DE3713990A1 - Opto-elektronischer richtungskoppler fuer ein vorspannungsfreies steuersignal - Google Patents
Opto-elektronischer richtungskoppler fuer ein vorspannungsfreies steuersignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen opto-elektronischen
Richtungskoppler für ein vorspannungsfreies Steuersignal, wobei
der Koppler zwei gekoppelte Lichtwellenleiter umfaßt, die in
gegenseitigem Abstand angeordnet sind, sich in einem
Kopplungsbereich erstrecken und jeweils an einen
Lichtwellenleiter-Ausgang an dem Richtungskoppler angeschlossen
sind, sowie Elektroden aufweisen, mit deren Hilfe die optische
Kopplung zwischen den gekoppelten Lichtwellenleitern mittels
des Steuersignals herbeigeführt werden kann.
Opto-elektronische Richtungskoppler werden in vielen
Anwendungen benutzt, um beispielsweise in optischen
Kommunikationssystemen eine Lichtwelle zu modulieren oder
Lichtsignale zu schalten. Eine Beschreibung von
Richtungskopplern geben H. Kogelnik und R. V. Schmidt in
"Switched Directional Couplers with alternating Δ b", IEEE
Journal of Quantum Electronics, Bd. QE-12, Nr. 7, Juli 1976.
Die Richtungskoppler sind vorgesehen für zwei gekoppelte
Lichtwellenleiter, die im allgemeinen an ihre individuellen
Kopplerein- und -ausgänge angeschlossen sind. Die optische
Kopplung zwischen den Lichtwellenleitern kann mittels eines
elektrischen Signals erfolgen, das an Elektroden an den
gekoppelten Lichtwellenleitern anliegt. Die vorbekannten
Richtungskoppler haben eine Transferfunktion, bei der
erforderlich ist, daß das elektrische Signal einen
Gleichspannungspegel besitzt, eine elektrische Vorspannung, um
die das modulierende Signal schwankt. In der
Hochfrequenzmodulation, mit Modulationsfrequenzen von ca. 5 GHz
oder höher, gibt es Probleme, diesen Pegel konstant zu halten.
Eine sich verändernde Vorspannung kann eine unvollständige
Kopplung des optischen Signals und seinen Austritt an beiden
Ausgängen des Richtungskopplers verursachen. Ein
Mach-Zender-Typ eines vorspannungsfreien Modulators beschreiben
C. M Gee, G. D. Thurmond und H. W. Yen in "17 GHz band-width
electro-optic modulator", Appl. Phys. Lett 43 (11), Dezember
1983. Dieser Modulator hat zwei Wellenleiter, zwischen denen
eine einfallende Lichtwelle aufgeteilt wird, wobei die
Lichtwelle in den jeweiligen Wellenleitern phasenverschoben
ist. Der Modulator hat den Nachteil, daß er nur einen Eingang
und einen Ausgang hat, so daß es nicht möglich ist, ein Signal
zwischen zwei Ausgängen zu schalten.
Die oben erwähnten Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß durch
einen Richtungskoppler vermieden, der zwei Ausgänge hat und
auch keine Gleichstromkomponente in seinem Steuersignal
aufweist.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend in
Verbindung mit den Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Darin
zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Richtungskoppler in
perspektivischer Darstellung von oben,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Koppler gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den Koppler gemäß Fig. 1 in der Ansicht von oben und in
seiner Verbindung mit einer Lichtquelle und einer
modulierenden Spannungsquelle,
Fig. 4 das Diagramm einer Transferfunktion für den Koppler
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 Diagramme eines modulierenden elektrischen Signals und
eines entsprechenden modulierten Lichtsignals,
Fig. 6 den Koppler gemäß Fig. 1 in der Ansicht von oben mit
einer alternativen Ausführungsform der Elektroden,
Fig. 7 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Richtungskopplers und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Richtungskopplers.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Richtungskopplers 1 besitzt ein Plättchen (Wafer) 2 aus
opto-elektronischem Material, z. B. Lithiumnobiat (lithium
nobiate), das Wellenleitermittel 4 und Elektroden 5 a und 5 b an
seiner oberen planen Fläche 3 aufweist. Die Wellenleitermittel
können durch ein Verfahren, beispielsweise durch
Eindiffundieren von Titan in das Plättchen 2 bis in eine
gewünschte Tiefe, erzielt werden. In einem Kopplungsbereich
besitzen die Wellenleitermittel 4 zwei parallele, gekoppelte
Wellenleiter 6 a und 6 b mit der Länge L und einem gegenseitigen
Abstand d. Dieser Abstand ist so gewählt, daß das Licht in dem
einen gekoppelten Wellenleiter auf den anderen gekoppelten
Wellenleiter einwirkt und zu ihm hinüberwandern kann. Die
Kopplung kann mit Hilfe der Elektroden 5 a und 5 b herbeigeführt
werden, welche die Länge L haben und sich entlang ihrer
zugehörigen gekoppelten Wellenleiter 6 a und 6 b erstrecken. An
ihren Enden sind die Wellenleiter mit ihren zugehörigen
Ausgängen 7 a und 7 b am Richtungskoppler 1 verbunden. An ihren
anderen Enden sind die Wellenleiter 6 a und 6 b mit ihren
entsprechenden Eingängen an zusätzliche Lichtwellenleiter 8 a
und 8 b angeschlossen. Letztere sind miteinander und mit einem
Wellenleitereingang 9 am Richtungskoppler 1 derart verbunden,
daß sie eine gabelartige Verzweigung bilden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Richtungskopplers 1 mit den
durch Diffusion gebildeten, gekoppelten Lichtwellenleitern 6 a
und 6 b und den Elektroden 5 a und 5 b auf der oberen planen
Fläche des Plättchens 2.
