DE3713828A1 - Vorrichtung zum plazieren einer durchfuehrungshuelse, insbesondere trokarhuelse, an der aussenwand des menschlichen oder tierischen koerpers und darin angeordneten hohlen organen - Google Patents

Vorrichtung zum plazieren einer durchfuehrungshuelse, insbesondere trokarhuelse, an der aussenwand des menschlichen oder tierischen koerpers und darin angeordneten hohlen organen

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DE3713828A1 DE19873713828 DE3713828A DE3713828A1 DE 3713828 A1 DE3713828 A1 DE 3713828A1 DE 19873713828 DE19873713828 DE 19873713828 DE 3713828 A DE3713828 A DE 3713828A DE 3713828 A1 DE3713828 A1 DE 3713828A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kleinere operative Eingriffe, wie z.B. Polypenabtragung, Blutstillung blutender Geschwüre und dgl., werden heute endoskopisch, d.h. ohne Eröffnung des Körpers durch einen die manuelle Behandlung ermöglichenden Schnitt, durchgeführt. In der Praxis wird hierzu ein flexibles Endoskop oder ein starres Endoskop, wie z.B. ein Laparos­ kop, in den Körper eingesetzt, wozu nur eine verhältnis­ mäßig kleine Öffnung im Körper erforderlich ist. Es ist der Zweck der Durchführungshülse, die den Eingriff ermöglichende Öffnung im Körper aufrechtzuerhalten, und zwar insbesondere den Zugriff zu Regionen, die durch ein oral oder rektal eingeführtes flexibles Endoskop nur erschwert oder gar nicht zu erreichen sind, wie z.B. der Mageneingang, die hiter den Dickdarmkrümmungen gelegenen Bereiche oder Dünndarmbereiche.
Der bisher übliche Zugang für insbesondere starre Endos­ kope, sogenannte Laparoskope, in Körperhohlräume wie in die Bauchhöhle ist der sogenannte Trokar. Er besteht aus einer Trokarhülse mit einem Ventilteil mit einem Leitungsanschluß, dem ein zum Durchstechen durch die Bauchwand in die Trokarhülse einsetzbarer Trokardorn zugeordnet ist. Das Ventilteil verhindert nach Entfernung des Trokardorns ein Entweichen des Gases nach Aufblasen der Bauchhöhle. Es ist ein wesentliches Merkmal eines solchen Trokars, daß es von außen nach innen, d.h. durch die Bauchdecke in die Bauchhöhle eingestochen wird. Nach Erreichen der Bauchhöhle kann mit dem Trokar grundsätzlich auch der Magen oder Darm durchstochen und somit dem Endoskop zugänglich gemacht werden. Proble­ matisch ist dabei allerdings, daß die Magen- oder Darmwand dabei in Stichrichtung ausweicht und dadurch eine Ver­ letzung der gegenüberliegenden Organwand möglich ist.
Es ist bei der Anordnung eines Ernährungsschlauches an der Bauchdecke bekannt, diesen von innen, d.h. vom Hohlraum des Magens her zu plazieren. Dabei wird wie folgt vorgegangen.
Ein flexibles Gastroskop wird in den Magen eingeführt, und unter endoskopischer Kontrolle wird von außen eine Hohlnadel in den Magen eingestochen, auf der eine Hülse aus Kunststoff angeordnet ist. Die Hohlnadel wird danach aus der Hülse herausgezogen, während die Hülse im Einstich verbleibt. Der nächste Schritt besteht darin, einen Faden durch die Hülse in den Magen einzuführen, der dann von innen mittels eines über den endoskopischen Instrumentierkanal eingeführten Greifwerkzeugs erfaßt und nach extrakorporal gezogen wird, wobei es erforderlich ist, auch das Gastroskop herauszuziehen, um das freie Ende des Fadens aus dem Instrumentierkanal herausziehen zu können. Dieses extrakorporale Ende des Fadens wird dann außerhalb des Körpers des Patienten an der Spitze des Ernährungsschlauches befestigt. Durch Zug am fistelsei­ tigen Ende des Fadens wird der Schlauch dann über den Mund und die Speiseröhre zunächst in den Magen und dann in den Einstich eingezogen, wobei die Hülse gleichzei­ tig aus der Magenwand und der Bauchdecke herausgezogen oder herausgestossen wird. Die Endstellung des Schlauches wird durch ein ringförmiges Begrenzungsteil an seinem Umfang dadurch definiert, daß das Begrenzungsteil an die Innenwand des Magens gelangt und somit den Durchzug des Schlauches verhindert. Nach dem Lösen des Fadens vom nun herausragenden Ende des Schlauches und Zuschneiden dieses Endes auf eine erwünschte Länge, kann die Ernährung durch den Schlauch erfolgen. Die Fixierung dieses Schlauch­ endes ist durch ein Pflaster möglich.
