DE3716016A1 - Transportvorrichtung fuer den rotationskoerper eines gasreibungs-druckmessgeraetes - Google Patents

Transportvorrichtung fuer den rotationskoerper eines gasreibungs-druckmessgeraetes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für den Rotationskörper eines Gasreibungs-Druckmeßgerätes.
Aus der DE-PS 30 19 315 und der DE-OS 34 31 517 ist ein nach dem Prinzip des Gasreibungsmonometers arbeitendes Druckmeßgerät bekannt, dessen Meßkopf zwischen elektrischen Antriebsspulen im magnetischen Feld ein Rota­ tionskörper innerhalb eines an ein Vakuumsystem anschließ­ baren rohrförmigen Gehäuses berührungslos freidrehend magnetisch aufgehängt ist. Der Rotationskörper wird mit Hilfe der Antriebsspulen in Drehung versetzt und oberhalb einer vorgegebenen minimalen Drehfrequenz gehalten. Die Funktionsweise des bekannten Druckmeßgerätes beruht auf der druckabhängigen Abbremsung des Rotationskörpers, so daß im Meßkopf des Gasreibungsmanometers Sensoren angeord­ net sind, die zur Erfassung der Drehfrequenz des Rota­ tionskörpers dienen und Signale an eine elektronische Rechnereinheit weitergeben, welcher aus der zeitlichen Veränderung der Drehfrequenz den Druck des den Rota­ tionskörper umgebenden Gases ermittelt.
Bei der praktischen Erprobung von Gasreibungsmanometern zeigte es sich, daß diese Geräte eine deutlich bessere Stabilität und Resistenz gegen aggressive Gase als andere Druckmeßgeräte im Hochvakuumbereich aufweisen. Aufgrund der im Hochvakuumbereich hohen Stabilität wird das Gas­ reibungsmanometer auch als sekundäres Drucknormal einge­ setzt, z.B. bei einem internationalen Druckvergleich durch das Bureau International des Poids et Mesures, beim Deutschen Kalibrierdienst oder auch in der Plasmadiagnos­ tik. Bei diesen Anwendungen ist es unerläßlich, daß Gasreibungsvakuummeter zu transportieren, z.B zwischen einer Einsatz- und einer Kalibrierstelle. Während bei sorgfältiger Handhabung innerhalb eines Laboratoriums Meßwertänderungen weniger als 0,5% betragen, hat es sich gezeigt, daß durch einen Transport Änderungen der Kali­ brierung bis zu einigen Prozent auftreten können. Die Än­ derungen der Kalibrierung resultieren aus einer Änderung der Kugeloberfläche des Rotationskörpers aufgrund chemi­ scher Prozesse, beispielsweise infolge von Korrosion bei Lufteinfluß, und mechanischer Prozesse durch den Wandkon­ takt des Rotationskörpers innerhalb des ihn umgebenden rohrförmigen Gehäuses, wodurch Riefenbildungen oder eine Glättung der Oberfläche des Rotationskörpers auftreten. Die Genauigkeit des Gasreibungsmanometers als Transfernor­ mal sowie des Transfers von Hochvakuumdrücken insgesamt wird somit durch die schlechten Transporteigenschaften des Gasreibungsmanometers erheblich verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transport­ vorrichtung für Rotationskörper eines Gasreibungs-Druck­ meßgerätes zu schaffen, die transportbedingte Änderungen der Kalibrierung des Gasreibungs-Druckmeßgerätes verhin­ dert. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk­ male im Anspruch 1 gelöst.
