DE3718344A1 - Abbildungsverfahren fuer magnetische kernresonanz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abbildungsverfahren und eine
Abbildungsvorrichtung für magnetische Kernresonanz (Nuclear
Magnetic Resonance, im folgenden auch als "NMR" bezeichnet),
und insbesondere ein Verfahren zur Erzeugung einer Abbildung,
die visuell den höchsten Rauschabstand innerhalb einer
begrenzten Meßzeit hat.
Röntgenstrahl-CT- und Ultraschallgeräte wurden bisher in
großem Umfang zur nicht eingreifenden Untersuchung des
Inneren, wie des Kopfes und des Körpers eines Menschen,
verwendet. Seit einiger Zeit gelingt es, solche Untersuchungen
durch Anwendung der magnetischen Kernresonanz
auszuführen, wodurch es möglich wird, Daten zu erhalten, die
mit Röntgenstrahl- oder Ultraschallgeräten nicht zu erhalten
sind. Bei der Vorrichtung zur Anwendung der magnetischen
Kernresonanz müssen Signale von einem Objekt getrennt und
unterschieden werden, um jeweils bestimmten Abschnitten des
Objekts zugeordnet werden zu können. Eines der Verfahren
besteht im Anlegen eines Gradientenfeldes an das Objekt, so
daß jeder der Abschnitte des Objekts in einem verschiedenen
statischen Feld angeordnet ist. Die Abschnitte des Objekts,
die verschiedene Resonanzfrequenzen oder verschiedene
phasenkodierende Werte haben, machen es möglich, die Daten
der Positionen zu erhalten.
Das grundlegende Prinzip dieser Verfahren ist im "Journal of
Magnetic Resonance", Band 18, 1975, Seiten 69 bis 83, und im
"Journal of Physics in Medicine and Biology", Band 25, 1980,
Seiten 751 bis 756 beschrieben und wird hier nicht näher
erläutert.
Bei diesen Abbildungsverfahren werden die Signale oft aufaddiert,
um die Qualität der Abbildung zu verbessern. Das
heißt, daß alle Signale, die zur Rekonstruktion einer Abbildung
erforderlich sind, wiederholt gemessen werden, um den
Rauschabstand der Signale zu verbessern. Wenn das bei jeder
Messung erfaßte Rauschen nicht korreliert ist, verbessert
sich der Rauschabstand proportional zur Wurzel der Anzahl
der Messungen.
Die Meßzeit jedoch nimmt linear mit der Anzahl der Addiervorgänge
zu, wodurch die untersuchte Person erhöhten Unannehmlichkeiten
ausgesetzt ist, und wobei sich die Qualität
der Abbildung erheblich verschlechtert, wenn sich die untersuchte
Person bewegt, was bei langen Meßzeiten eher der Fall
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Qualität der Abbildung bei
NMR-Untersuchungen zu verbessern, ohne daß die Meßzeit übermäßig
verlängert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Addition der Signale nicht für alle Signale ausgeführt wird,
die zur Rekonstruktion der Abbildung erforderlich sind,
sondern daß die Addition nur für einen Teil der Signale
erfolgt.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein Abbildungsverfahren,
das Spindrehverfahren genannt wird, bei dem NMR-Signale
gemessen werden, während ein phasenkodierendes Gradientenfeld
in einer vorbestimmten Richtung und dann ein
Auslese-Gradientenfeld in einer anderen Richtung als die
obige vorbestimmte Richtung angelegt wird, wobei die Signale
wiederholt gemessen werden, während der Wert der Phasenkodierung
geändert wird, und wobei die somit erhaltene Datenreihe
einer zweidimensionalen inversen Fouriertransformation
mit dem Wert der Phasenkodierung und dem Zeitablauf während
der Messung als Variable unterworfen wird, um die Abbildung
der magnetischen Verteilung des Objekts zu rekonstruieren,
wobei die Messung bei einem bestimmten Wert der Phasenkodierung
mehrfach wiederholt wird, aus der erhaltenen Anzahl
von NMR-Signalen ein Mittelwert berechnet und der Mittelwert
zur Rekonstruktion des Abbildes verwendet wird.
