DE3727633C2 - - Google Patents
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- F16H61/662—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings with endless flexible members
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- F16H2061/66286—Control for optimising pump efficiency
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- Details And Applications Of Rotary Liquid Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kegelscheibenumschlingungs
getriebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Getriebe dieser Gattung sind heute allgemein unter dem Begriff
Continuously Variable Transmission (CVT) bekannt und deren Pumpe
wird in der Regel von dem Verbrennungsmotor drehzahlproportional
angetrieben. Da die Druckmittelmenge bei niedrigen Drehzahlen für
die Pumpengröße maßgebend ist, entsteht bei höheren Drehzahlen
eine unnötige hohe Druckmittelmenge, die den Gesamtwirkungsgrad
eines solchen Getriebes erheblich verschlechtert. Außerdem wer
den bei zu hohen Druckmittelmengen infolge innerer Drosselwider
stände die Anpreßkräfte zwischen Kegelreibscheiben und Umschlin
gungsmittel sowie die Lagerkräfte unnötig hoch.
Es sind Lösungen bekannt, die die Druckmittelmenge über der Mo
tordrehzahl annähernd konstant halten, z.B. Flügelzellenpumpe mit
schwenkbarem Innengehäuse, wobei die Druckmittelmenge, also die
Exzentrizität, nur von der Motordrehzahl bestimmt wird, oder 2
Zahnradpumpen, wobei die Überschußmenge bei hohen Drehzahlen über
einen Bypass abgeleitet wird.
Ferner ist eine Lösung bekannt, bei der durch eine elektronische
Recheneinheit angesteuerte Magnetventile den Anpreßdruck
und den Verstelldruck des CVTs bestimmen, wobei der jeweils
höhere Druck von beiden die Pumpenmenge steuert (EP 02 28 817 A2).
Diese Lösungen genügen jedoch dem erforderlichen funktionellen
Verhalten eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes bei den un
terschiedlichsten Betriebsbedingungen nur unvollkommen. Bei
erhöhtem Druckbedarf, der bei erhöhtem zu übertragenden Drehmoment
erforderlich ist, ferner bei sehr heißem Öl, reicht die Druckmit
telmenge wegen der Leckverluste an den Öleinführungen und Zylinder
dichtungen oft nicht aus, das Getriebe schnell genug zu verstellen
bzw. die Anpreßkraft zwischen Kegelscheiben und Umschlingungs
mittel erreicht nicht die erforderliche Höhe, d.h. Rutschen des
Umschlingungsmittels führt zu Schäden und kann das Getriebe zer
stören. Auch energetisch haben die bekannten Lösungen den Mangel,
daß die hydraulische Leistung oft unnötig hoch ist, um das funktionel
le Verhalten sicherzustellen.
Bei den bekannten Lösungen wird die Druckmittelmenge nicht aus
den momentanen Betriebszuständen durch die elektronische Recheneinheit
errechnet, weshalb die wirklich erforderliche, optimale
Druckmittelmenge auch nicht realisiert werden kann. Da
bei einem CVT für Kraftfahrzeuge aber der Wirkungsgrad für den
Benzinverbrauch von entscheidender Bedeutung ist, haben die bekannten
Lösungen, wie die Praxis gezeigt hat, Mängel in der
Funktion bei schnellem Verstellen und schlechteren Wirkungsgrad.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kegelscheibenumschlingungsge
triebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen,
bei dem die Druckmittelmenge entsprechend den jeweiligen Betriebs
bedingungen optimal geregelt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1.
Dadurch, daß der jeweilige Betriebszustand mittels Sensoren lau
fend erfaßt und der elektronischen Recheneinheit mitgeteilt wird,
wie Motordrehzahl, Fahrpedalstellung, Antriebsdrehzahl, Tempera
tur usw., bewirkt die Stellgröße für das Magnetventil eine den
jeweiligen Erfordernissen entsprechende Druckmittelmenge.
