DE3724164A1 - Neue 1,4-benzodiazepine, ihre herstellung und verwendung - Google Patents

Neue 1,4-benzodiazepine, ihre herstellung und verwendung

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DE3724164A1
DE3724164A1 DE19873724164 DE3724164A DE3724164A1 DE 3724164 A1 DE3724164 A1 DE 3724164A1 DE 19873724164 DE19873724164 DE 19873724164 DE 3724164 A DE3724164 A DE 3724164A DE 3724164 A1 DE3724164 A1 DE 3724164A1
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alkyl
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methyl
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DE19873724164
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Gerhard Dipl Chem Dr Walther
Albrecht Dipl Chem Dr Harreus
Karl-Heinz Dipl Chem Dr Weber
Werner Dipl Chem Dr Stransky
Gojko Dr Muacevic
Stenzel Jorge Dr Casals
Wolf-Dietrich Dr Bechtel
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Boehringer Ingelheim GmbH
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Boehringer Ingelheim GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems

Description

Die Erfindung betrifft neue 1,4-Benzodiazepine, ihre Herstellung nach üblichen Methoden und ihre Verwendung als Arzneistoffe und als Zwischenprodukte.
Die neuen 1,4-Benzodiazepine entsprechen den Formeln
worin
Rfür eine der Gruppen
(a) -O-X-CO-OR₄
(b) -O-X-CO-R₅
(c) -O-Y-R₆
(d) -Z-CO-OR₄
(e) -Z-CO-R₅
R₁für Wasserstoff; für C₁-C₄-Alkyl oder für C₃-C₆-Cycloalkyl; oder, falls R die Gruppe (d), (e) oder (f) bedeutet, auch für C₁-C₄-Alkoxy oder Halogen; R₂für Phenyl, für ein- oder mehrfach durch Methyl, Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder, falls R die Gruppe (d), (e) oder (f) bedeutet, auch durch Methoxy substituiertes Phenyl; oder für α-Pyridyl; R₃für Wasserstoff oder für C₁-C₄-Alkyl; R₄für einen durch eine Mono- oder Di-(C₁-C₃-Alkyl)aminogruppe substituierte C₁-C₆-Alkylgruppe; für C₃-C₇-Cycloalkyl, das im Falle des 5- oder 6-Rings auch eine <N(C₁-C₄-Alkyl)-Gruppe als Ringglied enthalten kann und das im Fall des C₇-Cycloalkyls auch eine <NCH₃-Brücke aufweisen kann; oder, falls R die Gruppe (a) oder (d) bedeutet, auch für Wasserstoff oder C₁-C₆-Alkyl; R₅für eine der Gruppen
R₆für eine der Gruppen oder die unter R (f) aufgeführte Gruppe, worin Z eine Einfachbindung darstellt; R₇ und R₈ (unabhängig voneinander) für Wasserstoff; für C₁-C₆-Alkyl, Allyl oder Propargyl; und, falls R₇ Wasserstoff oder Methyl bedeutet, R₈ auch für C₃-C₆-Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl oder eine der Gruppen oder, falls R die Gruppe (b) darstellt, auch für eine der Gruppen -CHR₃-COO-(C₁-C₄-Alkyl) oder
R₉ und R₁₀ (unabhängig voneinander) für Wasserstoff; für C₁-C₆-Alkyl; außerdem (zusammen mit dem Stickstoffatom der Gruppe -NR₉R₁₀) für einen gegebenenfalls ein- bis vierfach methylsubstituierten gesättigten fünf- oder einen sechsgliedrigen Ring, wobei dieser auch ein weiteres Heteroatom (O, S, NR₃) enthalten kann; R₁₁für C₁-C₄-Alkyl, Aryl oder Aralkyl; R₁₂für Wasserstoff oder Methyl, einer der Reste R₁₂ gegebenenfalls auch für -CO-O(C₁-C₆-Alkyl), R₁₃für Wasserstoff; für ein gegebenenfalls hydroxy- oder aminosubstituiertes C₁-C₆-Alkyl; für eine CO-O(C₁-C₄-Alkyl)- oder eine CO-N-(C₁-C₄-Alkyl)₂-Gruppe; R₁₄, R₁₅, R₁₆, R₁₇ und R₁₈ (unabhängig voneinander) für Wasserstoff; für ein gegebenenfalls hydroxy- oder aminosubstituiertes C₁-C₆-Alkyl; oder für Phenyl; A und B (unabhängig voneinander)für N, CH oder C-CH₃, aber nicht beide für CH oder C-CH₃, Dfür (CR₁₇R₁₈) n ; Qfür O, S, NH oder N(C₁-C₆-Alkyl); Efür O, S, NR₁₁, CH₂ oder eine Einfachbindung; Xfür C₁-C₆-Alkylen; Yfür C₂-C₆-Alkylen; Zfür C₁-C₆-Alkylen, eine Einfachbindung oder die Gruppe OCH₂, wobei der Sauerstoff an den Benzolring gebunden ist; kfür 1, 2, 3 oder 4; mfür 2 oder 3; nfür 0, 1 oder 2; stehen kann,
gegebenenfalls in Form der Racemate, der Enantiomeren, Diastereomeren und ihrer Gemische; jeweils als freie Basen oder als Säureadditionssalze, gegebenenfalls auch als quaternisierte Verbindungen.
In den obigen Definitionen und im folgenden bedeutet "Aryl" einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituierten Phenyl-, Pyridyl-, Thienyl- oder Furylrest, wobei als Substituenten ein oder mehrere Atome aus der Gruppe Halogen, Methyl, Methoxy, Trifluormethyl vorliegen können. "Aralkyl" ist eine Gruppe Aryl-(C₁-C₃-Alkyl), worin Aryl die obige Bedeutung hat. Die Kohlenstoffketten in den Alkyl-, Alkoxy- und Alkenylresten, auch soweit diese Bestandteile anderer Reste sind, können geradkettig oder verzweigt sein. Bei Mehrfachsubstitution können gleiche oder verschiedene Substituenten nebeneinander vorliegen.
Unter "Halogen" werden Fluor, Chlor, Brom und Jod verstanden; bevorzugt sind Fluor, Chlor und Brom, insbesondere Chlor und Brom.
Von den Alkylresten (auch soweit sie Bestandteile anderer Reste sind) sind Methyl und Ethyl besonders wichtig, vor allem Methyl.
Im Rahmen der Definitionen für die einzelnen Symbole sind die folgenden Bedeutungen hervorzuheben:
A und B Stickstoff oder A CH-Gruppe und B Stickstoff;
R₁:Methyl, Methoxy und Cyclopropyl; R₂2-Chlorphenyl; R:vorzugsweise in 8-Stellung mit dem Ringsystem verknüpft; für die Gruppen (a) bis (g) gilt vor allem:
bei (a): X gleich C₁-C₃-Alkylen,
R₄ in der obigen Bedeutung, ausgenommen Wasserstoff und C₁-C₆-Alkyl;
bei (b): X gleich C₁-C₃-Alkylen
R₅ gleich -NR₇R₈ mit R₇, R₈ gleich Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl;
oder R₇ gleich H und R₈ gleich C₂-C₃-Alkylsubstituiert durch N-Morpholino oder 2,6-Dimethylmorpholino;
oder
R₅ gleich worin
E gleich O, N-Methyl, CH₂; dabei ist im Falle E gleich O, R₁₂ bevorzugt Methyl und k gleich 2, wobei die Methylgruppen sich in 2- und 6-Stellung befinden, während für E gleich CH₂ R₁₂ vor allem COOC₂H₅ ist;
bei (c): Y gleich C₁-C₃-Alkylen,
R₆ Phthalimido oder NR₉R₁₀ und R₉/R₁₀ gleich H oder C₁-C₄-Alkyl oder NR₉R₁₀ gleich Morpholino, gegebenenfalls methylsubstituiert;
bei (d): Z ist bevorzugt eine Einfachbindung,
R₄ in der obigen Bedeutung, ausgenommen Wasserstoff und C₁-C₆-Alkyl;
bei (e): Z ist bevorzugt eine Einfachbindung,
R₅ NR₇R₈ mit R₇ gleich H, bei (f): Z ist bevorzugt eine Einfachbindung, ebenso D (n = 0), R₁₃/R₁₄ Methyl, R₁₅/R₁₆ Wasserstoff,
bei (g): X ist bevorzugt -CH₂- oder -CH₂-CH₂-
Die neuen Verbindungen können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
1. Zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, worin R die Gruppe
(a): -OX-CO-OR₄ bedeutet, werden die Verbindungen der Formel
worin A, B, R₁ und R₂ die obige Bedeutung haben, mit Verbindungen der Formel
Halogen-X-COOR₄ (III)
(Halogen gleich Brom oder Chlor, X und R₄ wie oben definiert) umgesetzt.
Die Umsetzung erfolgt, z. B. in an sich bekannter Weise, in Gegenwart einer Base, z. B. Kaliumcarbonat, gegebenenfalls unter Zusatz katalytischer Mengen Natrium- oder Kaliumjodid, in einem organischen Lösungsmittel, wie Aceton, Ethylmethylketon, Dimethylformamid etc. Die angewandten Reaktionstemperaturen liegen in Abhängigkeit vom Lösungsmittel zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels. Die Verbindungen der Formel II sind bekannt oder können nach herkömmlichen Methoden erhalten werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II werden z. B. aus Verbindungen der allgemeinen Formel
worin A, B, R₁ und R₂ die obige Bedeutung haben, durch Ätherspaltung, z. B. mit Pyridin-hydrochlorid oder Bromwasserstoffsäure, dargestellt. Die Umsetzung erfolgt in an sich bekannter Weise mit Pyridinhydrochlorid in der Schmelze bei 100-200°C, bevorzugt bei 150-180°C oder mit Bromwasserstoffsäure, bevorzugt mit 60%iger wäßriger Bromwasserstoffsäure, in der Siedehitze.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV sind teilweise bekannt oder können in Analogie zu bekannten Verfahren hergestellt werden.
