DE3721970A1 - Verfahren und einrichtung zur fotografischen herstellung von grossformatigen bildern - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur fotografischen herstellung von grossformatigen bildern

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DE3721970A1 DE19873721970 DE3721970A DE3721970A1 DE 3721970 A1 DE3721970 A1 DE 3721970A1 DE 19873721970 DE19873721970 DE 19873721970 DE 3721970 A DE3721970 A DE 3721970A DE 3721970 A1 DE3721970 A1 DE 3721970A1
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/32Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
    • G03B27/52Details
    • G03B27/58Baseboards, masking frames, or other holders for the sensitive material
    • G03B27/587Handling photosensitive webs

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Ein­ richtung zur fotografischen Herstellung von großfor­ matigen Bildern, wobei mehrere Bahnen aus Fotomate­ rial nacheinander belichtet werden.
Bei den bekannten fortografischen Verfahren zur Her­ stellung von großformatigen Bildern werden mehrere Bahnen aus Fotomaterial nacheinander belichtet. Dazu wird ein Dia an eine Wand projiziert. Nach Markierun­ gen, welche im Randbereich des Dias außerhalb des Bildfeldes angeordnet sind, werden an der Wand tast­ bare Markierungen angebracht. Nach dem Abdunkeln des Raumes werden entsprechend den tastbaren Markierun­ gen die Bahnen aus Fotomaterial nacheinander an der Wand ausgelegt und belichtet. Dieses bekannte Verfah­ ren ist extrem zeitaufwendig und anfällig gegenüber Fehlern. So kann beispielsweise im Dunkeln die Lage der jeweiligen Bahn nicht genau überprüft werden. Außerdem führt die Handhabung des Fotomaterials sowie dazu benötigter Hilfsvorrichtungen, wie bei­ spielsweise eine Leiter, im Dunkeln zu weiteren Feh­ lern oder möglicherweise zu Unfällen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver­ fahren und eine Einrichtung zur fotografischen Her­ stellung von großformatigen Bildern anzugeben, wobei der Zeitaufwand und die Fehlermöglichkeiten gegen­ über dem bekannten Verfahren vermindert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß die jeweils zu einem Bild passenden Werte der Lagen und Größen der Bahnen festgelegt und gespeichert werden und daß die Bahnen nacheinander auf einer Platte durch Auf- und Abwickeln mit Hilfe von in Magazinen angeordneten Wickelvorrichtungen entsprechend den gespeicherten Werten ausgelegt und belichtet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden alle Ver­ fahrensschritte, die Dunkelheit erfordern, automa­ tisch durchgeführt, so daß ein Arbeiten des Bedien­ personals im Dunkeln praktisch entfällt. Ferner wer­ den die vorbereitenden Verfahrensschritte wesentlich vereinfacht. Außerdem weist das erfindungsgemäße Ver­ fahren den Vorteil auf, daß für eine spätere wieder­ holte Herstellung des gleichen Bildes die Werte bereits ermittelt und gespeichert sind und somit die vorbereitenden Verfahrensschritte bei einer späteren wiederholten Herstellung entfallen können. Dieses ist auch für denjenigen Fall vorteilhaft, wenn ein­ zelne Bahnen bei der weiteren Verarbeitung zerstört oder beschädigt werden sollten.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Festlegung der Werte der Lagen und Größen der Bahnen durch manuell gesteuertes motorisches Positi­ onieren der Magazine und Speichern der Positionen erfolgt.