In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Ausführungen der im
Hauptanspruch gekennzeichneten Erfindung angeben. Die Merkmale
des Anspruchs 2 beinhalten eine Lösung mit 2 Pumpen, wobei eine
der Pumpen nur ihre geregelte Nutzfördermenge in die hydraulische
Steuerung fördert. Im Anspruch 3 wird eine Lösung angegeben,
in der eine mengenregulierbare Pumpe allein (z. B. Flügelzellenpumpe
mit variabler Exzentrizität) die Nutzfördermenge in
die hydraulische Steuerung fördert.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung werden in den folgenden
Ausführungsbeispielen dargestellt und näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Kegel
scheibenumschlingungsgetriebes mit einer Einrichtung
für die Regelung einer bedarfsgerechten Druckmittelmenge.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Volumen-Drehzahl-Diagramms, in
dessen schraffierter Fläche sich die jeweils bedarfsge
rechte, geregelte Druckmittelmenge einstellen läßt.
Fig. 3 zeigt ein Volumen-Fahrpedalstellung-Diagramm.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm des Volumens in Abhängigkeit von der
Änderungszeit der Fahrpedalstellung.
Fig. 5 zeigt die Volumenabhängigkeit von der jeweiligen Über
setzung des stufenlosen Getriebes.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des Förderstromregelventils.
Fig. 7 zeigt eine volumenregelbare Pumpe, z.B. Flügelzellen
pumpe variabler Exzentrizität.
Fig. 8 zeigt ein Volumen-Drehzahl-Diagramm der Pumpe nach Fig. 7.
Es kann innerhalb der schraffierten Fläche der jeweils
bedarfsgerechte Förderstrom geregelt werden.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen.
Das in Fig. 1 gezeichnete Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit
den Zylinder-Kolben-Aggregaten 1 und 2 wird von der hydrau
lischen Steuereinheit 3 mit Druckmittel versorgt, welches von
den Pumpen 4 und 5 geliefert wird. Einer elektronischen Re
cheneinheit 6 werden mittels Sensoren 7 laufend die momenta
nen Betriebsgrößen wie Drehzahlen, Fahrpedalstellung, Pumpendruck
usw. mitgeteilt. Hieraus errechnet die elektronische Rechenein
heit laufend den erforderlichen Sollwert der Druckmittelmenge.
Ferner übermittelt ein Mengenmesser 8 den Istwert der Druck
mittelmenge an die elektronische Recheneinheit. Aus dem Soll-
Istwert-Vergleich ermittelt die elektronische Recheneinheit eine
Regelgröße, die über ein Magnetventil 9 die überschüssige Druck
mittelmenge der Pumpe 4 mehr oder weniger in die gemeinsame
Saugleitung 10 zurückfließen läßt. Die Druckmittelmenge der
Pumpe 5 fließt hierbei immer voll in die hydraulische Steuer
einheit 3, was durch ein Rückschlagventil 11 gesichert ist.
Der Mengenmesser 8 kann entfallen, wenn die Druckmittelmenge
indirekt erfaßt wird, z.B. durch Verwendung eines hubgeregelten
Magnetventils.
Das beispielhafte Volumen-Drehzahl-Diagramm in Fig. 2 zeigt, daß
mit der Einrichtung nach Fig. 1 abweichend von der drehzahlbe
dingten Basismenge jede geregelte Druckmittelmenge innerhalb des
schraffierten Feldes an die hydraulische Steuerung 3 geliefert
werden kann.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen Diagramme, in denen die Abhängig
keit der Druckmittelmenge von den wichtigsten Einflußgrößen
wie Fahrpedalstellung, Zeit der Änderung der Fahrpedalstellung
und Getriebeübersetzung dargestellt ist. Dieser funktionelle
Zusammenhang ist in der elektronischen Recheneinheit abgespeichert
und dient zum Errechnen des jeweiligen Sollwerts der erforderli
chen Druckmittelmenge mittels eines Programms.
Das Fahrverhalten wird z.B. verbessert, wenn bei niedrigen Über
setzungen ("kleine Gänge") eine schnellere Verstellung erfolgt
als bei höheren Übersetzungen ("Overdrive"), d.h. größere Menge
bei niedrigen Übersetzungen. Es ist ferner auf einfache Weise
möglich, die Änderungszeit von einer Fahrpedalstellung zur anderen
in das Programm aufzunehmen (Steigung zweier benachbarter Meß
punkte).
