind Axialbohrungen 335 radial nach außen bezüglich der Mittelachse 25 angeordnet im Zylinderkörper 4 vorgesehen, um Druckmedium von der Hochdruckzone über Radialbohrungen 336 an die Kolbenkammern 312 zu liefern. Andererseits liefern radial nach innen angeordnete Axialbohrungen 10 Druckmedium von der Niederdruckzone über Bohrungen 11 an die Kolbenkammern 311.
Die Ventilmittel 315, 316 sind von bekannter Konstruktion. Die Ventilmittel 315 weisen eine Tragplatte 318 mit Ventilplatten 317 zum Schließen und Öffnen des Auslaßkanals 313 auf. Die Ventilmittel 316 weisen einen Ventilkörper 323 auf, und zwar mit Durchlässen und auch mit einer Ventilfeder 322, die die Ventilplatte 321 in eine den Auslaßkanal 314 schließende Position vorspannen.
Dadurch, daß man mindestens zwei unterschiedliche Gruppen oder Vielzahlen von Kolbenkammern 311, 312 vorsieht, kann den unterschiedlichen Anforderungen unterschiedlicher hydraulischer Vorrichtungen 304 und 309 Genüge getan werden.
Durch die Lieferung des Druckmediums von unterschiedlichen Druckzonen können unterschiedliche Pumpenkennlinien für unterschiedliche hydraulische Vorrichtungen 304 und 309 vorgesehen werden.
Die Pumpe 300 ist besonders für ein Kraftfahrzeug geeignet. Die erste und größere Vielzahl von Kolbenkammern 311 wird dabei Druckmedium, vorzugsweise Öl an die Servolenk­ vorrichtung 304 liefern, wobei das Druckmedium von einer Niederdruckzone der Taumelscheibenkammer 29 abgezogen wird. Die zweite Vielzahl von Druckkammern 312 liefert dann Druckmedium an andere hydraulisch betätigte Vorrichtungen des Fahrzeugs, beispielsweise die Bremse, die Kupplung oder Niveaueinstellmittel. Die Kolbenkammern 312 werden mit Druckmedium von der Hochdruckzone der Taumelscheibenkammer 29 beliefert.
Die Öffnungen der Ansaug- oder Einlaßbohrungen 10 und auch der Axialbohrung 335 sind so dicht wie möglich zur Plattenoberfläche der Taumelscheibe 3 angeordnet. Der Abstand liegt im Bereich von 1 mm bis 5 mm für eine Pumpe mit einer Verdrängungskapazität von 5 cm3 bis 32 cm3.
Es sei bemerkt, daß in einem praktischen Ausführungsbeispiel die Leitung 302 typischerweise Speicher oder Akkumulatormittel für das Druckmedium aufweist, um so die Arbeitsweise zu verbessern.

Claims (5)

1. Axialkolbenpumpe der Taumelscheibenbauweise zur Anwendung als Mehrkreispumpe, wobei folgendes vorgesehen ist:
ein Gehäuse (1) mit einer Taumelscheibenkammer (29) und einem in die Kammer (29) führenden Einlaßkanal (23) zur Zuführung von Strömungsmittel,
eine in der Taumelscheibenkammer (29) drehbar angeordnete, eine Plattenoberfläche bildende, Taumelscheibe (3) zur Erzeugung eines Druckgradienten in dem in der Kammer befindlichen Strömungsmittel,
mit ansteigendem Druck von der Mittelachse (25) zu den radial außen liegenden Wänden der Taumelscheibenkammer (29) hin, einen im Gehäuse (1) befestigten Zylinderkörper (4) mit Kolbenbohrungen (9) die Kolbenkammern (311, 312) bilden und Axialkolben (8) aufnehmen, die infolge der Drehung der Taumelscheibe (3) hin- und herbeweglich in den Kolbenbohrungen (9) angeordnet sind,
Ansaugbohrungen (11) einerseits verbunden mit den Kolbenbohrungen (9) und andererseits über eine Öffnung verbunden mit
der Taumelscheibenkammer (29), wobei erste Öffnungen (Ansaugraum 109, Einlaßbohrungen 10) benachbart zur Mittelachse bzw. zweite Öffnungen (Einlaßbohrungen 100) in der Nähe der Gehäuseinnenwand (300) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Belieferung eines ersten hydraulischen Kreises eine erste Gruppe von Kolbenbohrungen (9) und Kolbenkammern (312) vorgesehen ist und mindestens eine der Öffnungen zu den Ansaugbohrungen in einem Gebiet der Kammer (29) mit niedrigem Druck liegt,
daß zur Belieferung eines zweiten Kreises eine zweite Gruppe von Kolbenbohrungen (9) und von Kolbenkammern (311) vorgesehen ist und mindestens eine weitere der Öffnungen zu den Ansaugbohrungen in einem Gebiet der Kammer (29) mit hohem Druck angeordnet ist,
daß der Zylinderkörper (4) einen oder mehrere Auslaßkanäle besitzt, um Strömungsmittel von den dem ersten Kreis zugeordneten Kolbenbohrungen an einen ersten Auslaß (302) zu liefern,
und daß der Zylinderkörper (4) einen oder mehrere dem zweiten Kreis zugeordnete Auslaßkanäle besitzt, um Strömungsmittel von den im zweiten Kreis zugeordneten Kolbenbohrungen an einen zweiten Auslaß (307) zu liefern.
2. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kreis zur Versorgung der Servolenkung eines Automobils dient, während der zweite Kreis Strömungsmittel an andere hydraulisch betätigte Vorrichtungen des Fahrzeugs beispielsweise die Bremse, die Kupplung oder Niveaueinstellmittel liefert.
3. Pumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe von Kolbenkammern (311) eine größere Anzahl von Kolbenkammern aufweist als die zweite Gruppe von Kolbenkammern (312).
4. Pumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Gruppe von Kolbenbohrungen (9) eine einzige Öffnung zu den Ansaugbohrungen und der zweiten Gruppe von Öffnungen ebenfalls eine einzige Öffnung zur Verbindung mit der Taumelscheibenkammer zugeordnet ist.
5. Pumpe nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugbohrungen (11) jeweils mit einer einzigen durch eine Einlaßbohrung (10) gebildeten Öffnung zu den Ansaugbohrungen unmittelbar benachbart mit der Plattenoberfläche in Verbindung stehen.
DE19873727853 1986-08-20 1987-08-20 Axialkolbenpumpe Granted DE3727853A1 (de)

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