DE3724119A1 - Suessungsmittel und dessen verwendung - Google Patents
Suessungsmittel und dessen verwendungInfo
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Description
Der erhöhte Saccharose-Verbrauch mit der Nahrungsaufnahme
wird von namhaften Ernährungswissenschaftlern und Medizinern
als Ursache für eine Reihe von Zivilisationskrankheiten
angesehen. Eine Gruppe von Ernährungsfachleuten sieht im
Konsum von Saccharose und saccharosehaltigen Nahrungsmitteln
sogar die alleinige oder doch hauptsächliche Ursache für
zahlreiche dieser Erkrankungen. Wägt man die diesbezüglichen
Feststellungen ab, so ergibt sich, daß für die Zunahme
ernährungsbedingter Krankheiten im wesentlichen 4 Einflüsse
maßgebend sind:
- - Verzehr von Weißmehl - statt Vollkornprodukten -, dadurch Einschränkung der Vitamin-, Mineralstoff- und Ballast aufnahme,
- - zu hoher Fleisch- und Fettverzehr mit der Folge zu hoher kalorischer Versorgung und zu geringer Ballaststoffauf nahme,
- - zu hoher Anteil an zubereiteter, vor allem gekochter Nahrung und damit Fehlen von natürlicher Rohkost,
- - übermäßiger Verbrauch von Saccharose und saccharose haltigen Nahrungsmitteln.
Mit der Aufnahme von Weißmehlprodukten, wie z. B. Kuchen, ist
automatisch ein überhöhter Verzehr von Zucker (Saccharose)
verbunden, so daß sich die Wirkung zusätzlich zur negativen
Seite hin verlagert. Dr. Bruker, Dr. Schnitzer u. a. haben
über Jahre die Folge des überhöhten Zuckerkonsums beobachtet
und dessen fatale Auswirkungen festgestellt. Durch
konsequentes Weglassen des Zuckers bei der Nahrungsaufnahme
konnten selbst schwerste der sog. Zivilisationskrankheiten
geheilt werden. Dr. Bruker zählt in seinem Buch "Unsere
Nahrung - unser Schicksal" (Dr. med. M.O. Bruker, "Unsere
Nahrung - unser Schicksal", bioverlag-gesundleben, 10.
Auflage, 1982) auf, welche Krankheiten durch Ernährungs
fehlverhalten und zu einem erheblichen Teil auf überhöhten
Zuckerkonsum zurückzuführen sind:
Gebißverfall, Darmträgheit, Gallensteine, Stoffwechsel störungen, Rheuma, Arteriosklerose, Thrombose, Herzinfarkt und Krebs.
Gebißverfall, Darmträgheit, Gallensteine, Stoffwechsel störungen, Rheuma, Arteriosklerose, Thrombose, Herzinfarkt und Krebs.
Die englischen Ärzte Cleave und Campbell haben nachgewiesen,
daß es durch die von ihnen so bezeichnete "Saccharidose"
zu Diabetes, Herzinfarkt, Fettsucht, Magen- und Zwölffinger
darmgeschwüren, Krampfadern u. a. kommt. In ihrem Buch "Krank
durch Zucker und Mehl" (Cleave, Campbell, "Krank durch Zucker
und Mehl", bioverlag-gesundleben), weisen sie nach,
daß z. B. bei Indern, die im Stammesverband leben und als
kohlenhydrathaltiges Nahrungsmittel Naturreis verzehren,
Diabetes unbekannt ist, während bei ihren in der Stadt
lebenden Stammesgenossen, die bei sonst gleicher Nahrung
raffinierten Reis und Fabrikzucker essen, Diabetes in
gleicher Häufigkeit auftritt wie bei den Weißen.
Die heute gebräuchliche Zuckerraffinade wird wegen des
Fehlens wichtiger Mineralstoffe und Nährstoffe als Nährstoff
der "leeren Kalorien" bezeichnet. Insbesondere tritt durch
den beim Zuckergenuß erhöhten Bedarf an Vitamin B₁ ein
Mangel an diesem lebenwichtigen Vitamin im Körper auf.