Diese bekannte Vorrichtung erfordert für eine Plazierung des Schlauches einen beträchtlichen Behandlungs- und Zeitaufwand. Dies ist dadurch bedingt, daß die Verbindung zwischen dem Faden und dem Schlauch nur außerhalb des Körpers geschaffen werden kann, wozu der vorbeschriebene Behandlungsschritt, nämlich das Herausziehen des Fadens mittels des Gastrokops, erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs bezeichnete Vorrichtung so weiterzubilden, daß die Verbindung zwischen dem fadenförmigen Zugelement und dem Schlauch innerhalb des Magens geschaffen und die Durchführungshülse leicht und einfach plaziert werden kann. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind der Durchfüh­ rungshülse und der Hohlnadel zugeordnete erste und zweite fadenförmige Zugglieder mit Kupplungsgliedern vorhanden, die unter endoskopischer Kontrolle leicht und einfach im Magen miteinander verbunden werden können. Dabei wird das der Hohlnadel zugeordnete Kupplungsglied durch eine spreizbare Schlaufe gebildet, wodurch sich die Verbindung nicht nur leicht verwirklichen läßt, sondern wodurch es auch in einfacher Weise möglich ist, dieses Zugglied durch die Hohlnadel einzuführen. Für das Kupplungsglied des ersten Zuggliedes sind mehrere Ausgestaltungen möglich, z.B. in Form eines Hakens oder kopfartigen Verdickung. Wesentlich ist, daß dieses Kupplungsglied durch die Schlaufe ergriffen werden kann. Schon aufgrund dieses verringerten Behandlungsauf­ wandes ergibt sich bei Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowohl für die behandelnde Person als auch für den Patienten eine bedeutend angenehmere Behandlung. Hierzu trägt auch die konusförmige Verjüngung bei, die aufgrund ihrer lösbaren Befestigung leicht und einfach von der plazierten Durchführungshülse entfernt werden kann, ohne daß eine Trennarbeit im Sinne von Abschneiden erforderlich ist. Letzteres ist insbesondere bei Durchführungshülsen aus festem bzw. hartem Werkstoff nur schwer durchzuführen und für den Patienten gefahrvoll.
Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 wird auf an sich bekannte und bewährte Maßnahmen zur Schaffung einer sich selbsttätig öffnenden Schlaufe zurückgegriffen.
Die im Anspruch 4 enthaltene Ausgestaltung zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus, weil das schlauch­ seitige Zugglied durch einen einfachen Drahtabschnitt gebildet ist. Dieser einfache Drahtabschnitt bildet sich automatisch zu einem wirksamen Kupplungsglied, wenn er durch die Schlaufe hindurchgesteckt wird, und anschließend die Schlaufe aus der Hohlnadel oder mitsamt der Hohlnadel herausgezogen wird. Dabei stößt der Drahtab­ schnitt entweder gegen die Spitze der Hohlnadel oder gegen die Hülse und wird dabei umgebogen, wobei sich ein wirksames Kupplungselement automatisch ausbildet.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 ermöglicht es, den Schlauch und sein Zugglied außerhalb des Gastroskops anzuordnen. Zur Anordnung im bzw. Einführung durch das Gastroskop eignen sich z.Zt. gebräuchliche Gastroskope nicht.
Die Ausbildung nach Anspruch 6 ermöglicht es, trotz Verlaufs des Drahtabschnitts am Umfang des Gastroskops das freie Ende des Drahtabschnitts durch ein Instrument des Gastroskops längs zu verschieben. Es ist auch möglich, diese Längsverschiebung durch Zug von außen am Zugglied zu erreichen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist aus baulichen und hygienischen Gründen von wesentlicher Bedeutung. Es ist möglich, die sterile Verpackung vor ihrer Durchfüh­ rung durch den Mundraum als auch erst im Hohlraum des Magens zu öffnen. Im letzten Falle kann das Verpackungs­ material nach dem Plazieren des Schlauchs mittels des Gastroskops extrakorporal entfernt werden.