Durch diese Weiterbildung wird ein einfaches Ermit­ teln der Werte auch für nicht speziell in der Daten­ verarbeitung ausgebildetes Personal möglich. Eine Durchführung des Verfahrens für die verschiedensten Formate der Bilder und Breiten der Fotomaterialbah­ nen ist ohne weiteres möglich. Es ist sowohl für Fotopapier als auch für Display-Filme geeignet.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei Magazine mit Wickelvorrichtungen für bahnenförmiges Fotomaterial vorgesehen sind, daß die Magazine mit Ein- bzw. Auslaufschlitzen für das Fotomaterial gegenüberstehend und jeweils senkrecht zur Achse der Wickelvorrichtungen auf einer Platte beweglich angeordnet sind und daß die Platte mit den Magazinen in Richtung der Achsen der Wickelvorrich­ tungen beweglich angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Durchführung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß die Wickelvorrichtungen mit Antriebs- und Bremsvorrichtungen versehen sind, die derart steuerbar sind, daß bei einer Bewegung der Magazine voneinander weg das Fotomaterial in dem einen Magazin abgewickelt und bei einer Bewegung aufeinander zu in dem anderen Magazin aufgewickelt wird. Hierdurch wird in einfacher Weise erreicht, daß das eine Magazin als Vorratsmagazin und das andere Magazin zur Aufbewahrung des belichteten Foto­ materials dient.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ein­ richtung besteht darin, daß elektrische Positions­ geber zur Erzeugung elektrischer Signale vorgesehen sind, welche die jeweiligen Positionen der Magazine wiedergeben. Hierdurch kann mit Hilfe einer entspre­ chenden Steuereinrichtung die jeweilige Position in einfacher Weise abgespeichert werden. Außerdem kann aus dem Weg der Magazine der Verbrauch an Fotomate­ rial errechnet werden.
Eine Bewegung der Platte und der Magazine in horizon­ taler Richtung wird gemäß einer anderen Weiterbil­ dung in einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Schlitten auf der Bahn mit Hilfe von Linearführungen gelagert ist und daß für den Schlitten ein Linearan­ trieb vorgesehen ist. Ein geeigneter Linearantrieb kann von einer umlaufenden Kette gebildet sein. Es sind jedoch u. a. auch Spindeln geeignet.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung mit einer Eingabevorrichtung und mit mindestens einem Speicher versehen ist, daß mit Hilfe der Steuereinrichtung die Magazine und der Schlitten in einzugebende Posi­ tionen bringbar sind, daß die Positionen und deren zeitliche Abfolge speicherbar sind und daß eine Steuerung der Magazine und des Schlittens nach den gespeicherten Positionen vorgesehen ist.
Durch die Verwendung einer Steuereinrichtung, welche vorzugsweise einen Mikroprozessor enthält, kann nicht nur eine einfache Positionierung der Magazine sowie der Platte und eine Abspeicherung der Positi­ onen sowie ein automatisches Auslegen und Belichten der Bahnen erfolgen, sondern es ist die Erledigung weiterer Verwaltungs- und Steuerungsaufgaben mög­ lich. So kann beispielsweise der Verbrauch an Foto­ material je herzustellendem Bild errechnet werden. Das Ergebnis kann dann zur Disposition von unbelich­ tetem Fotomaterial dienen oder zu Abrechnungszwec­ ken. Es können ferner Maße errechnet werden, die den Positionen hinzugeschlagen werden, um Überlappungen der Bahnen bzw. von Bahnstücken zu ermöglichen.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eines der Magazine eine austauschbare Kassette zur Aufnahme des Fotomaterials vorgesehen ist. Dieses ermöglicht einen einfachen Austausch des Fotomaterials sowie eine einfache Entnahme des belichteten Fotomaterials während der Arbeitsraum nicht abgedunkelt ist.
Mit einer anderen Weiterbildung der Erfindung, nach welcher an der Kassette maschinenlesbare Markierun­ gen über das enthaltene Fotomaterial angebracht sind, können Informationen über das in der Kassette enthaltene Fotomaterial in die Steuereinrichtung automatisch eingegeben werden, so daß beispielsweise die Breite des Fotomaterials automatisch bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens berück­ sichtigt wird. Auch die Empfindlichkeit des Fotoma­ terials kann bei der Belichtung automatisch berück­ sichtigt werden. Schließlich können diese Informati­ onen ebenfalls gespeichert und bei einer späteren wiederholten Herstellung des gleichen Bildes abgeru­ fen werden.
Durch die in den weiteren Unteransprüchen aufgeführ­ ten Maßnahmen sind weitere vorteilhafte Weiterbildun­ gen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebe­ nen Erfindung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren schematisch darge­ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 eine zweite Ansicht,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für eine erfindungsgemäße Einrichtung und
Fig. 4 eine Darstellung der Herstellung eines Bildes.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 ist eine Platte 1 vorgesehen, deren Breite etwas größer als die größte Breite des zu verarbeitenden bahnenförmi­ gen Fotomaterials und deren Höhe größer als die größ­ te Höhe der herzustellenden Bilder ist. Die Platte 1 ist als sogenannte Saugplatte ausgebildet, bei wel­ cher eine Vielzahl von Löchern rasterförmig vorgese­ hen ist, durch welche von einem Gebläse 2 (Fig. 2) Luft gesaugt wird. Dadurch wird das Fotomaterial dicht an der Platte gehalten.
