DE3726148A1 - Drehmomentmessnabe - Google Patents
DrehmomentmessnabeInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L3/00—Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
- G01L3/02—Rotary-transmission dynamometers
- G01L3/04—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
- G01L3/10—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
- G01L3/101—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means
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- G01L3/109—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving measuring phase difference of two signals or pulse trains
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung
eines Drehmomentes an einem Maschinenelement zur Dreh
momentenübertragung in einem Antriebssystem mit mindestens
zwei Sensoren, die in einem stillstehenden Gehäuseteil ange
ordnet sind und an zwei mit Abstand zueinander angeordneten
Stellen des Antriebssystems Impulse empfangen, die in einem
Weiterverarbeitungsteil bezüglich des Differenzwinkels im
Hinblick auf die Drehmomentenerfassung ausgewertet werden.
Es ist bereits ein Meßsystem bekannt (Druckschrift, Elektro
nische Drehmomentenüberwachung ETG, Anwendung u. Einsatzge
biete v. Ringspann, Albrecht Maurer KG), das aus einem Dreh
teil besteht, das auf einer Welle fest angeordnet ist. Der
Drehteil weist einen Außenteil auf, über den der Antrieb
eingeleitet bzw. der Abtrieb abgeleitet wird. In dem
Drehteil sind zahlreiche nebeneinander angeordnete koaxial
zur Welle ausgerichtete Aussparungen vorgesehen, die in der
Art angeordnet sind, daß der Außenteil über zahlreiche dünn
wandige Stege mit einer Nabe verbunden ist, die auf der
Welle fest angeordnet ist. Die Stege haben die Aufgabe, eine
Verdrehung des Außenteiles gegenüber der Welle zuzulassen.
Die Verdrehung des Außenteiles gegenüber der Welle wird
durch eine mechanische Übersetzung in eine Axialbewegung
umgesetzt, die dann erfaßt und in ein Drehmoment umgerechnet
wird. Der Nachteil dieser Messung liegt in der geringen
meßtechnischen Auflösung, die trotz des hohen mechanischen
Aufwandes nicht verbesserbar ist. Ferner erfordern die für
die Generierung der Drehung des Verdrehwinkels notwendigen
und durch die Aussparungen gebildeten Stege einen hohen
Bearbeitungsaufwand. Außerdem führt diese Art der konstruk
tiven Lösung zu einem großen Bauraum.
Es ist ferner eine Schaltanordnung zur Messung des Drehmo
mentes bekannt (DE-OS 35 09 763), die zwei Sensoren auf
weist, die eine Welle an zwei räumlich voneinander getrenn
ten Meßebenen abtasten und die empfangenen Meßwerte an ein
Meßgerät weitergeben, das den Differenzwinkel zwischen den
beiden Meßebenen ermittelt und dadurch das Drehmoment er
rechnet. Die Meßebenen sind jedoch auf unterschiedlichen
Wellen des Antriebssystems angeordnet, wobei zur Voraus
setzung für eine derartige Messung die beiden Wellen form
schlüssig miteinander verbunden sein müssen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das
Meßsystem derart auszubilden, daß eine Drehmomentmessung
auch an Maschinenelementen möglich ist, die zur kraftscnlüs
sigen Drehmomentenübertragung eingesetzt werden sollen.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Da das Maschinen
element aus zwei koaxial zueinander angeordneten Drehteilen
besteht, die über ein elastomeres Verbindungsteil verbunden
sind, läßt sich dieses auf einfache Weise auch bei vor
handenen Übertragungselementen integrieren. Somit kann auf
einfache Weise die Vorrichtung zur Messung eines Drehmo
mentes verbilligt werden. In vorteilhafter Weise werden die
Drehteile über das Verbindungsteil formschlüssig miteinander
verbunden. Das elastomere Verbindungsteil kann beispiels
weise aus Gummi oder aus einem anderen elastischen Material
hergestellt sein, das mit den Oberflächen der Drehteile bei
spielsweise verklebt wird. Das elastomere Verbindungsteil
kann auch zwischen die Oberflächen der Drehteile einvulkani
siert werden. Eine einwandfreie Zentrierung und gute Lager
ung des Drehteiles auf der Welle erhält man dadurch, daß die
Drehteile sich in etwa über die gesamte Länge der sich
gegenüberliegenden, miteinander verbundenen Flächen der
Drehteile erstreckt. In vorteilhafter Weise ist die Dicke
des Verbindungsteils sehr klein gehalten. Damit wird ver