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, die Hohlnadel und die durch sie in den Hohlraum des Magens einführbare Schlaufe in Form einer vorfertigbaren Baueinheit anzuord­ nen, die vorzugsweise steril verpackt sein kann. Es ist von Vorteil, die Schlaufe so anzuordnen, daß sie sich in ihrer Bereitschaftsstellung, d.h. innerhalb der Hohlnadel, befindet.
Eine im Sinne des Anspruchs 7 ausgestaltete Durchführungs­ sonde ist einfach und sie läßt sich auch schonend oral oder rektal einführen.
Zu den zuletzt genannten Vorteilen tragen auch die Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 8 bis 10 bei und zwar insbesondere bei Durchführungshülsen aus festem (nicht biegbarem) Werkstoff oder verhältnismäßig großer Länge.
Die Ausbildung nach Anspruch 11 ermöglicht nicht nur eine stabile Verbindung zwischen der Spitze und dem Zugglied, sondern es wird auch eine Aufweitung der eingestochenen Öffnung in Stufen erreicht, wodurch das Gewebe des Körpers geschont wird.
In den Ansprüchen 12 und 13 sind einfache und praktische Maßnahmen zur Begrenzung der Einschubbewegung der Durchfüh­ rungshülse enthalten.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 14 ermöglicht die Sperrung des freien Durchgangs der Durchführungshülse bzw. ein Aufblasen des Körperhohlraums.
Im Anspruch 15 ist eine Sicherheitsmaßnahme enthalten. Sie ermöglicht es, mit einfachen Mitteln, eine unbeabsich­ tigt nach außen herausgezogene Durchführungssonde in einfacher Weise wieder zu plazieren und zwar durch Zug am Zugelement, das durch einen Faden, ein Seil, eine Kette, ein Band oder auch durch einen biegsamen Stab gebildet sein kann. Das Zugelement ist vorzugsweise so lang bemessen, daß es aus der oralen oder rektalen Körperöffnung herausragt und somit bei Bedarf leicht betätigt werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in vereinfach­ ten Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbei­ spiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung zum Plazieren eines Trokars am Magen eines menschlichen Körpers während der Plazierung;
Fig. 2 die Vorrichtung in einer anderen Funktionsstel­ lung;
Fig. 3 den Trokar in seiner plazierten Funktionsstel­ lung;
Fig. 4 ein Einzelteil des Trokars in abgewandelter und vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 eine abgewandelte Ausgestaltung der Vorrichtung.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung aus zwei vorzugsweise steril verpackten Vorrichtungsteilen 2, 3, von denen der mit 2 bezeichnete Vorrichtungsteil den durch eine zylindrische Hülse oder ein Rohr gebildeten Trokar 6 sowie ein allgemein mit 7 bezeichnetes Verbindungsteil und der mit 3 bezeichnete Vorrichtungsteil eine Hohlnadel 9 mit einem zweiten Verbindungsteil 11 aufweist.
Die Vorrichtung 1 dient dazu, in der Bauchdecke 12 und in der ihr zugewandten Magenwand 13 eine Öffnung 14 anzubringen und den Trokar 6 von innen, d.h. durch den Mundraum sowie die Speiseröhre des Körpers und den Hohlraum 15 des Magens hindurch in die Öffnung 14 einzusetzen.
Beide vorbeschriebenen Verbindungsteile 7, 11 sind faden- bzw. drahtförmige Zugglieder 17, 18, von denen das dem Trokar 6 zugeordnete Zugglied 17 durch einen biegsamen, sich in seiner Ausgangsposition gerade er­ streckenden Draht 19 gebildet ist, der länger bemessen ist, als der Abstand zwischen dem Hohlraum 15 des Magens und dem Mund des Patienten, so daß der Trokar 6 sich außerhalb des Körpers befindet, wenn das mit 21 bezeichnete innere Ende des Zuggliedes 17 sich in seiner zur Kupplung bzw. Verbindung bereiten Position befindet. Das der Hohlnadel 9 zugeordnete Zugglied 18 ist eine Schlaufe 22 aus Draht, die aus einer in der Hohlnadel 9 eingezogenen Position in den Hohlraum 15 des Magens schiebbar ist und sich dabei automatisch öffnet. Letzteres kann dadurch bewerkstelligt werden, daß nur einer der an der Schlaufen­ spitze miteinander verbundenen Schenkel 23, 24 der Schlaufe 22 verschoben wird. Es ist auch möglich, die beiden Schenkel 23, 24 mit einer Spannnung zu versehen, die sie voneinander wegbiegt, wodurch ebenfalls eine selbsttätige Öffnung der Schlaufe 22 erreicht wird, wenn diese aus der Hohlnadel 9 herausgeschoben wird.