Für das Fotomaterial 3 sind zwei Magazine 4, 5 vorge­ sehen, welche jeweils mit einer Wickelvorrichtung 6 und einer Antriebs- und Bremsvorrichtung 7 versehen sind. Die Antriebs- und Bremsvorrichtung 7 besteht beispielsweise aus einem Elektromotor, der über ein Getriebe an die Wickelvorrichtung 6 angeschlossen ist und je nach Bedarf angetrieben oder abgebremst werden kann.
Die Magazine 4 und 5 können unabhängig voneinander in vertikaler Richtung bewegt werden. Dazu sind an den senkrechten Kanten der Platte 1 Stangen 8, 9 vorgesehen, auf welchen an den Magazinen befestigte Linearführungselemente 10 gleiten. Der Antrieb der vertikalen Bewegung der Magazine kann durch verschie­ dene Linearantriebe erfolgen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind für jedes der Magazine zwei Kettenantriebe 11 bis 14 vorgesehen, von denen der Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 nur zwei Ketten 11, 14 dargestellt sind, welche über Zahnräder 15, 16, 17 laufen. Ein an sich bekannter motorischer Antrieb für die Ketten 11 bis 14 ist der Einfachheit halber ebenfalls nicht dargestellt. Die Ketten 11 bis 14 sind in geeigneter Weise mit den Magazinen verbunden.
Die Platte 1 mit den Magazinen, den Antriebs- und Führungselementen sowie mit dem Gebläse 2 und einem Luftkasten 18 ist senkrecht auf einem Schlitten 19 montiert, wobei mit Streben 20, 21 eine Abstützung erfolgt. Der Schlitten 19 besteht im wesentlichen aus einer Platte 22, die derart gekröpft ist, daß die Platte 1 möglichst dicht über dem Boden geführt wird, so daß die gesamte Einrichtung möglichst nie­ drig ist und auch ein zugehöriger Projektor im Hin­ blick auf ein bequemes Arbeiten nicht zu hoch ange­ ordnet werden muß. Der Schlitten 19 weist Linearfüh­ rungelemente 23, 24 auf, welche auf Schienen 25, 26 gleiten, die wiederum auf einem stabilen Rahmen 27 angeordnet sind. Zum Verfahren des Schlittens 19 auf der von den Schienen 25, 26 und dem Rahmen 27 gebil­ deten Bahn ist eine umlaufende Kette 28 vorgesehen, die durch zwei Zahnräder 29, 30 gespannt wird. Zum Antrieb dient ein Getriebemotor 31.
In das Magazin 4 wird beispielsweise eine Rolle mit unbelichtetem Fotomaterial eingelegt, durch einen an der unteren Kante in der Nähe der Platte 1 befindli­ chen Schlitz heraus und durch einen gleichartigen Schlitz im Magazin 5 auf die Wickelvorrichtung 6 des Magazins 5 geführt. In einer Ruhestellung befinden sich beide Magazine 4, 5 dicht beieinander. Ein zur Belichtung vorgesehenes Stück Fotomaterial wird dadurch aus dem Magazin 4 herausgezogen, daß das Magazin 4 nach oben bewegt wird. Dabei gibt die Antriebs- und Bremsvorrichtung des Magazins 4 die Wickelvorrichtung bis auf ein zur Aufrechterhaltung der Spannung der Bahn erforderliches Moment frei, während die Antriebs- und Bremsvorrichtung des Maga­ zins 5 die Wickelvorrichtung blockiert. Nach der Belichtung werden die Magazine zusammengeschoben, wobei das belichtete Fotomaterial im Magazin 5 aufge­ wickelt wird.