Wie dargestellt, wird die Messung nicht für alle Meßsignale
mehrfach wiederholt, sondern nur für einen bestimmten Wert
der Phasenkodierung. Die Messung wird dann gemittelt, um ein
Abbild zu erhalten, das über einen bestimmten Raumfrequenzbereich
ein verringertes Rauschen aufweist, ohne daß die
Gesamtmeßzeit unnötig verlängert ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer NMR-Abbildungsvorrichtung,
die eine erste Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht;
Fig. 2A bis 2E Ablaufdiagramme der wiederholten Meßfolgen
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3, 4 und 5 Diagramme, die Abfolgen der Anzahl der
Messungen gemäß Ausführungsformen der Erfindung
darstellen; und die
Fig. 6A bis 6E Ablaufdiagramme der gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung wiederholten Meßfolgen.
Die Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Untersuchungsvorrichtung.
Der menschliche Körper, der das zu untersuchende Objekt 16
darstellt, befindet sich auf einer Liege 17 innerhalb von
Spulen 8, 9, 10 und 14 längs einer Halterung 18. Die Spulen
14 sind statische Feldspulen und werden von einer Stromquelle
15 mit Strom versorgt. Das Objekt ist somit in
z-Richtung in einem gleichförmigen statischen Feld angeordnet.
Die Spulen 8, 9 und 10 sind Gradientenspulen und werden
dazu verwendet, dem statischen Feld in z-Richtung, x-Richtung
bzw. y-Richtung einen Gradienten aufzuprägen. Diese
Spulen werden von Treiberschaltungen 11, 12 und 13 angesteuert.
Ein Rechner 1 sendet verschiedene Anweisungen an jedes der
Geräte, wobei ein vorbestimmter Zeitplan eingehalten wird.
Der Ausgang eines Hochfrequenz-Impulsgenerators 2 wird durch
einen Leistungsverstärker 3 verstärkt, um eine Hochfrequenzspule
4 zu erregen, wodurch das Objekt mit Hochfrequenz-Impulsen
bestrahlt wird. Die Hochfrequenzspule 4 dient auch
dazu, NMR-Signale vom Objekt zu empfangen. Die empfangenen
Signalkomponenten laufen durch einen Verstärker 5, werden
durch einen phasenempfindlichen Detektor 6 festgestellt,
dem Rechner 1 eingegeben und durch eine Signalverarbeitungseinheit
im Rechner 1 verarbeitet. Das gewünschte Abbild wird
schließlich auf einer Anzeige 7 dargestellt.
Die Fig. 2A bis 2D sind Ablaufdiagramme, die die Meßfolgen
einer Ausführungsform der Erfindung zeigen. Diese Ausführungsform
verwirklicht ein Abbildungsverfahren, das als
zweidimensionales modifiziertes Spindrehverfahren bezeichnet
wird. Hier wird ein zu einer xy-Ebene paralleler Schnitt
ausgewählt und abgebildet.
Die Fig. 2A zeigt die Wellenform der von der Hochfrequenzspule
4 erzeugten Hochfrequenzimpulse, die Fig. 2B die
Wellenform eines Gradientenfeldes Gz in der z-Richtung, das
von den Gradientenspulen 8 erzeugt wird, die Fig. 2C die
Wellenform eines Gradientenfeldes Gx in x-Richtung, das von
der Gradientenspule 9 erzeugt wird, die Fig. 2D die Wellenform
eines Gradientenfeldes Gy in y-Richtung, das von der
Gradientenspule 10 erzeugt wird, und die Fig. 2E die Wellenform
eines festgestellten NMR-Signals.
Zuerst wird das Gradientenfeld GZ in der z-Richtung angelegt
und dann ein 90°-Hochfrequenzimpuls, um einen Kernspin in
einer bestimmten Schnittebene, die senkrecht zur z-Achse
ist, um 90° zu kippen. Unmittelbar danach wird für eine
Zeitdauer t x das Gradientenfeld Gx in der x-Richtung angelegt.
Das Gradientenfeld Gx dient zur Kodierung der Positionsdaten
in der x-Richtung auf der Phase des Spins und wird
daher phasenkodierendes Feld genannt. Das Produkt der Amplitude
des Gradientenfeldes Gx und der Zeit t x des Anlegens
stellt einen bestimmten phasenkodierenden Wert oder Betrag
dar. Nahezu gleichzeitig mit dem Gradientenfeld Gx wird das
Gradientenfeld Gy in der y-Richtung während einer Periode
t y 1 angelegt, gefolgt von einem 180°-Hochfrequenzimpuls. Der
Kernspin, dessen Phase damit verschoben ist, beginnt dann,
sich wieder in Phase zu begeben.