Mangel an Vitamin B₁ (Thiamin bzw. Aneurin) verursacht
Stoffwechselstörungen. Der ernährungsphysiologische Laie
wird vor allem durch die Forderungen von Ernährungsfach
leuten verwirrt, daß etwa 60% der aufgenommenen Kalorien
Kohlenhydrate sein sollen. Saccharose ist ein Kohlenhydrat,
und für den konsumierenden Laien liegt der Schluß nahe,
durch viel Zucker dieser Forderung zu entsprechen. Der
Kohlenhydratverzehr sollte jedoch durch den Verzehr von
kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln wie z. B. Vollkornbrot
oder Obst etc. gedeckt werden, d. h., durch Nahrungsmittel,
die Kohlenhydrate in der organisch eingebundenen Form,
eingebettet in Mineralstoffen, Vitaminen, Fetten, Eiweiß
u. a. enthalten. Zu den Kohlenhydraten bzw.
kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln, die diese o. g.
Forderung erfüllen, gehört der Honig.
Im Gegensatz zum Zucker enthält Honig u. a. die zuckerver
wertenden Wirkstoffe zur Umsetzung im Körper (Thiamin).
Honig hat eine nachweisbare herzstärkende Wirkung
(E. Herold, "Heilwerte aus dem Bienenvolk", Ehrenwirth-Verlag,
1. Auflage, 1956). Der besondere Wert von Honig liegt in der
Verbesserung des Glycogenhaushaltes der Leber. Gegenüber
Zuckerverzehr erhöht sich der Glycogenspiegel der Leber um
mehr als das Doppelte. Damit steigert sich die dem Körper
zur Verfügung stehende Energiereserve in entsprechender
Weise. Jedoch ist noch zu wenig bekannt, daß Honig in
konzentrierter Form bei aller behaupteter und erwiesener
Heilwirkung hochgradig cariogen wirkt (typisch dafür das
sogenannte Imker-Gebiß).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Süßungsmittel als Ersatz für Saccharose zur Verfügung zu
stellen, daß die bekannten nachteiligen Wirkungen der
Saccharose nicht aufweist und im Vergleich zu Saccharose
kalorienreduziert und ernährungsphysiologisch hochwertig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Süßungsmittel, umfassend eine Honigsortierung, mindestens
einen synthetischen Süßstoff, Obstessig und eine Vitamin
mischung.
Der Austausch von Saccharose gegen den im erfindungsgemäßen
Süßungsmittel enthaltenen Honig erfüllt ein wichtiges
ernährungsphysiologisches Anliegen, das der Volksgesundheit
dient, weil ein Austausch von "leeren Kalorien" (=Saccharose)
durch ein hochwertiges, mit wichtigen Vitaminen,
Mineralstoffen und Spurenelementen angereichertes Produkt,
nämlich Honig, erfolgt. Vorzugsweise ist die Honigsortierung
in einer Menge von 88,9 bis 98,2 Gew.-%, bezogen auf das
gesamte Süßungsmittel, enthalten.
Das erfindungsgemäße Süßungsmittel enthält weiterhin
mindestens einen künstlichen Süßstoff, vorzugsweise in einer
Menge von 0,3 bis 0,7 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Süßungsmittel, zwecks Reduzierung des Kaloriengehaltes in
damit gesüßten Lebensmitteln. Der Süßstoff wird geeigneter
weise gewählt aus der Gruppe Natriumcyclamat, L-Aspartyl-L-
phenylalaninmethylester, Saccharin und 3,4-Dihydro-6-methyl-
1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid. Die Kombination aus
Honigsortierung und Süßstoff hat 3 Vorteile:
- 1. Honig schmeckt in verdünnter Form, etwa in Limonaden, Joghurt, Gebäck u. a. unangenehm, leicht bitter, d. i. der sogenannte Honiggeschmack. Durch Reduzierung auf die Hälfte der zur Süßung erforderlichen Menge und Ersatz dieser Hälfte durch Süßstoff wird dieser unangenehme Honiggeschmack vermieden.
