DE3712485A1 - Anordnung fuer ein axiallager einer bohrmaschine - Google Patents
Anordnung fuer ein axiallager einer bohrmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
für ein Axiallager einer Bohrmaschine, die einen
Rahmen, eine am Rahmen angeordnete Schlageinrichtung
und eine als Rotiermittel eines an der achsialen Ver
längerung der Schlageinrichtung befindlichen Bohrer
einsteckendes fungierende Rahmenhülse und ein am
Rahmen angeordnetes Axiallager zur Aufnahme von sich
über das Bohrereinsteckende auf den Rahmen richtenden
Axialkräften aufweist, welches Axiallager angeordnet
ist, sich zum Zustandebringen einer Federung unter dem
Einfluss eines darauf einwirkenden Druckmediums in der
Achsenrichtung zu bewegen.
Bei den zur Zeit verwendeten hydraulischen Schlag
bohrmaschinen ist die am Rahmen angeordnete Schlag
einrichtung beabsichtigt, nacheinanderfolgende, achsiale
Schläge auf das Bohrereinsteckende zu richten, das
beabsichtigt ist, an einer Bohrstange befestigt zu werden.
Das Bohrereinsteckende ist z.B. mittels der Rahmenhülse
drehbar und achsial gleitend am Rahmen gelagert, welche
Hülse im Eingriff mit einem vom Rahmen getragenen
Rotiermechanismus ist. Der Rahmen ist dagegen auf einen
Vorschubschlitten gestützt und daran befestigt, auf
welchem Schlitten die Bohrmaschine entlang einem Vor
schubbalken der Bohrausrüstung bewegt wird.
Beim Bohren eines Felsen wird ein Schlagimpuls
vom Felsen in die Bohrmaschine zurückgeworfen, welcher
Impuls eine Kraft veranlasst, die in irgendeiner Weise
in der Bohrmaschine aufgenommen werden soll. Zur Auf
nahme dieser Kraft sind an Bohrmaschinen verschiedene
federnde Axiallagerlösungen entwickelt worden, deren
Absicht also ist, die Bohrmaschine vor zurückgeworfenen,
schlagartigen Spannungsimpulsen zu schützen. Als Bei
spiele für bekannte federnde Axiallagerlösungen können
die Lösungen der finnischen Patentschrift 58 816, der
deutschen Auslegeschrift 27 38 956, der schwedischen
Auslegeschrift 4 40 873 und der deutschen Offenlegungs
schrift 26 10 619 erwähnt werden.
Die Schwäche der obenerwähnten, bekannten, federn
den Axiallager ist u.a. ihre Kompliziertheit und die
Anzahl von erforderlichen Abdichtungen sowie das Fehlen
der Möglichkeiten zur Regelung der Federung, d.h. die
Steife der bekannten Axiallager ist konstant. Weitere
Nachteile sind die Verzögerung des Federungsphänomens und
seine Abhängigkeit von der auf die Bohrmaschine zu
richtenden Vorschubkraft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung für ein Axiallager einer Bohrmaschine zu
schaffen, mittels deren die bei diesem bekannten Stand
der Technik vorkommenden Nachteile eliminiert werden
können. Dies wurde mittels der erfindungsgemässen
Anordnung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass der Druck und der Volumenstrom des Druckmediums
des Axiallagers angeordnet sind, so geregelt zu werden,
dass die Lage des Axiallagers sich in einer normalen
Betriebssituation der Bohrmaschine zwischen den Endlagen
des Axiallagers befindet.
Ein Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung ist,
dass das Axiallager so geregelt werden kann, dass ein
unverzögertes Reagieren auf einen sich auf das Bohrer
einsteckende richtenden Rückwurfimpuls möglich wird.
Ein Vorteil ist auch, dass die Federung des Axiallagers
so ausgeführt werden kann, dass ein Verändern eines sich
auf das Bohrereinsteckende richtenden pressenden Rück
wurfs in einen die Ausrüstung beanspruchenden Zugrück
wurf verhindert wird, wobei die Beanspruchungen der Bohr
maschine sich im Vergleich zu dem bekannten Stand der
Technik erheblich vermindern. Die erfindungsgemässe
Konstruktion ist einfach, denn z.B. keine Abdichtungen
sind vorhanden. Wegen der einfachen Konstruktion werden
die Herstellungs- und Wartungskosten im Vergleich zu
dem bekannten Stand der Technik vorteilhaft.