Fig. 3 zeigt den Richtungskoppler 1 in der Ansicht von oben.
Der Wellenleitereingang 9 ist durch eine optische Faser 10 mit
einem schematisch dargestellten Laser 11 verbunden, der eine
Lichtwelle P an den Koppler sendet. Ein Leiter 12 verbindet die
Elektrode 5 a mit einer schematisch dargestellten Signalquelle
13, die ein Steuersignal S an die Elektrode 5 a abgibt. Die
Elektrode 5 b ist mit Erdpotential verbunden und beide
Elektroden, die als sog. Wanderwellen-Elektroden miteinander
verbunden sind, enden reflexionsfrei über einen zwischen ihnen
geschalteten Widerstand R.
Die einfallende Lichtwelle P wird in der gabelartigen
Verzweigung zwischen den zusätzlichen Lichtwellenleitern 8 a und
8 b in zwei Teillichtwellen P 1 und P 2 geteilt. An den Eingängen
zu den gekoppelten Wellenleitern 6 a und 6 b sind die
Teillichtwellen phasengleich und die Verzweigung ist so
angelegt, daß die Teillichtwelle P 1 im wesentlichen die gleiche
Energie besitzt wie die Teillichtwelle P 2. Wenn das
Steuersignal S = 0 ist, pflanzen sich die Teillichtwellen
entlang der gekoppelten Wellenleiter 6 a und 6 b fort und werden
von den Ausgängen 7 a und 7 b ausgesendet. Wenn das Steuersignal
einen Wert S = V0 annimmt, wird die Kopplung zwischen den
miteinander verbundenen Lichtwellenleitern wirksam, so daß die
Teillichtwelle P 2 vom gekoppelten Lichtwellenleiter 6 b auf den
gekoppelten Lichtwellenleiter 6 a geschaltet wird. Vom
Wellenleiterausgang 7 a wird ein Lichtsignal P 3 in voller Stärke
der einfallenden Lichtwelle P ausgesendet. Bei
entgegengesetztem Vorzeichen des Steuersignals, S = -V0, wird
die gesamte Energie der einfallenden Lichtwelle P vom
Wellenleiterausgang 7 b ausgesandt.
Die Transferfunktion A des Richtungskopplers 1 ist in Fig. 4
dargestellt, wo ausführlicher gezeigt wird, wie die Energie der
einfallenden Lichtwelle P zwischen den Wellenleiterausgängen 7 a
und 7 b in Abhängigkeit von der Stärke des Steuersignals S
aufgeteilt wird.
Es ist oben beschrieben worden, wie die einfallende Lichtwelle
P zwischen den gekoppelten Lichtwellenleitern aufgeteilt und
geschaltet wird. Bei der Signalspannung S = +V0 sendet der
Richtungskoppler 1 die einfallende Lichtwelle P vollständig aus
dem Ausgang 7 a oder 7 b. Das findet allerdings nur unter der
Voraussetzung statt, daß die Länge L des Kopplungsbereiches in
einem bestimmten Verhältnis zu einer Kopplungslänge Lc für die
gekoppelten Lichtwellenleiter 6 a und 6 b steht. Unter der
Kopplungslänge Lc ist hier die Länge entlang den gekoppelten
Lichtwellenleitern zu verstehen, die notwendig ist, um eine
Lichtwelle in einem Leiter vollständig auf den anderen Leiter
umzuschalten, wenn das Signal S = 0 ist. Für den
Richtungskoppler in Fig. 3 gilt die Bedingung L = 1/ × Lc.