Ausgehend von den Carbonsäureestern V der allgemeinen Formel Ia mit R = -Z-COOR′ oder R = -O-X-COOR′ (R′ = Niederalkyl) können die entsprechenden Carbonsäuren durch Verseifung, z. B. mit NaOH oder KOH in Ethanol, erhalten werden.
Diese Carbonsäureester V und die entsprechenden Säuren sind auch wertvolle Ausgangsverbindungen zur Einführung weiterer funktioneller Gruppen.
2. Zur Herstellung der Verbindungen der Formel Ia, worin R für die Gruppe
(b): -O-X-CO-R₅ oder (e): -Z-CO-R₅ steht, werden die entsprechenden Carbonsäuren mit den Gruppen -O-X-COOH bzw. -Z-COOH oder reaktionsfähige Derivate davon mit den entsprechenden Aminen der Formel
oder mit Ammoniak umgesetzt.
Bevorzugt ist die Überführung in ein Carbonsäurechlorid oder Säureanhydrid oder die Umsetzung der Säure in Gegenwart von Carbonyldiimidazol, Sulfonyldiimidazol, Cyclohexylcarbodiimid.
Die Umsetzung der freien Säure mit dem Amin erfolgt in Gegenwart eines Carbodiimids, beispielsweise von Cyclohexylcarbodiimid, Carbonyldiimidazols oder Sulfonyldiimidazols in einem inerten Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan oder halogenierten Kohlenwasserstoffen bei Temperaturen zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches.
Bei der Reaktion des Amins mit einem Säurehalogenid oder Säureanhydrid wird das Amin in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan oder einem geeigneten Kohlenwasserstoff wie Toluol bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches mit dem Säurehalogenid oder dem Säureanhydrid umgesetzt, wobei gegebenenfalls ein säurebindendes Mittel wie Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat oder eine tertiäre organische Base, beispielsweise Pyridin oder Triethylamin, zugegeben wird.
Falls es sich bei dem Amin um eine Flüssigkeit handelt, kann die Umsetzung auch in einem Überschuß des Amins ohne zusätzliche Lösungsmittel erfolgen.
Das Säurehalogenid bzw. Säureanhydrid erhält man aus der freien Säure in üblicher Weise, z. B. durch Reaktion der Säure mit einem Thionylhalogenid bzw. durch Umsetzung eines Alkalisalzes der Säure mit Acetylchlorid oder Chlorameisensäurechlorid.
Nach den gleichen Methoden können aus den Carbonsäuren auch die erfindungsgemäßen Carbonsäureester der Formel V hergestellt werden. Dabei können die Alkohole auch in Form der Alkoholate eingesetzt werden.
3. Zur Herstellung der Verbindungen der Formel Ia, worin R die Gruppe
(c): -O-X-R₆ bedeutet, werden Verbindungen der Formel II mit Verbindungen der Formel
Halogen-Y-R₆ (VIII)
worin Y und R₆ die obige Bedeutung haben und Halogen bevorzugt Chlor ist, umgesetzt.
Die Umsetzung erfolgt bevorzugt in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, z. B. Kaliumcarbonat, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z. B. Aceton, Ethylmethylketon oder DMF.
Die Verbindungen der Formel VIII können auch in Form ihrer Säureadditionssalze eingesetzt werden. Auch können die Verbindungen der Formel VIII statt Halogen auch eine andere übliche Austrittsgruppe enthalten.
Die Verbindungen der Formel VIII sind bekannt oder nach üblichen Methoden erhältlich.
4. Zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, R die Gruppe
(c): -O-Y-R₆ und R₆ NH₂ bedeutet, werden entsprechende Phthalimidoverbindungen einer Hydrazinolyse, z. B. in Ethanol, unterworfen.
5. Zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, worin R die Gruppe (f):
bedeutet, oder solcher Verbindungen der Gruppe R(c), in denen R₆ für (IX) steht, setzt man Carbonsäuren der Formel
worin A, B, R₁ und R₂ die obige Bedeutung haben und W für -Z-COOH oder -O-X-COOH steht (Z und X wie oben definiert), mit einem bisfunktionalisierten Amin, z. B. einem Aminoalkohol, einem Aminomercaptan oder einem Diamin in Gegenwart von Triphenylphosphin, Tetrachlorkohlenstoff und einer tertiären organischen Base in Acetonitril um.
Die Reaktion erfolgt im Temperaturbereich zwischen 0°C und dem Siedepunkt der Reaktionsmischung, bevorzugt zwischen 0°C und Raumtemperatur.
6. Verbindungen der Formel Ia, worin R die Gruppe IX oder (c) in der entsprechenden Bedeutung ist und Q Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, erhält man auch aus den entsprechenden hydroxyfunktionalisierten Carbonsäureamiden durch Ringschlußreaktion mit Thionylchlorid in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid und gegebenenfalls anschließende Schwefelung zum Thiazolin.
Dies kann mit Phosphorpentasulfid oder Lawesson-Reagenz® erfolgen.
7. Zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, worin R die Gruppe (f) oder die Gruppe (c), worin R₆ für einen Rest der Formel IX steht, bedeutet, wobei Q für NH oder N(C₁-C₆-Alkyl) steht, werden Verbindungen der Formel Ia mit R in der Bedeutung Z-CN oder -O-Y-CN über das Imidoethylesterhydrochlorid durch Reaktion mit einem entsprechenden Diamin umgesetzt (Pinner-Reaktion).
Die Bildung des Imidoethylesterhydrochlorids erfolgt durch Behandlung des Nitrils mit einem Überschuß an ethanolischer Salzsäure. Das entstandene kristalline Rohprodukt wird in Ethanol mit dem Diamin (z. B. Ethylendiamin) zuerst unter Eiskühlung, dann unter Rückflußbedingungen umgesetzt. Dessen Aminofunktion kann im Fall von N-H nach bekannten Methoden alkyliert werden.
Verbindungen der Formel Ia mit R gleich -Z-CN oder -O-Y-CN erhält man z. B. aus den entsprechenden Carbonsäureamiden durch Reaktion mit Phosphoroxychlorid in einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. Dichlorethan unter Rückfluß.
8. Zur Herstellung solcher Verbindungen der Formel Ia, in denen R₁ Halogen bedeutet, können auch entsprechende Verbindungen mit R₁ gleich Wasserstoff in üblicher Weise halogeniert werden.
9. Zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ib mit R gleich einer der Gruppen (a) bis (e) und R₃ gleich Wasserstoff bzw. C₁-C₄-Alkyl werden die entsprechenden Verbindungen der Formel Ia nach üblichen Methoden reduziert und, zur Herstellung der Verbindungen mit R₃ gleich Alkyl, sodann alkyliert.
10. Herstellung von Verbindungen der Formel Ia durch Ringschlußreaktion bei einer Verbindung der Formel
worin R = -Z-COOR′ oder -O-(C₁-C₄)Alkyl
Verbindungen der allgemeinen Formel Ia, die einen [1,5-a] verknüpften Imidazolring (A Stickstoff und B = CH) enthalten, können beispielsweise in Analogieverfahren zu den in DE-OS 25 40 522 bzw. der niederländischen Patentanmeldung 78 03 585 beschrieben, hergestellt werden.
11. Zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ib, worin R den Rest der Formel IX bedeutet, setzt man funktionalisierte Verbindungen der Formel Ib, in denen R die Gruppe (d) bedeutet, mit geeigneten Reaktionspartnern um.
12. Verbindungen der allgemeinen Formel Ia mit
erhält man aus Verbindungen der allgemeinen Formel Ia mit R-OH durch Umsetzung mit einer Verbindung der Formel
in Gegenwart einer Base. Die Deprotonierung der Hydroxyverbindungen mit der Base, z. B. Natriumhydrid, Kaliumcarbonat oder ein Alkoholat erfolgt in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. Tetrahydrofuron, Methylethyleton, Aceton, Dimethylformamid oder geeigneten Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur zwischen -10°C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches, bevorzugt bei Raumtemperatur, gegebenenfalls unter Schutzgas. Anschließend erfolgt die Zugabe der Halogenverbindungen mit nachfolgender Aufarbeitung nach bekannten Methoden.
Soweit die erfindungsgemäßen Verbindungen ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom aufweisen, können sie nach bekannten Methoden in ihre optisch aktiven Antipoden aufgetrennt werden, bei mehreren Asymmetriezentren in die Diastereomeren und deren Antipodenpaare.
Gewünschtenfalls werden aus den erhaltenen Verbindungen, soweit sie Basen sind, die Säureadditionssalze, soweit sie Säureadditionssalze sind, die Basen nach üblichen Verfahren hergestellt.
Die verwendeten Ausgangsstoffe der verschiedenen Verfahren sind bekannt oder nach üblichen Methoden in Analogieverfahren herzustellen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen PAF-antagonistische Wirkung. Bekanntlich handelt es sich bei PAF (Plättchen Aktivierender Faktor) um das Phospholipid Acetyl-glyceryl-ether-phosphoryl-cholin (AGEPC), das als potenter Lipidmediator bekannt ist, der von tierischen und menschlichen proinflammatorischen Zellen freigesetzt wird. Unter solchen Zellen finden sich hauptsächlich basophile und neutrophile Granulozyten, Makrophagen (aus Blut und Gewebe) sowie Thrombozyten, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind.
PAF zeigt im pharmakologischen Experiment Bronchokonstriktion, Blutdrucksenkung, Auslösung einer Thrombozytenaggregation sowie eine proinflammatorische Wirkung.
Diese experimentell nachweisbaren Wirkungen des PAF weisen direkt oder indirekt auf mögliche Funktionen dieses Mediators in der Anaphylaxie, in der Phatophysiologie des Asthma bronchiale und allgemein in der Entzündung hin.