Bei der in Fig. 3 als Blockschaltbild dargestellten Steuereinrichtung ist eine zentrale Verarbeitungsein­ heit 41 vorgesehen, die über ein Bussystem 43 mit einem Nur-Lese-Speicher 43 und einem Schreib-Lese- Speicher 44 verbunden ist. Im Nur-Lese-Speicher 43 ist ein zur Steuerung der erfindungsgemäßen Einrich­ tung geeignetes Programm abgelegt, während der Schreib-Lese-Speicher 44 für Daten, welche beim Ablauf des Programms zwischengespeichert werden, erfoderlich ist. Ferner ist über das Bussystem ein NV-RAM 45 angeschlossen, das zur permanenten Speiche­ rung eingegebener Daten dient. Es kann jedoch auch ein Diskettenlaufwerk vorgesehen sein, das sowohl die Daten, das Programm und gegebenenfalls ein für die zentrale Verarbeitungseinheit 41 vorgesehenes Betriebssystem auf einer Diskette speichert.
Zur Eingabe von Daten und Befehlen dient eine Tasta­ tur 46, die über eine Schnittstelle 47 zur Tastenab­ frage mit dem Bussystem verbunden ist. Außerdem kön­ nen Daten über einen Videoprozessor 48 einem Monitor 49 zur Anzeige zugeleitet werden. Schließlich ist das Bussystem 42 mit einer Ein/Ausgabe-Einheit 50 verbunden, an welche die Antriebsmotore und Positi­ onsgeber der erfindungsgemäßen Einrichtung ange­ schlossen sind. Im einzelnen sind dieses ein Motor 51 und ein Positionsgeber 52 für die Wickelvorrich­ tung des oberen Magazins 4 (Fig. 1) und ein Motor 53 und ein Positionsgeber 54 für die vertikale Bewegung des oberen Magazins.
Im Zusammenhang mit dem unteren Magazin 5 ist ein Motor 55 und ein Positionsgeber 56 für die Wickelvor­ richtung und ein Motor 57 und ein Positionsgeber 58 für die vertikale Bewegung vorgesehen. Schließlich dient der Motor 31 und ein Positionsgeber 59 zur Bewegung bzw. Steuerung der Bewegung des Schlittens 19 (Fig. 2). Die Motoren 51, 53, 55, 57, 31 sind über Leistungsstufen 60 mit entsprechenden Ausgängen der Ein/Ausgabe-Einheit 50 verbunden. Je nach Art dieser Leistungsstufen ist eine Ansteuerung mit Ana­ logsignalen erforderlich, wozu Digital/Analog-Wand­ ler dienen. Der Übersichtlichkeit halber sind diese jedoch in Fig. 3 fortgelassen.
Über einen weiteren Eingang der Ein/Ausgabe-Einheit 50 ist ein Sensor 61 angeschlossen, der am Magazin 4 (Fig. 1) angeordnet ist, eine an einer auswechselba­ ren Kassette vorgesehene Codierung liest und entspre­ chende Signale an die Ein/Ausgabe-Einheit 50 gibt. Schließlich ist über die Ein/Ausgabe-Einheit 50 die Beleuchtungseinrichtung eines Projektors 62 steuer­ bar.
Anhand von Fig. 4 wird im folgenden die Herstellung eines Bildes erläutert. Zunächst wird in den Projek­ tor 62 (Fig. 3) ein das herzustellende Bild darstel­ lendes Dia eingelegt. Außerhalb des eigentlichen Bildfeldes des Dias oder Negativs sind Markierungen angebracht, welche die Lage der einzelnen Bahnen des Fotomaterials kennzeichnen. Anstelle des Dias bzw. Negativs mit den Markierungen kann auch ein sogenann­ ter Vermaßungsfilm eingebracht werden, der entspre­ chende Markierungen aufweist. Dieses ist insbeson­ dere von Vorteil, wenn innerhalb des Bildfeldes Mar­ kierungen erforderlich sind. Die darauffolgenden Schritte zur Festlegung der späteren Aufnahmen wer­ den durchgeführt, ohne daß das Fotomaterial aus den Magazinen herausgezogen wird. Dieses kann dadurch erfolgen, daß das in einem der Magazine befindliche Fotomaterial nicht aus dem Schlitz herausgeführt und mit dem anderen Magazin verbunden ist oder daß beide Magazine dicht beieinander geführt werden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel wird ange­ nommen, daß ein Bild aus vier jeweils 1000 mm brei­ ten Bahnen zusammengesetzt wird und daß in einige rechteckige Flächen andere Darstellungen, beispiels­ weise Schrifttafeln, eingesetzt werden sollen. Für diese in Fig. 4 nicht schraffierten Flächen kann eine entsprechende Menge Fotomaterial eingespart werden.