In Fig. 5 wird an einem Beispiel demonstriert, wie die
Lichtwelle P aus dem Laser 11 mit Hilfe des Steuersignals S
moduliert wird. Fig. 5a zeigt in einem Diagramm, wie das
Steuersignal mit der Zeit T zwischen den Spannungen +V0 und -V0
variiert. Das Steuersignal besteht aus Informationen in Form
von logischen 1- und 0-Werten, wie dies unter dem Diagramm
angezeigt ist. Fig. 5b zeigt das entsprechende Lichtsignal P 3,
welches vom Wellenleiterausgang 7 a ausgesendet wird.
Ein erfindungsgemäßer Richtungskoppler 20, der mit
Lichtwellenleitern 21 der gleichen Ausführung wie für den oben
beschriebenen Richtungskoppler 1 ausgestattet ist, ist in Fig.
6 gezeigt. Zwei parallele, gekoppelte Lichtwellenleiter 22 a und
22 b einer Länge L 1 erstrecken sich über einen Kopplungsbereich.
Diese gekoppelten Leiter sind an einem Ende an die Ausgänge 23 a
und 23 b des Richtungskopplers 20 angeschlossen und am anderen
Ende miteinander und mit einem Eingang 24 des Kopplers über
eine gabelartige Verzweigung verbunden. Im Kopplungsbereich
weist der Richtungskoppler 20 Elektroden 25 a und 25 b auf, die
in Abschnitte aufgeteilt sind; die hier gezeigte Ausführung
besitzt zwei Abschnitte. Eine ausführlichere Beschreibung
dieses Elektrodentyps findet sich in dem vorgenannten Artikel
von H. Kogelnik und R. V. Schmidt. Durch die Unterteilung der
Elektroden in Abschnitte kann eine elektrische Anpassung der
Kopplung zwischen den miteinander verbundenen Leitern 22 a und
22 b erreicht werden. Demzufolge wird ein fast vollständiges
Umschalten von Licht vom einen zum anderen Ausgang erzielt,
auch dann, wenn die Länge L 1 von der gewünschten Länge
abweicht, z. B. aufgrund von unzureichender Genauigkeit bei der
Herstellung. Für den Richtungskoppler 20 gilt die Beziehung
L 1 = 1,65 × Lc, wobei Lc die oben erwähnte Kopplungslänge
bedeutet.
Eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Richtungskopplers 30 ist in Fig. 7 dargestellt. Der Koppler
umfaßt ein Plättchen (Wafer) 31 aus opto-elektronischem
Material mit Wellenleitermitteln 32. Der Wellenleiter hat in
einem Kopplungsbereich zwei parallele, gekoppelte
Lichtwellenleiter 33 a und 33 b in einem gegenseitigen Abstand d 2
und mit einer Länge L 2. Die umschaltende Kopplung zwischen den
miteinander verbundenen Lichtwellenleitern kann mittels zweier
Elektroden 34 a und 34 b herbeigeführt werden, die sich jeweils
entlang ihren entsprechenden Leitern 33 a und 33 b erstrecken.