- 2. Durch Reduktion auf die Hälfte des Kohlenhydratanteils wird eine beträchtliche Kalorienreduzierung (etwa 50% des Zuckeranteils) erreicht.
- 3. Durch die Reduktion des Kohlenhydratanteils wird eine Vorverdünnung vorgenommen, die in der Endverdünnung durch das Fertigprodukt - Limonaden, Fruchtsäfte, Joghurt, Gebäck u. a. - den cariogenen Charakter von konzentriertem Honig vermeidet bzw. ausschaltet.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Süßungsmittels werden
verschiedene Honigsorten verwendet. Ausschlaggebend für die
Mischung verschiedener Sorten sind:
- - Erzielen einer möglichst einheitlichen hellen Farbe,
- - Erreichung eines ausgewogenen Geschmacks im Endprodukt,
- - günstige Verarbeitungsmöglichkeit im Endprodukt hin sichtlich pumpfähiger Konsistenz,
- - optimale Anreicherung von Spurenelementen und Mineral stoffen, die in den verschiedenen Honigtypen unter schiedlich enthalten sind.
Es werden zu diesem Zweck bis zu 8 Honigsorten anteilig
gemischt.
Eine Beispielmischung enthält:
15-25% Fichtenhonig (mit Phosphor und Mangan),
15-25% Akazienhonig (mit Kalzium),
30-45% Waldhonig (mit Eisen und Kupfer),
40% Heidehonig (mit Kalium)
15-25% Akazienhonig (mit Kalzium),
30-45% Waldhonig (mit Eisen und Kupfer),
40% Heidehonig (mit Kalium)
Die in Klammern vermerkten Mineralstoffe und Spurenelemente
sind original im Honig enthalten, sind also nicht zugesetzt.
Das erfindungsgemäße Süßungsmittel enthält weiterhin
Obstessig, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 8,0
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Süßungsmittel. Obstessig wird
aus Äpfeln gewonnen und enthält die für den menschlichen
Körper wichtigen Mineralien Phosphor (Muskeln), Kalzium
(Zähne, Knochen), Eisen (Blut), Magnesium (Herz) und Kalium
als Sauerstofftransporteur für die Körperzellen. Obstessig
gilt als Kalzium-Ordner im Körper, indem er für die
Deponierung des Kalziums "an den richtigen Stellen" im Körper
sorgt. Er beugt so der gefürchteten Altersverkalkung (Kalk an
der falschen Stelle) vor. Die Naturheilkunde empfiehlt den
morgendlichen Verzehr von Obstessig in Verbindung mit Honig
zur Förderung der körpereignen Abwehrkräfte. Diese
Kombination ist im erfindungsgemäßen Süßungsmittel enthalten.
Zur Ergänzung des mit der Nahrung aufgenommenen Vitaminge
haltes enthält das erfindungsgemäße Süßungsmittel weiterhin
eine Vitaminmischung, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis
2,4 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Süßungsmittel.
Vorzugsweise umfaßt die Vitaminmischung mindestens 2 Vitamine
aus der Gruppe:
Vitamin B₁-nitrat, Vitamin B2, Vitamin B6-hydrochlorid, Vitamin B12, Biotin FCC, Calcium-D-pantothenat, Folsäure, Nicotinsäureamid, Vitamin E-acetat und Ascorbinsäure.
Vitamin B₁-nitrat, Vitamin B2, Vitamin B6-hydrochlorid, Vitamin B12, Biotin FCC, Calcium-D-pantothenat, Folsäure, Nicotinsäureamid, Vitamin E-acetat und Ascorbinsäure.
Beispielsweise eignet sich eine handelsübliche
Vitaminmischung, die pro kg folgende Zusammensetzung enthält:
7,0 g | |
Vitamin B1-nitrat | |
8,5 g | Vitamin B2 |
9,0 g | Vitamin B6-hydrochlorid |
25,0 mg | Vitamin B12 |
750,0 mg | Biotin |
40,0 g | Calcium D-pantothenat |
0,8 g | Folsäure |
90,0 g | Nicotinsäureamid |
89,4 g | Vitamin E-acetat |
375,0 g | Ascorbinsäure (Vitamin C) |
Das erfindungsgemäße Süßungsmittel eignet sich als Ersatz
für Saccharose zum Süßen von Nahrungsmitteln jeglicher Art,
beispielsweise zum Süßen von sauren Milcherzeugnissen, wie
Joghurt, Biogarde ®, Kefir, Buttermilch, Dickmilch und
Molke, Fruchtgetränken und Limonaden oder Gebäckwaren, wie
etwa Diätkuchen.
