DE3727762A1 - Vorrichtung zum markieren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Markieren, insbesondere für ein Druckwerk in Form einer Broschüre, eines Kalenders, Blocks, Hefts, Katalogs, Buchs, Terminkalenders oder dergleichen.

In der Patentanmeldung P 37 18 806.2 ist schon eine Markiervorrichtung vorgeschlagen worden, bei der ein Trägerstreifen an beiden freien Enden je eine offene Schlaufe bildet, mit deren Hilfe er durch Reibschluß am Druckwerk so gehalten wird, daß er auch bei hängendem oder stehendem Druckwerk nicht verrutscht. Ferner ist in der Patentanmeldung P 37 18 807.0 schon ein Lesezeichen vorgeschlagen worden, bei dem mindestens zwei über einen Rücken miteinander in Verbindung stehende aufeinandergelegte Laschen beliebiger Gestalt vorgesehen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Markieren zu schaffen, z. B. zur Verwendung als Lesezeichen, deren Reibschluß mit dem Druckwerk bei verringerten Herstellungskosten mindestens gleich oder sogar größer ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 aufgeführte Merkmale gelöst.

Die Erfindung weist gegenüber dem früher Vorgeschlagenen die Vorteile auf, daß die Vorrichtung einen größeren Reibschluß mit dem Druckwerk bildet, wobei die Herstellungskosten gegenüber der früheren Lösung niedriger sind. Die Vorrichtung ist z.B. als Lesezeichen vielseitig einsetzbar.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor.

Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 die Vorrichtung mit verformten Laschen und geradem Rücken, perspektivisch,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit Einbuchtungen an den Laschen und entlang seiner Längserstreckung geradem Rücken, perspektivisch,

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit Einbuchtungen an den Laschen und entlang seiner Längserstreckung gebogenem Rücken, perspektivisch,

Fig. 5 ein weiters Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit einem geraden Mittelteil und beidseitig schlaufenartig nach hinten umgelegten Laschen, perspektivisch.

Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung 10 (Fig. 1, 2) zum Markieren zwei Laschen 3, 4, die über einen entlang seiner Längserstreckung geraden Rücken 1 miteinander in Verbindung stehen. Beide Laschen sind gemeinsam so verformt, daß sie in der Seitenansicht der Fig. 2 die Gestalt einer gebogenen Haarspange vermitteln. Von dem Rücken 1 der Vorrichtung ausgehend zu den dem Rücken 1 gegenüberliegend angeordneten freien Kanten der beiden Laschen 4 bzw. 5 folgen letztere in der Seitenansicht einem bogenförmigen Verlauf. Die Laschen 4, 5 sind gemeinsam derartig verformt, daß zwischen die Laschen geklemmte (in der Zeichnung nicht dargestellte) Blätter des Druckwerks aus ihrer Planlage gedrückt werden.

Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung 11 (Fig. 3) zum Markieren zwei Laschen 6, 7, die über einen entlang seiner Längserstreckung geraden Rücken 2 miteinander in Verbindung stehen. Beide Laschen 6, 7 sind mit jeweils einer Einbuchtung 14 gemeinsam derartig verformt, daß zwischen die Laschen 6, 7 geklemmte (in der Zeichnung nicht dargestellte) Blätter des Druckwerks aus ihrer Planlage gedrückt werden. Im geraden Bereich des geraden Rückens 2 der Vorrichtung 11 liegen die Blätter des Druckwerks aber gerade. Auf diese Weise wird unabhängig von der Anzahl der zwischen den Laschen 6, 7 liegenden Blättern des Druckwerks besonders hohe Haftreibung erzielt.

Bei einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung 12 (Fig. 4) zum Markieren zwei Laschen 8, 9, die über einen entlang seiner Längserstreckung gebogenen Rücken 3 miteinander in Verbindung stehen. Beide Laschen 8, 9 sind gemeinsam in gleicher Richtung derartig verformt, daß zwischen die Laschen 8, 9 geklemmte (in der Zeichnung nicht dargestellte) Blätter des Druckwerks aus ihrer Planlage gedrückt werden. Auf diese Weise wird unabhängig von der Anzahl der zwischen den Laschen 8, 9 liegenden Blättern des Druckwerks auch bei diesem Ausführungsbeispiel besonders hohe Haftreibung erzielt.

Ausgehend von den Ausführungsbeispielen der Vorrichtungen 11 und 12 (Fig. 3, 4) umfaßt bei einem vierten Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung 13 (Fig. 5), vorzugsweise aus transparenter Hartfolie, ein langgestrecktes, im wesentlichen ebenes Mittelteil 19 mit Enden 21, 22, die mit Ausbuchtungen 17, 18 versehen sind. Die Enden 21, 22 setzen sich in Rücken 23, 24 fort, die zu rückseitig umgelegten Laschen 15, 16 mit Einbuchtungen überleiten. Die Einbuchtungen der Laschen 15, 16 und die darüberliegenden Ausbuchtungen 17, 18 der Enden 21, 22 greifen ineinander ein. Diese gemeinsame Verformung in gleicher Richtung von Ende 21 und Lasche 15 bzw. Ende 22 und Lasche 16 bewirkt, daß zwischen Enden 21 bzw. 22 und Laschen 15 bzw. 16 geklemmtes Papier aus seiner Planlage gedrückt wird. Die Rücken 23, 24 sind jeweils entlang ihrer Längserstreckung gebogen. Auf diese Weise wird unabhängig von der Anzahl der zwischen den Laschen 15 bzw. 16 und den Enden 21 bzw. 22 liegenden Blättern des Druckwerks 25 besonders hohe Haftreibung erzielt.

