DE3716414C2 - Farben-Dosier- und Auftragungs-Maschine - Google Patents
Farben-Dosier- und Auftragungs-MaschineInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
- B05B7/1404—Arrangements for supplying particulate material
- B05B7/1431—Arrangements for supplying particulate material comprising means for supplying an additional liquid
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B05B7/1404—Arrangements for supplying particulate material
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Description
Die Erfindung
betrifft eine Farben-Dosier- und Auftragungs-Maschine zum
Auftragen von Farbzeichen.
Es ist bekannt, Farbzeichen mithilfe von Spritz- oder Sprayvorrichtungen auf eine
Unterlage aufzubringen. Diese bekannten Spritz- oder Sprayvorrichtungen erzeugen ein
Farbzeichen aus flüssigem Farbstoff, der in der Regel durch einen Pumpmechanismus
ausgespritzt oder gesprüht wird.
Mit diesen Vorrichtungen ist es daher nicht möglich, ein Farbzeichen mit Farbstoff aus
einem festen Farbstoffstab zu erzeugen. Zudem ist bei den bekannten Farben-
Auftragungsvorrichtungen das Dosieren und Mischen von Farben schwierig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Farben-Dosier- und Auftragungs-
Maschine anzugeben, die das Auftragen eines Farbzeichens mit Farbstoff eines festen
Farbstoffstabs ermöglicht.
Insbesondere soll die Farben-Dosier- und Auftragungs-Maschine auch zum Dosieren
und Mischen verschiedener Farbstoffe in der Lage sein.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegeben Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird eine Farben-Dosier- und Auftragungs-Maschine
vorgeschlagen, die den Auftrag von Farbzeichen mit von einem festem Farbstoffstab
gewonnenen Farbstoffen ermöglicht. Die Maschine ist mithilfe
eines Computers programmierbar und besitzt die Eigenschaft, daß die Farben sofort
gewechselt werden können und sämtliche Farben oder nur einige dieser Farben
gemischt werden können. Abhängig von dem Typ der verwendeten Farbstoffe kann es
notwendig sein, die Farbzeichen gleichzeitig mit ihrem Auftrag mittels eines
chemischen Fixativs wie Lack oder einem anderen analoger Eigenschaften zu fixieren.
Es sei darauf hingewiesen, daß sowohl das Farbzeichen als auch das Fixativ in
Pulverform auftritt, wobei Luft als Transportmittel dient.
Durch Einführen von - vorzugsweise zylinderförmigen - gesinterten
Farbstoffstäben mit einem bestimmten Bindemitteltyp, welche um einen Stirnfräser verteilt
sind, kann durch Drehen des Fräsers ein Ansaugen des pulverisierten Farbstoffs zur
Mitte des Fräsers hin hervorgerufen werden. Der Stirnfräser pulverisiert die Stäbe und
erzeugt aufgrund des ansaugenden Luftstroms und der mechanischen Einwirkung der
Schneidemesser des Fräsers einen Luft- und Farbstoffstrahl, der ausgehend von der
Mitte des Stirnfräsers nach außen gerichtet ist. Der Fräser ist innerhalb eines Gehäuses
angeordnet, das in seiner Mitte eine Austrittsöffnung oder Düse aufweist, durch welche
der Luft- und Farbstoffstrahl unter Druck entweichen kann.
In der Maschine können so viele Farbstoffstäbe eingelegt werden wie der Fräser an
seiner Stirnseite aufnehmen kann. Die drei primären Farben sowie zusätzlich weiß
und schwarz reichen jedoch aus, um die gestellte Aufgabe zu lösen.
Die Farbstäbe werden durch das Drehen des
Stirnfräsers pulverisiert und das Pulver wird nach innen weiter geführt.
Die Farbstäbe werden durch Motoren, beispielsweise durch Schrittmotoren, mittels
Drehzahlverminderungsgetriebe fortbewegt, wobei die Drehgeschwindigkeit dieser
Motoren durch einen Computer mit einer Schnittstelle ("Interface") gesteuert wird, so
daß das Computerprogramm die Farbstoffdosierung steuert. Abhängig von der
Geschwindigkeit eines jeden Motors tritt eine bestimmte Menge der entsprechenden
primären Farbe zuzüglich der weißen und schwarzen Farbe
als Mischfarbe aus.