PAF-Antagonisten werden benötigt, um einerseits weitere pathophysiologische Funktionen dieses Mediators an Tier und Mensch aufzuklären und andererseits pathologische Zustände und Krankheiten, an denen PAF beteiligt ist, zu behandeln. Beispiele für die Indikationen eines PAF-Antagonisten sind Entzündungsprozesse des Tracheobronchialbaumes (akute und chronische Bronchitis, Asthma bronchiale) oder der Niere (Glomerulonephritis), der Gelenke (rheumatische Erkrankungen), anaphylaktische Zustände, Allergien und Entzündungen im Bereich der Schleimhäute und der Haut (z. B. Psoriasis) sowie durch Sepsis, Endotoxine oder Verbrennungen bedingte Schockzustände. Weitere wichtige Indikationen für einen PAF-Antagonisten sind Läsionen und Entzündungen im Bereich der Magen- und Darmschleimhaut, wie z. B. Gastritis, im allgemeinen Ulcus pepticum, jedoch insbesondere Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni.
Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung bei den folgenden Indikationsstellungen: Obstruktive Lungenerkrankungen, wie z. B. bronchiale Hyperreaktivität, entzündliche Lungenwegserkrankungen, wie z. B. chronische Bronchitis;
Herz-Kreislauferkrankungen, wie z. B. Polytrauma, Anaphylaxe, Arteriosklerose, entzündliche Darmerkrankungen, EPH-Gestose (ederma-proteinuria Hypertension), Erkrankungen des extrakorporalen Kreislauf, ischämische Erkrankungen, entzündliche und immunologische Erkrankungen, Immunmodulation bei Transplantationen von Fremdgeweben, Immunmodulation bei Leukämie.
Metastasenausbreitung z. B. bei bronchialer Neoplasie, Erkrankungen des ZNS, wie z. B. Migräne, Agarophobie (panic disorder), weiterhin erweisen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen als Cyto- und Organoprotektiv, z. B. zur Neuroprotektion, z. B. bei Leberzirrhose, DIC (disiminierte intravasale Gerinnung):
Nebenwirkungen einer Arzneimitteltherapie, z. B. anaphylaktoide Kreislaufreaktionen, Kontrastmittelzwischenfälle, Nebenwirkungen bei der Tumortherapie; Unverträglichkeiten bei Bluttransfusionen; fulminantes Leberversagen (CCl₄-Intoxikation) Amanitaphalloides-Intoxikation (Knollenblätterpilzvergiftung); Symptome von parasitären Erkrankungen (z. B. Wurmerkrankungen)
Neue zusätzliche Indikation: Immunfunktion bei Aids, Diabetes, juvenile Diabetes, diabetische Retinopathie, polytraumatischer Schock, hämorrhagischer Schock, CNS: Ishämie, Multiple Sklerose.
PAF assoziierte Interaktion mit Gewebshormon (autocoid hormones), Lymphokine und anderen Mediatoren.
Die PAF-antagonistische Wirkung einzelner Benzodiazepine ist bekannt, vgl. E. Kornecki et al, Science 226, 1454-1456 (1984). Für Alprazolam wurde nach der unten beschriebenen Methode ein IK₅₀ (Konzentration bei einer 50%igen Aggregationshemmung) von 14 µM, für Triazolam ein IK₅₀ von 9 µM gemessen. Diese, als Tranquilizer beziehungsweise Hypnotika ausgewiesenen und im Handel befindlichen Verbindungen sind jedoch wegen ihrer ausgeprägten sedierenden Wirkung trotz ihrer relativ guten PAF-antagonistischen Wirkung zum Einsatz als PAF-Antagonisten in der Therapie in vielen Fällen ungeeignet.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen hingegen fehlt die sedierende Wirksamkeit, während die PAF-antagonistische Wirkung im Vergleich zu der der bekannten Benzodiazepine zumindest wesentlich besser ist.
Im folgenden werden die pharmakologischen Untersuchungsmethoden mitgeteilt:
Pharmakologische Untersuchungsmethoden
Die PAF-antagonistische Wirksamkeit einiger Verbindungen der Formel I wurde anhand der Hemmung der Blutplättchen-Aggregation in vitro und der Antagonisierung der durch PAF bewirkten Bronchokonstriktion am narkotisierten Meerschweinchen, Blutdrucksenkung an der narkotisierten Ratte und Hautquaddel an der Ratte untersucht. Darüber hinaus wurden diese Verbindungen hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem geprüft.
1. In vitro Untersuchungen: Hemmung der Blutplättchen-Aggregation
Zur Bestimmung der PAF-antagonistischen Wirkung von Substanzen wurde die durch PAF induzierte Aggregation von Humanthrombozyten in vitro verwendet. Zur Gewinnung von thrombozytenreichem Plasma (TRP) erfolgt die Blutentnahme aus einer nicht gestauten Vene mit Hilfe einer Plastikspritze, in der sich 3,8%ige Natriumcitratlösung befindet. Das Verhältnis zwischen Natriumcitratlösung und Blut beträgt 1 : 9. Nach vorsichtiger Durchmischung wird das Citratblut bei 150 × g (1200 U/min) 20 Minuten lang zentrifugiert. Die Messung der Thrombozytenaggregation erfolgt nach dem von Born und Cross ausgearbeiteten Verfahren (G. V. R. Born und M. J. Cross, J. Physiol. 168, 178 (1963)), wobei dem TRP unter ständigem Rühren PAF als Auslöser der Aggregation zugesetzt wird.
Die Prüfsubstanz wird jeweils 2-3 Minuten vor Auslösung der Aggregation in einem Volumen von 10 µl zugesetzt. Als Lösungsmittel dienen entweder Aqua. dest., Ethanol und/oder Dimethylsulfoxyd. Kontrollansätze enthalten entsprechende Volumina dieser Lösungsmittel. Nach Registrierung der Ausgangsabsorption (2-3 Minuten) wird die Aggregation mit PAF (5 × 10-8) induziert.
Zur Beurteilung von Substanzeffekten wird das Maximum der ersten Aggregationswelle verwendet. Die durch PAF induzierte maximale Absorptionsrate (= maximale Aggregation × 100%) wird jeweils gleichzeitig in einem Parallelansatz (= Kontrollansatz in einem der Kanäle des 2-Kanal-Aggregometers) zu jedem Testansatz (zweiter Kanal) mitgeprüft und als 100%-Wert verwendet.
Der unter dem Einfluß der Testsubstanz erreichte Aggregationswert wird als 100% angegeben.
Jede Prüfsubstanz wird bei Konzentrationen von 10-3 bis 10-8M mit einem Stichprobenumfang von jeweils n = 4 hinsichtlich einer hemmenden Wirkung auf die durch PAF induzierte Thrombozytenaggregation untersucht. Danach wird eine Konzentrations-Wirkungskurve anhand von 3 Konzentrationen erstellt und die IK₅₀ (Konzentration bei einer 50%igen Aggregationshemmung) ermittelt. Die IK-Werte von Verbindungen der allgemeinen Formel I bewegen sich im allgemeinen um Werte, die kleiner als 9 µM sind.
2. In vivo Untersuchungen 2.1. Antagonisierung der durch PAF bewirkten Bronchokonstriktion an narkotisierten Meerschweinchen
Spontan atmende männliche, 300-450 g schwere Meerschweinchen werden 1 Stunde vor einer i. v. Infusion von PAF (30 ng/(kg × min)) mit der Testsubstanz oder einem Kontrollvehikel oral vorbehandelt. Die Versuchstiere werden dann mit 2 mg/kg Urethan intraperitoneal anästhesiert, worauf die Vena jugularis, die Arteria carotis und die Trachea kanüliert werden. Die PAF-Infusion induziert bei den Kontrolltieren eine starke, anhaltende Bronchokonstriktion, die anhand des Atemvolumens, der Compliance und der Resistance gemessen wird und ebenso eine Senkung des Blutdruckes. Nach 7-10 Minuten tritt der Tod ein. Mit den beschriebenen PAF-Antagonisten können diese Effekte auf Atmung und Blutdruck sowie der Eintritt des Todes verhindert werden.
2.2.Antagonisierung der durch PAF bewirkten Blutdrucksenkung an der narkotisierten Ratte
Normotone, männliche, 200-250 g schwere Wistar-Ratten werden mit 2 mg/kg Urethan intraperitoneal anästhesiert. Die Arteria carotis und Vena jugularis werden kanüliert. Eine intravenöse PAF-Infusion (30 ng/(kg × min)) induziert bei den Kontrolltieren eine starke, anhaltende Blutdrucksenkung. Diese kann dosisabhängig durch intravenöse Injektionen (kulmulative Verabreichung) der beschriebenen Verbindungen aufgehoben werden. Auch eine orale oder intravenöse Verabreichung der Verbindung vor Beginn der PAF-Infusion kann die blutdrucksenkende Wirkung der oben genannten PAF-Infusion dosisabhängig verhindern.
2.3. Antagonisierung der durch PAF induzierten Hautquaddel an der Ratte (Modifiziert nach P. P. Koelzer und K. H. Wehr, Arzneim.-Forsch. 8, 181 (1958))
Eine intrakutane Injektion von PAF induziert eine Hautquaddel, die Ausdruck einer durch PAF bedingten Erhöhung der Gefäßpermeabilität ist.
Männlichen Wistar-Ratten mit einem Körpergewicht von 250 ± 20 g wird die Bauchdecke (kurz) geschoren. Danach werden 1 ml/kg einer 1%igen Trypanblau-Lösung durch eine Schwanzvene Tieren injiziert. Symmetrisch zur Mittellinie (linea alba) werden an drei Stellen in Abständen von ca. 1,5 cm intrakutane Injektionen von physiologischer Kochsalzlösung oder PAF-Lösung (12,5 bis 15,0 ng/Stelle in 0,1 ml) verabreicht. Während an der Injektionsstelle der Kochsalzlösung keine Reaktion auftrat, bewirkte PAF eine Hautreaktion (Quaddel), die durch eine Blaufärbung unterschiedlicher Intensität - abhängig von der PAF-Dosis - sichtbar wurde. Durch gleichzeitige intrakutane Verabreichung der beschriebenen Verbindungen oder eine durch intravenöse Vorbehandlung konnte durch PAF induzierte Hautreaktionen verhindert werden.