Im folgenden wird die Erfindung mittels einiger,
in der beigefügten Zeichnung angeführten, vorteilhaften
Ausführungsbeispiele genauer beschrieben, wobei
Fig. 1 eine prinzipielle Seitenansicht einer
Bohrmaschine zeigt, die mit einer erfindungsgemässen
Axiallageranordnung versehen ist,
Fig. 2 einen Schnitt gemäss den Pfeilen II-II
in Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 die erfindungsgemässe Anordnung in
grösserem Massstab zeigt,
Fig. 4 die Anordnung der Fig. 3 nach einem Hub
eines Hubkolbens zeigt,
Fig. 5 die Anordnung der Fig. 3 und 4 nach
dem Verschieben der Kolben zeigt,
Fig. 6 eine prinzipielle Ansicht einer Bohr
maschine zeigt, die mit einer Anordnung gemäss der
zweiten Ausführungsform der Erfindung versehen ist,
Fig. 7 einen Schnitt gemäss den Pfeilen VII-VII
der Fig. 6 zeigt und
Fig. 8 eine vorteilhafte Ausführungsform der
Anordnung der Fig. 7 zeigt.
Im Beispiel der Fig. 1 bewegt sich ein Hubkolben
1 in einem Rahmen 6, der in einer an sich bekannten
Weise aus mehreren Teilen besteht. Ein Bohrereinsteckende
2 ist als ein achsial beweglicher und rotierender Teil
auf den Rahmen gestützt. Seine rotierende Bewegung erhält
das Bohrereinsteckende 2 mittels einer Zahnradübertragung
aus einem separaten hydraulischen Motor. Der hydraulische
Motor und die Zahnradübertragung sind in den Figuren nicht
gezeigt. Die Peripherie einer Rahmenhülse 3 ist mit einer
Verzahnung versehen, die mit dem obigen Zahnrad zusammen
passt. An der Innenfläche der Rahmenhülse 3 sind Klauen
zähne angeordnet, die hinsichtlich der Klauenverzahnung
des Bohrereinsteckendes achsial beweglich sind. Die
beiden Enden der obenerwähnten Rahmenhülse 3 sind an
ihrer Peripherie in der Radialrichtung an dem Rahmen
6 gelagert. Das Bohrereinsteckende 2 ist an seinem
vorderen Ende am Rahmen 6 und an seinem hinteren Ende
an der Rahmenhülse 3 mittels eines Lagers 8 achsial
gelagert.
Das Obige besteht aus einer für einen Fachmann auf
dem Gebiet an sich bekannten Technik, weshalb diese
Details oder ihre Funktion in diesem Zusammenhang nicht
genauer beschrieben werden.
Zur Aufnahme der vom Felsen auf die Bohrmaschine
zurückgeworfenen Schlagimpulse ist am Rahmen 6 ein
federndes, achsiales Drucklager angeordnet, das zum
Schaffen der obenerwähnten Federung angeordnet ist,
sich unter dem Einfluss eines darauf einwirkenden Druck
mediums in der Achsenrichtung zu bewegen. Erfindungsgemäss
sind der Druck und der Volumenstrom des Druckmediums des
Axiallagers angeordnet, so geregelt zu werden, dass die
Lage des Axiallagers in einer normalen Betriebssituation
zwischen den Endlagen des Axiallagers befindlich ist.
Dieses Axiallager kann vorzugsweise aus mehreren Kolben
4 ausgeformt werden, die in axialen, mit einem Kanal
system 7 miteinander verbundenen Gehäusen angeordnet
sind, die in gleichen Abständen am Rahmen an dem das
Bohrereinsteckende 2 umgebenden Umfang ausgeformt sind.
Diese Konstruktion ist besonders deutlich aus Fig. 2
ersichtlich.
