DE3714111A1 - Mit einem verbrennungsmotor mit oelschmierung angetriebenes landfahrzeug - Google Patents
Mit einem verbrennungsmotor mit oelschmierung angetriebenes landfahrzeugInfo
- Publication number
- DE3714111A1 DE3714111A1 DE19873714111 DE3714111A DE3714111A1 DE 3714111 A1 DE3714111 A1 DE 3714111A1 DE 19873714111 DE19873714111 DE 19873714111 DE 3714111 A DE3714111 A DE 3714111A DE 3714111 A1 DE3714111 A1 DE 3714111A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- engine
- vehicle
- oil
- internal combustion
- combustion engine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/04—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor
- B60R25/042—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor operating on the fuel supply
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K28/00—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions
- B60K28/10—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle
- B60K28/14—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle responsive to accident or emergency, e.g. deceleration, tilt of vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Auxiliary Drives, Propulsion Controls, And Safety Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein mit einem Verbrennungsmotor
mit Ölschmierung angetriebenes Landfahrzeug, beispiels
weise einen Lastkraftwagen, einen Personenkraftwagen,
einen Schlepper, eine Diesellok oder dergleichen.
Wenn ein derartiges Fahrzeug bei einem Unfall umkippt,
so erleidet der Fahrer in der Regel einen Schock und ist
mehr oder weniger handlungsunfähig. Oft muß er auch mit
fremder Hilfe aus dem Fahrerhaus befreit werden. In den
ersten Minuten nach einem solchen Unfall denkt niemand
daran, den dann noch laufenden Motor abzustellen. Fremde
wissen oft auch nicht, wie der Motor abgestellt werden
muß und haben auch Angst, in das umgefallene Fahrzeug
einzusteigen, beispielsweise wegen der oft drohenden
Brandgefahr oder möglicher auslaufender Batteriesäure.
Bei einem solchen Unfall mit Umkippen des Fahrzeugs läuft
dann das Motorenöl zur Seite und die Kurbelwelle des
Motors taucht nicht mehr in das Ölbad der Ölwanne ein.
Sie schmiert also nicht mehr die Kolbenlaufbahn und die
Kurbelwellenlager. Auch die Ölpumpe des Motor saugt dann
nur noch Luft an. Die Folge davon ist, daß alle drehenden
und gleitenden Teile des Motors ungeschmiert sind und
nach kurzer Zeit heißlaufen und festfressen. Der Schaden,
der in einem solchen Fall am Motor eintritt, kann größer
sein als der sonstige Unfallschaden. Bei einem Lastkraft
wagen ist eine Schadenshöhe am Motor in Höhe von mehreren
zehntausend D-Mark durchaus realistisch, wenn alle über
hitzten Teile wieder erneuert werden müssen. Wenn der
durch den Unfall ansonsten entstandene Schaden noch in
einem vertretbaren Rahmen bleibt, so kann der so be
schädigte Motor die Rentabilitätskosten für die Reparatur
übersteigen, so daß sich die Instandsetzung des Wagens
aus diesem Grunde nicht mehr lohnt. Diese Probleme
treten besonders bei Landfahrzeugen auf, die keine
Karosserie haben, weil dann der Motor den größten Wert
des Fahrzeugs ausmacht, beispielsweise bei Schleppfahr
zeugen, wie Ackerschleppern, Loks usw.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, ein mit einem Verbrennungsmotor mit
Ölschmierung angetriebenes Landfahrzeug vorzuschlagen,
dessen Motor bei einem Kippen des Fahrzeugs über einen
vorbestimmten Winkel hinaus nicht mehr Schaden nehmen
kann, auch wenn der Motor direkt nach dem Unfall von
Hand nicht abgestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Neigungsmesser vorgesehen ist,
der bei einem Neigungswinkel des Fahrzeugs über einem
bestimmten Wert ein Signal abgibt, das den Motor abstellt.
Grundgedanke der Erfindung ist es also, derartige Land
fahrzeuge mit einem Neigungsmesser auszurüsten derart,
daß der Motor mit Hilfe des Neigungsmessers bei Erreichen
einer vorbestimmten Kipplage selbsttätig abgestellt wird.
Das Zusatzgerät kann preisgünstig hergestellt werden
und erspart im Unfallfalle Kosten für die Reparatur des
ansonsten noch unbeschädigten Motors in Höhe von mehreren
eintausend D-Mark, häufig auch in Höhe von mehreren zehn
tausend D-Mark.