Durch die Verwendung einer speziellen Transportvorrichtung werden Änderungen der Oberfläche des Rotationskörpers durch den Transport weitgehend vermieden, so daß transportbedingte Änderungen der Kalibrierung des Gasrei­ bungs-Druckmeßgerätes und damit eine Herabsetzung der Meß­ genauigkeit des Gerätes verhindert werden. Damit ist eine gesteigerte Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Druck­ messung mit einem Gasreibungs-Druckmeßgerät verbunden, wobei der für die Transportvorrichtung erforderliche Auf­ wand wesentlich geringer ist als der Preis für das Grund­ gerät eines Gasreibungsmanometers.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lö­ sung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationskörper- Gehäuse gasdicht und der Innenraum des Gehäuses evakuiert oder mit einem in Bezug auf die Oberfläche des Rotations­ körpers inerten Gas gefüllt ist, wodurch Veränderungen der Oberfläche durch physikalische oder chemische Prozesse mit der umgebenden Gasatmosphäre, beispielsweise eine Bedeckung oder eine Korrosion der Oberfläche des Rota­ tionskörpers vermieden wird.
Eine weitere vorteihafte Ausgestaltung der erfindungsge­ mäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rota­ tionskörper und zumindest Teile der Transportvorrichtung ausheizbar sind, wodurch eine Adsorption unerwünschter Gase an der Oberfläche des Rotationskörpers beseitigt wird.
Veränderungen der Oberfläche des Rotationskörpers durch mechanischen Kontakt mit der Behälterwand und daraus re­ sultierender Aufrauhung bzw. Glättung der Oberfläche des Rotationskörper können auf verschiedene Weise vermieden oder reduziert werden. So können mechanische Veränderungen der Oberfläche dadurch vermieden werden, daß der Rota­ tionskörper auch beim Transport berührungsfrei, vor­ zugsweise magnetisch gelagert ist. Durch eine spezielle Aufhängung des Rotationskörper-Gehäuses in einem Transportbehälter können die unvermeidlichen Transpor­ terschütterungen in ihrer Größe reduziert werden. Ver­ bleibende kleine Erschütterungen können durch eine leistungsfähige Servostabilisierung des Rotationskörpers ausreichend kompensiert werden. Diese Stabilisierung kann batteriebetrieben und somit transportabel sein.
Ebenfalls reduziert werden können Veränderungen der Ober­ fläche des Rotationskörper durch eine Fixierung bzw. Arre­ tierung des Rotationskörper an der Gehäusewand des Rotationskörpergehäuses. Dadurch wird eine Relativ­ bewegung des Rotationskörpers gegenüber dem ihn umgebenden Gehäuse und somit eine Riefenbildung auf der Oberfläche oder Glättung der Oberfläche vermieden. Die den Rota­ tionskörper mechanisch fixierende Kraft kann mittels einer Klemmvorrichtung, vorzugsweise einer Federklemmvorrich­ tung, gravimetrisch, trägheitsbedingt durch Aufbringen einer Zentrifugalkraft derart, daß das Rotationskörper-Ge­ häuse um eine Drehachse rotierbar ist, an der dem Gehäuse gegenüber ein Auswuchtgewicht vorgesehen ist, oder durch Einwirken einer permanent- magnetischen oder elektromag­ netischen Kraft erzeugt werden.
Eine weitere Reduzierung der Oberflächenveränderungen des Rotationskörpers kann durch konstruktive Merkmale erreicht werden. Dies kann beispielsweise durch eine geeignete Formgebung der Fixierstelle des Rotationskörper erreicht werden, in dem die Kontaktfläche sehr klein gehalten wird, wodurch Oberflächenveränderungen nur auf dieser Kontakt­ fläche auftreten werden, die klein gegenüber der Gesamt­ oberfläche ist. Wird der Rotationskörper dabei so ange­ ordnet, daß sich die Kontaktfläche in der Nähe der Rotor­ pole des Rotationskörper befindet, so werden Einflüsse der Veränderung der Oberfläche des Rotationskörpers in diesem Bereich nur geringfügig die Kalibrierung beeinflussen, da der Meridianbereich des Rotationskörper die Druckmessung dominierend bestimmt. Zusätzlich können Oberflächenver­ änderungen durch eine geeignete Wahl der Oberflächenwerk­ stoffe des Rotationskörpers und des Rotationskörpergehäu­ ses klein gehalten werden.