Das Signal wird während einer Periode t y 2 gemessen, während
das Gradientenfeld Gy in der y-Richtung angelegt ist, das
Auslese-Gradientenfeld genannt wird.
Das während der Periode t y 1 angelegte Gradientenfeld Gy
dient dazu, den Kernspin mit verschobener Phase im voraus zu
erhalten, so daß ein NMR-Signal vom Objekt erscheint, nachdem
das Gradientenfeld Gy während der Periode t y 2 seinen
stationären Wert erreicht hat. Das als Funktion der Zeit t y
gemessene NMR-Signal wird während einer vorbestimmten Periode
aufgenommen und im Speicher des Rechners 1 gespeichert.
Die oben erwähnte Reife von Meßfolgen wird ausgeführt,
während die Intensität des phasenkodierenden Feldes Gx in
einer Anzahl von Schritten variiert wird. Ein zweidimensionales
Signal S(Gx, t y ), das dabei erhalten wird, zeigt
die folgende Beziehung zu einer Kernspinverteilung ρ (x, y)
in dem Schnitt:
S(Gx, t y ) = ∬ ρ (x, y) exp [-j γ (G x xt x + G y yt y )]dxdy (1)
Das Signal S(Gx, t y ) wird damit unter Verwendung des phasenkodierenden
Wertes (Gx) und der Zeit t y als Variable einer
zweidimensionalen inversen Fouriertransformation in Übereinstimmung
mit folgender Gleichung unterzogen, um eine Kernspinverteilung
ρ (x, y) in einem ausgewählten Schnitt festzustellen:
ρ (x, y) = ∬ S (Gx, t y ) exp [j γ (G x xt x + G y yt y )]dGx dty (2)
Vorstehend wurde das Vorgehen bei dem Abbildungsverfahren
beschrieben, das als modifiziertes Spindrehverfahren bekannt
ist. Nach diesem Ausführungsbeispiel, das auf den modifizierten
Spindrehverfahren beruht, wird ein besonderes Verfahren
verwendet, um die Messung der Signale zu wiederholen,
so daß das Rauschen in der Abbildung verringert wird.
Das heißt, wenn eine Abbildung aus 256 × 256 Bildelementen
aufgebaut werden soll, muß die Messung wiederholt werden,
während der phasenkodierende Wert oder die Amplitude des
phasenkodierenden Feldes Gx in 256 verschiedenen Arten geändert
wird. Weiter wird die Messung des Signals nicht nur
einmal, sondern n-Male für jede Amplitude des phasenkodierenden
Feldes Gx ausgeführt, um einen Mittelwert von n
NMR-Signalen zu erhalten, so daß das Rauchen in der Abbildung
um 1/ abnimmt. Wenn jedoch die Messung des Signals
n-Mal bei jeder Amplitude des phasenkodierenden Feldes Gx
wiederholt wird, wird die für die Messung erforderliche Zeit
n-Mal länger. Die Meßzeit beträgt etwa zwei bis vier Minuten,
wenn keine Wiederholung, keine Addition und kein
Mitteln erfolgt. Mit beispielsweise n = 4 beträgt die
Gesamt-Meßzeit damit bereits acht bis sechszehn Minuten.
Erfindungsgemäß wird daher die Messung nur für das phasenkodierende
Feld Gx über einem bestimmten Bereich mehrfach
wiederholt, eine Anzahl von NMR-Signalen, die bei jeder
Amplitude des phasenkodierenden Feldes Gx erhalten werden,
aufaddiert und gemittelt, und der Mittelwert wird dann der
zweidimensionalen inversen Fouriertransformation unterworfen.
Das heißt, wenn die Maximalamplitude von Gx durch
Gxm, der Abstand der Änderung durch Δ G und die Anzahl der
Änderungen durch N bezeichnet wird, dann ändert sich das
phasenkodierende Feld Gx von Gxm zu -Gxm + Δ G, wobei die
folgende Gleichung gilt:
Gxk = Gxm - Δ G(k-1) (3)
wobei k die Ordnungszahl der Änderung der Amplitude von Gx
und Gxk die Amplitude eines k-ten Gx ist sowie die Beziehung
1 k n erfüllt ist.