Letztere sind mit ihren individuellen Ausgängen 35 a und 35 b am
Richtungskoppler verbunden. An ihren anderen Enden sind ihre
Eingänge jeweils an einen zusätzlichen Lichtwellenleiter 36 a
bzw. 36 b angeschlossen. Letztere sind parallel zueinander und
erstrecken sich über eine Länge L 3 in einem besonderen
Kopplungsbereich, in dem Licht zwischen den zusätzlichen
Lichtwellenleitern geschaltet werden kann. Diese Umschaltung
kann mit Hilfe von zusätzlichen Elektroden 37 a und 37 b
ausgeführt werden, die sich in dem zusätzlichen
Kopplungsbereich entlang ihren entsprechenden
Lichtwellenleitern 36 a und 36 b erstrecken. Diese Leiter sind
durch ihre jeweiligen Wellenleitereingänge 38 a und 38 b am
Richtungskoppler 30 angeschlossen. Der Laser 11 ist über die
optische Faser 10 mit dem Wellenleitereingang 38 b verbunden und
sendet die Lichtwelle P an diesen Eingang. Die Lichtwelle P
pflanzt sich entlang dem zusätzlichen Lichtwellenleiter 36 b
fort und wird auf den zusätzlichen Lichtwellenleiter 36 a
umgeschaltet. Das Umschalten wird mittels einer
Gleichspannungsquelle 39 gesteuert, die zwischen die Elektroden
geschaltet ist. Es ist wünschenswert, daß die Umschaltung
Teillichtwellen P 4 bzw. P 5 an den Eingängen zu den gekoppelten
Lichtwellenleitern 33 a bzw. 33 b abgibt, so daß die
Teillichtwelle P 4 im wesentlichen die gleiche Energie wie die
Teillichtwelle P 5 besitzt und die gegenseitige
Phasenverschiebung zwischen den Teilwellen annähernd 100°
beträgt. Eine Berechnung der gekoppelten Schwingungen, die
zwischen den zusätzlichen Leitern 36 a und 36 b auftreten,
verdeutlicht, daß es möglich ist, die Länge L 3 des zusätzlichen
Kopplungsbereiches, die Distanz d 2 zwischen den zusätzlichen
Lichtwellenleitern und die Ausgangsspannung U der
Gleichspannungsquelle so zu wählen, daß dieser Forderung
entsprochen wird. Die Elektrode 34 a ist mit der Signalquelle 13
und die Elektrode 34 b ist mit Erdpotential verbunden, wobei
beide Elektroden als Wanderwellen-Elektroden miteinander
gekoppelt und untereinander mit dem Widerstand R verbunden
sind. Die Signalquelle 13 sendet das Steuersignal S zur
Steuerung der Teillichtwellen P 4 und P 5 zwischen den Ausgängen
35 a und 35 b des Richtungskopplers 30 in der Weise, wie sie in
Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wurde.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Richtungskopplers 40 ist in Fig. 8 dargestellt. Ähnlich wie in
den oben beschriebenen Ausführungsformen besitzt der
Richtungskoppler 40 ein Plättchen (Wafer) 41 aus
opto-elektronischem Material, der auf seiner oberen Fläche
Wellenleitermittel 42 besitzt. In einem Kopplungsbereich haben
die Wellenleitermittel zwei parallele, gekoppelte
Lichtwellenleiter 43 a und 43 b mit einer Länge L 4 und einem
gegenseitigen Abstand d 4 sowie auch Elektroden 44 a und 44 b. Die
Leiter 43 a und 43 b sind an einem Ende jeweils an ihre Ausgänge
45 a und 45 b am Richtungskoppler angeschlossen und besitzen an
ihrem anderen Ende jeweils einen Eingang, der mit zusätzlichen
Lichtwellenleitern 46 a bzw. 46 b verbunden ist. Diese
zusätzlichen Leiter sind parallel und erstrecken sich in einem
zusätzlichen Kopplungsbereich einer Länge L 5. In der Mitte
zwischen den zusätzlichen Leitern 46 a und 46 b erstreckt sich
ein Licht verteilender Lichtwellenleiter 47, der an den Eingang
48 am Richtungskoppler 40 angeschlossen ist. Die in diesen
Eingang einfallende Lichtwelle P wird durch gekoppelte
Schwingungen des Licht verteilenden Lichtwellenleiters 47
zwischen den zusätzlichen Lichtwellenleitern 46 a und 46 b
verteilt. Die gesamte Lichtenergie in der Lichtwelle P wird auf
die zusätzlichen Lichtwellenleiter umgeschaltet, die
entsprechende Teillichtwellen P 6 und P 7 an die Eingänge zu den
gekoppelten Lichtwellenleitern 43 a und 43 b senden. Diese
Teillichtwellen sind phasengleich und besitzen untereinander im
wesentlichen die gleiche Stärke. Die Teillichtwellen können
zwischen den Ausgängen 45 a und 45 b des Richtungskopplers 40 mit
Hilfe der Elektroden 44 a und 44 b, wie in Verbindung mit Fig. 3
oben beschrieben, gekoppelt werden.
Die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Richtungskoppler haben
den Vorteil, daß sie eine relativ hohe obere Grenzfrequenz, in
der Größenordnung von 7 GHz, bei einer relativ niedrigen
Modulationsspannung S besitzen. Diese Modulationsspannung hat
keine Gleichspannungskomponente und ist daher vergleichsweise
einfach zu generieren. Die Ausführungsformen nach Fig. 3 und 8
haben den Vorteil, daß der Kopplungsbereich L bzw. L 4 kurz ist,
so daß der opto-elektronische Wafer 2 bzw. 41 klein ist und
keine zusätzlichen Elektroden vorhanden sind, die mit einer
Gleichspannung angesteuert werden. Ihr Nachteil ist, daß sie
lediglich einen Eingang 9 bzw. 48 besitzen, so daß es unmöglich
ist, zwei Lichtsignale mit Hilfe eines Richtungskopplers über
Kreuz zu koppeln. Die Ausführungsform nach Fig. 7 besitzt den
Vorteil, daß sie zwei Eingänge 38 a und 38 b haben kann. Ihr
Nachteil ist, daß sie eine Gleichspannung erfordert und daß sie
zwei mit Elektroden versehene Kopplungsbereiche L 2 und L 3
besitzt, was zur Folge hat, daß der Richtungskoppler 30 einen
großen opto-elektronischen Wafer 31 haben muß.