Wird zusätzlich die Düse, durch die die Farbenmischung austritt, dreidimensional bewegt und diese Bewegung durch
drei Schrittmotoren gesteuert, so kann mithilfe des Computerprogramms eine
vorprogrammierte Farbe und Bewegung des Farbstrahls erzeugt werden. Das heißt, es
kann ein Bild geschaffen werden, das in einem beliebigen Speichertyp eines Computers,
z. B. auf einem Kassettenband, aufgenommen worden ist und jederzeit wiedergegeben
werden kann, wenn der Strahl auf eine feste Unterlage beliebigen Typs trifft.
Infolgedessen kann ein Farbzeichen aufgetragen werden und gleichzeitig
mit einem chemischen Produkt oder auf andere Weise fixiert werden. Die Verbindung
der Farbe mit dem Fixativ kann auf vielerlei Arten geschehen, die grob in zwei
Kategorien aufgeteilt werden können, nämlich einer inneren und äußeren Verbindung.
Bei der ersten Verbindungsform tritt die Luft aus einer feinen Düse aus, durch die ein
Absaugen oder ein negativer Druck hervorgerufen wird, wobei intern die Fixier- oder
Bindeflüssigkeit und extern die pulverisierte Farbe vom Fräser her angesaugt werden.
Zusätzlich ist eine interne Flüssigkeitsdosiernadel vorhanden. Bei der äußeren
Verbindungsart werden die Flüssigkeit und das Farbpulver mit zwei getrennten durch
das Absaugen hervorgerufenen Luftstrahlen zusammengebracht, wobei die beiden
Bestandteile, nämlich der Farbstoff und das Fixativ, vermischt und pulverisiert werden.
Mithilfe einer hin- und herbewegbaren Nadel kann die Zufuhr des Fixativs gesteuert
werden, so daß die Flüssigkeitsmenge nach Belieben dosierbar ist.
Unabhängig davon kann auch das Farbpulver alleine verwendet und durch ein anderes
Verfahren fixiert werden. So können beispielsweise ausreichend fettartige Farbstoffe
verwendet werden, um ein Fixieren des Farbpulvers durch sich selbst zu erreichen,
oder das Papier kann längs der Strecke, auf welcher nachfolgend der Farbstoff gespritzt
wird, angefeuchtet werden und hinter dem Papier ein Sog hervorgerufen werden, so
daß das Papier als Filter fungiert, in dem man auf lauwarmes Wachs spritzt. Ebenso
kann eine positive elektrische Entladung beim Austritt des Strahls durchgeführt werden,
wobei das zu besprühende Medium geerdet ist, so daß sich jedes positiv geladene
Farbstoffteilchen mit dem negativ geladenen Medium (Kathode) verbinden will.
Mithilfe dieser Maschine kann die Farbe bemessen und der Farbweg gesteuert werden, so
daß auf präzise Art und Weise sämtliche algebraischen Operationsarten durchgeführt
werden können, wobei die entsprechenden Ergebnisse in Farbe dargestellt werden, d. h.
jeder Zahl ist eine bestimmte Farbe zugeordnet. Ebenso werden die verschiedenen
Funktionen in Farbe dargestellt.
Die Farb-Dosier- und Auftragungs-Maschine weist vielseitige
Anwendungsmöglichkeiten auf industrieller Basis auf und ist insbesondere für die
Keramikindustrie bei der Dekoration von Kacheln und Fliesen, in der Arzneimittel- und
Chemie-Industrie, bei der Reproduktion von Gemälden, für verschiedene künstlerische
Darstellungen sowie weitere Anwendungen von
besonderem Interesse.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der von einem Computer gesteuerten Farben-
Dosier- und Auftragungs-Maschine nach der Erfindung;
Fig. 2 die Stirnseite des Fräsers der Maschine;
Fig. 3 die hintere Stirnseite des Fräsers;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Fräsers und dessen Antriebsritzels;
Fig. 5 einen Farbstoffstab in Seitenansicht; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Farbstoffstabes.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung Einzelheiten sowie die
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maschine beschrieben.