Die Menge des dem jeweiligen Nahrungsmittel zugesetzten,
erfindungsgemäßen Süßungsmittels richtet sich nach dem
vorhandenen und sensorisch erwünschten Süßungsgrad des
Nahrungsmittels. Zur Süßung von beispielsweise Fruchtjoghurt
benötigen vom Typ her süße Fruchtzubereitungen geringere
Mengen Süßungsmittel als weniger süße. Maßgebend ist die
Süßkraft, diese wird durch die "relative Süßkraft
(Süßungsgrad)", bezogen auf Saccharose=100 ausgedrückt.
Bezüglich der Vitaminmischung wird das erfindungsgemäße
Süßungsmittel vorzugsweise so bemessen, daß in einer
verkaufsfertigen Verpackungseinheit des Nahrungsmittels, z. B.
in 1 Becher Fruchtjoghurt mit 150 g oder 200 ml Limonade,
1/4 des Tagesbedarfs an Vitaminen enthalten ist. Da die
Vitaminmischung im erfindungsgemäßen Süßungsmittel mit Honig
und Süßstoff kombiniert ist, ist eine Übervitaminierung
ausgeschlossen, da die Süße des Endproduktes limitierend
wirkt.
Gemäß der Erfindung wird ein ernährungsphysiologisch
hochwertiges und gleichzeitig kalorienreduziertes
Süßungsmittel bereitgestellt, das in der Lage ist, zusammen
mit den Bestandteilen der Nahrungsmittel, in denen es zur
Süßung im Austausch von Saccharose eingesetzt wird, der
Gefahr von Fehlernährung vorzubeugen. Das Süßungsmittel
erfüllt die Forderung namhafter Ernährungsphysiologen nach
Reduzierung des überhöhten Saccharoseverzehrs, erhöht den
Glycogenhaushalt der Leber und verbessert die Energiebilanz
im menschlichen Körper.
Beispielsweise sind in 150 g eines herkömmlichen
Fruchtjoghurts etwa 18-22 g Saccharose enthalten. Bei der
Saccharose handelt es sich um einen reinen Kalorienträger
ohne essentielle Mineralstoffe und Spurenelemente. Durch das
erfindungsgemäße Süßungsmittel wird die Saccharose durch die
Kombination aus Honig und Süßstoff ersetzt. Der Honiganteil
und der Süßstoffanteil beträgt jeweils etwa 50% der zur
Süßung erforderlichen Menge. Weiterhin wird beim Verzehr von
150 g eines mit dem erfindungsgemäßen Süßungsmittel gesüßten
Fruchtjoghurts ca. ¼ des Tagesbedarfs an Vitaminen gedeckt.
Am Beispiel Fruchtjoghurt wird deutlich, daß durch den Zusatz
des erfindungsgemäßen Süßungsmittels die kritischen
Nährstoffe zur Verfügung gestellt werden, und zwar Kalzium
durch den Honig- und Milchanteil, Eisen durch den
Honiganteil, Thiamin (Vitamin B1) durch den Honiganteil sowie
andere essentielle Mineralstoffe und Spurenelemente.
