DE3716016A1 - Transportvorrichtung fuer den rotationskoerper eines gasreibungs-druckmessgeraetes - Google Patents
Transportvorrichtung fuer den rotationskoerper eines gasreibungs-druckmessgeraetesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für den
Rotationskörper eines Gasreibungs-Druckmeßgerätes.
Aus der DE-PS 30 19 315 und der DE-OS 34 31 517 ist ein
nach dem Prinzip des Gasreibungsmonometers arbeitendes
Druckmeßgerät bekannt, dessen Meßkopf zwischen
elektrischen Antriebsspulen im magnetischen Feld ein Rota
tionskörper innerhalb eines an ein Vakuumsystem anschließ
baren rohrförmigen Gehäuses berührungslos freidrehend
magnetisch aufgehängt ist. Der Rotationskörper wird mit
Hilfe der Antriebsspulen in Drehung versetzt und oberhalb
einer vorgegebenen minimalen Drehfrequenz gehalten. Die
Funktionsweise des bekannten Druckmeßgerätes beruht auf
der druckabhängigen Abbremsung des Rotationskörpers, so
daß im Meßkopf des Gasreibungsmanometers Sensoren angeord
net sind, die zur Erfassung der Drehfrequenz des Rota
tionskörpers dienen und Signale an eine elektronische
Rechnereinheit weitergeben, welcher aus der zeitlichen
Veränderung der Drehfrequenz den Druck des den Rota
tionskörper umgebenden Gases ermittelt.
Bei der praktischen Erprobung von Gasreibungsmanometern
zeigte es sich, daß diese Geräte eine deutlich bessere
Stabilität und Resistenz gegen aggressive Gase als andere
Druckmeßgeräte im Hochvakuumbereich aufweisen. Aufgrund
der im Hochvakuumbereich hohen Stabilität wird das Gas
reibungsmanometer auch als sekundäres Drucknormal einge
setzt, z.B. bei einem internationalen Druckvergleich durch
das Bureau International des Poids et Mesures, beim
Deutschen Kalibrierdienst oder auch in der Plasmadiagnos
tik. Bei diesen Anwendungen ist es unerläßlich, daß
Gasreibungsvakuummeter zu transportieren, z.B zwischen
einer Einsatz- und einer Kalibrierstelle. Während bei
sorgfältiger Handhabung innerhalb eines Laboratoriums
Meßwertänderungen weniger als 0,5% betragen, hat es sich
gezeigt, daß durch einen Transport Änderungen der Kali
brierung bis zu einigen Prozent auftreten können. Die Än
derungen der Kalibrierung resultieren aus einer Änderung
der Kugeloberfläche des Rotationskörpers aufgrund chemi
scher Prozesse, beispielsweise infolge von Korrosion bei
Lufteinfluß, und mechanischer Prozesse durch den Wandkon
takt des Rotationskörpers innerhalb des ihn umgebenden
rohrförmigen Gehäuses, wodurch Riefenbildungen oder eine
Glättung der Oberfläche des Rotationskörpers auftreten.
Die Genauigkeit des Gasreibungsmanometers als Transfernor
mal sowie des Transfers von Hochvakuumdrücken insgesamt
wird somit durch die schlechten Transporteigenschaften des
Gasreibungsmanometers erheblich verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transport
vorrichtung für Rotationskörper eines Gasreibungs-Druck
meßgerätes zu schaffen, die transportbedingte Änderungen
der Kalibrierung des Gasreibungs-Druckmeßgerätes verhin
dert. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk
male im Anspruch 1 gelöst.
Durch die Verwendung einer speziellen Transportvorrichtung
werden Änderungen der Oberfläche des Rotationskörpers
durch den Transport weitgehend vermieden, so daß
transportbedingte Änderungen der Kalibrierung des Gasrei
bungs-Druckmeßgerätes und damit eine Herabsetzung der Meß
genauigkeit des Gerätes verhindert werden. Damit ist eine
gesteigerte Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Druck
messung mit einem Gasreibungs-Druckmeßgerät verbunden,
wobei der für die Transportvorrichtung erforderliche Auf
wand wesentlich geringer ist als der Preis für das Grund
gerät eines Gasreibungsmanometers.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lö
sung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationskörper-
Gehäuse gasdicht und der Innenraum des Gehäuses evakuiert
oder mit einem in Bezug auf die Oberfläche des Rotations
körpers inerten Gas gefüllt ist, wodurch Veränderungen der
Oberfläche durch physikalische oder chemische Prozesse mit
der umgebenden Gasatmosphäre, beispielsweise eine
Bedeckung oder eine Korrosion der Oberfläche des Rota
tionskörpers vermieden wird.