Ein Stirnfräser 1 wirkt direkt auf Farbstoffstäbe 2 ein, die irgendeine Farbe,
einschließlich weiß und schwarz, darstellen können. Sämtliche Farbstoffstäbe 2 sind
gegenüber der Stirnfläche des Fräsers 1 äquidistant um den Fräser 1 angeordnet. Die
Farbstoffstäbe 2 werden jeweils durch entsprechende Schrittmotoren 3 vorgeschoben,
die in entsprechenden Getriebeboxen angeordnet sind. In der Mitte des Fräsers 1 ist
eine Nadel 12 angeordnet, welche als Flüssigkeitsdosierelement abhängig von einem
Einstellmotor 4 wirkt, um die bei 5 eintretende Flüssigkeitsmenge zu regulieren.
Druckluft eines Kompressors tritt bei 6 ein, während der Fräser 1 durch eine
Riemenscheibe 7 rotiert wird. Der Fräser 1 kann auch durch eine von dem Kompressor
angetriebene Luftturbine oder durch ein Zahnrad 7′ mit einem entsprechendem Getriebe
angetrieben werden.
Sämtliche mechanischen Elemente, die die erfindungsgemäße Farben-Dosier- und
Auftragungs-Maschine bilden, werden durch einen Computer 9 gesteuert, der mit einer
Schnittstelle ("Interface") 8 verbunden ist, und verschiedene andere Elemente, wie
beispielsweise einen Bildmonitor 10, ein Kassettenaufnahmegerät 11, eine Steuerung 13
für das künstliche Bild, eine Datenleitung 14, mit deren Hilfe Daten an den Computer 9
geliefert werden können, aufweist. Der Computer 9 steuert seinerseits sämtliche
Motoren und Maschinenelemente.
Die Farbstoffstäbe 2 führen eine Dreh- und Vorschubbewegung mittels eines Getriebes
15 aus, wobei sie gegen Schneiden 16 des leicht geneigten Fräsers 1 gedrückt werden,
so daß eine von der Stabmitte zum Stabumfang hin in etwa dreieckförmige Schicht 17
von dem Stabmaterial abgefräst wird (vgl. Fig. 6). Dadurch nehmen
die Enden der Farbstäbe 2 eine weitwinklige konische Form 18 an, um zu vermeiden,
daß die Schneiden 16 des Fräsers 1 die Farbstäbe 2 frontal angreifen, so daß sich das
Material weder verhärtet noch zusammenpreßt (vgl. Fig. 5).
Die Stirnfläche des Fräsers 1 weist eine Mehrzahl von gekrümmten Schneiden 19 auf,
die auf die zentrale Öffnung 20 (Düse) treffen, damit das von den Farbstoffstäben 2 in
Pulver verwandelte abgelöste Material entlang den peripheren Kanälen 21 und 19
mithilfe von Druckluft und -flüssigkeit zu der zentralen Öffnung 20 geführt wird. Das
abgelöste Material wird zur Farbgebung ausgestoßen, wobei die einzelnen Farben
dosiert werden.
Claims (9)
1. Farben-Dosier- und Auftragungs-Maschine,
gekennzeichnet durch
einen Stirnfräser (1),
eine Antriebsvorrichtung (7) des Fräsers (1),
eine Vorschubvorrichtung zum Bewegen mindestens eines Farbstoffstabs (2) gegen die
Stirnfläche des Fräsers (1), und
durch die Schneiden (16) des Fräsers (1) gebildete Führungskanäle (19, 21), entlang
denen die abgefrästen pulverisierten Teile zu einer zentralen Austrittsöffnung (20) des
Fräsers (1) gelangen, durch die die pulverisierten Teile herausgesprüht werden.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung (20) mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Druckluft
und/oder Druckflüssigkeit verbunden ist.
3. Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgefrästen pulverisierten Teile mit der Druckluft und/oder der Druckflüssigkeit
vor dem Aussprühen vermischt werden.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Austrittsöffnung (20) veränderbar ist.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung (20) eine Düse aufweist.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Position der Austrittsöffnung (20) veränderbar ist, um das Aussprühen der
pulverisierten Teile zu richten.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung (7) und/oder die Vorschubvorrichtung (3) und/oder die
Austrittsöffnung (20) und/oder die Vorrichtung zur Erzeugung von Druckluft und/oder
Druckflüssigkeit durch einen Computer (9) steuerbar ist.
8. Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Computer (9) mit einer Datenspeichervorrichtung (11) und/oder einer visuellen
Anzeigenvorrichtung (10) über Datenleitungen (14) verbunden ist.
9. Maschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit ein Fixativ ist.
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