Wie aus Fig. 1 ersehen werden kann, ist das
Kanalsystem 7 angeordnet, sich in die Böden der Gehäuse
hinter den in den Gehäusen angebrachten Kolben zu öffnen.
Bei diesem Terminus wird davon ausgegangen, dass die
Bohrmaschine in der Vorschubrichtung beobachtet wird.
Dieses Kanalsystem 7 besteht aus einem ringförmigen Kanal
7 a und aus Kanälen 7 b, die aus jenem Kanal in die Gehäuse
leiten, und aus einem Eingangs- und Ausgangskanal 7 c, 7 d.
Im Beispiel der Fig. 1 ist im Ausgangskanal 7 d eine
Drossel 12 angebracht, wodurch eine auf den Kopplungsteil
des Bohrereinsteckendes zu leitende Schmiermittelströmung
geregelt wird. An den Eingangskanal 7 c sind später zu
beschreibende hydraulische Komponenten angeschlossen,
wodurch die Strömung und der Druck des Druckmediums im
Kanalsystems 7 des Axiallagers geregelt wird.
Eine Vorwärtsbewegung der Kolben 4 des Axiallagers
wird durch einen am Rahmen 6 befindlichen Ring 5 begrenzt,
dessen Innenumfang kleiner ist als der Umfang einer
um die Aussenkanten der Kolben 4 gezeichneten Hüllkurve.
Eine Rückwärtsbewegung jedes Kolbens 4 wird durch den
Boden des betreffenden Gehäuses begrenzt. Die Rahmenhülse
3 ist an ihrem vorderen Ende am Rahmen 6 und an ihrem
hinteren Ende an den Stirnflächen der Kolben 4 achsial
gelagert. Weil die Kolben 4 ohne Abdichtungen an ihren
Platz angeordnet sind, erfolgt ein Lecken von Druck
flüssigkeit, wobei der Zugang der Druckflüssigkeit in
den Hubraum durch eine Abdichtung 9 verhindert ist.
Die Abdichtung 9 befindet sich am hinteren Ende des
Bohrereinsteckendes am Rahmen 6. Der Ausgang des als
Druckflüssigkeit fungierenden Öls aus dem Vorderteil des
Rahmens 6 heraus ist dagegen durch eine Abdichtung 11
verhindert. In der obigen Beschreibung bedeutet der
Terminus "vorwärts" eine in der Vorschubrichtung der
Bohrmaschine erfolgende Bewegung und der Terminus "rück
wärts" entsprechend eine hinsichtlich der Vorschubrichtung
umgekehrte Bewegung usw.
Die Konstruktion und Schmierung des Kopplungs
teils der Rahmenhülse 3 und des Bohrereinsteckendes 2
können z.B. der Konstruktion der finnischen Patent
schrift 66 459 ähnlich sein. Betreffend Schmierung kann
in diesem Zusammenhang nur festgestellt werden, dass
Luft vor die Abdichtung 9 in das hintere Ende des
Bohrereinsteckendes 2 geleitet wird. Die Lufteinblasung
wird mittels der Referenz IP in Fig. 1 bezeichnet.
Die Aufgabe dieser Luft ist, das Öl an Schmierstellen
der Lager zu befördern und Schwankungen bei der Strömung
auszugleichen und eine Kavitation zu verhindern. Das Öl
wird entlüftet, bevor es filtriert und in den Tank ein
geführt wird.
Das in der Ausführungsform der Fig. 1 verwendete
Axiallager wird in grösserem Massstab in den Fig. 3-5
gezeigt. Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis
auf diese Figuren beschrieben.
In Fig. 3 ist der begrenzte Bewegungsbereich der
Kolben 4 des Axiallagers mit einem Zeichen Δ X bezeichnet.
Unter dem Terminus "der begrenzte Bewegungsbereich" wird
in diesem Zusammenhang der axiale Bewegungsbereich ver
standen, wo der Kolben sich bewegen kann. Dieser Bewegungs
bereich ist mittels des Rings 5 und des Gehäusebodens
begrenzt, wie oben angeführt wurde. In Fig. 3 ist der
Kolben 4 am Gehäuseboden gemessen in einer Lage Y. Der
in das Kanalsystem 7 zu leitende Druck richtet eine
Kraft auf die Kolben 4, wobei jeder Kolben 4 sich
gegen die Rahmenhülse 3 stützt, die sich ihrerseits
gegen das Bohrereinsteckende 2 stützt. Diese Situation
wird in Fig. 3 gezeigt.