Zur Herstellung von gesüßtem Joghurt wird das
erfindungsgemäße Süßungsmittel entweder separat oder im
Verbund einer konfektionsmäßig hergestellten
Fruchtzubereitung dem Joghurt zugesetzt. Bei der
kommerziellen Herstellung von Fruchtjoghurts wird das
erfindungsgemäße Süßungsmittel dem kommerziellen Hersteller
vorzugsweise als konfektionierte Zubereitung zur Verfügung
gestellt und von diesem in die Frucht eingearbeitet. Bei
diesem Verfahren ist eine mikrobielle Beeinträchtigung
des Endproduktes ausgeschlossen und die bei dem leicht
verderblichen Produkt Joghurt geforderte Haltbarkeit
gesichert. Als Fruchtzubereitungen eignen sich beispielsweise
folgende Sorten: Erdbeere, Kirsche, Heidelbeere, Himbeere,
Orange, Pfirsich, Mango, Pflaume, Birne, Maracuja,
Stachelbeere, Kiwi, Mandarine, Banane, Boysenbeere sowie
Kombinationen dieser Früchte wie z. B. Pfirsich-Maracuja,
Kiwi-Stachelbeere, Dörrobst-Apfelsine.
Die Erfindung wird anhand der nachstehend angegebenen
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Süßungsmittels wird
eine Heidelbeere-Fruchtzubereitung folgender Zusammensetzung
hergestellt:
Honigmischung|270 g | |
Na-Cyclamat | 5 g |
Obstessig | 30 g |
Vitaminmischung | 3,5 g |
Süßungsmittel | 308,5 g |
Rest Fruchtmasse | 691,5 g |
Summe Fruchtzubereitung | 1000,0 g |
Die oben angegebene Fruchtzubereitung eignet sich zur
Herstellung von Fruchtjoghurt, wobei die Fruchtzubereitung
mit 20% dosiert wird.
Bei Laborversuchen wurden folgende, das erfindungsgemäße
Süßungsmittel enthaltende Fruchtzubereitungsmuster
stellvertretend für alle genannten in Joghurt und Biogarde®
verarbeitet und einer strengen Prüfung unterzogen:
Benotung nach DLG-Richtlinien, Höchstwertmale je 5 für
Geruch, Geschmack, Aussehen.
Die Benotungen wurden von ausgewählten Fachleuten, darunter
einem Prüfer mit DLG-Prüferpaß, durchgeführt und zeigen gute
bis sehr gute Ergebnisse.
Sauer- oder Süßmolke wird gefiltert, erhitzt, mit 5-18 kg/
100 kg Molke des erfindungsgemäßen Süßungsmittels versetzt
und in verkaufsfertige Packungen abgefüllt. Zusätzlich kann
das in der DE-PS 31 20 505 beschriebene Verfahren der
Anreicherung mit lebenden Bifidobakterien angewendet werden.
Kefir aller Fettstufen (Mager-, 1,5%, 3,5% Fett- oder
Sahnekefir) wird anstelle üblicher Fruchtzubereitungen mit
der das erfindungsgemäße Süßungsmittel enthaltenden
Fruchtzubereitung vermischt oder bei stichfesten Produkten
unterlegt.
Ein Konzentrat aus Fruchtsaft und Aromatstoffen wird unter
Zugabe des erfindungsgemäßen Süßungsmittels homogenisiert und
durch Wärmebehandlung haltbar gemacht. Durch Vermischen mit
Wasser (Mineralwasser, Tafelwasser, Trinkwasser) im
Verhältnis 1 : 5, 1 : 6, 1 : 7 oder 1 : 8 wird ein trinkfertiges
Getränk hergestellt. Die Mischung kann industriell
vorgenommen werden und kommt dann als Fertigprodukt auf
den Markt, oder die Mischung wird vom Konsumenten im
beschriebenen Mischungsverhältnis durchgeführt. Durch den
Einsatz des erfindungsgemäßen Süßungsmittels enthält auch
dieses Produkt keine Saccharose.