3. Wirkungen auf das zentrale Nervensystem
Es ist allgemein bekannt, daß Substanzen dieses Strukturtyps zentralnervöse Effekte verursachen, die jedoch für eine Verbindung mit PAF-antagonistischer Wirkung nicht erwünscht sind. Daher wurden die beschriebenen Verbindungen hinsichtlich ihrer hypnogenen und antikonvulsiven Wirkung sowie ihres Einflusses auf die Lokomotion geprüft. Eine mögliche hypnotische Wirkung wurde an 400 bis 450 g schweren Meerschweinchen untersucht. Dosen bis zu 200 mg/kg p. o. dieser Substanzen waren nicht in der Lage, eine hypnotische oder sedative Wirkung an diesen Tieren zu erzeugen.
Zur Prüfung einer antikonvulsiven Wirkung kann der Pentetrazol-Antagonismus bei Mäusen (20 bis 25 g Körpergewicht) verwendet werden (M. I. Gluckmann, Current Therapeutic Research, 7 : 721, 1965). Dosen bis zu 100 mg/kg p. o. dieser Verbindungen (1 Stunde vor Pentetrazol) zeigten in diesem Test keinen Einfluß auf die durch Pentetrazol (125 mg/kg i. p., LD 100) hervorgerufene Mortalität.
Die Wirkung auf die Nachtmotilität (Lokomotion) von Mäusen (20-25 g Körpergewicht) kann in einem Lichtschrankenkäfig untersucht werden. Dabei wird die Anzahl der Lichtstrahlunterbrechungen gemessen. Dosen bis zu 300 mg/kg p. o. der oben genannten Verbindungen zeigen keine Aktivität.
In der nachstehenden Tabelle sind die PAF-Werte und Werte für den Flunitrazepam-Bindungstest einiger erfindungsgemäßer und einiger bekannter Verbindungen angegeben.
Tabelle A
Bei (a) bis (m) handelt es sich um folgende Verbindungen:
Gemäß Formel Ia
(mit R₁ gleich CH₃, R₂ gleich 2-Chlorphenyl)
Gemäß Formel Ib
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formeln Ia oder Ib können topisch, oral, transdermal, parenteral oder durch Inhalation verabreicht werden. Die Verbindungen liegen hierbei als aktive Bestandteile in gebräuchlichen Darreichungsformen vor, z. B. in Zusammensetzungen, die im wesentlichen aus üblichen pharmazeutischen Träger- und/oder Hilfsstoffen und einer effektiven Dosis des Wirkstoffes bestehen, wie z. B. Tabletten, Dragees, Kapseln, Oblaten, Pulver, Lösungen, Suspensionen, Inhalationsaerosole, Salben, Emulsionen, Sirupe, Suppositorien. Eine wirksame Dosis der erfindungsgemäßen Verbindungen liegt bei oraler Anwendung zwischen 1 und 50, vorzugsweise zwischen 3 und 20 mg/Dosis, bei intravenöser oder intramuskulärer Anwendung zwischen 0,01 und 50, vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 mg/Dosis. Für die Inhalation sollten Lösungen, die 0,01 bis 1,0, vorzugsweise 0,1 bis 0,5% Wirkstoff enthalten, eingesetzt werden.
Nachfolgend werden Beispiele für einige pharmazeutische Zusammensetzungen unter Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel Ia oder Ib als aktiver Bestandteil angegeben. Falls nicht ausdrücklich anders bezeichnet, handelt es sich bei den Teilen um Gewichtsteile.
1. Tabletten
Die Tablette enthält folgende Bestandteile:
Wirkstoff gemäß Formel Ia/Ib0,020 Teile Stearinsäure0,010 Teile Dextrose gesamt1,920 Teile
Herstellung:
Die Stoffe werden in bekannter Weise zusammengemischt und die Mischung zu Tabletten verpreßt, von denen jede 1,92 g wiegt und 20 mg Wirkstoff enthält.
2. Salbe
Die Salbe setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
Wirkstoff gemäß Formel Ia/Ib50 mg Neribas Salbe (Handelsware Scherax)ad 10 g
Herstellung:
Der Wirkstoff wird mit 0,5 g Salbengrundlage verrieben und die restliche Grundlage in Teilmengen zu 1,0 g nach und nach innig zu einer Salbe vermischt. Man erhält eine 0,5%ige Salbe. Die Verteilung des Wirkstoffes in der Grundlage wird optisch unter dem Mikroskop kontrolliert.
3. Creme
Zusammensetzung
Wirkstoff gemäß Formel Ia/Ib50 mg Neribas Salbe (Handelsware Scherax)ad 10 g
Herstellung
Der Wirkstoff wird mit 0,5 g Cremegrundlage verrieben und die restliche Grundlage in Teilmengen zu 1,0 g nach und nach mit Pistill eingearbeitet. Man erhält eine 0,5%ige Creme. Die Verteilung des Wirkstoffes in der Grundlage wird optisch unter dem Mikroskop kontrolliert.
4. Ampullenlösung
Zusammensetzung:
Wirkstoff gemäß Formel Ia/Ib1,0 mg Natriumchlorid45,0 mg Aqua pro inj.ad 5,0 ml
Herstellung:
Der Wirkstoff wird bei Eigen-pH oder gegebenenfalls bei pH 5,5 bis 6,5 in Wasser gelöst und Natriumchlorid als Isotonanz zugegeben. Die erhaltene Lösung wird pyrogenfrei filtriert und das Filtrat unter aseptischen Bedingungen in Ampullen abgefüllt, die anschließend sterilisiert und zugeschmolzen werden. Die Ampullen enthalten 1 mg, 5 mg und 10 mg Wirkstoff.
5. Suppositorien
Jedes Zäpfchen enthält:
Wirkstoff gemäß Formel Ia/Ib1,0 Teile Kakaobutter (Fp. 36-37°C)1200,0 Teile Carnaubawachs5,0 Teile
Herstellung
Kakaobutter und Carnaubawachs werden zusammengeschmolzen. Bei 45°C gibt man den Wirkstoff hinzu und rührt, bis eine komplette Dispersion entstanden ist.
Die Mischung wird in Formen entsprechender Größe gegossen und die Zäpfchen zweckmäßig verpackt.
6. Inhalationslösungen
Zusammensetzung:
a) Wirkstoff gemäß Formel Ia/Ib500 mg Na-EDTA50 mg Benzalkoniumchlorid25 mg Natriumchlorid880 mg destilliertes Wasserad 100 ml
Herstellung:
96% der Wassermenge werden vorgelegt, darin nacheinander Na-EDTA, Benzalkoniumchlorid, Natriumchlorid und Wirkstoff klar gelöst und mit dem restlichen Wasser aufgefüllt. Die Lösung wird in 20 ml-Tropfflaschen abgefüllt. Eine Dosis (20 Tropfen, 1 ml) enthält 5 mg Wirkstoff.
b) Wirkstoff gemäß Formel Ia/Ib500 mg Natriumchlorid820 mg destilliertes Wasserad 100 ml
Herstellung
96% der Wassermenge werden vorgelegt, darin nacheinander der Wirkstoff und Natriumchlorid gelöst, mit dem restlichen Wasser aufgefüllt und die Lösung in Eindosenbehälter (4 ml) abgefüllt. Die Lösung enthält 20 mg Wirkstoff.
Beispiel 1 6-(2-Chlorphenyl)-8-(2-imidazolin-2-yl)-1-methyl-4H- [1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
3,5 g (11 mmol) 8-Cyano-6-(2-chlorphenyl)-1-methyl-4H- [1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin werden mit 7 g einer 30%igen ethanolischen Salzsäure versetzt und unter Feuchtigkeitsausschluß 6 Tage im Kühlschrank aufbewahrt, wobei gelegentlich die Suspension umgeschüttelt wird. Man engt im Vakuum ein und verarbeitet das rohe Imidoesterhydrochlorid direkt weiter. Dazu gibt man auf den Rückstand 6 g (0,1 mol) Ethylendiamin und erhitzt 3 Stunden bie 80°C. Man verdünnt nach dem Abkühlen mit Dichlormethan, wäscht mehrfach mit Wasser, trocknet die organische Phase und engt ein.
Der Rückstand wird aus Ether umkristallisiert
Ausbeute 1 g vom Fp. 186-189°C.
Die Ausgangsverbindung erhält man auf folgendem Wege.
Ausgehend von 2-Acetamido-5-methyl-2′-chlorbenzophenon erhält man, analog der Vorschrift für 1,3-Dihydro-5- phenyl-7-methoxycarbonyl-2H-[1,4]benzodiazepin-2-on (Sternbach et. al. Helv. Chim. Acta 186, 1720 (1969)), 1,3-Dihydro-5-(2-chlorphenyl)-7-methoxycarbonyl-2H- [1,4]benzodiazepin-2-on vom Fp. 245-248°C.
37,5 g (0,114 mol) dieses Benzodiazepinons werden in 350 ml Pyridin mit 32 g Phosphorpentasulfid 5 Stunden auf 65°C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird sodann in 700 ml einer 20%igen Kochsalzlösung eingerührt, dann mit Wasser verdünnt und das ausgefallene Benzodiazepin-2-thion abfiltriert und mit Ethanol gewaschen. Das Rohprodukt, 39 g, kann ohne weitere Reinigung weiter umgesetzt werden. Umkristallisieren aus Isopropylether führt zum Thion vom Fp. 246-248°C.
39 g (0,113 mol) des Thions werden in 500 ml Tetrahydrofuran mit 10 g Hydrazinhydrat versetzt und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Suspension wird über Kieselgur filtriert und zur Trockne eingeengt. Das Rohrprodukt wird in 540 ml wasserfreiem Ethanol gelöst; nach Zugabe von 106 ml Orthoessigsäuretriethylester erhitzt man 1 Stunde auf Rückflußtemperatur. Nach Eindampfen des Lösungsmittels und Umkristallisieren aus Essigester erhält man 33 g des 6-(2-Chlorphenyl)- 1-methyl-8-(methoxycarbonyl)-4H-[1,2,4]triazolo[3,4-a]- [1,4]benzodiazepins vom Fp. 169-173°C.