Eine weitere Reduzierung des Einflußes von Oberflächenän­ derungen durch einen Transport ist durch ein Verfahren zu erzielen, bei dem durch eine Transportsimulation ein künstliches "Altern" der Oberfläche des Rotationskörpers herbeigeführt wird. Da sich nach einigen einhundert bis eintausend Stunden Transportsimulation ein Endzustand ein­ schwingt, der durch einen Transport von beispielsweise zehn Stunden kaum mehr zusätzlich zu beeinflussen ist, kann davon ausgegangen werden, daß eine Kalibrierung nach erfolgter Transportsimulation infolge eines erneuten Transports nur geringfügig verändert wird.
Die Erfindung sei nachstehend anhand der in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Transportvorrichtung mit einer mechanischen Fixierung des Rotationskörpers;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teils einer Transportvorrichtung mit einer trägheitsbedingten Fixierung des Rotationskörpers;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils einer Transportvorrichtung mit einer permanent magnetischen Fixierung des Rotationskörpers und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine gasdichte Transport­ vorrichtung mit federmechanischer Fixierung des Rotations­ körpers.
Die in Fig. 1 dargestellte Transportvorrichtung mit mechanischer Fixierung des Rotationskörpers 1 zeigt das den Rotationskörper 1 während eines Meßvorgangs sowie während des Transports umgebende Gehäuses 2. Das Gehäuse 2 ist zum Messen an einen Druckbehälter anschließbar und weist eine vorzugsweise langgestreckte, zylindrische oder vieleckige Gehäusewand 21 mit einer Arretierstelle 22 für den Rotationskörper 1 und im Bereich der Gehäuseöffnung 24 einen Gehäuseflansch 23 auf.
Die Transportvorrichtung besteht in diesem Ausführungsbei­ spiel aus einer Klemmvorrichtung 3, die einen am Gehäuse­ flansch 23 befestigbaren Befestigungsflansch 32 sowie einen hiergegen beweglichen Rückwandflansch 33 aufweist. Zwischen dem Befestigungsflansch 32 und dem Rück­ wandflansch 33 ist ein flexibler Balg oder Federbalg 31 vorgesehen, der einen gasdichten Abschluß des Rotations­ körpers 1 ermöglicht.
An dem Rückwandflansch 33 ist über eine Halterung 34 ein Andrückstab 35 befestigt, der im gespannten Zustand des Balges 31 mit seiner Spitze gegen den Rotationskörper 1 stößt und ihn an der Arretierstelle 22 des Gehäuses 2 fixiert. Die Fixierung kann in der Weise erfolgen, daß der Rotationskörper 1 durch den Andrückstab 35 in die Arretierstelle 22 bewegt wird. In dieser Lage wird die Klemmvorrichtung in geeigneter Weise fixiert, beispiels­ weise mittels gestrichelt dargestellter Spannbügel 4, die den Rückwandflansch 33 in Richtung auf den Befestigungs­ flansch 32 drücken. Durch Verwendung eines Federbalges 31 kann die gleiche Wirkung erzielt werden. Die auf den Rota­ tionskörper 1 wirkende Druckkraft kann durch Verschieben des Rückwandflansches in der in Fig. 1 eingetragenen Pfeilrichtung variiert werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Transportvorrichtung kann dann in einen nicht näher dargestellten Transportbehälter ge­ bracht werden, wo sie zusätzlich durch eine spezielle Auf­ hängung vor Transporterschütterungen geschützt werden kann.
Die in Fig. 2 dargestellte Variante einer Transport­ vorrichtung mit einer trägheitsbedingten Fixierung des Rotationskörpers 1 zeigt analog zur Darstellung gemäß Fig. 1 einen Rotationskörper 1, der an der Spitze eines Rotationskörpergehäuses 2 angeordnet ist, dessen Öffnung von einem Gehäuseflansch 23 umgeben ist. An dem Gehäuse­ flansch 23 ist ein Rotationsflansch 53 befestigt, der über eine Rotationswelle 51 mit einer Drehachse 5 verbunden ist. Über eine weitere Rotationswelle 52 ist die Drehachse 5 mit einem Auswuchtgewicht 6 verbunden, so daß bei einer Rotation der gesamten Transportvorrichtung ein Gegenge­ wicht zum Rotationskörper 1 sowie Rotationskörpergehäuse 2 aufgebracht wird.