Zur Plazierung des Trokars 6 wird zunächst das Einführungs­ element 25 eines im einzelnen nicht dargestellten Gastros­ kops in den Hohlraum 15 des Magens eingeführt. Mit dem Einführungselement 25 wird auch das Verbindungsteil 7 bzw. das Zugglied 17 des Trokars 6 eingeführt, das sich in Längsrichtung am Umfang des Einführungselementes 25 erstreckt. Das Zugglied 17 ist am inneren Ende des Einführungselementes 25 Z-förmig gebogen, d.h. es erstreckt sich mit einem mit 26 bezeichneten eingebogenen Abschnitt in den Instrumentierkanal des Einführungselemtes 25 hinein und dann wieder von einer mit 27 bezeichneten Faltstelle aus in Richtung auf den Magen, wobei das innere Ende 21 des Zuggliedes 17 mittels eines im Instru­ mentierkanal verschiebbaren Schubgliedes (nicht darge­ stellt) oder durch rückseitigen Zug am Trokar 6 aus einer in den Instrumentierkanal eingetauchten Position in eine aus dem Instrumentenkanal herausragenden Position verschoben werden kann. Fig. 1 zeigt das innere Ende 21 des Zuggliedes 17 in der herausgeschobenen Position, in der das innere Ende 21 zwecks Verbindung mit der Schlaufe 22 durch letztere hindurchgesteckt ist. Wenn aus dieser Position heraus die Schlaufe 22 allein oder auch ggf. mit der Hohlnadel 9 zurückgezogen wird, dann wird das innere Ende 21 des Zuggliedes 17 aufgrund des Anschlages gegen die Hohlnadel 9 oder die Magen- oder Bauchwand, wenn die Nadel mit herausgezogen wird, hakenförmig verbogen, wodurch ein sicher funktionierendes Kupplungs- bzw. Verbindungsteil geschaffen wird (Fig. 2). Durch weiteren Zug an der Schlaufe 22 bzw. an der Hohlnadel 9 wird nach vorheriger Entfernung des Einführungselementes 25 der Trokar 6 durch den Mund, die Speiseröhre und den Hohlraum 15 des Magens hindurch in die Öffnung 14 hineingezogen, wobei das Hineinziehen aufgrund einer durch eine konusförmige Verjüngung gebildete Spitze 32 des Trokars 6 erleichtert wird. In der in der Öffnung 14 eingezogenen Position nimmt der Trokar 6 die in Fig. 3 dargestellte Stellung ein.
Die Spitze 32 ist mittels eines in den Trokar einfassenden Ansatzes 33 und einer radialen Sicherungs- oder Klemm­ schraube 34 lösbar am Trokar 6 befestigt. In der Funktions­ stellung wird diese Befestigung gelöst und die Spitze 32 mit dem Zugglied 17 entfernt. In dieser Stellung stellt der Trokar 6 mit seinem Durchgang eine künstliche Öffnung des Magens dar zur Aufnahme eines Laparoskops oder auch anderer Behandlungsmittel.
Zur Begrenzung der Einschubbewegung des Trokars 6 in seiner plazierten Funktionsstellung ist ihm ein lösbares Anschlagelement 35 zugeordnet worden, das durch Anlage an der Außenseite der Bauchdecke 12 die Einschubbewegung begrenzt. Das Anschlagelement 35 wird vorteilhaft durch einen aufschiebbaren Ring 36 gebildet, der durch ein Feststellelement feststellbar und somit auch längs einstellbar ist.
Fig. 4 zeigt einen Ring 36, der als Klemmring 37 ausgebil­ det ist. Der Klemmring 37 weist an einer Stirnseite einen axialen Ansatz 38 auf, der ein Außengewinde trägt und axial durch Schlitze 39 geschlitzt ist. Auf dem mit 41 bezeichneten Außengewinde befindet sich eine Mutter 42, mit der aufgrund von kegeligen Druckflächen oder einer kegeligen Anordnung des Außengewindes 41 durch Schrauben eine Klemmwirkung auf die Durchfüh­ rungshülse 6 erreicht werden kann.