Eine analysenreine Substanz erhält man durch Umkristallisieren aus Methanol/Ether: Fp. 178-180°C.
Die Verbindung kann auch aus dem Benzodiazepin-2-thion mit Essigsäurehydrazid hergestellt werden.
15 g (40 mol) 6-(2-Chlorphenyl)-8-methoxycarbonyl-1- methyl-[1,2,4]triazolo[3,4-a]-benzodiazepin werden in 750 ml gesättigter methanolischer Ammoniaklösung 2 Tage gerührt. Man filtriert das ausgefallene Carbonsäureamid ab: 9,7 g (69%) vom Fp. 308-310°C.
9,7 g (28 mmol) des 8-Aminocarbonyl-(2-chlorphenyl)- 1-methyl-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepins erhitzt man 5 Stunden unter Rückfluß in einer Mischung aus 150 ml Dichlorethan und 10 ml Phosphoroxychlorid. Man gießt anschließend auf Eis, trennt die organische Phase ab und wäscht diese nochmals mit Wasser. Nach üblicher Aufarbeitung der organischen Phase erhält man durch Umkristallisieren aus Essigester 7 g (75%) des Cyanids vom Fp. 240-242°C.
Beispiel 2 6-(2-Chlorphenyl)-8-(4,4-dimethyloxazolin-2-yl)-1-methyl-4H- [1,2,4]triazolo[3,4-a][1,4]benzodiazepin
33 g (0,09 mol) des in Beispiel 1 beschriebenen 6-(2-Chlor-phenyl)-8-methoxycarbonyl-1-methyl-4H-[1,2,4]- triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepins werden mit 4,5 g (0,113 mol) Natriumhydroxid in einer Mischung aus 120 ml Wasser, 400 ml Tetrahydrofuran und 400 ml Methanol bei Siedetemperatur in 1 Stunde verseift. Man engt die Mischung ein, nimmt mit Wasser auf und säuert mit Eisessig an. Die ausgefallenen Kristalle werden isoliert und getrocknet.
Ausbeute 28,6 g (90%) 8-Carboxy-6-(2-chlorphenyl)-1- methyl-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin vom Fp. 350-352°C.
1,75 g (5 mmol) der so gewonnenen Benzodiazepincarbonsäure werden zusammen mit 0,45 g (mmol) 2-Amino-2-methyl-1-propanol und 1,5 g (mmol) Triethylamin in einer 10 ml Mischung aus wasserfreiem Pyridin/Acetonitril (1 : 1) vorgelegt. Bei Raumtemperatur tropft man dazu 4 g Triphenylphosphin gelöst in 10 ml der gleichen Lösungsmittelmischung innerhalb von 3 h zu. Nach 24 h wird die Suspension eingeengt und der Rückstand mit Ether, dann mit Essigester extrahiert, die Extrakte werden vereinigt und nach dem Abdestillieren der Lösungsmittel an Kieselgel chromatographiert (Eluens: Dichlormethan/Methanol 95/5). Die sauberen Fraktionen werden nach dem Eindampfen aus Ether kristallisiert. Ausbeute: 1,5 g (75%) vom Fp. 235-236°C.
Die Titelverbindung ist auch auf folgendem Wege zugänglich: 1 g (2,3 mmol) 6-(2-Chlorphenyl)-8-[(1,1-dimethyl-2- hydroxyethyl)]aminocarbonyl]-1-methyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]-benzodiazepin werden in 50 ml Dichlormethan mit 0,6 ml Thionylchlorid versetzt und 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen wird mit Eis versetzt und alkalisch gestellt. Man extrahiert die Mischung mehrfach mit Dichlormethan und arbeitet die organische Phase wie üblich auf. Man kristallisiert den Rückstand aus Ether und erhält 0,7 g (75%) des Dimethyloxazolins.
Das obige Ausgangsamid erhält man durch Umsetzung der im Beispiel 1 beschriebenen Carbonsäure mit 2-Amino-2-methyl-propanol nach dem bekannten Carbonyldiimidazolverfahren. Fp. 172-175°C (Hydrat)
Beispiel 3 6-(2-Chlorphenyl)-8-(4,4-dimethylthiazolin-2-yl)-1-methyl- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
1 g (2,5 mmol) der in Beispiel 2 gewonnenen Dimethyloxazolinverbindung erhitzt man in 5 ml Xylol zusammen mit 2 g (9 mmol) Phosphorpentasulfid. Nach dem Abkühlen verdünnt man mit Dichlormethan und schüttelt mit Wasser aus. Die organische Phase wird wie üblich aufgearbeitet. Den Rückstand reinigt man chromatographisch an Kieselgel mit Eluens Dichlormethan/Methanol (95 : 5). Die sauberen Fraktionen werden aus Essigester/Ether umkristallisiert.
Ausbeute 0,6 g (57%) des Thiazolins vom Fp. 235°C.
Beispiel 4 8-Methoxycarbonyl-6-(2-chlorphenyl)-1-methyl-4H-imidazo- [1,2-a][1,4]benzodiazepin
Zu 3,1 g (9 mmol) 5-(2-Chlorphenyl)-7-methoxy- carbonyl-1H,3H-[1,4]benzodiazepin-2-thion in 60 ml wasserfreiem Dioxan tropft man 1,6 g Propargylamin und erhitzt anschließend 3 Stunden unter Rückfluß und rührt eine weitere Stunde bei Raumtemperatur. Der nach Abziehen des Lösungsmittels verbliebene Rückstand wird in Dichlormethan/Wasser aufgenommen. Die wäßrige Phase wird nochmals mit Dichlormethan extrahiert, die gesammelten organischen Phasen mit Wasser gewaschen, das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand aus Essigester/Ether umkristallisiert. Man erhält 2,1 g 5-(2-Chlorphenyl)-7-(methoxycarbonyl)-3H-2-propargyl- amino-[1,4]benzodiazepin vom Fp. 202-205°C.
1,6 g (4,37 mmol) der so erhaltenen Verbindung werden in 7,5 ml konzentrierter Schwefelsäure 10 Minuten auf 100°C erhitzt. Nach dem Abkühlen gießt man auf Eis, alkalisiert mit Ammoniaklösung und extrahiert mit Dichlormethan.
Die wäßrige Phase wird auf pH=5 eingestellt und das ausgefallene 8-Carboxy-6-(2-chlorphenyl)-1-methyl- 4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin abfiltriert und getrocknet.
Ausbeute: 1 g (65% d. Th.); Fp. 295-297°C.
Die organische Phase wird eingeengt. Man erhält 0,2 g (13% d. Th.) 8-Methoxycarbonyl-6-(2-chlorphenyl)- 1-methyl-4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin vom Fp. 150-151°C.
Beispiel 5 a) 8-(3-Etoxycarbonyl-propyloxy)-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
Eine Suspension von 2 g (0,006 Mol) 8-Hydroxy-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]triazolo- [4,3-a][1,4]benzodiazepin und 2,48 g wasserfreies Kaliumcarbonat in 55 ml Ethylmethylketon wird eine Stunde unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Man läßt die Reaktionsmischung abkühlen, tropft eine Lösung von 1,29 g (0,0066 Mol) 4-Brombuttersäureethylester zu und erhitzt weitere sieben Stunden zum Sieden. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert und der verbleibende Rückstand zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt. Die organische Phase wird nacheinander mit kalter 5%iger Natronlauge und Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält 1,6 g (61% d. Th.) der Titelverbindung vom Schmelzpunkt 157-159°C (Essigester).
C₂₃H₂₃ClN₄O₃ (438.93)
Ber.:C 62.94 H 5.28 Cl 8.08 N 12.76 Gef.:C 62.73 H 5.29 Cl 7.94 N 12.68
Analog werden erhalten:
b) 8-(Ethoxycarbonyl-methoxy)-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
Schmelzpunkt: 167-170°C
C₂₁H₁₉ClN₄O₃ (410.87)
Ber.:C 61.39 H 4.66 N 13.64 Gef.:C 60.97 H 4.61 N 13.48
c) 8-(Ethoxycarbonyl-methoxy)-1-methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]- triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
Schmelzpunkt: 207-208°C (Acetonitril)
C₂₁H₂₀N₄O₃ (376.42)
Ber.:C 67.01 H 5.36 N 14.88 Gef.:C 66.91 H 5.34 N 14.91
d) 8-(1-Ethoxycarbonyl-ethoxy)-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
¹H-NMR (CDCl₃ TMS int.): w 1,18, 1,25 (t, 3H, 7 Hz, CH₃, 1.59 (d, 3H, 7 Hz, CH₃) 2.59 (s, 3H, CH₃), 3.90 -4.40 (m, 2H, -CH₂-O-), 4.18 (d, 1H, -CH₂-, A/B System JAB 12 Hz), 4.66 (m, 1H, -CH<), 5.25 (d, 1H, -CH₂-, A/B System JAB 12 Hz), 6.68 (m, 1H, arom.), 7.02- 7.71 (m, 6H, arom.)
e) 8-(1-Ethoxycarbonyl-ethoxy)-1-methyl-6-phenyl-4H- [1,2,4]triazolo[4,3a][1,4]benzodiazepin
Schmelzpunkt: 184-186°C (Essigester/Benzin)
C₂₂H₂₂N₄O₃ (390.45)
Ber.:C 67.68 H 5.68 N 14.35 Gef.:C 67.35 H 5.60 N 14.27
f) 8-(Cyano-methoxy)-1-methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]be-nzodiazepin
Fp.: 185-186°C (Acetonitril/Diisopropylether)
C₁₉H₁₅N₅O (329.37)
Ber.:C 69.29 H 4.59 N 21.26 Gef.:C 69.27 H 4.62 N 21.40
g) 8-(Ethoxycarbonyl-methoxy)-1-methyl-6-phenyl)-4H-imidazo[1,2-a][1,4]-benzodiazepin
durch Umsetzung von 8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H- imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin mit Bromessigsäureethylester
Fp. 182-184°C (Acetonitril)
Ber.:C 70.83 H 5.64 N 11.19 Gef.:C 70.15 H 5.59 N 11.23
Beispiel 6 a) [1-Methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a]benzodiazepin-8-yl]oxyes-sigsäure
6 g (0,016 Mol) 8-(Ethoxycarbonyl-methoxy)-1-methyl-6- phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin werden mit 0,8 g (0,02 Mol) Natriumhydroxid in einer Mischung von 50 ml Alkohol und 120 ml Wasser bei Raumtemperatur in einer Stunde verseift. Man engt die Reaktionslösung ein, nimmt den Rückstand mit Wasser auf und stellt die Lösung unter Eiskühlung mit 2 n Salzsäure schwach sauer. Die anfallende Carbonsäure wird isoliert und getrocknet.