Nicht gezeichnet ist die Abhängigkeit der Druckmittelmenge von
der Temperatur und vom Druck. Es versteht sich von selbst, daß
bei höheren Temperaturen und/oder erhöhtem Druck des Druckmittels
entsprechend höhere Leckagen auftreten, die durch eine erhöhte
Druckmittelmenge per Programm kompensiert werden können.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des in Fig. 1 erwähnten Magnet
ventils 9 . Es wandelt den variablen Druck der Leitung 12 in
Abhängigkeit von der Regelgröße 13 in einen geregelten Druck
um, der in der Kammer 14 herrscht. Dadurch wird der Kolben 15
mehr oder weniger gegen die Feder 16 verschoben, und über die
Öffnung 17 und Leitung 18 fließt die überschüssige Druckmit
telmenge in die gemeinsame Saugleitung 10 zurück.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung darge
stellt. Bei einer Flügelzellenpumpe mit variabler Exzentrizität
19 ist bekanntlich der Förderstrom von Drehzahl und Exzentri
zität abhängig. Das Magnetventil 20, z.B. Proportionalventil
mit Pulsweitenmodulation, wandelt den variablen Druck der Leitung
12 in Abhängigkeit der Regelgröße 13 in einen geregelten
Druck um, der in der Kammer 14 wirkt. Dadurch wird die Exzen
trizität der Flügelzellenpumpe geändert und damit auch die Druck
mittelmenge. Diese Ausführung ist besonders günstig, da der Ist
wert der Druckmittelmenge nicht gesondert erfaßt werden muß, sie
kann von der elektronischen Recheneinheit selbst laufend aus Dreh
zahl und Regelgröße, die ein Maß der Exzentrizität ist, per Pro
gramm ermittelt werden. Ferner ist diese Ausführung auch energetisch
besonders günstig, weil keine druckbehafteten Überschußmengen
abfließen müssen.
Schließlich zeigt Fig. 8, daß mit dem Ausführungsbeispiel in
Fig. 7, abweichend von der drehzahlbedingten Basismenge, jede
Druckmittelmenge innerhalb des schraffierten Feldes möglich ist.
Zweckmäßigerweise sind die Stellorgane so konzipiert, daß bei
Ausfall der elektronischen Recheneinheit der hydraulischen
Steuereinheit des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes immer die
maximale Druckmittelmenge geliefert wird. Wird der Druck der
Kammer 14 zu Null, so bewirkt die Feder 16 die maximale Druck
mittelmenge sowohl bei 2 Zahnradpumpen nach Fig. 1 und 6 als auch
bei der Flügelzellenpumpe nach Fig. 7.
Der Mehraufwand der erfindungsgemäßen Lösung ist sehr gering,
da für die Regelung der Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungs
getriebes die wichtigsten Sensoren und eine elektronische Rechen
einheit bereits vorhanden sind.
Claims (3)
1. Stufenlos einstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe,
bei dem die axial verschiebbaren Kegelscheiben
zusammen mit einem wellenfesten Kolben je
ein Zylinder-Kolben-Aggregat bilden, dem zur Einstellung
und Aufrechterhaltung der Getriebeübersetzung
von einer oder mehreren Pumpen bezogenes Druckmittel
über eine hydraulische Steuereinheit zugeteilt wird,
und das von einem Motor größeren Drehzahlbereichs, insbesondere
Verbrennungsmotor, angetrieben wird, wobei
Sensoren die erforderlichen, den Betriebszustand des
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes kennzeichnenden
Daten erfassen und einer elektronischen Recheneinheit
zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Recheneinheit (6) laufend aus den momentanen Sensordaten
eine Regelgröße (13) für ein Magnetventil (9 oder
20) errechnet, das den Stelldruck in der Kammer (14)
einer hydraulischen Kolben-Zylindereinheit bestimmt, die
die von der oder den Pumpen (19 oder 4 oder 5) der
hydraulischen Steuereinheit (3) zugeführte Druckmittelmenge
steuert.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Druckmittelversorgung zwei Pumpen vorhanden
sind, wobei die eine Pumpe (5) immer ihre gesamte
Fördermenge in die hydraulische Steuereinheit (3) fördert
und daß nur der Nutzförderstrom der anderen
Pumpe (4) durch die
elektronische Recheneinheit (6) gesteuert wird.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermenge der einzigen regelbaren Pumpe (19),
insbesondere Flügelzellenpumpe mit variabler Exzentrizität, durch die
elektronische Recheneinheit (6) gesteuert
wird.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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