Diese nur im Bezug auf ihre Funktionsmerkmale dargestellte Transportvorrichtung arbeitet in der Weise, daß durch Dre­ hen der Vorrichtung um die Drehachse 5 der Rotationskörper 1 aufgrund der auf ihn einwirkenden Zentrifugalkraft in der Gehäusespitze 22 fixiert wird. Zum Antrieb der Dreh­ achse 5 kann ein geeigneter batteriebetriebener Motor ver­ wendet werden, dessen Drehzahl ausreichend sein muß, um zu gewährleisten, daß der Rotationskörper 1 unter allen Be­ triebsbedingungen infolge der auf ihn einwirkenden Zentri­ fugalkraft sicher in der Gehäusespitze gehalten wird. Wird die in Fig. 2 schematisch dargestellte Transportvorrich­ tung in einem geeigneten Gehäuse untergebracht, so kann dieses Gehäuse zusätzlich in einem Transportbehälter mit einer speziellen Aufhängevorrichtung angeordnet werden, so daß größere Transporterschütterungen durch die Aufhängung aufgefangen werden. Infolge des batterie- oder akkumula­ torbetriebenen Antriebs der Drehachse 5 ist ein von äußeren Kraftquellen unabhängiger Transport möglich.
Eine weitere Variante der Fixierung des Rotationskörpers 1 im Rotationskörpergehäuse 2 ist schematisch in Fig. 3 dargestellt und besteht darin, daß gegenüber der Gehäuse­ spitze 22 ein Pol eines Elektro- oder Permanentmagneten 7 angeordnet ist, so daß der - magnetisierbare - Rota­ tionskörper 1 in der Gehäusespitze 22 des Gehäuses 2 gehalten wird.
Da auch diese schematisch dargestellte Transport­ vorrichtung in einem nicht näher dargestellten Gehäuse an­ geordnet ist, besteht die Möglichkeit, daß Gehäuse in einem Transportbehälter aufzuhängen, wodurch größere Transporterschütterungen aufgenommen werden.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Transportvor­ richtung, die ohne weitere Veränderungen in den Meßkopf eines, derzeit erhältlichen kommerziellen Gasreibungs­ vakuummeters eingesetzt werden kann.
Der Gehäuseflansch 23 des Rotationskörpergehäuses 2 mit dem darin befindlichen Rotationskörper 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel an ein kommerziell erhältliches Eck­ ventil 8 montiert, das gleichzeitig zum gasdichten Ab­ schluß und zum Antrieb der Arretierung des Rotationskör­ pers 1 dient. Das Eckventil 8 weist ein Ventilgehäuse 81 auf, dessen Rückwand mit einer Gewindebohrung versehen ist. In diese Gewindebohrung ist ein Ventilschaft 83 ein­ geschraubt, dessen im Innern des Eckventils 8 befindliches Ende mit einem Ventilteller 82 versehen ist. Der im Innern des Eckventils 8 befindliche Teil des Ventilschafts 83 ist von einem Faltenbalg 84 umgeben, der zwischen der Rück­ seite des Ventiltellers 82 und der Rückwand des Ventils­ gehäuses 81 angeordnet ist. An der Vorderseite des Ventil­ tellers 82 ist eine Druckfeder 9 befestigt, die in den Innenraum des Rotationskörpergehäuses 2 hineinragt und gegen den Rotationskörper 1 drückt, so daß dieser während des Transports in der Gehäusespitze 22 fixiert wird.
Zur Gasdruckmessung wird das Rotationskörpergehäuse 2 in den Meßkopf eines Gasreibungsvakuummeters eingesteckt und das Ventil 8 geöffnet, wobei im geöffneten Zustand des Eckventils 8 der Ventilschaft 83 aus dem Ventil 8 heraus­ gedreht ist, d.h. der Ventilteller 82 sich im Bereich der Rückwand des Ventilgehäuses 81 befindet. In diesem offenen Zustand des Ventils 8 ist die Gasleitung offen und der Rotationskörper 1 zwecks Gasdruckmessung frei beweglich.