Eine weitere vorteihafte Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rota
tionskörper und zumindest Teile der Transportvorrichtung
ausheizbar sind, wodurch eine Adsorption unerwünschter
Gase an der Oberfläche des Rotationskörpers beseitigt
wird.
Veränderungen der Oberfläche des Rotationskörpers durch
mechanischen Kontakt mit der Behälterwand und daraus re
sultierender Aufrauhung bzw. Glättung der Oberfläche des
Rotationskörper können auf verschiedene Weise vermieden
oder reduziert werden. So können mechanische Veränderungen
der Oberfläche dadurch vermieden werden, daß der Rota
tionskörper auch beim Transport berührungsfrei, vor
zugsweise magnetisch gelagert ist. Durch eine spezielle
Aufhängung des Rotationskörper-Gehäuses in einem
Transportbehälter können die unvermeidlichen Transpor
terschütterungen in ihrer Größe reduziert werden. Ver
bleibende kleine Erschütterungen können durch eine
leistungsfähige Servostabilisierung des Rotationskörpers
ausreichend kompensiert werden. Diese Stabilisierung kann
batteriebetrieben und somit transportabel sein.
Ebenfalls reduziert werden können Veränderungen der Ober
fläche des Rotationskörper durch eine Fixierung bzw. Arre
tierung des Rotationskörper an der Gehäusewand des
Rotationskörpergehäuses. Dadurch wird eine Relativ
bewegung des Rotationskörpers gegenüber dem ihn umgebenden
Gehäuse und somit eine Riefenbildung auf der Oberfläche
oder Glättung der Oberfläche vermieden. Die den Rota
tionskörper mechanisch fixierende Kraft kann mittels einer
Klemmvorrichtung, vorzugsweise einer Federklemmvorrich
tung, gravimetrisch, trägheitsbedingt durch Aufbringen
einer Zentrifugalkraft derart, daß das Rotationskörper-Ge
häuse um eine Drehachse rotierbar ist, an der dem Gehäuse
gegenüber ein Auswuchtgewicht vorgesehen ist, oder durch
Einwirken einer permanent- magnetischen oder elektromag
netischen Kraft erzeugt werden.
Eine weitere Reduzierung der Oberflächenveränderungen des
Rotationskörpers kann durch konstruktive Merkmale erreicht
werden. Dies kann beispielsweise durch eine geeignete
Formgebung der Fixierstelle des Rotationskörper erreicht
werden, in dem die Kontaktfläche sehr klein gehalten wird,
wodurch Oberflächenveränderungen nur auf dieser Kontakt
fläche auftreten werden, die klein gegenüber der Gesamt
oberfläche ist. Wird der Rotationskörper dabei so ange
ordnet, daß sich die Kontaktfläche in der Nähe der Rotor
pole des Rotationskörper befindet, so werden Einflüsse der
Veränderung der Oberfläche des Rotationskörpers in diesem
Bereich nur geringfügig die Kalibrierung beeinflussen, da
der Meridianbereich des Rotationskörper die Druckmessung
dominierend bestimmt. Zusätzlich können Oberflächenver
änderungen durch eine geeignete Wahl der Oberflächenwerk
stoffe des Rotationskörpers und des Rotationskörpergehäu
ses klein gehalten werden.
Eine weitere Reduzierung des Einflußes von Oberflächenän
derungen durch einen Transport ist durch ein Verfahren zu
erzielen, bei dem durch eine Transportsimulation ein
künstliches "Altern" der Oberfläche des Rotationskörpers
herbeigeführt wird. Da sich nach einigen einhundert bis
eintausend Stunden Transportsimulation ein Endzustand ein
schwingt, der durch einen Transport von beispielsweise
zehn Stunden kaum mehr zusätzlich zu beeinflussen ist,
kann davon ausgegangen werden, daß eine Kalibrierung nach
erfolgter Transportsimulation infolge eines erneuten
Transports nur geringfügig verändert wird.