Wenn k nahe N/2 ist, ist der Wert von Gxk nahe Null; d. h.
die Amplitude Gxk hat einen kleinen absoluten Wert. Das
unter solchen Bedingungen erhaltene Signal ergibt eine niedrige
Raumfrequenzkomponente in der Abbildung. Wenn sich k
von N/2 entfernt und 1 oder N erreicht, nähert sich die
Amplitude Gxk andererseits ±Gxm und hat einen großen absoluten
Wert. Das unter diesen Bedingungen erhaltene Signal ergibt
eine große Raumfrequenzkomponente in der Abbildung. Der
Rauschabstand für eine bestimmte Raumfrequenzkomponente kann
somit verbessert werden, wenn die Messung für die gleiche
Amplitude von Gx wiederholt wird und wenn die Addition der
Signale nur für ein k eines gegebenen Bereiches ausgeführt
wird.
Die Fig. 3 zeigt die Anzahl der Meßwiederholungen (Anzahl
der Additionen des gemessenen Signals) für jede Amplitude
des phasenkodierenden Feldes Gx gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Abszisse stellt hier die Anzahl (k
in der Gleichung (3)) dar, die der Wert von Gx in der Abfolge
der Fig. 2A bis 2E geändert wird, und die Ordinate die
Anzahl der Wiederholungen der Messung (Anzahl der Additionen).
In diesem Fall wird die Amplitude des phasenkodierenden
Feldes Gx in 256 verschiedenen Arten geändert. Die Messung
wird von k = 1 bei jeder Amplitude, d. h. von einer maximalen
Amplitude Gxm von Gx bis zu k = 32 in Übereinstimmung mit
der Abfolge in den Fig. 2A bis 2E einmal ausgeführt. Die
Messung erfolgt dann von k = 33 bis k = 64 bei jeder Amplitude
von Gxk zweimal. Dann wird, wie in der Fig. 3 gezeigt,
die Messung bei jeder Amplitude von Gxk von k = 65 bis k =
96 dreimal, bei jeder Amplitude von k = 97 bis k = 160 viermal,
bei jeder Amplitude von k = 161 bis k = 192 dreimal,
bei jeder Amplitude von k = 193 bis k = 224 zweimal und
jeder Amplitude von k = 225 bis k = 256 einmal ausgeführt.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die in
den Fig. 2A bis 2F gezeigten Meßfolgen insgesamt 640 mal
wiederholt. Ein Satz von Signalen, der durch die
Wiederholungen erhalten wird, kann durch die folgende
Gleichung ausgedrückt werden:
wobei Si(Gxk, t y ) ein während einer i-ten Messung erhaltenes
Meßsignal in dem Zustand bezeichnet, bei dem das phasenkodierende
Feld die Amplitude Gxk aufweist.
Von diesen Signalen werden die bei jedem Gxk gemessenen
Signale aus dem Speicher des Rechners 1 ausgelesen,
aufaddiert und für jeden Aufnahmepunkt durch die Signalverarbeitungseinheit
gemittelt. Es werden somit Signale erhalten,
die ausgedrückt werden durch:
Nachdem das Mitteln ausgeführt worden ist, unterwirft die
Signalverarbeitungseinheit 256 Reihen von Signalen S′(Gx,
t y ) der zweidimensionalen inversen Fouriertransformation mit
Gx und t y als Variablen. Die Kernspinverteilung ρ (x, y) in
der Schnittebene wird damit in Übereinstimmung mit folgender
Gleichung anstelle der Gleichung (2) gefunden:
ρ (x, y) = ∬ S′ (Gx, t y ) exp [j γ (G x xt x + G y yt y )]dGx dty (6)
Je kleiner der absolute Wert der Amplitude des phasenkodierenden
Feldes Gx gemäß dieser beschriebenen Ausführungsform
ist, um so öfter wird die Messung wiederholt, um die
gemessenen Signale zu mitteln. Demnach macht es die durch
die zweidimensionale inverse Fouriertransformation festgestellte
Kernspinverteilung möglich, das Rauschen in den
niedrigen Frequenzkomponenten eines Raumfrequenzbereiches zu
verringern.