Ausbeute: 4,6 g (83% d. Th.); Fp. 260-263°C
Analog werden hergestellt:
b) [1-Methyl-6-(2-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiaze-pin-8-yl]oxyessigsäure
Schmelzpunkt: 236-238°C.
c) 2-{[1-Methyl-6-(2-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiaze-pin-8-yl]oxy}propionsäure
¹H-NMR (CD₄O, TMS int.): δ 1,52 (d, d, 3H, CH₃, J 7 Hz), 2.56 (s, 3H, CH₃), 4.31 (d, 1H, -CH₂-, A/B System JAB 12 Hz), 4.72 (q, 1H, -CH<), 5.27 (d, 1H, -CH₃-, A/B System JAB 12 Hz), 6.68 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 7.18-7.80 (m, 6H, arom.)
d) [1-Methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2-a]benzodiazepin- 8-yl]oxyessigsäure
aus 8-(Ethoxycarbonyl-methoxy)-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2-a][1,4]b-enzodiazepin
Schmelzpunkt: 270° Z.
Beispiel 7 a) 1-Methyl-8-(2-morpholin-4-yl-ethoxy)-6-(2-chlorphenyl)- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
Ein Gemisch von 3,25 g (0,01 Mol) 8-Hydroxy-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]b-enzodiazepin, 5,5 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 100 ml Ethylmethylketon wird unter Rühren eine Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionsmischung mit 2,1 g (0,011 Mol) N-(2-Chloräthyl)-morpholin-hydrochlorid versetzt und 22 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Solvens wird abgezogen, der Rückstand mit Methylenchlorid/Wasser aufgenommen und die organische Phase nacheinander mit 5%iger Natronlauge und Wasser gewaschen. Die Methylenchlorid-Lösung wird getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der ölige Rückstand wird säulenchromatographisch über Kieselgel gereinigt, wobei zunächst Aceton und dann ein Gemisch von Aceton und Ethanol (80 : 20) als Eluens benutzt wird. Beim Einengen der Hauptfraktionen erhält man ein zähes Öl, das mit Diisopropyläther kristallisiert. Nach dem Umkristallisieren aus Essigester erhält man 2,6 g (60% d. Th.) der gewünschten Verbindung vom Schmelzpunkt 145-146°C.
C₂₃H₂₄ClN₅O₂ (437.94)
Ber.:C 63.08 H 6.52 Cl 8.10 N 15.99 Gef.:C 62.84 H 5.49 Cl 7.81 N 15.91
Analog werden erhalten:
b) 1-Methyl-8-(3-morpholin-4-yl-propyloxy)-6-(2-chlorphenyl)- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.): δ 1.72-2.12 (m, 2H, -CH₂-), 2.43 (m, 6H, -CH₂-N<, 2-CH₂-Morpholin), 2.61 (s, 3H, CH₃). 3.70 (m, 4H, -CH₂-Morpholin), 4.00 (t, 2H, J 6 Hz, -CH₂-O-), 4.18 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB 12 Hz), 5,52 (d, 1H, -CH₂-, A/B System JAB 12 Hz), 6.70 (d, 1H, arom., J 3 Hz), 7.06 - 7.72 (m, 6H, arom.)
c) 1-Methyl-8-(2-morpholino-ethoxy)-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][-1,4]benzodiazepin
Schmelzpunkt: 141-143°C (Essigester/Äther)
C₂₃H₂₅N₅O₂ (403.49)
Ber.:C 68.47 H 6.25 N 17.63 Gef.:C 68.59 H 6.35 N 17.29
d) 8-(2-Dimethylamino-ethoxy)-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.): δ 2.32 (s, 6H, N-CH₃); 2.63 (s, 3H, CH₃), 2.70 (t, 2H, -CH₂-, J 6 Hz), 4.00 (t, 2H, -CH₂- J 6 Hz), 4.18 (d, 1H, -CH₂-, A/B System JAB 12 Hz), 5.50 (d, 1H, -CH-, A/B System, JAB 12 Hz), 6.75 (d, l, H, arom. J 3 Hz), 7.09 - 7.73 (m, 6H, arom.)
Beispiel 8 a) 8-(Ethoxycarbonyl-methoxy)-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)- 5,6-dihydro-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
Man versetzt eine Lösung von 1 g (0,0024 Mol) 8-(Ethoxycarbonyl-methoxy)-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)-4H­ [1,2,4]triazolo[4,3-a]benzodiazepin in einer Mischung von je 15 ml Dichlormethan und Eisessig unter Rühren mit 0,8 g Zinkstaub und läßt sechs Stunden bei Raumtemperatur reagieren. Die Suspension wird über Kieselgel abfiltriert und mit Dichlormethan nachgewaschen. Die vereinigten Filtrate werden mit verdünnter Ammoniaklösung unter Kühlung alkalisch gestellt. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das zurückbleibende dunkle Öl wird unter chromatographische Aufarbeitung an Kieselgel (Aceton) gereinigt.
Ausbeute: 300 mg (30% d. Th.); Fp. 187-189°C.
C₂₁H₂₁ClN₄O₃ (412.88)
Ber.:C 61.09 H 5.13 Cl 8.59 N 13.57 Gef.:C 60.74 H 5.17 Cl 8.77 N 13.29
Beispiel 9 1-Methyl-8-(2-morpholin-4-yl-ethoxy)-6-(2-chlorphenyl)-5,6- dihydro-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
1 g (0,016 Mol) 1-Methyl-8-(2-morpholin-4-yl-ethoxy)- 6-(2-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin werden analog Beispiel 8 mit Zn-Staub reduziert. Nach entsprechender Aufarbeitung erhält man beim Einengen der organischen Phase 0,9 g Öl, das mit Diisopropyläther zur Kristallisation gebracht wird. Die Kristalle werden abgesaugt und getrocknet. Man erhält 400 mg (40% d. Th.) der Dihydroverbindung vom Fp. 208°C (Zers.).
Beispiel 10 a) 1-Methyl-8-(3-phthalimido-propyloxy)-6-(2-chlorphenyl)- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
Ein Gemisch von 1,5 g (0,0046 Mol) 8-Hydroxy-1-methyl- 6-(2-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin, 1,9 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 60 ml Ethylmethylketon wird unter Rühren eine Stunde unter Rückfluß erhitzt. Man läßt die Reaktionsmischung etwas abkühlen, fügt 1,47 g (0,0055 Mol) 3-Brompropylphthalimid zu, erhitzt weitere 7 Stunden zum Sieden und destilliert dann das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird mit Methylenchlorid/H₂O aufgenommen. Die organische Phase wird mit 5%iger Natronlauge und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird mit Aceton verrieben; die anfallenden Kristalle werden abgesaugt und säulenchromatographisch an Kieselgel (Methylenchlorid/Methanol 98 : 2) gereinigt. Man erhält 1,1 g (46,6% d. Th.); Fp. 234-236°C der Phthalimidoverbindung. Analog erhält man:
b) 1-Methyl-8-(2-phthalimido-ethoxy)-6-(2-chlorphenyl)- 4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin.
Fp. 198-199°C (Acetonitril).
Beispiel 11 8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a]­ [1,4]benzodiazepin
Ein Gemisch von 14 g (0,046 Mol) 8-Methoxy-1-methyl-6- phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin [Fp. 197-198°C; Chem. Pharm. Bull. 21, 2382 (1973)] und 150 ml 60%ige Bromwasserstoffsäure wird eineinhalb Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wird im Vakuum am Rotationsverdampfer eingeengt, der Rückstand mit Wasser aufgenommen und die Lösung bis zur stark alkalischen Reaktion mit 20%iger Natronlauge versetzt. Man filtriert über Kieselgur und stellt die Reaktionslösung unter Eiskühlung mit 6 n Salzsäure auf einen pH von 5 bis 6. Das anfallende Phenol wird nochmals in 2 n Natronlauge gelöst und durch Ansäuern (pH 5 bis 6) mit Salzsäure wieder ausgefällt. Die Kristalle werden mit Wasser gewaschen, in Acetonitril suspendiert, abgesaugt und bei 130°C im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
Ausbeute: 10 g (70% d. Th.);
Fp. <320°C (Zers.).
Beispiel 12 8-Hydroxy-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]triazolo- [4,3-a][1,4]benzodiazepin
Ausgehend von 8-Methoxy-1-methyl-6-(2-chlorphenyl)-4H- [1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin (Fp. 199-200°] erhält man analog Beispiel 11 die Titelverbindung Fp. 302-304°C (Zers.).
¹H-NMR (CD₄O, TMS int.): δ 2,60 (s, 3H, CH₃), 4,29 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB 12 Hz), 5,20 (d, 1H, -CH₂- A/B System, JAB 12Hz), 6,28 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 6,90 (d, d, 1H, arom. J o/m 9 3Hz), 7,28-7,70 (m, 5H, arom.)
Beispiel 13 N-(Ethoxycarbonyl-methyl)-[(1-methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]- triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin-8-yl)-oxyessigsäureamid]
1,74 g (5 mmol) (1-Methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]- benzodiazepin-8-yl)-oxyessigsäure werden in einem Lösungsmittelgemisch von 40 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran und 10 ml wasserfreiem Dimethylformamid vorgelegt. Anschließend gibt man 0,89 g (5,5 mmol) N,N′- Carbonyldiimidazol zu und rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur. Dann werden 0,56 g (5,5 mmol) Triethylamin und 0,77 g (5,5 mmol) Glycinethylester-hydrochlorid zugegeben. Nach 15 Stunden wird die Mischung eingeengt, der Rückstand in Dichlormethan/Wasser aufgenommen und nacheinander mit Wasser 2 n Natronlauge und Wasser extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet, eingeengt und der so erhaltene Rückstand mit Diisopropyläther zur Kristallisation gebracht. Man erhält 1,5 g (69% d. Th.) der Titelverbindung vom Schmelzpunkt 152-153°C (Alkohol/Diisopropyläther).