Auf dem Mittelteil läuft ein auf ihm verschiebbarer Gleiter 20, vorzugsweise aus transparenter Hartfolie. Die Hartfolie kann farbig sein. Der Gleiter 20 kann mit einem Fenster versehen sein.

Der Rücken 1, 2, 3, 23 bzw. 24 bewirkt die Ausbildung einer Vorspannung der Laschen 4, 5, 6, 7, 8, 9, 15 bzw. 16 zueinander.

Der Rücken 1, 2, 3, 23 bzw. 24 dient auch der Führung der Vorrichtung 10, 11, 12, 13 an dem Druckwerk.

Es ist nicht erforderlich, zur Herstellung der Vorrichtung 10, 11, 12 (Fig. 1, 2, 3, 4) streifenförmiges Material zu verwenden. Vielmehr kann die Gestalt der Laschen 4, 5, 6, 7, 8, 9 beliebig sein.

Die Vorrichtung ist aus verschiedenem Material herstellbar. Insbesondere Kunststoffmaterial, durchsichtig oder undurchsichtig eignet sich hierfür gut, z.B. eine farblose oder eine hell eingefärbte Transparentfolie. Dabei läßt sich eine vorgegebene Kartenseite z.B. in einem Autoatlas, Flugplan oder Stadtplan gut markieren, so daß man während der Fahrt bzw. eines Flugs das gesuchte Objekt rasch findet.

Darüberhinaus können auf den Laschen 4, 5, 6, 7, 8, 9 (Fig. 1, 2, 3, 4) aber auch noch separate Markierungen in Form von Kreuzen, Buchstaben, Ziffern, Kreisen und ähnlichen Symbolen aufgebracht, insbesondere aufgedruckt, werden, die man bedarfsweise so über die örtliche Gegebenheit schieben kann, daß man sich auch auf der Fahrt oder während eines Flugs mit kurzem Blick rasch orientieren kann.

Verwendet man anstatt aufgedruckter Markierungen selbstklebende Markierungen zur Indexierung örtlicher Gegebenheiten oder anderer Stellen auf dem Druckwerk, so läßt sich eine Reiseroute sogar sehr genau festlegen und rasch, quasi auf einen Blick, wiederfinden. Das Druckwerk, also z.B. der Atlas, wird hierdurch nicht verändert oder gar entwertet. Die Indexierung ist jederzeit korrigierbar.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Markieren, insbesondere für ein Druckwerk in Form einer Broschüre, eines Kalenders, Blocks, Hefts, Katalogs, Buchs, Terminkalenders oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei über einen Rücken (1; 2; 3) miteinander in Verbindung stehende Laschen (3, 4; 5, 6; 7, 8) vorgesehen sind, die gemeinsam in gleicher Richtung derartig verformt sind, daß zwischen die Laschen (3, 4; 5, 6; 7, 8) geklemmte Blätter des Druckwerks aus ihrer Planlage gedrückt werden (Fig. 1, 2, 3, 4).

2. Vorrichtung zum Markieren, insbesondere für ein Druckwerk in Form eines Kalenders bzw. ähnlicher Tabellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein langgestrecktes, im wesentlichen ebenes Mittelteil (19) mit Enden (21, 22) vorgesehen ist, von denen sich jedes zunächst jeweils in einen Rücken (23, 24) fortsetzt, und die Rücken (23, 24) ihrerseits jeweils entlang ihrer Längserstreckung gebogen sind und schlaufenartig zu rückseitig umgelegten Laschen (15, 16) überleiten (Fig. 5).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (1) entlang seiner Längserstreckung gerade ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (2) entlang seiner Längserstreckung gebogen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mittelteil (19) ein auf ihm verschiebbarer Gleiter (20) aus transparenter Hartfolie läuft.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus transparenter Hartfolie besteht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (21, 22) und die rückseitig umgelegten Laschen (15, 16) der Vorrichtung (13) gemeinsam in gleicher Richtung unter Bildung von Einbuchtungen (17, 18) verformt sind, so daß das Druckwerk (25) bzw. ein oder mehrere Blätter davon im Bereich der Einbuchtungen (17, 18) aus seiner/ihrer Planlage gedrückt wird/werden.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleiter (20) mit einem Fenster versehen ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 8, dadurch gekennzeichnte, daß die transparente Hartfolie farbig ist.