Die Erfindung sei nachstehend anhand der in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Transportvorrichtung mit einer mechanischen
Fixierung des Rotationskörpers;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teils einer
Transportvorrichtung mit einer trägheitsbedingten
Fixierung des Rotationskörpers;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils einer
Transportvorrichtung mit einer permanent magnetischen
Fixierung des Rotationskörpers und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine gasdichte Transport
vorrichtung mit federmechanischer Fixierung des Rotations
körpers.
Die in Fig. 1 dargestellte Transportvorrichtung mit
mechanischer Fixierung des Rotationskörpers 1 zeigt das
den Rotationskörper 1 während eines Meßvorgangs sowie
während des Transports umgebende Gehäuses 2. Das Gehäuse 2
ist zum Messen an einen Druckbehälter anschließbar und
weist eine vorzugsweise langgestreckte, zylindrische oder
vieleckige Gehäusewand 21 mit einer Arretierstelle 22 für
den Rotationskörper 1 und im Bereich der Gehäuseöffnung 24
einen Gehäuseflansch 23 auf.
Die Transportvorrichtung besteht in diesem Ausführungsbei
spiel aus einer Klemmvorrichtung 3, die einen am Gehäuse
flansch 23 befestigbaren Befestigungsflansch 32 sowie
einen hiergegen beweglichen Rückwandflansch 33 aufweist.
Zwischen dem Befestigungsflansch 32 und dem Rück
wandflansch 33 ist ein flexibler Balg oder Federbalg 31
vorgesehen, der einen gasdichten Abschluß des Rotations
körpers 1 ermöglicht.
An dem Rückwandflansch 33 ist über eine Halterung 34 ein
Andrückstab 35 befestigt, der im gespannten Zustand des
Balges 31 mit seiner Spitze gegen den Rotationskörper 1
stößt und ihn an der Arretierstelle 22 des Gehäuses 2
fixiert. Die Fixierung kann in der Weise erfolgen, daß der
Rotationskörper 1 durch den Andrückstab 35 in die
Arretierstelle 22 bewegt wird. In dieser Lage wird die
Klemmvorrichtung in geeigneter Weise fixiert, beispiels
weise mittels gestrichelt dargestellter Spannbügel 4, die
den Rückwandflansch 33 in Richtung auf den Befestigungs
flansch 32 drücken. Durch Verwendung eines Federbalges 31
kann die gleiche Wirkung erzielt werden. Die auf den Rota
tionskörper 1 wirkende Druckkraft kann durch Verschieben
des Rückwandflansches in der in Fig. 1 eingetragenen
Pfeilrichtung variiert werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Transportvorrichtung kann dann
in einen nicht näher dargestellten Transportbehälter ge
bracht werden, wo sie zusätzlich durch eine spezielle Auf
hängung vor Transporterschütterungen geschützt werden
kann.
Die in Fig. 2 dargestellte Variante einer Transport
vorrichtung mit einer trägheitsbedingten Fixierung des
Rotationskörpers 1 zeigt analog zur Darstellung gemäß
Fig. 1 einen Rotationskörper 1, der an der Spitze eines
Rotationskörpergehäuses 2 angeordnet ist, dessen Öffnung
von einem Gehäuseflansch 23 umgeben ist. An dem Gehäuse
flansch 23 ist ein Rotationsflansch 53 befestigt, der über
eine Rotationswelle 51 mit einer Drehachse 5 verbunden
ist. Über eine weitere Rotationswelle 52 ist die Drehachse
5 mit einem Auswuchtgewicht 6 verbunden, so daß bei einer
Rotation der gesamten Transportvorrichtung ein Gegenge
wicht zum Rotationskörper 1 sowie Rotationskörpergehäuse 2
aufgebracht wird.