Beispiel 14a 1-Methyl-6-phenyl-8-(3-pyridylmethoxy-4H-[1,2,4]triazolo- [4,3-a][1,4]benzodiazepin
Eine Suspension von 1,74 g (0,006 Mol) 8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]- benzodiazepin und 0,6 g Natriumhydrid (50%ige Suspension in Mineralöl) in 100 ml wasserfreiem Dimethylformamid wird 90 Minuten unter Stickstoff gerührt und anschließend portionsweise mit 3-Chlormethyl-pyridin-hydrochlorid versetzt. Nach zwölf Stunden wird die Reaktionsmischung am Rotationsverdampfer weitgehend eingeengt, unter Kühlung mit Wasser versetzt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird nacheinander mit 5%iger Natronlauge und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Den Rückstand reinigt man säulenchromatographisch an Kieselgel [Eluens: Dichlormethan/Methanol (95 : 5)]. Die sauberen Fraktionen werden nach dem Eindampfen aus Acetonitril umkristallisiert.
Ausbeute: 1,1 g (48% d. Th.); Fp. 199-201°C
C₂₃H₁₉N₅O (381.44)
Ber.:C 72.42 H 5.02 N 18.36 Gef.:C 72.29 H 5.14 N 18.25
Beispiel 14b 1-Methyl-6-phenyl-8-(3-pyridylmethoxy)-4H-imidazo[1,2-a]- [1,4]benzodiazepin
Ausgehend von 1,74 g (0,006 Mol) 8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin erhält man in analoger Weise 1,4 g (61,4% d. Th.) der Titelverbindung.
Schmelzpunkt: 179-180°C (Acetonitril)
C₂₄H₂₀N₄O (380.45)
Ber.:C 75.77 H 5.30 N 14.73 Gef.:C 75.63 H 5.14 N 14.67
Herstellung des Ausgangsmaterials zu Beispiel 14b
8-Methoxy-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin und
8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin
Eine Suspension von 35 g (0,124 Mol) 7-Methoxy-6-phenyl- 6-phenyl-1H,3H-[1,4]benzodiazepin-2-thion (Fp. 219-221°C) in 700 ml wasserfreiem Dioxan wird mit 13,7 g Propargylamin versetzt und drei Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wird anschließend am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand mit Methanol/Wasser aufgenommen. Die organische Phase wird mehrmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand (35,6 g) wird in 180 ml konzentrierter Schwefelsäure 15 Minuten auf 100°C erhitzt. Nach dem Abkühlen gießt man auf Eis, stellt mit Ammoniaklösung alkalisch und extrahiert mit Methylenchlorid. Der nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wird an einer Kieselgelsäule (Eluens: Methylenchlorid/Methanol 95 : 5) gereinigt.
Die einheitlichen Fraktionen werden vereinigt, eingedampft und umkristallisiert. Man erhält 6,6 g 8-Methoxy-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin vom Schmelzpunkt 184-186°C (Essigester).
C₁₉H₁₇N₃O (303.37)
Ber.:C 75.23 H 5.65 N 13.85 Gef.:C 74.91 H 5.77 N 13.79
und 4,9 g 8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo- [1,2-a][1,4]benzodiazepin vom Schmelzpunkt 290° Z. (Methanol/Kohle).
C₁₈H₁₅N₃O (289.34)
Ber.:C 74.72 H 5.23 N 14.52 Gef.:C 74.59 H 5.27 N 14.38
8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin kann auch durch Umsetzung von 8-Methoxy-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2][1,4]benzodiazepin mit Bromwasserstoffsäure dargestellt werden.
Beispiel 15a 1-Methyl-8-(3-morpholin-4-yl-propyloxy)-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[-4,3-a][1,4]benzodiazepin
Eine Suspension von 5 g (0,0172 Mol) 8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiaze-pin und 9,5 g wasserfreies Kaliumcarbonat in 200 ml Ethylmethylketon wird eine Stunde unter Rühren auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionsmischung mit 3,78 g N-(3-Chlorpropyl)-morpholin-hydrochlorid versetzt und 18 weitere Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand in Methylenchlorid/Wasser aufgenommen. Die organische Phase wird nacheinander mit verdünnter Natronlauge und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das zurückbleibende Rohprodukt wird säulenchromatografisch gereinigt (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol 95 : 5). Ausbeute: 4,4 g (61% d. Th.); Fp. 145-147°C
C₂₄H₂₇N₅O₂ (417.51)
Ber.:C 69.04 H 6.52 N 16.77 Gef.:C 68.84 H 6.60 N 16.55
Beispiel 15b
Analog zu Beispiel 15a erhält man 1-Methyl-8-(3-morpholino-propyloxy)-6-phenyl-4H-imidazo- [1,2-a][1,4]benzodiazepin durch Umsetzung von 8-Hydroxy-1-methyl-6-phenyl-4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin mit N-(3-Chlorpropyl)-morpholin-hydrochlorid
Schmelzpunkt: 133-134°C (Essigester/Diisopropyläther)
C₂₅H₂₈N₄O₃ (416.53)
Ber.:C 72.09 H 6.78 N 13.45 Gef.:C 72.18 H 6.62 N 13.39
Weitere erfindungsgemäße Verbindungen sind in den nachstehenden Tabellen aufgeführt:
TABELLE I
Verbindungen der Formel
TABELLE II
Verbindungen der Formel Ia
NMR-Spektren zu Verbindungen der TABELLE I (δ in ppm) Zu Nr. 1
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
0,90 (d, 6H, 2CH₃, J 7 Hz), 1,79 (m, 1H, CH), 2,61 (s, 3H, CH₃), 3,16 (d, d, 2H, -CH₂- J 6 Hz), 4,17 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,45 (s, 2H, -CH₂-), 5,56 (d, 1H, A/B System -CH₂-, JAB
12 Hz), 6,50 (d, 1H, NH), 6,75 (d, 1H arom. J 3 Hz), 7,11-7,72 (m, 6H, arom.).
Zu Nr. 2
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
1,22-2,43 (m, 6H, Piperidin), 2,28 (s, 3H, <NCH₃), 2,60 (s, 3H, CH₃), 2,80 (m, 2H, Piperidin, 3,84 (m, 1H, Piperidin), 4,15 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,37 (s, 2H, -CH₂-), 5,50 (d, 1H, A/B System JAB
12 Hz), 6,36 (d, 1H, <NH), 6,71 (d, 1H arom. J 3 Hz), 7,10-7,70 (m, 6H, arom.).
Zu Nr. 4
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
2,61 (s, 3H, CH₃), 3,31-3,84 (m, 8H, Morpholin), 4,13 (d, 2H, -CH₂-), 4,17 (d, 1H, -CH₂- JAB
12Hz), 4,47 (s, 2H, -CH₂-), 5,52 (d, 1 Hz, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 6,75 (d, 1H, arom. J 3Hz), 7,13-7,70 (m, 6H, arom.).
Zu Nr. 5
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
2,56 (s, 3H, CH₃), 3,52 (m, 2H, -CH₂-), 3,75 (t, 2H, -CH₂-), 4,15 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,45 (s, 2H, -CH₂-), 5,50 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 6,72 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 7,00-7,70 (m, 6H, arom., 1<NH).
Zu Nr. 8
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
2,59 (s, 3H, CH₃), 4,17 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,45 (s, 2H, -CH₂-), 5,52 (d, 1H, A/B System JAB
12 Hz), 5,93, 6,52 (1H/1H, <NH₂), 6,75 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 7,10 (m, 6H, arom.)
Zu Nr. 10
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
1,29 (t, 3H, CH₃, J 7 H₂), 2,61 (s, 3H, CH₃), 4,11 (d, 2H, -CH₂-, J 5 Hz), 4,18 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,25 (q, 2H, -CH₂-O-), 4,50 (s, 2H, -CH₂-), 5,52 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 6.75 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 7,09 (t, 1H, <NH), 7,13-7,70 (m, 6H, arom.).
Zu Nr. 12
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
2,45 (m, 4H, Morpholin), 2,52 (t, 2H, -CH₂-), 2,61 (s, 3H, CH₃), 3,43 (m, 2H, -CH₂-), 3,63 (m, 4H, Morpholin), 4,18 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,45 (s, 2H, -CH₂-), 5,54 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 6,73 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 7,00-7,72 (m, 6H, arom. 1 <NH).
Zu Nr. 13
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
2,59 (s, 3H, CH₃), 3,36-3,79 (m, 8H, -CH₂- Morpholin), 4,17 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,67 (s, 2H, -CH₂-), 5,51 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 6,75 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 7,11-7,70 (m, 6H, arom.).
Zu Nr. 14
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
1,27 (t, 3H, CH₃, J 7 Hz), 1,43-2,11 (m, 4H, Piperidin), 2,34-3,45 (m, 3H, Piperidin), 2,61 (s, 3H, CH₃), 3,61-4,43 (m, 2H, Piperidin), 4,18 (q, 2H, -CH₂-O-), 4,18 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,65 (s, 2H, -CH₂-), 5,52 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 6,75 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 7,11-7,86 (m, 6H, arom.).
Zu Nr. 15
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
1,09, 1,13 (t, 6H, CH₃), 2,60 (s, 3H, CH₃), 3,31 (m, 4H, CH₂-N-), 4,18 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4,65 (s, 2H, -CH₂-), 5,50 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 6,72 (d, 1H, arom. J 3 Hz), 7,10-7,65 (m, 6H, arom.).