Zwar sind Neigungsmesser bei Flugzeugen, Schiffen, Bohr
inseln und dergleichen schon eingesetzt worden, jedoch
haben diese einen Meßbereich zwischen etwa 2° bis
maximal 10°. Diese Neigungswinkel können bei der vor
liegenden Erfindung nicht eingesetzt werden, weil allein
beim Fahren eines Wagens über einer holprigen Straße
dieser Neigungswinkel dauernd überschritten würde. Aus
diesem Grunde wird man den erfindungsgemäßen Neigungs
messer auf Neigungswinkel von etwa 45° einstellen, weil
ab diesem Winkelbetrag die vorstehend geschilderten Ge
fahrenmomente einerseits auftreten und andererseits unge
wollte Signalabgaben, beruhend auf einer holprigen Weg
strecke, Beschleunigungen des Fahrzeugs in Kurven und so
fort, zu keiner Signalabgabe und damit auch zu keinem
automatischen Abstellen des Motors führen.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird besonders preis
günstig, wenn das Ausgangssignal des Neigungsmessers ein
Magnetventil betätigt, das die Kraftstoffzufuhr abstellt.
Das Magnetventil kann direkt die Kraftstoffzufuhr ab
stellen oder auch einen bordeigenen Luftkessel betätigen,
der einen Kleinzylinder mit Druckluft versorgt, dessen
Aufgabe es ist, bei Bedarf die Kraftstoffpumpe abzu
stellen. Hier macht man sich also die Funktion des be
kannten Systems zunutze, den laufenden Motor regulär
abzustellen, wobei dann über ein Fußventil Preßluft fuß
betätigt in den Abstellzylinder geblasen wird. Dieses
System wird bei LKWs häufig eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Anlage zeichnet sich also insgesamt
durch einen automatischen Impulsgeber bei Eintreten einer
vorbestimmten Schräglage oder Kipplage des Fahrzeugs aus.
Sie ist preiswert herzustellen und arbeitet dennoch zu
verlässig.
Das erfindungsgemäße System kann man sich auch als zu
sätzliche Diebstahlsicherung zunutze machen. Bei dieser
wichtigen Ausgestaltung der Erfindung wird das Magnet
ventil über ein Zündschloß betätigt, dessen Stromkreis
den Neigungsmesser überbrückt. Wenn der Fahrer das Fahr
zeug verläßt, so zieht er den Zündschlüssel dieses Zünd
schlosses ab (es handelt sich hierbei um das ohnedies
vorhandene Zündschloß oder vorzugsweise um ein gesonder
tes Zündschloß) und das Magnetventil erhält dann einen
Impuls, der die Kraftstoffzufuhr abstellt, und zwar auch
in der normalen, im wesentlichen waagerechten Lage des
Fahrzeugs, weil der Stromkreis des Neigungsmessers über
brückt ist.
Es sei erwähnt, daß der Neigungsmesser in aller Regel
derart in das Fahrzeug eingebaut ist, daß er bei einem
seitlichen Kippen quer zur Längsachse des Fahrzeugs
anspricht, weil dies die häufigste Art der Unfälle ist.
Ein Ansprechen senkrecht dazu, also bei einem Kippen
nach vorne oder hinten, wird in der Regel nicht benötigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert, aus denen sich weitere
wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 2 perspektivisch eine zweite Ausführungs
form;
Fig. 3 ebenfalls perspektivisch eine dritte
Ausführungsform;
Fig. 4 eine Ansicht einer vierten Ausführungs
form;
Fig. 5 eine Ansicht einer fünften Ausführungs
form und
Fig. 6 eine Ansicht einer sechsten Ausführungs
form.
Fig. 7 eine Ansicht einer siebten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt, daß in einem Gehäuse 1 zwei im Winkel von
90° zueinander stehende Röhren 2 angebracht sind. Aus
dieser Stellung heraus ergibt sich ein Neigungswinkel
der Rohre zur Waagrechten von 45°. Die Rohre können an
beiden Enden geschlossen oder auch zum Öffnen gebaut
sein.
In jedem der Rohre wird im unteren Ende je eine Kugel 3
eingebracht, die man auf Schaumgummi oder ähnlich federn
dem Material 4 lagert. Die Kugeln müssen in den Rohren
leicht laufen können.