Dem Trokar 6 ist auch noch ein Ventilteil 45 lösbar zugeordnet, das an seinem äußeren Ende mit ihm z.B. durch Aufstecken oder Aufschrauben verbindbar ist. Das Ventilteil 45 weist einen im Querschnitt dem Durchgang 46 im Trokar 6 entsprechenden Durchgang 47 auf, der in Richtung auswärts durch ein Ventil 48 gesperrt ist. Das Ventil 48 öffnet den Durchgang 47, wenn ein vorge­ nanntes Behandlungsmittel einwärts in den Durchgang 47 eingeschoben wird (Rückschlagventil). Die entsprechende Funktion ist durch ein Schiebeventil (Trompetenventil) möglich. Außerdem weist das Ventilteil 45 einen Leitungsan­ schluß 49 mit einem manuell betätigbaren, wahlweise sperrbaren Ventil 51 auf. Der Leitungsanschluß ist innerhalb des Ventils 48 mit dem Durchgang 47 verbunden und ermöglicht ein Aufblasen des Bauches oder des Magens.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist die konische Spitze 32 nicht unmittelbar am Trokar 6 sondern an einem ihm vorgeordneten Zugglied 55 etwa gleichen Quer­ schnitts angeordnet, das biegsam, beweglich oder gelenkig gegenüber dem Trokar 6 ist. Beim vorliegenden Ausführungs­ beispiel ist das Zugglied 55 ein biegsamer Schlauch 56, der lösbar mit dem Trokar 6 verbunden ist. Hierzu dient eine radiale Schraube 57, die den in den Trokar 6 eingesteckten Schlauch 56 sichert. Bei dickwandigen Trokaren sollen die vom Schlauch 56 abstehenden Ecken 58 des Trokars 6 gerundet oder abgeschrägt sein. Die Spitze 32 steckt mit dem Ansatz 33 im Schlauch 56 und ist durch die Schraube 34 gesichert.
Das Zugglied 55 kann auch ein gelenkig angeordneter, ggf. unlösbarer Teil des Trokars 6 sein.
Im Bereich seines dem Trokar 6 zugewandten Endes besteht das Zugglied 17 bzw. der Draht 19 aus einem verdickten, jedoch biegsamen Abschnitt 61, der vorzugsweise durch ein Drahtseil gebildet ist und sowohl eine stabile Verbindung mit der Spitze 32 als auch eine schonende Behandlung der Öffnung 14 gewährleistet.
Der Trokar 6 besteht aus einer biegesteifen Metall- oder Kunststoffhülse. Die Zugglieder 17, 18 können ebenfalls aus korrosionsbeständigem Kunststoff oder Metall bestehen. Dies gilt auch für die Schlaufe 22.
Es ist vorteilhaft, für das Zugglied 17 einen zwar biegsamen, jedoch eine gewisse Biegesteifigkeit aufweisen­ den Metalldraht oder Kunststoffaden zu verwenden, damit das innere Ende 21 einer Aufbiegung eine Widerstandskraft entgegensetzt.
Die nicht dargestellte sterile Verpackung z.B. aus Kunststoff kann vor oder nach dem Einführen des Trokars 6 in den Körper von Hand oder im Magen mittels des Gastroskops entfernt werden.