hindert, daß das Drehteil auf der Welle bzw. dem zugehörigen
Nabenteil eine Schwingbewegung ausführt. Das Verhältnis der
axialen Länge des Verbindungsteils zur Dicke des Ver
bindungsteils ist dabei in vorteilhafter Weise größer als
10 : 1.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft,
daß die Drehteile aus zwei ineinandergefügten zylindrischen
Buchsen gebildet sind, wobei das eine Drehteil auf einer
Welle drehfest angeordnet ist und das andere Drehteil ein
Antriebs- bzw. ein Abtriebsteil trägt. Die ineinanderge
steckten Buchsen können dabei die gleiche Länge aufweisen,
wobei die innere Buchse das Nabenteil bildet, das mit der
Welle drehfest verbunden ist. Auf der äußeren Buchse kann
beispielsweise eine Riemenscheibe oder ein Zahnkranz ange
ordnet sein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich
einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit 10 eine Antriebs- bzw. Abtriebs
scheibe der Einfachheit halber nur teilweise dargestellt,
die Teil einer Vorrichtung zur Messung eines Drehmomentes
eines Maschinenelementes bzw. einer Welle 12 ist. Auf der
Welle 12 ist eine zylindrische Buchse 14 drehfest
angeordnet, die die Funktion einer Nabe hat. Die Buchse 14
liegt mit ihrem linken Ende gegen einen auf der Welle 12
vorgesehenen Kragen 16 an. Am rechten Ende der Welle 12 ist
ein Lager 20 mittels einer Schraube 22 befestigt. Das Lager
20 preßt die Buchse 14 gegen den Kragen 16 der Welle 12 und
stellt somit eine drehfeste Verbindung zwischen der Welle 12
und der Bucnse 14 her. Das Lager 20 dient ferner zur
Aufnahme eines Wälzlagers 24. Das Lagergehäuse 28 ist mit
einem Gehäuseteil 36 drehfest verbunden, damit der
Sensorhalter 30 nicht mit der Welle 12 umläuft. An das
Lagergehäuse 28 ist ein Sensorhalter 30 angeschlossen, der
zur Aufnahme von zwei mit Abstand zueinander angeordneten
Sensoren 32 und 34 dient. In der Zeichnung sind lediglich
zwei Sensoren 32 und 34 dargestellt. Es können jedoch in dem
Sensorhalter 30 auch mehrere Sensoren vorgesehen werden. Die
Sensoren dienen zum Empfang von Impulsen, die in einem in
der Zeichnung nicht dargestellten Weiterverarbeitungsteil
bezüglich des Differenzwinkels im Hinblick auf die Dreh
momentenerfassung ausgewertet werden. (Ein derartiges Wei
terverarbeitungsteil ist in der DE-OS 35 09 763 beschrieben
und dargestellt).
Auf der zylindrischen Buchse 14 ist eine weitere zylindri
sche Buchse 40 angeordnet, die in etwa die gleiche Länge
aufweist wie die zylindrische Buchse 14. Die Buchse 40 ist
über ein Verbindungsteil 42 formschlüssig mit der Buchse 14
verbunden. Das Verbindungsteil 42 kann aus einem elastomeren
Material, beispielsweise aus Gummi gebildet sein und mit der
äußeren Oberfläche 44 der Buchse 14 und der innenliegenden
Oberfläche 46 der Buchse 40 verklebt werden. Es ist jedoch
auch möglich, das gummiartige Verbindungsteil durch Vulka
nisieren mit den Oberflächen 44 und 46 zu verbinden.
Auf der zylindrischen Buchse 40 sitzt eine Keilriemenscheibe
48, über die der Antrieb eingeleitet bzw. der Abtrieb
abgeleitet wird. Die Keilriemenscheibe 48 ist über
Schraubenbolzen 50 lösbar mit der zylindrischen Buchse 40
verbunden. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist am rechten
Ende der Buchse 40 und der Buchse 14 je ein Ringflansch 50
und 52 vorgesehen, an deren Außenumfang die mit den Sensoren
32 und 34 in Wirkverbindung stehenden Impulsgeber 54 und 56
angeordnet sind. Die Impulsgeber 54 und 56 können beispiels
weise als Zahnkranz ausgebildet sein.
Wird beispielsweise der Antrieb über die Welle 12 einge
leitet und der Abtrieb über die Keilriemenscheibe 48 einge
leitet, so wird bei größer werdender Momentenbelastung an
der Keilriemenscheibe 48 und somit an der Buchse 40 eine
Drehung der Buchse 40 gegenüber der Buchse 14 erzeugt. Bei
der Drehung wird in den Sensoren 32 und 34 je ein sinus
ähnliches Signal erzeugt. Je größer die Momentenbelastung an
der Keilriemenscheibe 48 bzw. an der Buchse 40 ist, desto
größer ist auch der Phasenversatz der beiden generierten
Signale. In dem in der DE-OS 35 09 763 beschriebenen Weiter
verarbeitungsteil wird der Phasenversatz und somit der
Verdrehwinkel zwischen der Buchse 40 und der Buchse 14 bzw.
den Ringflanschen 50 und 52 gemessen.