Diese nur im Bezug auf ihre Funktionsmerkmale dargestellte
Transportvorrichtung arbeitet in der Weise, daß durch Dre
hen der Vorrichtung um die Drehachse 5 der Rotationskörper
1 aufgrund der auf ihn einwirkenden Zentrifugalkraft in
der Gehäusespitze 22 fixiert wird. Zum Antrieb der Dreh
achse 5 kann ein geeigneter batteriebetriebener Motor ver
wendet werden, dessen Drehzahl ausreichend sein muß, um zu
gewährleisten, daß der Rotationskörper 1 unter allen Be
triebsbedingungen infolge der auf ihn einwirkenden Zentri
fugalkraft sicher in der Gehäusespitze gehalten wird. Wird
die in Fig. 2 schematisch dargestellte Transportvorrich
tung in einem geeigneten Gehäuse untergebracht, so kann
dieses Gehäuse zusätzlich in einem Transportbehälter mit
einer speziellen Aufhängevorrichtung angeordnet werden, so
daß größere Transporterschütterungen durch die Aufhängung
aufgefangen werden. Infolge des batterie- oder akkumula
torbetriebenen Antriebs der Drehachse 5 ist ein von
äußeren Kraftquellen unabhängiger Transport möglich.
Eine weitere Variante der Fixierung des Rotationskörpers 1
im Rotationskörpergehäuse 2 ist schematisch in Fig. 3
dargestellt und besteht darin, daß gegenüber der Gehäuse
spitze 22 ein Pol eines Elektro- oder Permanentmagneten 7
angeordnet ist, so daß der - magnetisierbare - Rota
tionskörper 1 in der Gehäusespitze 22 des Gehäuses 2
gehalten wird.
Da auch diese schematisch dargestellte Transport
vorrichtung in einem nicht näher dargestellten Gehäuse an
geordnet ist, besteht die Möglichkeit, daß Gehäuse in
einem Transportbehälter aufzuhängen, wodurch größere
Transporterschütterungen aufgenommen werden.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Transportvor
richtung, die ohne weitere Veränderungen in den Meßkopf
eines, derzeit erhältlichen kommerziellen Gasreibungs
vakuummeters eingesetzt werden kann.
Der Gehäuseflansch 23 des Rotationskörpergehäuses 2 mit
dem darin befindlichen Rotationskörper 1 ist in diesem
Ausführungsbeispiel an ein kommerziell erhältliches Eck
ventil 8 montiert, das gleichzeitig zum gasdichten Ab
schluß und zum Antrieb der Arretierung des Rotationskör
pers 1 dient. Das Eckventil 8 weist ein Ventilgehäuse 81
auf, dessen Rückwand mit einer Gewindebohrung versehen
ist. In diese Gewindebohrung ist ein Ventilschaft 83 ein
geschraubt, dessen im Innern des Eckventils 8 befindliches
Ende mit einem Ventilteller 82 versehen ist. Der im Innern
des Eckventils 8 befindliche Teil des Ventilschafts 83 ist
von einem Faltenbalg 84 umgeben, der zwischen der Rück
seite des Ventiltellers 82 und der Rückwand des Ventils
gehäuses 81 angeordnet ist. An der Vorderseite des Ventil
tellers 82 ist eine Druckfeder 9 befestigt, die in den
Innenraum des Rotationskörpergehäuses 2 hineinragt und
gegen den Rotationskörper 1 drückt, so daß dieser während
des Transports in der Gehäusespitze 22 fixiert wird.
Zur Gasdruckmessung wird das Rotationskörpergehäuse 2 in
den Meßkopf eines Gasreibungsvakuummeters eingesteckt und
das Ventil 8 geöffnet, wobei im geöffneten Zustand des
Eckventils 8 der Ventilschaft 83 aus dem Ventil 8 heraus
gedreht ist, d.h. der Ventilteller 82 sich im Bereich der
Rückwand des Ventilgehäuses 81 befindet. In diesem offenen
Zustand des Ventils 8 ist die Gasleitung offen und der
Rotationskörper 1 zwecks Gasdruckmessung frei beweglich.
Für den Transport wird das Eckventil 8 geschlossen, d.h.
der Ventilschaft 83 in das Ventilgehäuse 81 hinein gedreht
und damit der Rotationskörper 1 mit dem Gehäuse 2 gasdicht
abgesperrt. Infolge der zwischen Rotationskörper 1 und
Ventilteller 82 angeordneten Druckfeder 9 wird der Rota
tionskörper 1 an der Gehäusespitze 22 des Gehäuses 2 auf
einer kleinen Berührungsfläche mechanisch fixiert. Durch
die Verwendung einer Druckfeder 9 zur Fixierung kann die
fixierende Kraft kontrolliert werden. Zur Vermeidung von
Kratzern oder Riefen auf der Oberfläche des Rotationskör
pers 1 ist die Spitze der Druckfeder 9 poliert.