Ein Hub des Hubkolbens 1 auf das Ende des Bohrer
einsteckendes 2 bringt ein stufenweises und schnelles
Verschieben Δ Z des Bohrereinsteckendes zustande. Diese
Situation wird in Fig. 4 gezeigt.
Nach dieser Situation folgt die Rahmenhülse 3
von den Kolben 4 verschoben schnell der Bewegung des
Bohrereinsteckendes 2, so dass die Rahmenhülse wieder
an dem Bohrereinsteckende 2 anliegt. Diese Situation
wird in Fig. 5 gezeigt.
Nach dem von dem obenerwähnten Hubkolben 1
erzeugten Hub veranlasst der vom Felsen zurückgeworfene
Spannungsimpuls eine schnelle, stufenweise Verschiebung
am Bohrereinsteckende 2, jedoch in umgekehrter Richtung
im Vergleich zu der obenangeführten. Beim zurückgeworfenen
Impuls befindet sich die Rahmenhülse 3 jedoch in der
Stellung der Fig. 5, wobei die achsiale Bewegung des
Bohrereinsteckendes 2 mittels der federnden Kolben 4 des
Axiallagers aufgenommen wird. Weil die Kolben 4 und die
Rahmenhülse den Bewegungen des Bohrereinsteckendes nahezu
ohne Verzögerung folgen, kann der sich auf das Bohrer
einsteckende 2 richtende Rückwurfimpuls mittels der
Kolben des Axiallagers aufgenommen werden, und zwar
unabhängig von der Eingangsverzögerung des Rückwurf
impulses.
Wenn eine solche Situation entsteht, dass die
Kolben 4 sich in ihre vordere Endlage verschoben haben,
d.h. in eine Lage, wo Y=Δ X, so können die Kolben 4
der weiter erfolgenden Verschiebung des Bohrereinsteck
endes nicht folgen. Dann würde das Bohrereinsteckende
ungestützt sein, wobei der sich auf das Bohrereinsteck
ende richtende, zurückgeworfene Druckspannungsimpuls
sich als Zugimpuls zurückwenden würde, der die Aus
rüstung und ihre Fugen beansprucht. Die Rahmenhülse 3
erreicht das Bohrereinsteckende 2 und zwar von einer
sich auf die Bohrmaschine richtenden Vorschubkraft
verschoben. Dies erfolgt jedoch mit einer grossen
Zeitverzögerung, während welcher Zeit die Kolben 4 des
Axiallagers die sich auf das Bohrereinsteckende richtenden
Rückwurfimpulse nicht abdämpfen können.
Andererseits kann festgestellt werden, dass
die Federung dann ganz verhindert ist, wenn die Kolben
4 in ihren hintersten Endlagen sind, d.h. wenn Y=0.
Auf Grund des Obigen kann festgestellt werden,
dass die Kolben sich beim Betrieb der Bohrmaschine
zwischen diesen Endlagen befinden sollen, wobei
eine in jeder Situation flexible Funktion gemäss den
Fig. 3-5 zustandegebracht wird. Die Lage des Kolbens
soll somit die folgende Bedingung erfüllen:
0 < Y < Δ X
Diese Bedingung bedeutet, dass der Druck und der
Volumenstrom des Druckmediums des Axiallagers so
geregelt werden, dass die Lage der Kolben sich in
einer normalen Situation immer zwischen den erwähnten
Endlagen befindet, wobei eine Bewegung der Dämpfungs
kolben 4 in allen normalen Betriebssituationen in den
beiden Richtungen möglich ist.
