DE3725556A1 - Adsorptionsmasse zur reinigung der rauchgase von verbrennungsanlagen - Google Patents

Adsorptionsmasse zur reinigung der rauchgase von verbrennungsanlagen

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
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Description

Die Erfindung betrifft eine Adsorptionsmasse zur Reinigung der Rauchgase von Verbrennungsanlagen, insbesondere zur Reduzierung des SO₂- und/oder NO x -Gehaltes derselben.
Es ist bekannt, in Reaktoren hinter Verbrennungsanlagen als Adsorptionsmassen zur Abgasreinigung Aktivkohle oder Aktivkoks zu verwenden. Die Herstellung dieser Adsorp­ tionsmassen erweist sich jedoch als vergleichsweise auf­ wendig, ganz abgesehen davon, daß Aktivkoks (Herdofen­ koks) Calciumoxid enthält, welches die Effektivität des Kokses durch Gipsbildung verringert.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, eine Adsorptionsmasse der eingangs genannten Art zu schaffen, welche nicht nur über eine hohe Reinigungswirkung verfügt, sondern auch in einfacher und wohlfeiler Weise herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Adsorptionsmasse aus unverbrannten Bestandteilen der Aschen der in den Verbrennungsanlagen verbrannten Kohle­ brennstoffen besteht. In den Aschen von mit Steinkohle oder Braunkohle befeuerten Verbrennungskesseln finden sich koksförmige Ascherückstände, welche die Deponierung der Aschen erheblich erschweren. Durch den erfindungsge­ mäßen Vorschlag ist eine Nutzung der unverbrannten Be­ standteile der Aschen aus Kohleverbrennungsanlagen mög­ lich, so daß deren diesbezügliche Deponieprobleme ge­ löst werden und darüber hinaus ein hochwirksames Ad­ sorbenz geschaffen wird, mit dem die angestrebte Rei­ nigungswirkung der Abgase erreicht wird. Es hat sich über­ raschend gezeigt, daß die unverbrannten Bestandteile der Aschen vergleichsweise große Oberflächen besitzen, welche mindestens zu gleichen Adsorptionseigenschaften führen wie der bisher Verwendung findende, besonders herzustellen­ de Herdofenkoks. Außerdem weisen die unverbrannten Be­ standteile der Aschen keine Calciumoxid-Gehalte auf, so daß ein höherer Ausnutzungsgrad gegenüber Herdofenkoks erreichbar ist, welcher ca. 50-60 Gew.% CaO enthält.
Vorteilhaft können als Adsorptionsmasse Naß- und/oder Kes­ selaschen, die Trockenaschen der Vor- und/oder Mittel- und/ oder Nachreinigung von Elektrofiltern der Verbrennungsanla­ gen, die unverbrannten Bestandteile der Aschen aus den Leer­ zügen od.dgl. Verwendung finden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die unverbrannten Bestandteile der Aschen auf 20-100% ange­ reichert, was durch Windsichtung, Flotation, Siebung usw. erfolgen kann.
Weiterhin können die unverbrannten Bestandteile der Aschen aus verschiedenen Kornfraktionen, vorzugsweise
  • a) von 0,1-20 mm und/oder
  • b) von 0,1-1 mm und/oder
  • c) von 1-10 mm und/oder
  • d) von 10-20 mm aus Naß- und/oder Trockenasche
bestehen, um eine höchstmögliche Aufnahme der schäd­ lichen Anteile der Abgase zu erreichen.
Die erfindungsgemäße Adsoprtionsmasse eignet sich auch zur Verwendung in Abluftfiltern, vorzugsweise im kern­ technischen Bereich, von Kernkraftwerken, anstelle der hier bisher eingesetzten Aktivkohle.
Die Adsorptionsmasse nach der Erfindung bewirkt eine Reinigung der Abgase von Verbrennungsanlagen von SO₂, NO x , Halogeniden sowie geruchsbelästigenden Stoffen.
Da die Adsorptionsmasse ein Abfallprodukt darstellt, aber dennoch zumindestens die gleichen Eigenschaften wie die bisher für diesen Zweck eingesetzten Stoffe aufweist, stellt die erfindungsgemäße Adsorptionsmasse eine außer­ ordentlich wohlfeile Lösung für die Abgasreinigung dar.

Claims (8)

1. Adsorptionsmasse zur Reinigung der Rauchgase von Verbrennungsanlagen, insbesondere zur Reduzierung des SO₂- und/oder NO x -Gehaltes derselben, dadurch gekenn­ kennzeichnet, daß diese aus unverbrannten Bestandteilen der Aschen der in den Verbrennungsanlagen verbrannten Kohlebrennstoffen besteht.
2. Adsorptionsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Adsorptionsmasse Naß- und/oder Kessel­ asche Verwendung findet.
3. Adsorptionsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsmasse aus Trocken­ asche der Vor- und/oder Mittel- und/oder Nachreinigung von Elektrofiltern der Verbrennungsanlagen besteht.
4. Adsorptionsmasse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Adsorptions­ masse die unverbrannten Bestandteile der Aschen aus den Leerzügen Verwendung finden.
5. Adsorptionsmasse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unverbrannten Bestandteile der Aschen auf 20-100% angereichert sind.
6. Adsorptionsmasse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unverbrannten Bestandteile der Aschen aus verschiedenen Kornfraktionen
  • a) von 0,1-20 mm und/oder
  • b) von 0,1-1 mm und/oder
  • c) von 1-10 mm und/oder
  • d) von 10-20 mm aus Naß- und/oder Trockenasche
bestehen.
7. Verwendung der Adsorptionsmasse nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden in Abluftfiltern, vorzugsweise im kerntechnischen Bereich, von Kernkraftwerken.
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