In den dargestellten Ausführungsformen besitzt der
Richtungskoppler einen Wafer 2, 31, 41 mit einer Ausrichtung
der Kristallachsen derart, daß das Licht sich in Richtung der
optischen Achse ausbreitet. Es ist möglich, die Erfindung auf
Richtungskoppler anzuwenden, bei denen die Ausrichtung der
Kristallachsen hiervon abweicht. Jedoch haben dann die
Elektroden eine Ausführung, die dieser abweichenden
kristallinen Ausrichtung angepaßt ist, und eine äußere
Erscheinungsform, die von den in den Abbildungen dargestellten
Elektroden abweicht.
Claims (4)
1. Opto-elektronischer Richtungskoppler mit
- a) zwei in gegenseitigem Abstand zueinander befindlichen, gekoppelten Lichtwellenleitern, die sich in einem Kopplungsbereich erstrecken und jeder von ihnen an einen Wellenleiterausgang am Richtungskoppler angeschlossen ist, sowie Elektroden im Kopplungsbereich, mit Hilfe derer die optische Kopplung zwischen den gekoppelten Leitern mittels eines Steuersignals bewirkt werden kann, und
- b) zusätzlichen Lichtwellenleitern, von denen wenigstens einer mit einem Wellenleitereingang am Richtungskoppler in Kommunikation ist, wobei die zusätzlichen Lichtwellenleiter so angeordnet sind, daß eine ankommende Lichtwelle am Wellenleitereingang des Richtungskopplers zwischen den zusätzlichen Lichtwellenleitern in zwei Teillichtwellen aufgeteilt wird, und wobei jede Teillichtwelle im wesentlichen die gleiche Energie besitzt und zur anderen phasengleich oder um eine halbe Phasenlänge phasenverschoben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die gekoppelten
Lichtwellenleiter (6 a, 6 b; 22 a, 22 b; 33 a, 33 b; 43 a, 43 b)
jeweils mit einem der zusätzlichen Lichtwellenleiter (8 a,
8 b; 36 a, 36 b; 46 a, 46 b) verbunden sind und daß die
ankommende Lichtwelle (P) zwischen den Ausgängen (7 a, 7 b;
35 a, 35 b; 45 a, 45 b) des Richtungskopplers (1; 30; 40)
umgeschaltet werden kann durch Schaltung der
Teillichtwellen (P 1, P 2; P 4, P 5; P 6, P 7) zwischen den
gekoppelten Lichtwellenleitern mittels des an eine der
Elektroden (5 a; 34 a; 44 a) angelegten Steuersignals (S),
wobei das Signal beim Umschalten ein positives (+V0) oder
negatives (-V0) Potential annimmt in Bezug auf ein
Bezugspotential, mit dem die andere Elektrode (5 b; 34 b;
44 b) verbunden ist, und wobei das positive Potential (+V0)
annähernd den gleichen numerischen Wert hat wie das
negative Potential (-V 0).
2. Opto-elektronischer Richtungskoppler nach Anspruch 1, worin
jeder der gekoppelten Lichtwellenleiter eine durchgehende
Elektrode besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden eine Länge L haben, auf welche die Beziehung
L = 1/ Lc anwendbar ist, worin Lc eine Kopplungslänge
für die gekoppelten Lichtwellenleiter (6 a, 6 b; 33 a, 33 b;
43 a, 43 b) bedeutet.
3. Opto-elektronischer Richtungskoppler nach Anspruch 1, worin
jeder der gekoppelten Lichtwellenleiter eine Elektrode
besitzt, die in zwei annähernd gleich lange Abschnitte
unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
eine Länge L 1 haben, auf welche die Beziehung
L 1= 1,85 × Lc anwendbar ist, worin Lc eine Kopplungslange
für die gekoppelten Lichtwellenleiter (22 a, 22 b) bedeutet.
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GB2190512A (en) | 1987-11-18 |
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