Für den Transport wird das Eckventil 8 geschlossen, d.h. der Ventilschaft 83 in das Ventilgehäuse 81 hinein gedreht und damit der Rotationskörper 1 mit dem Gehäuse 2 gasdicht abgesperrt. Infolge der zwischen Rotationskörper 1 und Ventilteller 82 angeordneten Druckfeder 9 wird der Rota­ tionskörper 1 an der Gehäusespitze 22 des Gehäuses 2 auf einer kleinen Berührungsfläche mechanisch fixiert. Durch die Verwendung einer Druckfeder 9 zur Fixierung kann die fixierende Kraft kontrolliert werden. Zur Vermeidung von Kratzern oder Riefen auf der Oberfläche des Rotationskör­ pers 1 ist die Spitze der Druckfeder 9 poliert.
Zur Vorbereitung auf einen Transport kann das Ventil 8 mit dem daran befindlichen Gehäuse 2 mit herausgedrehtem Ven­ tilschaft 83 bis zu einer Temperatur von ca. 400°C ausge­ heizt werden, so daß die Gefahr einer Verunreinigung der Oberfläche des Rotationskörpers 1 vermindert wird.
Nach dem Transport kann das Gehäuse 2 in den Meßkopf eines Gasreibungsmanometers eingesteckt werden und nach dem An­ schluß des Eckventils 8 an einen Druckbehälter der Ventil­ schieber 83 zur Vorbereitung auf eine Gasdruckmessung herausgedreht werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Transportvorrichtungen handelt es sich um Ausführungsbeispiele, die in beliebiger Weise ergänzt bzw. miteinander kombiniert werden können. So sind die nicht näher dargestellten Gehäuse der vorste­ hend erläuterten Transportvorrichtungen gasdicht verschließbar und können zur Verringerung von Verunreini­ gungen bis ca. 400°C ausgeheizt werden. Zusätzlich können die Gehäuse in einem Transportbehälter so aufgehängt wer­ den, daß größere Transporterschütterungen von der Aufhän­ gung abgefangen werden, so daß die zuvor beschriebenen Transportvorrichtungen auf kleinere Transporterschütterun­ gen ausgerichtet werden können.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, verschiedene Arten der Fixierung des Rotationskörpers miteinander zu kombinieren, z.B. in der Weise, daß zusätzlich zu einer mechanischen, den Rotationskörper in der Gehäusespitze haltenden Kraft eine von außen auf den Rotationskörper einwirkende magne­ tische Kraft durch einen Permanent- oder Elektromagneten vorgesehen wird.
Durch eine Servostabilisierungsvorrichtung, bei der der Rotationskörper ähnlich wie bei einer Druckmessung in einem Schwebezustand gehalten wird, kann jegliche Berührung der Oberfläche des Rotationskörpers mit der Ge­ häusewandung des Rotationskörpergehäuses vermieden werden. Hierzu weist die Servostabilisierungsvorrichtung analog zum Meßkopf eines Gasreibungs-Druckmeßgerätes Stellele­ mente sowie Sensoren auf, die den Rotationskörper auch während eines Transports im Schwebezustand innerhalb des Rotationskörpergehäuses 2 halten. Auch hier ist eine Ver­ bindung mit einer Aufhängung in einem Transportbehälter möglich, so daß die Servostabilisierungsvorrichtung Er­ schütterungen mit geringer Beschleunigung auffängt, während mittels der Aufhängung Stöße mit hoher Beschleuni­ gung abgefangen werden.

Claims (15)

1. Transportvorrichtung für den Rotationskörper eines Gasreibungs-Druckmeßgerätes, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rotationskörper (1) im Innen­ raum eines Gehäuses (2) während des Transportes so angeordnet ist, daß die Oberfläche des Rotationskörpers (1) gegen Veränderungen infolge physikalischer oder che­ mischer Prozesse mit der Gasatmosphäre im Innenraum des Gehäuses (2) und mechanischer Einflüsse bei der Berührung mit der Gehäusewand (21) geschützt ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) gas­ dicht ist und der Innenraum des Gehäuses (2) evakuiert oder mit einem in Bezug auf die Oberfläche des Rotations­ körpers (1) inerten Gas gefüllt ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rota­ tionskörper (1) und zumindest Teile der Transportvorrich­ tung ausheizbar sind.