In Fig. 1 wird eine vorteilhafte hydraulische
Kupplung gezeigt, mittels deren die obenbeschriebene
Funktion zustandegebracht wird. Eine als Druckflüssig
keit verwendete hydraulische Flüssigkeit wird mittels
einer Pumpe 20 über ein Widerstands-Rückschlagklappen
ventil 13 durch einen Kanal 17 dem Eingangskanal 7 a
zugeführt. Die erwünschte Funktion wird dadurch
zustandegebracht, dass ein geeignetes Druckniveau für
das System mittels eines Druckbegrenzungsventils 15
geregelt wird. Die Regelung der Federung des Axiallagers
wird mittels des Widerstands-Rückschlagklappenventils
13 auf einen erwünschten Wert ausgeführt. Die Geschwin
digkeit der Kolben 4 wird durch einen Druckakkumulator
14 zustandegebracht, der das Kanalsystem 7 über das
Rückschlagklappenventil 13 beaufschlagt.
In den Fig. 6-8 wird eine zweite Ausführungs
form der Erfindung gezeigt, wobei das Axiallager selbst
dem Axiallager der Ausführungsform der Fig. 1 gleich
ist, aber die hydraulische Kupplung unterscheidet
sich von der hydraulischen Kupplung der Fig. 1.
Im Beispiel der Fig. 6-8 wird der durch
schnittliche Druck des Kanalsystems 7 mittels des
Ventils 15 geregelt. Das Ventil 15 kann dann beispiels
weise mechanisch auf der Basis der Lage eines Kolbens 4
gesteuert werden. Eine Verwirklichungsweise für diese
Steuerung wird in Fig. 8 gezeigt.
Bei der Ausführung der Fig. 8 ist das Druck
begrenzungsventil 15 aus einer mechanisch mit einem
Kolben 4 verbundenen Spindel ausgeformt. Der Kolben 4
steuert dann direkt die Spindel 15, die ihrerseits den
Druck eines mit dem Eingangskanal 7 c des Axiallagers
verbundenen Kanals A (Fig. 8) entweder zu dem Druck P
(Kanal 17) der Pumpe 20 oder zu einem gedrosselten
Tankanschluss 16 (Fig. 8) steuert, und zwar je nach
der Lage des Kolbens 4. Wenn der Kolben 4 sich dem
vordersten Begrenzer nähert, wird der Druck des Kanal
systems 7 reduziert, und entsprechend, wenn der Kolben
4 sich seiner hinteren Endlage nähert, wird der Druck
in diesem Kanalsystem 7 erhöht. In dieser Weise
verbleibt die durchschnittliche Lage des Kolbens 4
zwischen den Endlagen.
Die obenbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind
keineswegs beabsichtigt, die Erfindung zu beschränken,
sondern die Erfindung kann in vielen verschiedenen
Weisen im Rahmen der Patentansprüche variiert werden.
Somit ist es klar, dass die Erfindung oder ihre Teile
nicht genau so sein brauchen, wie in den Figuren
gezeigt, sondern auch andersartige Lösungen können
verwendet werden. In der Ausführungsform der Fig. 6
kann zur Steuerung des Ventils 15 auch ein Signal ver
wendet werden, das von einem Messgeber erhalten wird,
womit die durchschnittliche Lage eines Kolbens gemessen
wird. Das Ventil 15 kann dann z.B. ein elektrisches
Proportionalventil sein. Die Gehäuse zum Anbringen
der Kolben können in jeder beliebigen geeigneten Weise
hergestellt werden, und zwar z.B. dadurch, dass Zylinder
von geeigneter Grösse am Rahmen gebohrt werden. Ent
sprechend können die Kolben aus geraden Zylinderzapfen
usw. ausgeformt werden. Das Axiallager braucht auch
nicht unbedingt aus Kolben gemäss den Figuren aus
geformt sein, sondern auch andersartige Lösungen, z.B.
ein von einem niedrigen zylinderförmigen Stück gebildetes
Lager usw., sind möglich. Das zur Regelung des Axial
lagers verwendete hydraulische System kann mit dem
Schmiersystem des Kupplungsteils des Bohrereinsteckendes
in Reihe geschaltet sein, wie in den Figuren gezeigt
wird, aber dies ist nicht die einzige Möglichkeit, denn
das Regelsystem des Axiallagers und das Schmiersystem
des Kupplungsteils des Bohrereinsteckendes können auch
zu separaten, selbständigen Systemen gebildet werden,
wenn es notwendig gefunden wird.