Die Fig. 4 zeigt ein anderes Beispiel des Musters für die
Anzahl von Meßwiederholungen für jede Amplitude des phasenkodierenden
Feldes Gx. Bei diesem Beispiel wird die Messung
(Addition) in einer erhöhten Anzahl wiederholt, wenn das
phasenkodierende Feld Gx eine mittlere Amplitude hat, um die
Rauschkomponenten der mittleren Frequenzen im Raumfrequenzbereich
der erhaltenen Abbildung zu verringern.
Die Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel eines Musters der
Anzahl von Meßwiederholungen für jede Amplitude des phasenkodierenden
Feldes Gx. In diesem Beispiel wird die Messung
(Addition) in einer erhöhten Anzahl wiederholt, wenn das
phasenkodierende Feld Gx eine große Amplitude hat, um die
Rauschkomponenten der hohen Frequenzen in dem Raumfrequenzbereich
der erhaltenen Abbildung zu verringern.
Um die Rauschkomponenten in einem bestimmten Frequenzbereich
der Raumfrequenz wie beschrieben zu verringern, sollte die
Messung nur für einen bestimmten Bereich der Amplitude des
phasenkodierenden Feldes Gx mehrfach wiederholt werden, um
einen Mittelwert der NMR-Signale zu erhalten. Das Muster der
Anzahl der Meßwiederholungen ist daher bezüglich des Mittenwertes
der Amplitude von Gx, das heißt relativ zu k = N/2
symmetrisch.
Vorstehend ist das Fourier-Abbildungsverfahren beschrieben,
bei dem die Messung durch Ändern der Amplitude des kodierenden
Feldes Gx wiederholt wird. Bei dem Fourier-Abbildungsverfahren
gilt jedoch auch das gleiche Prinzip, wenn die
Zeit t x für das Anlegen des kodierenden Feldes Gx aufeinanderfolgend
geändert wird. Auch in diesem Fall können somit
die Rauschkomponenten in einem gewünschten Frequenzbereich
durch Anpassen der Erfindung verringert werden.
Die Fig. 6A bis 6E zeigen Meßfolgen, die gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung wiederholt werden.
Dieses Verfahren wird Flash-Verfahren genannt, das Prinzip
davon ist im "Journal of Magnetic Resonance", Band 67, 1986,
Seiten 258 bis 266 beschrieben. Zuerst wird dabei, wie in
der Fig. 6A gezeigt, ein Hochfrequenzimpuls gleichzeitig mit
dem Anlegen eines Gradientenfeldes Gz in der z-Richtung
(Fig. 6B) angelegt. Der Hochfrequenzimpuls ist ein Hochfrequenz-
Feldimpuls mit einem Kippwinkel von weniger als
90°, und ein Kernspin in einer bestimmten Schnittebene senkrecht
zur z-Achse wird mit einem Kippwinkel kleiner als 90°
angeregt. Dann wird, wie in der Fig. 6C gezeigt, ein phasenkodierendes
Gradientenfeld Gxk angelegt. Nahezu gleichzeitig
damit wird während einer Periode t yl (Fig. 6D) das Gradientenfeld
Gy in der y-Richtung angelegt und dann ein Auslese-
Gradientenfeld Gy während einer Periode t y 2 in einer Richtung,
die zu der in der Periode t y 1 entgegengesetzt ist. Der
durch das Gradientenfeld Gy, das während der Periode t y 1
angelegt wird, phasenverschobene Kernspin wird dann während
der Periode t y 2 wieder in Phase gebracht und das in der Fig.
6E gezeigte NMR-Signal gemessen.
Die erwähnten Reihen von Meßfolgen werden wiederholt,
während die Amplitude des phasenkodierenden Gradientenfeldes
Gxk in N verschiedenen Arten geändert wird. Ähnlich wie in
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wird des weiteren
die Messung für jede Amplitude des Gradientenfeldes Gxk in
Übereinstimmung mit dem Muster der Anzahl von Meßwiederholungen
der Fig. 3, 4 oder 5 mehrfach wiederholt. Die durch
die Wiederholungen erhaltenen NMR-Signale werden für jede
Amplitude von Gxk aufaddiert und gemittelt und dann der
zweidimensionalen Fouriertransformation in der gleichen Art
wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2A bis 2E unterworfen.
