DE3720621C1 - Verfahren zur Wurzelduengung von Kulturpflanzen - Google Patents
Verfahren zur Wurzelduengung von KulturpflanzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wurzeldüngung von Kulturpflanzen, insb.
Hydrokulturen, bei dem Wasser oder eine wäßrige Düngelösung mit einer CO2 und
O2 enthaltenden Gasmischung imprägniert und dem Wurzelbereich der Kulturpflanzen
zugeführt wird.
Aus der DE-OS 35 03 710 ist ein Verfahren zur Blattdüngung von Kulturpflanzen mit
CO2-imprägniertem Wasser bekannt, bei dem CO2 dem Wasser mit einem Gehalt bis
etwa zur natürlichen Sättigung des Wassers zugesetzt wird. Um Wasser in großen
Mengen zu Gieß- und Düngezwecken für Kulturen von Gärtnereien oder in der Land
wirtschaft mit CO2 in möglichst stabiler und kostengünstiger Weise imprägnieren zu
können, ist aus der DE-OS 33 30 375 ein Verfahren und eine Anordnung zum
Imprägnieren von Wasser mit CO2 bekannt. Die zum Ausführen des bekannten Ver
fahrens dienende Anordnung weist einen geraden, am Austrittsende offenen
Strömungskanal auf, dessen anderes Ende an eine Druckwasser-Quelle, insb. an die
Leitung eines üblichen Wasserversorgungsnetzes angeschlossen werden kann. Im
Betrieb ist der Strömungskanal über seine ganze Länge und über seinen ganzen
Querschnitt von einer ruhigen, d. h. im wesentlichen annähernd turbulenzfreien
Wasserströmung vollständig ausgefüllt. An mehreren, in Strömungsrichtung in Abstän
den liegenden Bereichen erweitert sich der Strömungsquerschnitt jeweils abrupt über
eine Ringschulter von geringem Ausmaß, von z. B. 1 mm oder deutlich weniger. Die
äußeren über diese Schulter fließenden Strömungsschichten der Wasserströmung
werden somit in diesem begrenzten Schulterbereich gegenüber der Strömung im
gleichen Strömungsquerschnitt wesentlich beschleunigt mit der Folge eines
entsprechenden Druckabfalles in diesen eng begrenzten Bereichen unterhalb der
Schultern. In diesem Bereich weist der Strömungskanal mehrere, in Umfangs
richtung verteilte offene Bohrungen mit einer Bohrungsweite auf, die etwa der
Breite der Ringschulter entspricht. Die Bohrungen münden außen in eine an eine
Druckgasquelle für reines CO2 angeschlossenen Gaskammer. Das Wasser wird bei
Betrieb dem Strömungskanal mit der üblichen Temperatur und unter dem
üblichen Druck der Wasserquelle, insb. des Wasserversorgungsnetzes, zugeführt.
Der Gasdruck in der CO2-Gaskammer wird auf einen Wert eingestellt, der etwas
niedriger als der statische Druck in der Wasserströmung des Strömungskanals ist.
Beträgt der letztere z. B. 3 bar, so wird der Gasdruck in der Kammer z. B. auf
etwa 2,5 bar gehalten. Im Bereich der Schultern dringt das CO2-Gas aus der
Gaskammer aufgrund des örtlich begrenzten Druckabfalles in die äußeren
Wasserströmungsschichten ein. Man erhält so eine auf die jeweils engen Bereiche
begrenzte Unterdruckimprägnierung des Wassers mit CO2-Gas und damit eine
sehr stabile CO2-Feinstimprägnierung des Wassers. Die Zahl der
aufeinanderfolgenden Schulterbereiche bestimmt unter anderem den Gehalt an
vom Wasser absorbiertem Kohlendioxydgas. Dabei wird der CO2-Gehalt des
Wassers bevorzugt auf Werte unter 3 g pro Liter Wasser, vorzugsweise im
Bereich auf Werte zwischen 0,05 und 2,5 g pro Liter Wasser begrenzt.
Diese mit CO2 feinstimprägnierte Wasser wird unmittelbar oder unter Zumi
schung von Düngestoffen und/oder Pflanzenschutzstoffen entweder direkt bzw.
durch Verregnen dem Kulturboden zugeführt oder mit üblichen Spritzgeräten zur
Blattdüngung feinstäubig vernebelt oder versprüht.