Zunächst wird das obere Magazin 4 in die mit kI 1-1 bezeichnete Position gebracht, wobei der untere Rand der Kassette etwas oberhalb des späteren Bildrandes positioniert wird. Dieses erfolgt durch eine manuel­ le Eingabe über die Tastatur 46, wodurch die Motoren 31 und 53 entsprechend angesteuert werden. Durch eine weitere Tastenbetätigung, beispielsweise die Betätigung einer Taste Enter, wird die Position kI 1-1 gespeichert. Daraufhin wird das untere Maga­ zin 5 nach unten bewegt, bis es die Position kII 1-1 einnimmt, wobei der obere Rand des Magazins etwas unterhalb des unteren Randes des betreffenden Bild­ teils liegt. Diese Position wird wiederum abgespei­ chert. In entsprechender Weise wird daraufhin das obere Magazin in die Position kI 1-2 und danach das untere Magazin in die Position kII 1-2 gebracht, und die Positionen werden wiederum abgespeichert. Ent­ sprechend werden die Positionen kI 2-1 und kII 2-1 für die zweite Bahn, die Positionen kI 3-1 und KII 3-1 für die dritte und die Positionen kI 4-1 und kII 4-1 für die vierte Bahn festgelegt.
Neben diesem Verfahren, die Positionen einzugeben, besteht auch die Möglichkeit, die Positionen direkt über die Tastatur 46 (Fig. 3) als Zahlenwerte einzu­ geben.
An die Festlegung der Positionen kann sich ein Test­ lauf anschließen, durch den überprüft werden kann, ob die Eingaben richtig vorgenommen wurden.
Nach dem Testlauf fahren die Magazine automatisch in eine Ladeposition, bei welcher eine für das Laden der Magazine bzw. Einsetzen von Kassetten günstige Arbeitshöhe vorliegt. Bei Verwendung von Kassetten kann eine Codierung auf der Kassette vorgesehen sein, welche von einem Sensor 61 gelesen wird. Diese Codierung kann Angaben über die Art des Fotomateri­ als, über die Oberfläche und über die Breite enthal­ ten. Außerdem kann jede individuelle Kassette gekenn­ zeichnet sein. Dadurch wird beispielsweise ermög­ licht, daß bei Austausch einer ersten Kassette gegen eine zweite mit anderem Fotomaterial und bei einer Weiterverwendung der ersten Kassette die erste Kas­ sette von der Steuereinrichtung "erkannt" wird und somit beispielsweise eine gespeicherte Angabe über die Länge des noch verfügbaren Fotomaterials dieser Kassette zugeordnet werden kann.
Nach dem Laden des Fotomaterials werden in das Steu­ ergerät die zur Durchführung des Auftrages erforder­ lichen Angaben eingegeben. Hierzu gehören beispiels­ weise die Anzahl von Belichtungen und - falls nicht bereits durch den Sensor 61 gelesen - die Länge des noch verfügbaren Fotomaterials.
Danach erfolgt die Positionierung der Magazine also das Ausrollen des Fotomaterials an den richtigen Stellen sowie die Belichtung automatisch nach dem zuvor eingegebenen Programm.
Sind alle Bahnen entsprechend der voreingestellten Zahl von Belichtungen genügend häufig belichtet, so fahren die Magazine wieder in die Ladeposition, worauf das belichtete Fotomaterial vom unbelichteten getrennt und dem Magazin entnommen werden kann.