Das erfindungsgemäße Süßungsmittel wird anstelle von
Saccharose in Gebäcksorten oder Diätkuchen eingesetzt. Die
Rezeptur für ein Diätlebkuchen sieht beispielsweise wie
folgt aus:
Zutaten:
2 Eier
40 g Molkeprotein
6 Eßl. warmes Wasser
125 g Süßungsmittel
100 g Zitronat
1 Teel. Cardamon
2 Teel. Zimt
1/4 Teel. Nelken (gemahlen)
250 g Mandeln oder Haselnüsse (gemahlen)
160 g Vollkornmehl
1 Teel. Backpulver
40 g Molkeprotein
6 Eßl. warmes Wasser
125 g Süßungsmittel
100 g Zitronat
1 Teel. Cardamon
2 Teel. Zimt
1/4 Teel. Nelken (gemahlen)
250 g Mandeln oder Haselnüsse (gemahlen)
160 g Vollkornmehl
1 Teel. Backpulver
Zubereitung:
Eigelb; warmes Wasser schaumig rühren; Süßungsmittel
(erwärmt) dazugeben und alles 3 min schaumig schlagen.
Gewürze, Nüsse und Mehl/Backpulver daruntergeben. Eiweiß
und Molkenprotein schaumig schlagen; vorsichtig unter den
Teig ziehen; auf Oblaten geben und 15-20 min bei 170°C
abbacken. Nach dem Abkühlen mit Schokoladenguß überziehen.
Die sensorische Bewertung ergab ein ausgezeichnetes Produkt:
Geruch und Geschmack | |
sehr gut | |
Aussehen | gut |
Gefüge | gut |
Claims (12)
1. Süßungsmittel, umfassend eine Honigsortierung, mindestens
einen synthetischen Süßstoff, Obstessig und eine
Vitaminmischung.
2. Süßungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Honigsortierung bis zu 8 Honigsorten umfaßt.
3. Süßungsmittel nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Honigsortierung ein Gemisch aus 15
bis 25% Fichtenhonig, 15 bis 25% Akazienhonig, 30 bis
45% Waldhonig und 40% Heidehonig umfaßt.
4. Süßungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als synthetischer Süßstoff Natrium
cyclamat und/oder L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester
und/oder Saccharin und/oder 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-
oxathiazin-4-on-2,2-dioxid enthalten sind.
5. Süßungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vitaminmischung mindestens 2 Vitamine
aus der Gruppe Vitamin B1-nitrat, Vitamin B2, Vitamin B6-
hydrochlorid, Vitamin B12, Biotin, Calcium-D-pantothenat,
Folsäure, Nicotinsäureamid, Vitamin E-acetat und
Ascorbinsäure umfaßt.
6. Süßungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Honigsortierung in einer Menge von
88,9 bis 98,2 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Süßungsmittel,
enthalten ist.
7. Süßungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der synthetische Süßstoff in einer Menge
von 0,3 bis 0,7 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Süßungsmittel, enthalten ist.
8. Süßungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Obstessig in einer Menge von 0,5 bis
8 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Süßungsmittel, enthalten
ist.
9. Süßungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vitaminmischung in einer Menge von
1,0 bis 2,4 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Süßungsmittel,
enthalten ist.
10. Verwendung des Süßungsmittels nach mindestens einem der
vorangehenden Ansprüche zum Süßen von Nahrungsmitteln und
Getränken.
11. Verwendung nach Anspruch 10 zum Süßen von sauren
Milcherzeugnissen.
12. Verwendung nach Anspruch 10 zum Süßen von Gebäckwaren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724119 DE3724119A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Suessungsmittel und dessen verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724119 DE3724119A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Suessungsmittel und dessen verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724119A1 true DE3724119A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3724119C2 DE3724119C2 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6332041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724119 Granted DE3724119A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Suessungsmittel und dessen verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3724119A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120505C2 (de) * | 1981-05-22 | 1986-04-24 | EVOG - Etablissement für Verwaltung und Organisation, Balzers | Verfahren zum Herstellen von stichfesten Sauermilchprodukten |
-
1987
- 1987-07-21 DE DE19873724119 patent/DE3724119A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120505C2 (de) * | 1981-05-22 | 1986-04-24 | EVOG - Etablissement für Verwaltung und Organisation, Balzers | Verfahren zum Herstellen von stichfesten Sauermilchprodukten |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
JP 59/213369 (Abstract) * |
JP 61/1377 (CA 104:185190) * |
JP 61/268152 (CA 106:832843) * |
JP 80/22602 (CA 96:33615) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3724119C2 (de) | 1990-05-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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