Zur Vorbereitung auf einen Transport kann das Ventil 8 mit
dem daran befindlichen Gehäuse 2 mit herausgedrehtem Ven
tilschaft 83 bis zu einer Temperatur von ca. 400°C ausge
heizt werden, so daß die Gefahr einer Verunreinigung der
Oberfläche des Rotationskörpers 1 vermindert wird.
Nach dem Transport kann das Gehäuse 2 in den Meßkopf eines
Gasreibungsmanometers eingesteckt werden und nach dem An
schluß des Eckventils 8 an einen Druckbehälter der Ventil
schieber 83 zur Vorbereitung auf eine Gasdruckmessung
herausgedreht werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Transportvorrichtungen
handelt es sich um Ausführungsbeispiele, die in beliebiger
Weise ergänzt bzw. miteinander kombiniert werden können.
So sind die nicht näher dargestellten Gehäuse der vorste
hend erläuterten Transportvorrichtungen gasdicht
verschließbar und können zur Verringerung von Verunreini
gungen bis ca. 400°C ausgeheizt werden. Zusätzlich können
die Gehäuse in einem Transportbehälter so aufgehängt wer
den, daß größere Transporterschütterungen von der Aufhän
gung abgefangen werden, so daß die zuvor beschriebenen
Transportvorrichtungen auf kleinere Transporterschütterun
gen ausgerichtet werden können.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, verschiedene Arten der
Fixierung des Rotationskörpers miteinander zu kombinieren,
z.B. in der Weise, daß zusätzlich zu einer mechanischen,
den Rotationskörper in der Gehäusespitze haltenden Kraft
eine von außen auf den Rotationskörper einwirkende magne
tische Kraft durch einen Permanent- oder Elektromagneten
vorgesehen wird.
Durch eine Servostabilisierungsvorrichtung, bei der der
Rotationskörper ähnlich wie bei einer Druckmessung in
einem Schwebezustand gehalten wird, kann jegliche
Berührung der Oberfläche des Rotationskörpers mit der Ge
häusewandung des Rotationskörpergehäuses vermieden werden.
Hierzu weist die Servostabilisierungsvorrichtung analog
zum Meßkopf eines Gasreibungs-Druckmeßgerätes Stellele
mente sowie Sensoren auf, die den Rotationskörper auch
während eines Transports im Schwebezustand innerhalb des
Rotationskörpergehäuses 2 halten. Auch hier ist eine Ver
bindung mit einer Aufhängung in einem Transportbehälter
möglich, so daß die Servostabilisierungsvorrichtung Er
schütterungen mit geringer Beschleunigung auffängt,
während mittels der Aufhängung Stöße mit hoher Beschleuni
gung abgefangen werden.
Claims (15)
1. Transportvorrichtung für den Rotationskörper eines
Gasreibungs-Druckmeßgerätes, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotationskörper (1) im Innen
raum eines Gehäuses (2) während des Transportes so
angeordnet ist, daß die Oberfläche des Rotationskörpers
(1) gegen Veränderungen infolge physikalischer oder che
mischer Prozesse mit der Gasatmosphäre im Innenraum des
Gehäuses (2) und mechanischer Einflüsse bei der Berührung
mit der Gehäusewand (21) geschützt ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) gas
dicht ist und der Innenraum des Gehäuses (2) evakuiert
oder mit einem in Bezug auf die Oberfläche des Rotations
körpers (1) inerten Gas gefüllt ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Rota
tionskörper (1) und zumindest Teile der Transportvorrich
tung ausheizbar sind.
4. Transportvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotationskörper (1) in dem Gehäuse (2) an der Gehäuse
wand (21) arretierbar ist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1)
mittels einer Klemmvorrichtung (3), vorzugsweise einer
Federklemmvorrichtung, arretierbar ist.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
(3) einen Befestigungsflansch (32), der an einem am offe
nen Ende des Gehäuses (2) vorgesehenen Gehäuseflansch (23)
befestigbar ist, einen Rückwandflansch (33), eine inner
halb des Rückwandflansches (33) vorgesehene Rückwand (34),
einem an der Rückwand (34) befestigte, in das Gehäuse (2)
ragenden und in der Transportstellung gegen den Rotations
körper (1) drückenden Andrückstab (35) sowie einen den Be
festigungsflansch (32) mit dem Rückwandflansch (33) ver
bindenden flexiblen Balg oder Federbalg (31) für einen
gasdichten Transport aufweist.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1)
durch Einwirken der Schwerkraft auf den Rotationskörper
(1), vorzugsweise mittels einer kardanischen Aufhängung
des Gehäuses (2), arretierbar ist.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1)
durch Einwirken der Zentrifugalkraft arretierbar ist, vor
zugsweise durch Rotation des Gehäuses (2) um eine Dreh
achse (5), an der dem Gehäuse (2) gegenüber ein Auswucht
gewicht (6) vorgesehen ist.
9. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1)
mittels eines Permanentmagneten oder Elektromagneten (7)
an einer vorgebbaren Stelle der Gehäusewand (21) arretier
bar ist.
10. Transportvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) an der Arretierstelle (22) des Rotations
körpers (1) so ausgebildet ist, daß der Rotationskörper
(1) auf einer geringst möglichen Fläche, vorzugsweise an
drei Punkten an der Arretierstelle (22) aufliegt.
11. Transportvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Arretierung
mit mechanischer Berühung des Rotationskörpers (1) an der
Gehäusewand (21) des Gehäuses (2) die Auflagestellen eine
solche Oberflächeneigenschaft aufweisen, daß eine Beein
flußung der Oberfläche des Rotationskörpers (1) minimiert
ist.
12. Transportvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) mit dem sich darin befindenden Rotations
körper (1) in einem speziellen Transportbehälter zur Ver
minderung der Transporterschütterungen aufgehängt ist.
13. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (23) des
Gehäuses (2) an einem Ventil (8) befestigt ist, das mit
tels eines Ventiltellers (82) verschließbar ist, der über
eine Druckfeder (9) mit dem Rotationskörper (1) verbunden
ist, deren den Rotationskörper (1) berührende Spitze
poliert ist, wobei der Ventilteller (82) mittels eines von
außerhalb des Ventilgehäuses (81) verstellbaren Ventil
schaftes (83) in Längsrichtung des Gehäuses (2) zur Varia
tion der Andruckkraft verstellbar ist.
14. Transportvorrichtung für den Rotationskörper eines
Gasreibungs-Druckmeßgerätes, der berührungslos innerhalb
eines Gehäuses gelagert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotationskörper (1) mit dem ihn
umgebenden Gehäuse (2) auch während des Transports
berührungslos gelagert ist durch eine Servostabilisie
rungseinrichtung, die den Rotationskörper (1) auch bei
Transporterschütterungen berührungslos in seiner Schwebe
position hält.
15. Verfahren zur Stabilisierung der Oberflächeneigen
schaften des Rotationskörpers eines Gasreibungs-Druckmeß
gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vielzahl gleicher oder verschiedener Transport
bedingungen simuliert wird, denen der Rotationskörper (1)
ausgesetzt wird, bis infolge der so durchgeführten
künstlichen Alterung des Rotationskörpers keine
wesentlichen Oberflächenveränderungen mehr auftreten.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716016 DE3716016A1 (de) | 1987-05-11 | 1987-05-11 | Transportvorrichtung fuer den rotationskoerper eines gasreibungs-druckmessgeraetes |
US07/192,710 US4941351A (en) | 1987-05-11 | 1988-05-11 | Transporter for a rotor of a gas friction manometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716016 DE3716016A1 (de) | 1987-05-11 | 1987-05-11 | Transportvorrichtung fuer den rotationskoerper eines gasreibungs-druckmessgeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716016A1 true DE3716016A1 (de) | 1988-12-22 |
DE3716016C2 DE3716016C2 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6327469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873716016 Granted DE3716016A1 (de) | 1987-05-11 | 1987-05-11 | Transportvorrichtung fuer den rotationskoerper eines gasreibungs-druckmessgeraetes |
Country Status (2)
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---|---|
US (1) | US4941351A (de) |
DE (1) | DE3716016A1 (de) |
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1987
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1988
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Publication number | Publication date |
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