Claims (10)
1. Anordnung für ein Axiallager einer Bohr
maschine, die einen Rahmen, eine am Rahmen angeordnete
Schlageinrichtung und eine als Rotiermittel eines an
der achsialen Verlängerung der Schlageinrichtung
befindlichen Bohrereinsteckendes fungierende Rahmenhülse
und ein am Rahmen angeordnetes Axiallager zur Aufnahme
von sich über das Bohrereinsteckende auf den Rahmen
richtenden Axialkräften aufweist, welches Axiallager
angeordnet ist, sich zum Zustandebringen einer Federung
unter dem Einfluss eines darauf einwirkenden Druckmediums
in der Achsenrichtung zu bewegen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druck und der
Volumenstrom des Druckmediums des Axiallagers angeordnet
sind, so geregelt zu werden, dass die Lage (Y) des
Axiallagers sich in einer normalen Betriebssituation
der Bohrmaschine zwischen den Endlagen (0, Δ X) des
Axiallagers befindet.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Axiallager aus
mehreren Kolben (4) ausgeformt ist, die in axialen,
durch ein Kanalsystem (7) miteinander verbundenen
Gehäusen angeordnet sind, die am Rahmen (6) an dem das
Bohrereinsteckende (2) umgebenden Umfang ausgeformt sind.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Druckniveau des dem Kanalsystem (7) zuzuführenden Druck
mediums angeordnet ist, mittels eines Druckbegrenzungs
ventils (15) auf ein erwünschtes Niveau geregelt zu werden,
welches Ventil auf der Druckseite einer Druckmedium
zuführenden Pumpe (20) angeordnet ist, dass das Druck
medium angeordnet ist, über ein Widerstands-Rückschlag
klappenventil (13) dem Kanalsystem (7) zugeführt zu werden,
dass die Federung des Axiallagers angeordnet ist,
mittels des Widerstands-Rückschlagklappenventils (13)
geregelt zu werden und dass eine Beaufschlagung des
Druckmediums, die eine schnelle Bewegung der Kolben
(4) zustandebringt, angeordnet ist, mittels eines über
das Widerstands-Rückschlagklappenventil (13) mit dem
Kanalsystem (7) verbundenen Druckakkumulators (14)
zu erfolgen.
4. Anordnung nach den Patentansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckregelung des Kanalsystems (7) angeordnet ist,
durch Regelung des durchschnittlichen Drucks des
Kanalsystems mittels des Druckbegrenzungsventils (15)
zu erfolgen, das auf der Druckseite der Druckmedium
zuführenden Pumpe (20) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Regelung des
Druckbegrenzungsventils (15) angeordnet ist, auf der
Basis der Lage eines Kolbens (4) zu erfolgen.
6. Anordnung nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungs
ventil (15) aus einer mechanisch mit dem Kolben (4)
verbundenen Spindel ausgeformt ist, die angeordnet ist,
den Druck des dem Kanalsystem (7) zuzuführenden Druck
mediums zwischen dem Druck der Pumpe (20) und dem Druck
eines gedrosselten Tankanschlusses (16) zu regeln,
und zwar je nach der Lage des Kolbens (4).
7. Anordnung nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungs
ventil (15) ein elektrisches Proportionalventil ist, das
angeordnet ist, mittels eines Signals eines die durch
schnittliche Lage des Kolbens (4) messenden Messgebers
geregelt zu werden.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche 3-7, dadurch gekenn
zeichnet, dass das die Lage des Axiallagers
regelnde Druckmediumsystem über eine Drossel (12) mit dem
Schmiersystem des Kupplungteils des Bohrereinsteckendes
(2) in Reihe geschaltet ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Stirnflächen der Kolben (4) als Lager
fläche der Rahmenhülse fungieren.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Kolben (4) aus einem verschleissbe
ständigen Material, wie z.B. aus Hartmetall, Stellit
usw., bestehen.
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