Um nach einer unbeabsichtigten Herausziehung des Trokars 6 nach außen aus dem Körper bzw. aus der inneren Organwand 13 die Wiedereinführung in die Funktionsstellung zu gewährleisten, ist dem Trokar 6 ein Sicherheitsfaden 62 oder -band zugeordnet, das vorzugsweise so lang bemessen ist, daß es in der Funktionsstellung des Trokars 6 an der oralen oder rektalen Körperöffnung herausragt. Durch Zug an diesem herausragenden Ende des Sicherheits­ fadens kann der Trokar 6 verhältnismäßig einfach wieder, in diesem Fall von außen, in die Funktionsstellung gebracht werden, auch wenn die Körperwände 12, 13 sich zwischenzeitlich verschoben haben sollten. Der Faden 62 kann am Trokar 6 selbst, vorzugsweise an dessen hinterem Ende, oder auch an Anbauteilen desselben befestigt sein, wie die Spitze 32 oder die Zugglieder 55 und 17.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Plazieren einer Durchführungshülse, insbesondere Trokarhülse, an der Außenwand eines menschlichen oder tierischen Körpers und einem darin angeordneten hohlen Organg, z.B. Magen, Dickdarm oder Dünndarm, bestehend aus
einer Hohlnadel zum Anbringen einer Öffnung in der Außenwand und in der letzterer zugewandten Organwand, einem ersten Zugglied, das an einem Ende der Durchfüh­ rungshülse angebracht ist,
und einem durch die Hohlnadel einführbaren, fadenför­ migen zweiten Zugglied zum Einziehen der Durchführungs­ hülse vom Hohlraum des Organs her in die Öffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zugglied (18) an seinem inneren Ende eine spreizbare Schlaufe (22) und das erste Zugglied (17) ein von der Schlaufe (22) ergreifbares und
durch Zusammenziehen der Schlaufe (22) festhaltbares Kupplungselement (21) aufweist,
und daß die Durchführungshülse (6) an dem Ende, an dem sie mit dem ersten Zugglied (17) verbunden ist, eine konusförmige Verjüngung (32) aufweist, die lösbar an der Durchführungshülse (6) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schenkel (23, 24) der Schlaufe (22) unter einer Spannung steht, die ihn vom anderen Schenkel abzubiegen sucht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (22) durch eine Relativverschiebung ihrer Schenkel (23, 24) spreizbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das der Durchführungshülse (6) zugeordnete erste Zugglied (17) durch einen Metalldraht oder Kunststoffa­ den gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des ersten Zuggliedes (17) größer bemessen ist als der Abstand zwischen dem Hohlraum (15) des Organs und der oralen oder rektalen Körperöff­ nung des zu behandelnden Körpers.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zugglied im Bereich seines inneren Endes (21) Z-förmig gebogen bzw. gefaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungshülse (6) durch ein vorzugsweise biegesteifes Rohr von in axialer Richtung gleicher Wandabmessung gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung (32) an einem an der Durchfüh­ rungshülse (6) gelenkig gehaltenen Durchführungsab­ schnitt (55) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung (32) an einer biegsamen Verlängerung (55) der Durchführungshülse (6) vorzugsweise gleichen Durchmessers wie diese angeordnet ist, die lösbar an der Durchführungshülse (6) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung durch einen Schlauch (56) gebildet ist, an dessen einem Ende die Verjüngung (32) vorzugsweise mit einem in den Schlauch (56) eingesetzten Ansatz (33) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zugglied (17) im Bereich eines von der Verjüngung (32) ausgehenden Abschnitts (61) dicker bemessen ist als sein übriger Abschnitt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in der Funktionsstellung außerhalb des Körpers angeordneten Längsabschnitt der Durchführungs­ hülse (6) ein deren Einschub in den Körper begrenzendes Anschlagelement (35) vorzugsweise längs verstellbar befestigbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (35) durch einen Ring (36) vorzugsweise einen Klemmring (37) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilteil (45) mit einem den Durchgang nach außen sperrenden Ventil (48) und einem Leitungsan­ schluß (49) vorgesehen und an dem in der Funktionsstel­ lung außerhalb des Körpers angeordneten Längsabschnitt der Durchführungshülse (6) anbaubar ist.
15. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Durchführungshülse (6) oder einem Anbauteil (55, 32, 61, 17) derselben, vorzugsweise an dessen hinterem Ende, ein biegsames, fadenförmiges Zugelement (62) befestigt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungshülse (6) und wenigstens teilweise das erste Zugglied (17) einen vorgefertigten Vorrich­ tungsteil (2) bilden.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (9) und das zweite Zugglied (18) einen vorgefertigten, vorzugsweise steril verpackten Vorrichtungsteil (3) bilden.
DE19873713828 1987-04-24 1987-04-24 Vorrichtung zum plazieren einer durchfuehrungshuelse, insbesondere trokarhuelse, an der aussenwand des menschlichen oder tierischen koerpers und darin angeordneten hohlen organen Ceased DE3713828A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0630618A1 (de) * 1993-05-28 1994-12-28 Viktor Krütten Applikationsbesteck für Katheter o.dgl.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3345612A1 (de) * 1983-12-16 1985-06-27 Stevan Dr.med. 3000 Hannover Glavicki Stichsonde fuer perkutane nephroskopie

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