4. Transportvorrichtung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1) in dem Gehäuse (2) an der Gehäuse­ wand (21) arretierbar ist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1) mittels einer Klemmvorrichtung (3), vorzugsweise einer Federklemmvorrichtung, arretierbar ist.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (3) einen Befestigungsflansch (32), der an einem am offe­ nen Ende des Gehäuses (2) vorgesehenen Gehäuseflansch (23) befestigbar ist, einen Rückwandflansch (33), eine inner­ halb des Rückwandflansches (33) vorgesehene Rückwand (34), einem an der Rückwand (34) befestigte, in das Gehäuse (2) ragenden und in der Transportstellung gegen den Rotations­ körper (1) drückenden Andrückstab (35) sowie einen den Be­ festigungsflansch (32) mit dem Rückwandflansch (33) ver­ bindenden flexiblen Balg oder Federbalg (31) für einen gasdichten Transport aufweist.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1) durch Einwirken der Schwerkraft auf den Rotationskörper (1), vorzugsweise mittels einer kardanischen Aufhängung des Gehäuses (2), arretierbar ist.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1) durch Einwirken der Zentrifugalkraft arretierbar ist, vor­ zugsweise durch Rotation des Gehäuses (2) um eine Dreh­ achse (5), an der dem Gehäuse (2) gegenüber ein Auswucht­ gewicht (6) vorgesehen ist.
9. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1) mittels eines Permanentmagneten oder Elektromagneten (7) an einer vorgebbaren Stelle der Gehäusewand (21) arretier­ bar ist.
10. Transportvorrichtung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) an der Arretierstelle (22) des Rotations­ körpers (1) so ausgebildet ist, daß der Rotationskörper (1) auf einer geringst möglichen Fläche, vorzugsweise an drei Punkten an der Arretierstelle (22) aufliegt.
11. Transportvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Arretierung mit mechanischer Berühung des Rotationskörpers (1) an der Gehäusewand (21) des Gehäuses (2) die Auflagestellen eine solche Oberflächeneigenschaft aufweisen, daß eine Beein­ flußung der Oberfläche des Rotationskörpers (1) minimiert ist.
12. Transportvorrichtung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit dem sich darin befindenden Rotations­ körper (1) in einem speziellen Transportbehälter zur Ver­ minderung der Transporterschütterungen aufgehängt ist.
13. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (23) des Gehäuses (2) an einem Ventil (8) befestigt ist, das mit­ tels eines Ventiltellers (82) verschließbar ist, der über eine Druckfeder (9) mit dem Rotationskörper (1) verbunden ist, deren den Rotationskörper (1) berührende Spitze poliert ist, wobei der Ventilteller (82) mittels eines von außerhalb des Ventilgehäuses (81) verstellbaren Ventil­ schaftes (83) in Längsrichtung des Gehäuses (2) zur Varia­ tion der Andruckkraft verstellbar ist.
14. Transportvorrichtung für den Rotationskörper eines Gasreibungs-Druckmeßgerätes, der berührungslos innerhalb eines Gehäuses gelagert ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rotationskörper (1) mit dem ihn umgebenden Gehäuse (2) auch während des Transports berührungslos gelagert ist durch eine Servostabilisie­ rungseinrichtung, die den Rotationskörper (1) auch bei Transporterschütterungen berührungslos in seiner Schwebe­ position hält.
15. Verfahren zur Stabilisierung der Oberflächeneigen­ schaften des Rotationskörpers eines Gasreibungs-Druckmeß­ gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl gleicher oder verschiedener Transport­ bedingungen simuliert wird, denen der Rotationskörper (1) ausgesetzt wird, bis infolge der so durchgeführten künstlichen Alterung des Rotationskörpers keine wesentlichen Oberflächenveränderungen mehr auftreten.
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