Nach diesem Ausführungsbeispiel kann die Zeitspanne zur
Wiederholung der Messungen verkürzt werden, da der Kernspin
nach der Messung innerhalb einer kürzeren Zeitdauer in den
Zustand des thermischen Gleichgewichts zurückkehrt als bei
den Ausführungsbeispielen mit den Meßfolgen, die in den Fig.
2A bis 2E gezeigt sind. Damit wird eine Abbildung erhalten,
wobei die Gesamt-Meßzeit verkürzt und das Rauschen in einem
gewünschten Bereich der Raumfrequenz verringert ist.
Claims (5)
1. Abbildungsverfahren für magnetische Kernresonanz,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Kernspin in einem bestimmten Bereich eines Objekts (16), das in einem statischen Feld angeordnet ist, angeregt wird;
- - ein phasenkodierendes Gradientenfeld (Gx) mit vorbestimmter Intensität in einer ersten Richtung für eine vorbestimmte Zeitdauer (tx) angelegt wird;
- - magnetische Kernresonanzsignale von dem Objekt in dem Zustand gemessen werden, bei dem ein Signal-Auslese-Gradientenfeld (Gy) in einer zweiten Richtung angelegt ist;
- - die Vorgänge der Anregung, des Anlegens des phasenkodierenden Gradientenfeldes (Gx) und des Messens der Signale derart wiederholt werden, daß die Intensität oder das Zeitintervall des phasenkodierenden Gradientenfeldes (Gx) geändert wird, wobei die magnetischen Kernresonanzsignale bei jeweils einer Anzahl von verschiedenen phasenkodierenden Werten gemessen werden, und wobei die magnetischen Kernresonanzsignale mehrfach für einen bestimmten phasenkodierenden Wert aus der Anzahl von phasenkodierenden Werten gemessen werden;
- - die Werte der Zeitabläufe der magnetischen Kernresonanzsignale, die für jeden der phasenkodierenden Werte gemessen wurden, gemittelt werden; und wobei
- - die Daten der magnetischen Kernresonanzsignale einschließlich der gemittelten Signale einer zweidimensionalen Fouriertransformation mit dem phasenkodierenden Wert und dem Zeitablauf als Variablen unterworfen werden.
2. Abbildungsverfahren für magnetische Kernresonanz,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Kernspin in einem bestimmten Bereich eines Objekts (16), das in einem statischen Feld angeordnet ist, angeregt wird;
- - ein phasenkodierendes Gradientenfeld (Gx) mit vorbestimmter Intensität in einer ersten Richtung für eine vorbestimmte Zeitdauer (tx) angelegt wird;
- - magnetische Kernresonanzsignale von dem Objekt in dem Zustand gemessen werden, bei dem ein Signal-Auslese-Gradientenfeld (Gy) in einer zweiten Richtung angelegt ist;
- - die Vorgänge der Anregung, des Anlegens des phasenkodierenden Gradientenfeldes (Gx) und des Messens der Signale derart wiederholt werden, daß die Intensität oder das Zeitintervall des phasenkodierenden Gradientenfeldes (Gx) geändert wird, wobei die magnetischen Kernresonanzsignale bei jeweils einer Anzahl von verschiedenen phasenkodierenden Werten gemessen werden und die magnetischen Kernresonanzsignale für einen bestimmten phasenkodierenden Wert aus der Anzahl von phasenkodierenden Werten in einer Anzahl gemessen werden, die größer ist als die Anzahl für andere phasenkodierende Werte;
- - die Werte der Zeitabläufe von magnetischen Kernresonanzsignalen, die für jeden der phasenkodierenden Werte gemessen wurden, gemittelt werden; und wobei
- - die Daten der magnetischen Kernresonanzsignale einschließlich der gemittelten Signale einer zweidimensionalen Fouriertransformation mit dem phasenkodierenden Wert und dem Zeitablauf als Variablen unterworfen werden.
3. Abbildungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Meßwiederholungen für jeden der
phasenkodierenden Werte symmetrisch um den Mittenwert der
phasenkodierenden Werte verteilt sind.
4. Abbildungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Meßwiederholungen für die
phasenkodierenden Werte zum Mittenwert des phasenkodierenden
Wertes hin zunimmt.
5. Abbildungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von Meßwiederholungen mit dem
Entfernen vom Mittenwert des phasenkodierenden Wertes
zunimmt.
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