Am oberen Ende der Rohre wird entweder im auslaufenden
Stirnteil 5 oder im auslaufenden seitlichen Bereich ein
leicht ansprechender Elektroschalter 6, z.B. ein Mikro
schalter angebracht. Dieser Schalter wird mit einem
Relais 7 durch Stromkabel verbunden. Das Relais wird
durch Stromkabel wiederum mit einem Magnetventil ver
bunden, das Impulse empfängt und den verstärkten je
nach Bedarf Strom zum Öffnen bzw. Schließen verwertet.
Der Schaumgummi 4 unter den Kugeln bewirkt, daß die Kugel
3 durch starke Fahrbahnstöße nicht so leicht in der
Röhre hochgeschleudert wird und einen ungewollten
Kontakt auslöst. Der Schaumgummi dämpft die Antriebs
geschwindigkeit der Kugel bei Fahrbahnstößen.
Das Gehäuse mit Inhalt wird genau waagrecht in einem
vibrationsfreien Bereich des Fahrzeugs fest eingebaut
und die daraus hervorkommenden Stromanschlüsse werden
mit einem Magnetventil verbunden. Die Elektroschalter
werden an das Stromnetz angeschlossen.
Fällt nun das Fahrzeug um und neigt sich über 45° hinaus,
fällt eine der Kugeln 3 durch die Neigung der Röhre 2
aus ihrem unteren Lager zum anderen Ende der Röhre, wo
sich der Schalter 6 befindet. Die Kugel löst am Schalter
einen Stromimpuls aus, der das Relais 7 betätigt. Das
Relais wiederum löst die Reaktion eines Magnetventils
aus, das dann den Motor abstellt.
Das Gerät arbeitet auf diese Weise vollautomatisch; wenn
der Wagen nach links fällt, fällt die Kugel der linken
Röhre nach dem Schalter zu, fällt der Wagen nach rechts,
fällt die Kugel der rechten Röhre zum Schalter und löst
einen Impuls aus.
Wird der Wagen später wieder aufgerichtet, fällt die
entsprechende Kugel wieder in ihr Lager zurück, löst
den Schaltkontakt und unterbricht so wieder den Strom
kreis, daß man den Motor wieder laufen lassen kann, wenn
er Öl im Kurbelgehäuse hat.
Fig. 2 zeigt eine weitere Möglichkeit der Impulsgabe:
Ein geschlossenes Gehäuse 1 wird mit Öl 8 gefüllt. Am
oberen Deckel bringt man ein Pendel 9 an, an dessen
unteren Ende sich eine Verbreiterung 10 befindet. Am
Endausschlag der Verbreiterung ist an jeder Seite ein
Annäherungsschalter oder Sensor 11 angebracht.
Auch dieses Gerät wird waagrecht in das Fahrzeug gebaut.
Fällt der Wagen um, neigt sich das Pendel zu der ent
sprechenden Seite und löst über den Annäherungsschalter
einen Kontakt aus.
Die Ölfüllung des Gehäuses und die Verbreiterung 10 an
dem Pendel haben den Effekt, daß kein ungewollter Strom
impuls entsteht, wenn das Fahrzeug auf schlechter Weg
strecke fährt. Erst wenn der Wagen umliegt, zieht sich
das Pendel durch sein Eigengewicht durch das Öl gebremst
nach unten und löst den Kontakt aus.
Eine weitere Möglichkeit der Impulsauslösung ist ein ge
schlossenes Gehäuse mit Öl gefüllt oder einer anderen
Flüssigkeit, auf der zwei miteinander verbundene, vorn
und hinten im Gehäuse gelagerte Schwimmer 12 schwimmen
(s. Fig. 3). Die Drehwelle der Schwimmer kann aus dem
Gehäuse herausgeführt und mit einem Zeiger 13 verbunden
werden. Fällt der Wagen um, neigen sich die Schwimmer
in der Flüssigkeit; der Zeiger bewegt sich auf den ent
sprechenden Sensorschalter 11 zu und löst den Kontakt aus.
Bei einer weiteren Möglichkeit der Kontaktauslösung (s.
Fig. 4) sind zwei Gewichte 14 über Gestänge 15 an einem
Drehpunkt 16 miteinander verbunden. Die Gewichte sind
sinnvollerweise auch in Öl gelagert, damit sie nicht bei
schlechter Wegstrecke unkontrolliert auf- und abpendeln.
Fällt der Wagen um, so neigt sich eines der Gewichte,
die gleich schwer sein müssen und löst an einer geeig
neten Stelle des Gestänges einen Kontakt über den be
treffenden Schalter 11 aus.
Fig. 5 zeigt, daß ein Gehäuse 1 aus Metall oder Kunst
stoff innen in seinem mittleren Bereich einen eingebauten
Zwischenboden 17 hat, in den an beiden Seiten Durch
bohrungen 18 eingebracht sind.