Bei der weiteren Verarbeitung des belichteten Foto­ materials sind Beschädigungen einzelner Teile der Bahnen oder einzelner Bahnen nicht ausgeschlossen. Mit der in Fig. 3 dargestellten Steuereinrichtung ist es deshalb möglich, einzelne Teile des Programms zu wiederholen. Dazu werden auf einen entsprechenden Befehl hin, die Daten für das betreffende Bild von der Diskette gelesen und ein vorwählbarer Teil des Programms wiederholt. Hierfür ist Voraussetzung, daß das Dia, das in den meisten Fällen bei Auftreten derartiger Beschädigungen bereits aus dem Projektor entfernt wurde, wieder genau an die gleiche Stelle gebracht wird. Dieses ist möglich durch das Arbeiten mit einer sogenannten Paßleiste.

Claims (16)

1. Verfahren zur fotografischen Herstellung von großformatigen Bildern, wobei mehrere Bahnen aus Fotomaterial nacheinander belichtet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils zu einem Bild passenden Werte der Lagen und Größen der Bahnen festgelegt und gespei­ chert werden und
daß die Bahnen nacheinander auf einer Platte durch Auf- und Abwickeln mit Hilfe von in Magazinen ange­ ordneten Wickelvorrichtungen entsprechend den gespei­ cherten Werten ausgelegt und belichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Festlegung der Werte der Lagen und Größen der Bahnen durch manuell gesteuertes motorisches Positionieren der Magazine und Speichern der Positi­ onen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Festlegung der Werte der Lagen und Größen durch Eingeben von Zahlenwerten für die Positionen erfolgt.
4. Einrichtung zur fotografischen Herstel­ lung großformatiger Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Magazine (4, 5) mit Wickelvorrichtungen (6) für bahnenförmiges Fotomaterial (3) vorgesehen sind, daß die Magazine mit Ein- bzw. Auslaufschlitzen für das Fotomaterial gegenüberstehend und jeweils senk­ recht zur Achse der Wickelvorrichtungen (6) auf einer Platte (1) beweglich angeordnet sind und daß die Platte (1) mit den Magazinen (4, 5) in Rich­ tung der Achsen der Wickelvorrichtungen (6) beweg­ lich angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine (4, 5) mit der Platte (1) durch Linearführungen (8, 9, 10) verbunden sind und daß für je ein Magazin ein Linearantrieb (11 bis 14) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelvorrichtungen mit Antriebs- und Brems­ vorrichtungen (7) versehen sind, die derart steuer­ bar sind, daß bei einer Bewegung der Magazine (4, 5) voneinander weg das Fotomaterial (3) in dem einen Magazin abgewickelt und bei einer Bewegung aufeinan­ der zu in dem anderen Magazin aufgewickelt wird.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Positionsgeber (54, 58) zur Erzeu­ gung elektrischer Signale vorgesehen sind, welche die jeweiligen Positionen der Magazine (4, 5) wieder­ geben.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) mindestens teilweise als Saug­ platte ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) im wesentlichen senkrecht stehend auf einem Schlitten (19) angeordnet ist, der auf einer waagerecht verlaufenden Bahn (27) geführt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (19) auf der Bahn (27) mit Hilfe von Linearführungen (23, 24, 25, 26) gelagert ist und
daß für den Schlitten (19) ein Linearantrieb (29 bis 31) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Positionsgeber zur Erzeugung elektrischer Signale vorgesehen ist, welcher die jeweilige Posi­ tion des Schlittens wiedergibt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (19) derart ausgebildet ist, daß die untere Kante der Platte (1) neben der Bahn (27) tiefer als die Oberkante der Bahn (27) liegt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (41 bis 50), welcher Signale der Positionsgeber zuführbar sind und die über Ausgänge verfügt, an welche die Antriebs- und Bremsvorrichtungen der Magazine (4, 5) und des Schlittens (19) angeschlossen sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (41 bis 50) mit einer Eingabevorrichtung (46) und mit mindestens einem Speicher (44, 45) versehen ist,
daß mit Hilfe der Steuereinrichtung die Magazine (4, 5) und der Schlitten (19) in einzugebende Positionen bringbar sind,
daß die Positionen und deren zeitliche Abfolge spei­ cherbar sind und
daß eine Steuerung der Magazine (4, 5) und des Schlittens (19) nach den gespeicherten Positionen vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eines der Magazine (4, 5) eine austauschbare Kassette zur Aufnahme des Fotomateri­ als (3) vorgesehen ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kassette maschinenlesbare Markierungen über das enthaltene Fotomaterial angebracht sind.
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Citations (3)

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