Damit können dem Boden bzw. den Pflanzen auf einfache und ökonomische
Weise die für ein gesundes Wachstum, einen natürlichen Widerstand gegen
Krankheitsdruck und Schädlingsbefall und für eine Steigerung des Ertrages not
wendigen Mengen an CO2 und H2CO3 zugeführt werden. Wesentlich dabei ist,
daß der Gehalt an Kohlendioxydgas im Wasser im Regelfall wesentlich höher als der
des normalen Leitungswassers ist, aber das natürliche Absorptionsvermögen von
normalem, reinem Wasser bei Umgebungstemperatur und Atmosphärendruck
nicht oder nur geringfügig übersteigt. Diese Förderung trägt der Tatsache
Rechnung, daß bereits geringe Mengen an Kohlendioxyd den gewünschten Erfolg
erbringen und daß bei Begrenzung des CO2-Gehaltes die Verluste an CO2 beim
Ausbringen des feinstimprägnierten Wassers in Beregnungs- oder Spritzsystemen
äußerst gering bleibt.
Nun ist für einen kräftigen Wuchs der Pflanzen, ins. der Wurzeln, nicht allein
ein ausreichender Anteil an Kohlendioxydgas und Kohlensäure im Boden not
wendig. Der Boden muß auch ausreichend mit Sauerstoff versorgt sein. Da in
den oberen Bodenschichten im wesentlichen Atmosphärendruck und etwa die
gleiche Gaszusammensetzung wie in der Atmospähre vorherrschen, führt ein
Mangel an Kohlendioxydgas auch zu einem Mangel an Sauerstoff. Die Bodenluft
enthält bekanntlich 20,93 Vol.-% O2; 0,03 Vol.-% CO2 und 78,10 Vol.-% N. In
einem guten Humusboden werden pro Hektar bis zu 5 kg Kohlendioxydgas erzeugt
und nach dem Gesetz von Gay Lussac gegen anteilige Mengen an Sauerstoff aus
getauscht. Durch den Einsatz von mit Kohlendioxydgas feinstimprägniertem
Wasser wird so auch die Sauerstoffversorgung des Wurzelbereiches von im
Erdreich gezogenen Kulturpflanzen sichergestellt.
Wesentlich problematischer liegen jedoch die Verhältnisse bei Anwendung von
Hydroponik oder Hydrokultur, da hier die Wurzeln nicht von gashaltigem Erd
reich, sondern nur von Wasser oder wäßriger Nährstofflösung umgeben sind. Es
ist bekannt, daß auch auf diesem Anwendungsbereich die Feinstimprägnierung
des für die Hydrokultur verwendeten Wassers mit Kohlendioxydgas und der
dadurch einstellbare Gehalt des Wassers an chemisch gebundender Kohlensäure
für die Gesundheit und das Wachstum der Kulturen verantwortlich sind. So ist
aus der DE-OS 26 41 945 ein Verfahren zur erdefreien Pflanzenaufzucht
bekannt, bei dem eine Pflanzennährlösung in einem geschlossenen Kreislauf
system geführt wird, in dem die verbrauchten Pflanzennährstoffe durch Zufuhr
der einen oder anderen von zwei konzentrierten Vorratslösungen in Abhängigkeit
von dem gemessenen pH-Wert der Pflanzennährlösung ersetzt werden, und in
dem mit Hilfe einer oder mehrerer perforierter Rohr- oder Schlauchleitungen
Kohlendioxyd unter Druck in die Nährlösung eingeblasen wird, so daß die
Pflanzen das Kohlendioxyd über die Wurzeln aufnehmen können.
Im Hinblick auf den Gasaustausch zwischen CO2 und O2 liegen jedoch im Wasser
völlig andere Verhältnisse als in der Atmosphäre vor. So kann übliches reines
Wasser bei Atmosphärendruck und Zimmertemperatur 0,88 l Kohlendioxydgas,
aber nur 0,03 l Sauerstoff absorbieren. Bei Imprägnieren von Wasser oder Nähr
lösung mit CO2 besteht somit die Gefahr, daß das im Wasser absorbierte
Kohlendioxydgas den Sauerstoff aus dem Wasser verdrängt und insgesamt den
Wurzeln der notwendige Sauerstoff nicht mehr in ausreichenden Mengen zur Ver
fügung steht.