Das Gehäuse wird bis unter den Zwischenboden mit Öl 8
gefüllt. Am oberen Rand links wie auch rechts des Ge
häuses werden innen Sensoren (Annäherungsschalter) 11
eingebaut. Das Gehäuse hat oben einen Deckel mit einer
Öleinfüllschraube 19.
Unterhalb des Zwischenbodens ist ein Schauglas 20 ein
gebaut, an dem man den Ölstand ablesen kann.
Von den beiden oberen Annäherungsschaltern gehen Strom
leitungen zu einem Relais 21, das bei Bedarf ein Magnet
ventil 22 speist.
Das Gehäuse wird waagrecht in einer beliebigen Stelle
des Fahrzeugs eingebaut und die Leitungen angeschlossen.
Fällt nun das Fahrzeug zur Seite, fließt sofort das
durch die seitlichen Bohrungen hoch zu einem der An
näherungsschalter und löst einen Stromimpuls aus, der
zum Relais fließt. Das Relais schaltet dann ein Magnet
ventil, das dann die Kraftstoffzufuhr abstellt, oder
einen Preßluftstoß auslöst, der die Kraftstoffpumpe
ausschaltet.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung ähnlich Fig. 4, wobei in
den Röhrchen 2 eine bestimmte Menge Quecksilber 23 unter
gebracht ist. Wenn sich das Fahrzeug mit dem Gerät neigt,
fließt das Quecksilber in den oberen Bereich der be
treffenden Röhre und verbindet dort vorgesehene elek
trische Kontakte 24. Diese sind vorzugsweise in nach
unten weisenden Ausbuchtungen 25 des Röhrchens vorgesehen.
Es genügt gegebenenfalls eine der Ausbuchtungen, in der
sich dann ein Kontaktpaar 24 befindet. Der hierbei aus
gelöste Kontakt wird über das Relais 7 weitergeleitet,
wie vorstehend insbesondere zu Fig. 1 beschrieben. Die
Röhrchen sind aus Glas und sind bruchsicher gelagert.
Beim Abstellen der Kraftstoffzufuhr wird das Magnetventil
zweckmäßigerweise direkt an den Kraftstoffpumpeneinlauf
angeflanscht, damit die Vibrationen keine Leitungen
brechen und damit so wenig wie möglich Kraftstoff nach
dem Abstellvorgang nachfließen kann. Das Ventil muß im
Normalzustand (während der Fahrt) offen sein, und wird
erst bei Überneigung mit Strom versorgt und schließt sich.
Beim Abstellen der Pumpenfunktion dagegen tritt folgendes
ein: Die Kraftstoffpumpe wird meist über einen kleinen
Preßluftzylinder durch einen Preßluftstoß ausgeschaltet,
wenn man den Motor abstellen will. Gibt der Motorab
schalter einen Impuls, muß in diesem Falle zum Abstellen
des Motors das im Ruhestand geschlossene Ventil geöffnet
werden. Dadurch gibt es den Weg frei für einen Preßluft
druck, der dann direkt unter Umgehung des Fuß-Abstell
schalters auf den Preßluftzylinder wirkt, der die Pumpen
funktion ausschaltet. Das Magnetventil hat also im Ruhe
zustand keine Funktion und wird nur dann elektrisch ge
schaltet, wenn ein Impuls kommt. Dies ist wichtig wegen
des Stromverbrauchs und auch wegen eventueller Wärmeent
wicklung der Spule sowie wegen des Verschleißes.
Eine weitere Funktion dieser Anlage ist die Diebstahl
sicherung. Ist das Magnetventil schon eingebaut, so kann
man es über ein besonders einfaches elektrisch wirkendes
separates Schloß (Zündschloß) steuern. Schließt man das
Schloß und zieht den Schlüssel ab, so bekommt das Magnet
ventil 22 den gleichen Impuls wie bei Überneigung vom
Neigungsmesser. Die Kraftstoffzufuhr wird abgesperrt
oder die Pumpenfunktion wird ausgeschaltet.
Ist beim Abstellen der Pumpenfunktion durch Preßluft
über den Zylinder die Pumpe nun gegen Diebstahl durch
das zusätzliche Zündschloß abgesichert, so wird der LKW
zunächst anspringen, wenn ihn ein Dieb entwenden will.
Er kann aber nicht eher losfahren, bis der Bordkom
pressor den Luftdruck aufgebaut hat, der dann erst die
Bremsen löst.