Durch die vorteilhafte Verwendung des elastischen Ver
bindungsteils, das zwischen die Oberflächen der Buchsen ein
vulkanisiert ist, erhält man die Möglichkeit der gegen
seitigen Verdrehung der beiden Buchsen 14 und 40, ohne daß
die radiale Verschiebung der Buchse 40 gegenüber der Buchse
14 hoch ist. Die geringen radialen Verschiebungen sind so
klein, daß sie den Rundlauf der Buchse 40 und somit der
Keilriemenscheibe 48 nicht beeinflussen. Durch das relativ
dünne Verbindungsteil zwischen den beiden Buchsen 14 und 40
braucht der Gesamtaußendurchmesser der Keilriemenscheibe 48
nicht vergrößert zu werden, so daß ein derartiges Verbin
dungselement sich auch bei vorhandenen Antriebssystemen
ohne weiteres integrieren läßt, um eine Drehmomentenüber
wachung durchführen zu können.
Wortliste:
10 Antriebs- bzw. Abtriebsscheibe
12 Welle = Maschinenelement
14 zylindrische Buchse = Drehteil
16 Kragen
20 Lager
22 Schraube
24 Walzlager
28 Lagergehäuse
30 Sensorhalter
32 Sensor
34 Sensor
36 Gehäuseteil
40 zylindrische Buchse = Drehteil
42 Verbindungsteil
44 Oberfläche = Fläche
46 Oberfläche = Fläche
48 Keilriemenscheibe
50 Ringflansch
52 Ringflansch
54 Impulsgeber
56 Impulsgeber
12 Welle = Maschinenelement
14 zylindrische Buchse = Drehteil
16 Kragen
20 Lager
22 Schraube
24 Walzlager
28 Lagergehäuse
30 Sensorhalter
32 Sensor
34 Sensor
36 Gehäuseteil
40 zylindrische Buchse = Drehteil
42 Verbindungsteil
44 Oberfläche = Fläche
46 Oberfläche = Fläche
48 Keilriemenscheibe
50 Ringflansch
52 Ringflansch
54 Impulsgeber
56 Impulsgeber
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Messung eines Drehmomentes an einem Ma
schinenelement zur Drehmomentenübertragung in einem
Antriebssystem mit mindestens zwei Sensoren (32, 34), die
in einem stillstehenden Gehäuseteil angeordnet sind
und an zwei mit Abstand zueinander angeordneten Stellen
des Antriebssystems Impulse empfangen, die in einem
Weiterverarbeitungsteil bezüglich des Differenzwinkels im
Hinblick auf die Drehmomentenerfassung ausgewertet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinenelement
aus zwei koaxial zueinander angeordneten Drehteilen
(14, 40) besteht, die über ein elastomeres Verbindungsteil
(42) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsteil (42) die Drehteile (14, 40) form
schlüssig miteinander verbindet und sich in etwa über die
gesamte Länge der sich gegenüberliegenden, miteinander zu
verbindenden Flächen (44, 46) der Drehteile (14, 40) er
streckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Verhältnis der axialen Länge des Verbin
dungsteils (42) zur Dicke des Verbindungsteils (42) größer
als 10 : 1 ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehteile (14, 40) aus zwei ineinandergefügten,
zylindrischen Buchsen gebildet sind, wobei das eine Dreh
teil (14) auf einer Welle (12) drehfest angeordnet ist
und das andere Drehteil (40) ein Antriebs- bzw. ein Ab
triebsteil (48) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726148 DE3726148A1 (de) | 1987-08-06 | 1987-08-06 | Drehmomentmessnabe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726148 DE3726148A1 (de) | 1987-08-06 | 1987-08-06 | Drehmomentmessnabe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726148A1 true DE3726148A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3726148C2 DE3726148C2 (de) | 1992-07-09 |
Family
ID=6333204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726148 Granted DE3726148A1 (de) | 1987-08-06 | 1987-08-06 | Drehmomentmessnabe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3726148A1 (de) |
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- 1987-08-06 DE DE19873726148 patent/DE3726148A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3726148C2 (de) | 1992-07-09 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: SCHAEPERMEIER, EGBERT, DR.-ING., 6231 SCHWALBACH, |
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