NMR-Spektren zu Verbindungen der Tabelle II (δ in ppm) Nr. 1
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
2.36 (d, 3H, J = <2 Hz), 2,54 (m, 4H, N-CH₂-Morpholin), 2.77 (t, 2H, J = 6 Hz, N-CH₂-CH₂O); 3.72 (m, 4H, OCH₂-Morpholin), 4,02 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 4.08 (t, 2H, J = 6 Hz, O-CH₂-CH₂N), 5.26 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
12 Hz), 6.87 (qu., 1H, J = <2 Hz, CH=), 6.91 - 7.78 (m, 8H, arom.).
Nr. 6
¹H-NMR (CDCl₃, TMS int.):
δ
1.24 [s, 6H (CH₃)₂-C)], 2,63 (s, 3H, CH₃), 3.38 (s, 3H, N-CH₂, NH), 4.08 (d, 1H, -CH₂- A/B System JAB
13 Hz), 4.67 (s, 2H, OCH₂), 5.44 (d, 1H-CH₂- A/B System JAB
13 Hz) 6.85 - 7.71 (m, 8H, arom.).

Claims (8)

1. Verbindungen der Formeln worinRfür eine der Gruppen
(a) -O-X-CO-OR₄
(b) -O-X-CO-R₅
(c) -O-Y-R₆
(d) -Z-CO-OR₄
(e) -Z-CO-R₅ R₁für Wasserstoff; für C₁-C₄-Alkyl oder für C₃-C₆-Cycloalkyl; oder, falls R die Gruppe (d), (e) oder (f) bedeutet, auch für C₁-C₄-Alkoxy oder Halogen; R₂für Phenyl, für ein- oder mehrfach durch Methyl, Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder, falls R die Gruppe (d), (e) oder (f) bedeutet, auch durch Methoxy substituiertes Phenyl; oder für α-Pyridyl; R₃für Wasserstoff oder für C₁-C₄-Alkyl; R₄für einen durch eine Mono- oder Di-(C₁-C₃-Alkyl)aminogruppe substituierte C₁-C₆-Alkylgruppe; für C₃-C₇-Cycloalkyl, das im Falle des 5- oder 6-Rings auch eine <N(C₁-C₄-Alkyl)-Gruppe als Ringglied enthalten kann und das im Fall des C₇-Cycloalkyls auch eine <NCH₃-Brücke aufweisen kann; oder, falls R die Gruppe (a) oder (d) bedeutet, auch für Wasserstoff oder C₁-C₆-Alkyl; R₅für eine der Gruppen R₆für eine der Gruppen oder die unter R (f) aufgeführte Gruppe, worin Z eine Einfachbindung darstellt; R₇ und R₈ (unabhängig voneinander) für Wasserstoff; für C₁-C₆-Alkyl, Allyl oder Propargyl; und, falls R₇ Wasserstoff oder Methyl bedeutet, R₈ auch für C₃-C₆-Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl oder eine der Gruppen oder,
falls R die Gruppe (b) darstellt, auch für eine der Gruppen R₉ und R₁₀ (unabhängig voneinander) für Wasserstoff; für C₁-C₆-Alkyl; außerdem (zusammen mit dem Stickstoffatom der Gruppe -NR₉R₁₀) für einen gegebenenfalls ein- bis vierfach methylsubstituierten gesättigten fünf- oder einen sechsgliedrigen Ring, wobei dieser auch ein weiteres Heteroatom (O, S, NR₃) enthalten kann; R₁₁für C₁-C₄-Alkyl, Aryl oder Aralkyl; R₁₂für Wasserstoff oder Methyl, einer der Reste R₁₂ gegebenenfalls auch für -CO-O(C₁-C₆-Alkyl), R₁₃für Wasserstoff; für ein gegebenenfalls hydroxy- oder aminosubstituiertes C₁-C₆-Alkyl; für eine CO-O(C₁-C₄-Alkyl)- oder eine CO-N(C₁-C₄-Alkyl)₂-Gruppe; R₁₄, R₁₅, R₁₆, R₁₇ und R₁₈ (unabhängig voneinander) für Wasserstoff; für ein gegebenenfalls hydroxy- oder aminosubstituiertes C₁-C₆-Alkyl; oder für Phenyl; A und B (unabhängig voneinander) für N, CH oder C-CH₃ aber nicht beide für CH oder C-CH₃; Dfür (CR₁₇R₁₈) n ; Qfür O, S, NH oder N(C₁-C₆-Alkyl); Efür O, S, NR₁₁, CH₂ oder eine Einfachbindung; Xfür C₁-C₆-Alkylen; Yfür C₂-C₆-Alkylen; Zfür C₁-C₆-Alkylen oder eine Einfachbindung; kfür 1, 2, 3 oder 4; mfür 2 oder 3; nfür 0, 1 oder 2stehen kann, gegebenenfalls in Form der Racemate, der Enantiomeren, Diastereomeren und ihrer Gemische; jeweils als freie Basen oder als Säureadditionssalze, gegebenenfalls auch als quaternisierte Verbindungen.
2. Verbindungen der allgemeinen Formeln Ia oder Ib nach Anspruch 1, worin A und B Stickstoff oder A CH-Gruppe und B Stickstoff; R₁:Methyl, Methoxy und Cyclopropyl; R₂:2-Chlorphenyl; R:in 8-Stellung mit dem Ringsystem verknüpft, wobei für die Gruppen (a) bis (g) gilt
bei (a): X gleich C₁-C₃-Alkylen
R₄ in der obigen Bedeutung, ausgenommen Wasserstoff und C₁-C₆-Alkyl;
bei (b): X gleich C₁-C₃-Alkylen,
R₅ gleich -NR₇R₈ mit R₇, R₈ gleich Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl;
oder R₇ gleich H und R₈ gleich
C₂-C₃-Alkylsubstituiert durch N-Morpholino oder 2,6-Dimethylmorpholino; oder R₅ gleich worin
E gleich O, N-Methyl, CH₂; dabei ist im Falle E gleich O, R₁₂ bevorzugt Methyl und k gleich 2, wobei die Methylgruppen sich in 2- und 6-Stellung befinden, während für E gleich CH₂ R₁₂ vor allem COOC₂H₅ ist;
bei (c): Y gleich C₁-C₃-Alkylen, R₆ Phthalimido oder NR₉R₁₀ und R₉/R₁₀ gleich H oder C₁-C₄-Alkyl oder NR₉R₁₀ gleich Morpholino, gegebenenfalls methylsubstituiert;
bei (d): Z eine Einfachbindung, R₄ in der obigen Bedeutung, ausgenommen Wasserstoff und C₁-C₆-Alkyl;
bei (e): Z eine Einfachbindung, R₅ NR₇R₈ mit R₇ gleich H, bei (f): Z eine Einfachbindung, ebenso D (n = O), R₁₃/R₁₄ Methyl, R₁₅/R₁₆ Wasserstoff,
bei (g): Z -CH₂- oder -CH₂-CH₂-bedeuten kann, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer Entantiomeren, ihrer Diastereomeren und ihrer Gemische; jeweils als freie Basen oder als Säureadditionssalze, gegebenenfalls auch als quaternisierte Verbindungen
3. Pharmazeutische Zubereitungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 1 oder 2 neben üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
4. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2 bei der Behandlung von Krankheiten, an denen PAF beteiligt ist.
5. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung für die Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen mit PAF-antagonistischer Wirkung.
6. Methode zur Behandlung von Erkrankungen, an denen der PAF beteiligt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung nach Anspruch 1 oder 2 verwendet.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 oder 2 nach üblichen Methoden, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) eine Verbindung der Formel II mit einer Verbindung der Formel III umsetzt oder daß man
  • b) eine Verbindung der Formel Ia, in der R für -O-X-COOH oder -Z-COOH bzw. ein reaktionsfähiges Derivat davon steht, mit Aminen der Formel VI oder VII oder mit Ammoniak umsetzt oder daß man
  • c) eine Verbindung der Formel II mit einer Verbindung der Formel VIII umsetzt oder daß man
  • d) eine Verbindung der Formel Ia, in der R für -O-Y-R′₆ steht, worin R₆ die Phthalimidogruppe bedeutet, einer Hydrazinolyse unterwirft. oder daß man
  • e) eine Verbindung der Formel X mit einem bisfunktionalisierten Amin umsetzt oder daß man
  • f) eine Verbindung der Formel Ia, in der R eine hydroxyfunktionalisierte Carbonsäureamidgruppe bedeutet, einem Ringschluß mit Thionylchlorid unterwirft und den Ringsauerstoff gewünschtenfalls anschließend gegen Schwefel austauscht oder daß man
  • g) eine Verbindung der Formel Ia, worin R für -Z-CN oder -O-Y-CN steht, in das Imidoesterhydrochlorid umwandelt und dieses mit einem entsprechenden Diamin umsetzt oder daß man
  • h) eine Verbindung der Formel Ia, in der R₁ H bedeutet, zu einer Verbindung mit R₁ gleich Halogen halogeniert oder daß man
  • i) eine Verbindung der Formel Ia, in der R₁ Brom oder Chlor mit einem Alkoholat umsetzt oder daß man
  • eine Verbindung der allgemeinen Formel II in Gegenwart einer Base oder als Anion mit einer Verbindung der allgemeinen Formel umsetzt
    oder daß man
  • l) eine Verbindung der Formel Ia mit üblichen Mitteln zu entsprechenden Verbindungen Ib mit R₃ gleich H reduziert und gewünschtenfalls diese Verbindungen zu Verbindungen mit R₃ gleich Alkyl alkyliert oder daß man
  • m) funktionalisierte Verbindungen aus Verbindungen der Formel Ib mit R gleich einem Rest der Gruppe (c) mit entsprechenden Reaktionspartnern umsetzt oder daß man
  • n) den ankondensierten Imidazolo- oder Triazoloring durch Ringschlußreaktion erzeugt.
und daß man gewünschtenfalls erhaltene Produkte in etwa vorliegende Enantiomere oder in diastereomere Antipodenpaare auftrennt und/oder daß man zunächst erhaltene Säureadditionssalze in freie Basen, zunächst erhaltene Basen in Säureadditionssalze überführt.
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