Bei dem zuletzt genannten bekannten Verfahren aus der DE-OS 26 41 945 ist es
daher auch bekannt anstelle von CO2-Gas oder zusätzlich zu diesem Gas auch
Luft durch die perforierten Rohr- oder Schlauchleitungen in die Nährlösung
einzublasen, um die Nährlösung auch mit Sauerstoff zu versorgen. Dies bekannte
Verfahren ist jedoch aufwendig und führt auch zu keinem sicheren und repro
duzierbarem Ergebnis. Auch die Zufuhr von reinem Sauerstoff unter Messung des
Gehaltes an Kohlendioxydgas und Sauerstoff sowie die Steuerung der Sauerstoff
zufuhr durch entsprechende Steuerungsvorrichtungen sind umständlich und
aufwendig und in der Praxis kaum anwendbar. Dies gilt auch für den bekannten
Fall (vgl. EP-Veröffentlichung 00 62 966) bei dem die durch Umpumpen im
geschlossenen Kreislauf geführte Düngeflüssigkeit in einem Druckbehälter
zerstäubt wird, der Sauerstoff- und Kohlendioxydgas enthält. Durch das
Zerstäuben der Flüssigkeit in dem Druckbehälter soll eine entsprechende
Imprägnierung der Flüssigkeit mit diesen Gasen erreicht werden. Neben dem
hohen Aufwand der für die Durchführung des Verfahrens erforderlichen
Anordnung besteht ein Nachteil des bekannten Verfahrens darin, daß der Gas
gehalt kaum ausreichend genau kontrolliert werden kann und in den
Kulturbereichen erhebliche Gasverluste auftreten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß auf einfache und
kostengünstige Weise dem Wurzelbereich von Kulturpflanzen, insb. in Hydrokul
turen, CO2, H2CO3 und O2 auf sichere und überschaubare Weise zur Verfügung
gestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund dieses Verfahrens werden dem Wasser bzw. der Düngelösung CO2 und
O2 in einem festen Mischungsverhältnis zugeführt. Da die beiden Gase von
vorneherein ein festes Mischungsverhältnis aufweisen, bedarf es weder Meß
sonden zur Messung des CO2-Gahaltes oder O2-Gehaltes im Wasser noch bedarf
es eines geschlossenen Kreislaufes, durch den das Wasser oder die wäßrige
Düngelösung geführt wird. Es bedarf auch keiner steuerbaren Dosiereinrichtung
und keiner zwischen den Sonden und der Dosiereinrichtung wirksamen Steuerein
richtung. Die zum Ausführen des Verfahrens notwendige Anordnung ist daher
außerordentlich einfach und überschaubar und gewährleistet auf kostengünstige
Weise genau reproduzierbare Ergebnisse.
Wesentlich ist ferner, daß ein festes Mischungsverhältnis zwischen den Gasen
aufrechterhalten wird, das dem natürlichen Lösungsverhältnis dieser Gase in
reinem Wasser bei Raumtemperatur entspricht. Auf diese Weise wird verhindert,
daß das eine Gas das andere aus der Flüssigkeit verdrängt. Es werden daher sehr
stabile Verhältnisse erzielt, die sich ebenfalls entscheidend auf die Reproduzier
barkeit der Ergebnisse auswirken.
Besonders günstig wirkt sich für das Pflanzenwachstum aus, daß in derem
Wurzelbereich praktisch natürliche Verhältnisse weitgehend angenähert
aufrechterhalten werden. Da wegen fehlender Verdrängungswirkungen keine Gase
aus der Flüssigkeit verlorengehen wird auch von dieser Seite an Kosten gespart.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin,
daß der CO2-Gehalt auf Werte unter 3 g pro Liter Wasser begrenzt wird. Be
sonders günstig ist ein Bereich zwischen 0,05 g pro Liter und 2,5 g pro Liter
Wasser. Die Begrenzung des CO2-Gehalt führt aufgrund des naturgegebenen
Verhältnisses im Wasser automatisch auch zu einer entsprechenden Begrenzung
des maximalen O2-Gehaltes. Normales Leitungswasser enthält die Gase in
Mengen weit unter dem natürlichen Lösungsvermögen. Mit dem neuen Verfahren
kann daher das Wasser gezielt wesentlich mit diesen Gasen angereichert werden
und dabei läßt sich jeder Wert bis hin zu dem angegebenen maximalen Wert
sicher und reproduzierbar einstellen. Wegen der Vorgabe der oberen Grenzen der
Gasgehalte werden Gasverluste weitgehend ausgeschlosssen, selbst wenn das
Wasser oder die wäßrige Düngelösung heftig oder turbulent bewegt werden.
Wichtig für die Stabilität der Gasgehalte des Wassers ist auch die Art der Im
prägnierung des Wassers mit dem Gasgemisch. Hierbei wird die bekannte
Imprägnierungsmethode aus der eingangs schon genannten DE-OS 33 30 375 mit
Vorteil eingesetzt. Diese Imprägnierungsmethode ist für die Erreichung des
angestrebten Zweckes unverzichtbar, da nur die dadurch bedingte stabile Lösung
der Gase in dem Wasser zu den angeführten Vorteilen führen und die erforder
liche Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sichergestellt ist.