Genau in dem Augenblick, in dem der Luftdruck ausreicht,
um die Bremsen zu lösen, reicht er aber auch aus, den
Druckluftzylinder zu betätigen, der die Pumpe abstellt.
Der Motor bleibt also dann stehen, wenn der Luftdruck
aufgebaut ist, denn man hat ja das reguläre luftbetätigte
Absperrventil durch das Magnetventil umgangen.
Das Magnetventil wird aus einem Verteileranschluß ver
sorgt, der ungehindert mit Preßluft versorgt wird, wenn
der Motor den Druck aufgebaut hat. Ähnlich wie bei einem
PKW mit Dieselmotor kann ggfs. auch ein LKW mit Diesel
motor elektrisch über die Zündung abgestellt werden.
Fig. 7 zeigt eine besonders wirkungsvoll arbeitende
Ausführungsform, bei der sich das Quecksilber 23 in
einer Ringröhre 26 befindet, die eine untere Querschnitts
verengung 27 hat sowie zwei seitliche Querschnittsver
engungen 28. In den unteren Bereich der Röhre 26 ist ein
Negativpol 29 eingelassen und in den oberen Bereich
rechts und links Positivpole 30. Über Leitungen 31 ist
der Neigungsschalter an die weiteren Bauteile ange
schlossen.
Auch hier wird der Schaltimpuls ausgelöst, wenn der
Neigungsschalter - und mit ihm das Fahrzeug - über
eine längere Zeit um einen größeren Winkel (45°) geneigt
ist.
Die Verengung 29 verzögert die Bewegungen des Queck
silbers und die Verengungen 30 verhindern dessen
Aufperlen bei Schaukelbewegungen des Fahrzeugs, die
zu Fehlschaltungen führen würden. Es erfolgt also nur
dann eine Schaltung, wenn eine länger andauernde Schräg
neigung vorliegt.
Claims (3)
1. Mit einem Verbrennungsmotor mit Ölschmierung ange
triebenes Landfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Neigungsmesser vorgesehen ist, der bei einem
Neigungswinkel des Fahrzeugs über einen bestimmten Wert
ein Signal abgibt, das den Motor abstellt.
2. Landfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des Neigungsmessers ein Magnet
ventil (22) betätigt, das die Kraftstoffzufuhr abstellt.
3. Landfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetventil (22) über ein Zündschloß betätigbar
ist, dessen Stromkreis den Neigungsmesser überbrückt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714111 DE3714111A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Mit einem verbrennungsmotor mit oelschmierung angetriebenes landfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714111 DE3714111A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Mit einem verbrennungsmotor mit oelschmierung angetriebenes landfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3714111A1 true DE3714111A1 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6326419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714111 Ceased DE3714111A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Mit einem verbrennungsmotor mit oelschmierung angetriebenes landfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3714111A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0707193A3 (de) * | 1994-10-12 | 1996-06-05 | Telefunken Microelectron | Sensoranordnung zur Neigungsdetektierung |
EP1619066A1 (de) * | 2004-07-21 | 2006-01-25 | HONDA MOTOR CO., Ltd. | Kontrolleinheit für einen Verbrennungsmotor mit Neigungssensor |
EP1695858A1 (de) * | 2005-02-23 | 2006-08-30 | HONDA MOTOR CO., Ltd. | Geländefahrzeug mit Sattel |
US7416044B2 (en) | 2003-12-16 | 2008-08-26 | Honda Motor Co., Ltd. | Tumble sensors for a saddle ride type all-terrain vehicle |
WO2008105997A1 (en) * | 2007-02-28 | 2008-09-04 | Caterpillar Inc. | Automated rollover prevention system |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE324626C (de) * | 1913-09-11 | 1920-09-01 | Stanislaw Jamiolkowski | Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen eines Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme eines Gewichts |
DE624082C (de) * | 1933-11-09 | 1936-01-11 | Georges Soulat | Sicherheitsunterbrecher fuer Kraftfahrzeuge |
DE2554730A1 (de) * | 1974-12-16 | 1976-06-24 | Ford Werke Ag | Absperrventil fuer die kraftstoffleitung einer verbrennungskraftmaschine |