Es sind bei Anlagen zur geregelten Bewässerung von erdloser Pflanzenkultur
mittels Düngemittellösungen Dosierventile für jeweils unterschiedliche Durch
flußmengen aus der DE-OS 33 31 818 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren
geht es darum stabile Verhältnisse bei Verwendung unterschiedlicher Wasser
sorten (Brunnenwasser, Regenwasser) zu erhalten. Dazu werden pH-Wert und
elektrischer Leitwert der Düngelösung bestimmt. Aufgrund dieser Werte werden
dann die Soll-Werte für die Herstellung der Düngemittellösung eingestellt. Die
Anordnung weist dabei auch eine CO2-Dosiereinrichtung auf. Um den
unterschiedlichen Wasserqualitäten Rechnung zu tragen, sind die dafür vorge
sehenen Dosierventile hinsichtlich ihrer Durchflußmengen unterschiedlich ausge
legt, so daß man durch Öffnen eines oder mehrerer der einzelnen Ventile jeweils
unterschiedliche Mischungsverhältnisse von Brunnenwasser und Regenwasser
erhalten kann.
Demgegenüber geht es bei dem neuen Verfahren darum, der das Mischgas ent
haltenden Gaszone CO2 und O2 in dem vorgegebenen festen Verhältnis zuzu
führen, wobei das Mischungsverhältnis von CO2 und O2 in dem Gasgemisch
vorteilhafterweise auf einen festen Wert von etwa 30 : 1 gehalten wird.
Zur Herstellung der Mischung kann der das Mischgas enthaltenden Kammer CO2
und O2 jeweils als reine Gase und einzeln sowie unter gleichem Druck aber in
unterschiedlicher Menge pro Zeiteinheit zugeführt werden. Dazu können die
beiden Gase vorteilhafterweise der Kammer über Strömungsquerschnitte zuge
führt werden, die auf dem Mischungsverhältnis entsprechend unterschiedliche
Größen eingestellt werden.
Vorteilhafte Ergebnisse konnten jedoch auch schon festgestellt werden, wenn
statt des bevorzugten Mischungsverhältnisses die Mischung zwischen 20 (CO2) :
1 (O2) und 40 : 1 liegt.
Das auf diese Weise mit der Gasmischung feinstimprägnierte Wasser kann zu
Gießzwecken verwendet werden. Bevorzugt wird es jedoch bei Hydrokulturen in
der Hydroponik eingesetzt. Zu diesem Zweck können dem so imprägnierten
Wasser auch die erforderlichen Nährstoffe und Spurenelemente zugesetzt
werden.
Enthält das Nährwasser bei Einsatz bereits höhere CO2- oder O2-Gasanteile
oder ist der Bedarf spezifischer Pflanzen für die einzelnen Gase vom
Normalbedarf in bestimmter Weise abweichend, so wird die Zufuhr der einzelnen
Gase, z. B. durch Änderung der Zuströmquerschnitte in die Gaskammer geregelt
durchgeführt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Wurzeldüngung von Kulturpflanzen, insb. in Hydrokulturen, bei
dem Wasser oder eine wäßrige Düngelösung mit einer CO2 und O2 enthaltenden
Gasmischung imprägniert und dem Wurzelbereich der Kulturpflanzen zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß CO2 und O2 in einem festen Ver
hältnis etwa gleich dem natürlichen Lösungsverhältnis der Gase in reinem Wasser
bei Raumtemperatur gemischt werden und das Wasser bzw. die Düngelösung mit
dem Gasgemisch bis zu einem Gehalt an CO2 niedriger als 3 g/l Flüssigkeit
feinstimprägniert wird, indem das Wasser unter den Verhältnissen in einer nor
malen Wasserleitung entsprechenden Druck und Temperatur in im wesentlichen
turbulenzfreier Strömung durch eine gerade Imprägnierungszone geführt wird und
dabei die äußeren Strömungsschichten wenigstens zweimal über schmale schulter
artige Querschnittserweiterungsstellen geleitet und dadurch einer momentanen
Herabsetzung des Druckes ausgesetzt und in diesem Zustand kurzzeitig mit einer
das Mischgas enthaltenden Gaszone in Verbindung gebracht werden, in der das
Mischgas auf einem Druck gehalten wird, der etwas niedriger als der statische
Druck der Strömung in der Imprägnierungszone ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischverhältnis von CO2 und O2 in dem Gasgemisch auf einen festen Wert
von etwa 30 : 1 gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Mischgas enthaltenden Kammer CO2 und O2 als reine Gase einzeln
und unter gleichem Druck aber unterschiedlicher Menge pro Zeiteinheit zu
geführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Gase der Kammer über Strömungsquerschnitte zugeführt werden, die
auf dem Mischungsverhältnis entsprechend unterschiedliche Größen
eingestellt werden.
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