DE2624609A1 (de) * | 1976-06-02 | 1977-12-15 | Hartmut Katta | Kraftfahrzeugnotschalter |
-
1987
- 1987-04-28 DE DE19873714111 patent/DE3714111A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE324626C (de) * | 1913-09-11 | 1920-09-01 | Stanislaw Jamiolkowski | Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen eines Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme eines Gewichts |
DE624082C (de) * | 1933-11-09 | 1936-01-11 | Georges Soulat | Sicherheitsunterbrecher fuer Kraftfahrzeuge |
DE2554730A1 (de) * | 1974-12-16 | 1976-06-24 | Ford Werke Ag | Absperrventil fuer die kraftstoffleitung einer verbrennungskraftmaschine |
DE2624609A1 (de) * | 1976-06-02 | 1977-12-15 | Hartmut Katta | Kraftfahrzeugnotschalter |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0707193A3 (de) * | 1994-10-12 | 1996-06-05 | Telefunken Microelectron | Sensoranordnung zur Neigungsdetektierung |
US7416044B2 (en) | 2003-12-16 | 2008-08-26 | Honda Motor Co., Ltd. | Tumble sensors for a saddle ride type all-terrain vehicle |
EP1619066A1 (de) * | 2004-07-21 | 2006-01-25 | HONDA MOTOR CO., Ltd. | Kontrolleinheit für einen Verbrennungsmotor mit Neigungssensor |
US7124016B2 (en) | 2004-07-21 | 2006-10-17 | Honda Motor Co., Ltd. | Vehicle-mounted control system and method for an internal combustion engine |
EP1695858A1 (de) * | 2005-02-23 | 2006-08-30 | HONDA MOTOR CO., Ltd. | Geländefahrzeug mit Sattel |
WO2008105997A1 (en) * | 2007-02-28 | 2008-09-04 | Caterpillar Inc. | Automated rollover prevention system |
US8019514B2 (en) | 2007-02-28 | 2011-09-13 | Caterpillar Inc. | Automated rollover prevention system |
AU2008219810B2 (en) * | 2007-02-28 | 2012-11-08 | Caterpillar Inc. | Automated rollover prevention system |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112008003549T5 (de) | Sicherheitsventilvorrichtung, Ventilgerät, Hochdruck-Gastank und Fahrzeug | |
DE2816245A1 (de) | Fahrzeug | |
DE102021104766A1 (de) | Tunnelartiger sumpf mit öleinlassventilanordnung | |
EP1873048A1 (de) | Geländesportmotorrad | |
DE3714111A1 (de) | Mit einem verbrennungsmotor mit oelschmierung angetriebenes landfahrzeug | |
CN107284174B (zh) | 一种自动侧倾汽车悬架*** | |
EP2607117A1 (de) | Rekuperation der Schwingungsenergie eines Fahrzeugs | |
DE102012205575A1 (de) | Wagenheberelement, Wagenhebersystem und Wagenheberbedienelement | |
DE3119808A1 (de) | "hydraulik-antriebsaggregat" | |
DE2044383A1 (de) | Elektrische Kontrollschaltung fur eine zentrale Warnleuchte von Fahrzeugen | |
DE102018207235A1 (de) | Hydraulische Anordnung mit Retarderfunktion und Fahrantrieb damit | |
EP0016929A1 (de) | Einrichtung zur Überwachung des Vorrates an fliessfähigem Schmiermittel in einem Kraftfahrzeug | |
DE69409599T2 (de) | Kupplungsanordnung mit einem selbstätigen System zum Regeln des Schmiermittelstandes | |
DE3332664A1 (de) | Not-, halt-, warn- und sicherheitsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge mit verbrennungsmotor | |
DE1120290B (de) | Radaufhaengung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schwerlastfahrzeuge | |
DE2208140A1 (de) | Kraftfahrzeug | |
EP1593539B1 (de) | Ölstandsausgleichender Saugschwimmer | |
DE1116542B (de) | Gabelstapler | |
DE4300757A1 (de) | Kipplageranordnung eines kippbaren Nutzfahrzeug-Fahrerhauses | |
DE940032C (de) | Kraftfahrzeug fuer unwegsames Gelaende | |
DE202009014398U1 (de) | E-Motor und Getriebe mit autarker Stromerzeugung, ohne Abhängigkeit vom regionalem Stromnetz für Pkw, Lkw, Schienenfahrzeuge usw. | |
DE3606966A1 (de) | Motorabschaltvorrichtung beim umkippen von fahrzeugen und fahrenden maschinen | |
DE755382C (de) | Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung von durch eine Einspritzbrennkraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeugen | |
DE1965609A1 (de) | Automatische Sicherheits-Vollschmierung fuer Arbeitsmaschinen mit variablem OElvorrat | |
DE705567C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |